Windows Management Instrumentation

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 Präsentation transkript:

Windows Management Instrumentation Ein kleiner Einblick von Peter Müller © 2010 by Peter Müller

Gliederung Namensräume und Klassen Einführung CIM Aufbau und Struktur WMI Pfade WMI Architektur CIM Was ist CIM Aufbau der CIM CIM Schichten Der CIMOM Einblick in WMIC Zusammenfassung Einführung Wofür WMI Was ist WMI Was kann WMI Beispiele für Anwendungen Aufbau und Struktur Was ist WBEM Hierarchie der WMI Common Information Model Common Information Model Objekt Manager Web-Based Enterprise Management Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Wofür WMI? Herunterfahren / reboot des Systems Ausreichend Festplattenkapazität? Installierte Software? Zuschalten zusätzlicher Systeme bei zu hoher Last! Laufende Dienste / Prozesse? Welche Grafikkarte? Angemeldete Benutzer? Systemressourcen? Updates Notwendig? Starten / beenden von Diensten! Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

WMI ist… Protokoll zum Zugriff auf Informationen Komplex aber einheitlich (auf verschiedene Anwendungsfälle bezogen) MS Implementierung des WBEM Web-Based Enterprise Management Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

WMI: Verfügbarkeit Ab Win2000 in allen Systemen integriert für ältere Nachrüstbar Lokal sowie über Netzwerk abrufbar Informationen lesen und schreiben Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Möglichkeiten der WMI Ermitteln von Systemparametern Sammeln von Informationen mehrerer Systeme Konfiguration (von Geräten o. Programmen) Auslösen bestimmter Events Abfrage von Informationen Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

WMI: Anwendung WSUS baut auf diese Technologie auf Erstellen von VB-Scripts z.B. mithilfe von Scriptomatic WMIC – die WMI-“Konsole“ zur vereinfachten Administration Win-Firewall ohne WMI nicht lauffähig Windows Server Update Services Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Beispiel 1 Script startet Calc.exe Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Exkurs: WBEM Ein Standard der DMTF (Normungsorganisation) Netzwerk- und Systemmanagement Ursprünglich entwickelt von: BMC Software, Cisco Systems, Compaq, Intel und Microsoft Später übergeben an DMTF Oft als Bezeichnung in WMI zu finden Desktop Management Task Force Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

WBEM: Beziehungen WBEM WMI MOF CIM  Implementiert über  Enthält Standard-Provider: Win32 Registry Windows Installer … MOF Definiert Struktur und Inhalt des Repositories .\system32\wbem\*.mof CIM Näher erläutert auf nächster Folie  Implementiert über  Umsetzung auf Windows Systemen verwendet zur Modellierung der Informationen Managed Object Format Common Information Model Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

WMI: Aufbau Namespace Klassen Instanzen Zur Organisation und Ordnung Beschreibung von Ressourcen Instanzen Verkörperung der Objekte Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Namensräume und Klassen (1) Namensräume enthalten CIM-Klassen CIM-Klassen eindeutig bezeichnet (innerhalb der NR) CIM-Klassen in Namensräumen verwaltet (ähnlich Dateien in Verzeichnissen) Klassen die zu einer logischen Gruppe gehören in NR zusammengefasst Eine Klasse kann in verschiedenen NR vorkommen Klassen können vererbt werden Auf Namensraum beschränkt Compmgmt.msc *Sicherheitseinstellungen *Sicherung/Wiederherstellung *Standardnamespace einsehen/ändern Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Namensräume und Klassen (2) Oberste Ebene: Namensraum = root enthält keine Klassen Wichtigster NR unter Win: root\cimv2 (implementiert CIM Version 2) Weitere Namensräume enthalten MS-Erweiterungen zu CIM z.B. root\WDM Verschachtelte Namensräume durch “/“ idR. nicht tiefer als 5 Ebenen NR besitzen vordefinierte Systemklassen Durch doppeltem unterstrich (__) gekennzeichnet z.B. _NAMESPACE: listet untergeordnete NR auf Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Namensräume und Klassen (3) Klassen bestehen aus Eigenschaften Referenzen auf andere Klassen möglich CIM unterscheidet verschiedene Klassentypen z.B.: Systemklassen Win32-Klassen Core- und Common-Klassen Extension-Klassen Besitzen Präfix: “CIM_“ , sind häufig abstrakte Klassen Besitzen Präfix: “Win32_“ Unterscheidung wichtig, da der NR root\cimv2 sowohl die Core- und Common , als auch die Erweiterungsklassen enthält (welche davon abgeleitet sind Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

WMI: Pfade Vollständiger Pfad gibt Zielserver, Namensraum und ggf. Name der gewünschten Instanz an: ManagementPath path = new ManagementPath( @“\\localhost\root\cimv2:“ + “Win32_logicaldisk=‘c:‘ “); Standardpfad: \\localhost\root\cimv2 Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

liefern Informationen WMI: Architektur versorgt mit Daten Anfrage an CIM Objekt Manager WMI Provider System-komponenten stellt Verbindung her liefern Informationen COM/DCOM-API Kommunikation .\wbem\WinMgmt.exe wird gestartet wenn Anwendung WMI-Funktionen ruft Umfasst Zugriffs-möglichkeiten über WQL c:\Windows\system32\wbem\WinMgmt.exe  in Konsole zum öffnen Umfasst Zugriffs-möglichkeiten über WQL Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Exkurs: WQL Abfragesprache für Instanzen und Klassen Subset von SQL Beispiele: Alle Shares eines Systems: SELECT * FROM win32_share Ein spezielle Share: SELECT * FROM win32_share WHERE name=‚public‘ Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Beispiel 2 Script startet MySQL Dienst Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Exkurs: CIM Hard- und Software in standardisierten Kategorien verwaltet Objektorientiertes CIM-Schema definiert betreffende Informationen Über hierarchische Anordnung von Klassen und deren Beziehungen (inkl. deren Eigenschaften) Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Exkurs: CIM - Aufbau Kern: Allgemeiner Teil: Plattformunabhängig Beschreibt Standardobjekte Allgemeiner Teil: Beschreibt Erweiterungen des Kerns z.B. Netzwerke Anwendungen Benutzer Erweiterungen des Allgemeinen Modells: z.B. Microsofts Windows spezifische Klassen Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

CIM-Schichten-Schema Erweiterungsschema Kernmodell Systemmodell Anwendungen Andere Geräte Netzwerk Physisches Modell Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Der CIMOM [Common Interface Model Object Manager] Verwaltet Repository CIM Erweiterungsschema Statische Informationen Client stellt Anfrage => Bei statische Informationen = Zugriff auf Repository Liegen Informationen nicht vor, wird entsprechender Provider aktiviert Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Ablauf einer WMI-Anfrage \\RM001\root\cimv2:win32_logicaldisk.name=“c“ Anwendung Lokaler WMI-Dienst -Beantwortet lokale Anfragen - Leitet Remote-Anfragen weiter Anfrage WMI-Objekt DCOM Repository RM001 = Remote Maschine 001 (die Maschine auf dem die Abfragen ausgeführt werden soll Remote WMI-Dienst -Ermittelt Werte mit Hilfe des Repository und den WMI-Providern Provider Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

WMIC: die WMI Konsole Durch WMIC wird WMI über Befehlsschnittstellen u. Stapelverarbeitungsskriptdateien erweitert Stellt Aliase bereit Aliase im Standardnamespace des Schemas gespeichert root\cli  stellt Verbindung zu root\cimv2 her um dessen Klassen zu verwenden Beispiel: Mit WMIC PATH Win32_OperatingSystem erhält man Basisinformationen zum Installieren Betriebssystem WMIC OS get /format:textvaluelist (inkl. OS als Alias und übersichtlicher Darstellung) Löst z.B. WMI-Scripting-API oder CIM Studio ab Keine großen Kenntnisse einer Programmier- oder Scriptsprache mehr nötig. =>Wmic Useraccount list brief wird über den Alias Useraccount eine WQL-Abfrage der Klasse Win32_Useraccount durchgeführt Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Abkürzungen WMI: Windows Management Instrumentation WBEM: Web-Based Enterprise Management CIM: Common Information Model NA: Netzwerkadministrator WSUS: Windows Server Update Services WQL: WMI Query Language (ähnlich SQL) DMTF: Desktop Management Task Force MOs: Managed Objects WMIC: Windows Management Instrumentation Commandline Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Zusammenfassung Nachdem man einmal eine lauffähige WMI-Anwendung besitzt, ist die Erweiterung relativ einfach. Das Abfragen der Informationen erfolgt immer auf dieselbe Weise. Welche Klassen WMI bereitstellt, lässt sich über die Web-Seiten von Microsoft herausbekommen. Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller

Quellen computerperformance.co.uk Entwickler Magazin Microsoft MSDN Microsoft TechNet Microsoft WMI Reference Wikipedia.org Windows-Scripting mit WMI - Eine praxisorientierte Einführung. Microsoft Press 2006 Thema: WMI – Windows Management Instrumentation © 2010 by Peter Müller