Workshop 2: Das vermessene Ich – Quantified Self und Selbstoptimierung

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 Präsentation transkript:

Workshop 2: Das vermessene Ich – Quantified Self und Selbstoptimierung Mit dem Trend der Selbstvermessung wachsen wir über menschliche Grenzen hinaus – es kommt zur Optimierung. Doch geht es mit persönlichen Daten noch weiter bis hin zur digitalen Unsterblichkeit? Gruppenfoto Namen der Teilnehmer: Juliane Becker, Lina Schütz, Marie Blum, Melina Östreich, Nils Schlottog, Marco Warmt, Luise Fertsch, Annabell Jaeger, Birte Hilbrich, Franka Henkenborg, Johannes Both, Dilara Köse, Thomas Damberger, Estella Hebert Selbstoptimierung Wunsch zur Optimierung seiner „Mängel“ Unterschiedliche Ausgangspunkte: Nachteil -> Optimierung -> „Normal“ (z.B. Prothese) „Normal“ -> Optimierung -> „Besser“ (z.B. Magnetimplantat) Voraussichtliche Zukunft Vermehrte Implantationen von RFID-Chips Verschmelzung von Mensch und Maschine (Cyborg) Chancen und Risiken der RFID-Chips Sicherheit und Kontrolle vs Freiheit und Selbstbestimmung Gesellschaftszwang vs Individuum Zweckentfremdung (Hacker, Politische Instrumentalisierung,..) Quantified Self und Selbstvermessung Datensammlung für: Big Data (Fremdtracking) oder Selbstoptimierung (Selftracking) Ziel: Selbsterkenntnis durch Zahlen Was wird gemessen? Wie wird gemessen? Gewicht Ernährung Schlaf Schritte (Bewegung) Blutzucker, -druck Puls 𝑂 2 -Gehalt im Blut Etc. Fitnessarmbänder Waagen Schrittzähler Maßbänder Apps Smart Pills Chips (im Körper) Daten aus Selbstvermessung können Analog (Ernährungs-/Fitness-/ Emotionstagebuch) oder Digital (Apps, Diagramme, Ernährungs-/Fitnessapps) dargestellt werden. Zukunftsfragen: Wann gilt man noch als Mensch, wann als Maschine? Widerspricht diese Entwicklung nicht eigentlich dem Schöpfungsgedanken? Schwierigkeiten: Stress, Zwang, Eingriffe in den Körper, psychische Belastung, keine festgelegte Grenze Achtet auf eure Daten – Die Weitergabe der Daten an Dritte ist nicht ungewöhnlich und sollte euch immer bewusst sein! Digitale Unsterblichkeit “Keep tweeting when your heart stops beating” Es ist die technische Immortalität zur Erhaltung eines Menschen durch seine hinterlassenen Daten. (Summe der Daten = Individuum) 2. In der Theorie wird nach der Aufbewahrung von Daten (mind file) eine künstliche Intelligenz erschaffen, die in einen Körper transferiert wird (mind clone). 3. In der Realität ist der Transfer in einen Körper noch nicht möglich, aber: chatten mit Verstorbenen, Posts über den Tod hinaus und tatsächlich auf dem Markt erhältlich sind Kapseln, die Videos speichern, welche dann nach dem Tod zu einem bestimmten Zeitpunkt an Hinterbliebene verschickt werden. 4. Chancen liegen in der Überwindung von Sehnsucht und der Trauerbewältigung. 5. Risiken birgt das mögliche Verschwimmen von Realität und Virtualität, Grenzüberschreitung sind insofern negativ konnotiert, als Abschied ein fundamentales Element des Lebens darstellt und der Verlust der Fähigkeit loszulassen. Fallbeispiel: Angenommen der Partner stirbt (beide sind recht jung) und nach dem Tod bleibt die Beziehung über Chat „lebendig“ erhalten. Nun findet der Hinterbliebene einen neuen Partner, kommuniziert digital aber dennoch mit dem Verstorbenen weiter. Betrügt er dann einen Computer, den früheren Partner oder sich selbst?