Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik Gutachten des WBGU, 2004

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 Präsentation transkript:

Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik Gutachten des WBGU, 2004 Kristin Hoffmann © ETH Zürich | Taskforce Kommunikation

Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik - Lernziele für die heutige Vorlesung - Wiederholung des Themas Armut aus der VL EW I Definition von Armut Messung von Armut Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik (Gutachten des WBGU) Zusammenhang zwischen Armutsdimensionen und Umweltveränderungen Begriff der Vulnerabilität Verknüpfung von Armutsbekämpfungsstrategien und Strategien der Umweltpolitik

Definition von Armut Poverty is the state of a person “who lacks a usual or socially acceptable amount of money or material possessions.” Quelle: Merriam-Webster’s Collegiate Dictionary “Poverty is hunger. Poverty is lack of shelter. Poverty is being sick and not being able to see a doctor. Poverty is not having access to school and not knowing how to read. Poverty is not having a job, is fear for the future, living one day at a time. Poverty is powerlessness, lack of representation and freedom. Poverty has many faces, changing from place to place and across time…” Quelle: Weltbank

Definition von Armut II Armut als Mangel von Handlungsoptionen Armut als mehrdimensionales Konzept: Mangel an Einkommen und Vermögen Armut Krankheit Unterernährung Mangel an Bildung Fehlendes Sozialkapital

Messung von Armut I - Einkommensorientierte Armutsmessung - Absolute Armut Festlegung einer Armutslinie als Schwellenwert am Pro-Kopf-Einkommen 1-Dollar-Armutslinie der Weltbank Relative Armut Armutslinie als Prozentsatz des durchschnittlichen Einkommens eines Landes Headcount Ratio Anteil der Armen an der Gesamtbevölkerung Mass für die Breite der Armut Income Gap Ratio Abstand des Durchschnittseinkommens der Armen von der Armutslinie Mass für die Tiefe der Armut

Überblick zur Einkommensarmut weltweit - World Development Report 2005 - Anteil der Bevölkerung mit weniger als 1 US$ pro Tag und Kopf Anteil der Bevölkerung mit weniger als 2 US$ pro Tag und Kopf Mali 72,8% 90,6% Zentralafrikanische Republik 66,6% 84,0% Sambia 63,7% 87,4% China 16,6% 46,7% Brasilien 8,2% 22,4% Russische Förderation 6,1% 23,8%

Messung von Armut II - Human Poverty Index (HPI) - Grundidee: Armut als das Fehlen von Handlungsmöglichkeiten Betrachtung der Bereiche: Gesundheit, Bildung und Lebensstandard Teilindikatoren: Bereich Gesundheit (P1): Wahrscheinlichkeit im Zeitpunkt der Geburt, nicht das vierzigste Altersjahr zu erreichen   Bereich Bildung (P2): Analphabetenrate der Erwachsenen (Personen über 15 Jahren) Bereich Lebensstandard (P3): P31) Anteil der Bevölkerung, der keinen gesicherten Zugang zu sauberem Trinkwasser hat P32) Anteil der Bevölkerung, der keinen gesicherten Zugang zur Gesundheitsversorgung haben P33) Anteil der unterernährten Kinder unter 5 Jahren

Messung von Armut II - Human Poverty Index (HPI) - Berechnung Berechnung des Durchschnittswerts aus gewichteten Teilindikatoren HPI = [1/3 (P13 +P23 +P33)]1/3 wobei P3 = (P31+ P32+ P33)/3  HPI-Werte HPI-Werte einzelner Länder liegen zwischen 0 und 1 bzw. zwischen 0% und 100% je höher der HPI-Wert ist, desto größer bzw. umfassender ist die Armut in einem Land HPI 2005: Niger 64,4 %; Mali 60,3 %; China 12,3 %; Türkei 9,7%

Daten und Trends zur Armutsentwicklung Daten zu einzelnen Armutsdimensionen 1 Mrd. Menschen (1/5 der Weltbevölkerung) leben in extremer Armut; in Afrika südlich der Sahara sind es 50% der Bevölkerung 2,7 Mrd. Menschen leben weltweit von weniger als 2 US-$ pro Tag 8 Mio. Menschen sterben jedes Jahr, weil zu arm sind, um zu überleben Unterernährung forderte im Jahr 2000 etwa 3,7 Mio. Tote; 1,8 Mio. allein in Afrika 1,1 Mrd. Menschen bleibt der Zugang zu sauberen Trinkwasser verwehrt In Afrika südlich der Sahara gehen über 40 Prozent der schulpflichtigen Kinder nicht zur Schule Trends in der Armutsentwicklung Armut nimmt heute nicht mehr zu, sondern ab allerdings grosse regionale Unterscheide: Region Anteil der Bevölkerung die weniger als 1 US$ pro Tag zur Verfügung haben 1990 2005 Ostasien/ Pazifik 30,5 3,9 Südasien 45,0 15,7 Lateinamerika 11,0 7,5 Sub-Sahara Afrika 47,4 46,0

Wissenschaftlicher Beirat der (deutschen) Bundesregierung Globale Umweltveränderungen v.l.n.r.: Prof. Dr. Jürgen Schmid, Prof. Dr. Astrid Epiney, Prof. Dr. Stefan Rahmstorf, Prof. Dr. Nina Buchmann, Dr. Rainer Grießhammer, Prof. Dr. Margareta Kulessa, Dr. Dirk Messner, Prof. Dr. Hans-Joachim (John) Schellnhuber CBE (Stellv. Vorsitzender), Prof. Dr. Renate Schubert (Vorsitzende)

Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen Unabhängiges wissenschaftliches Beratungsgremium der deutschen Bundesregierung 1992 im Vorfeld der Konferenz der UN über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro gegründet Tätigkeiten: Gutachten zu Themen des Globalen Wandels Keine Entwicklung ohne Umweltschutz – Empfehlungen zum Millennium+5-Gipfel (Politikpapier, 2005) Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik (Hauptgutachten, 2004) Energiewende zur Nachhaltigkeit (Hauptgutachten, 2003) Über Kioto hinaus denken – Klimaschutzstrategien für das 21. Jahrhundert (Sondergutachten, 2003) Informationen im Internet unter: www.wbgu.de

Armutsbekämpfung durch Umweltpolitik - Hauptgutachten des WBGU, 2004 - Armutsbe- kämpfungs-strategien Umwelt-politik Verknüpfung beider Politikbereiche zu einer kohärenten Strategie

Ziel des Gutachtens Analyse des systematischen Zusammenhangs von Armutsdimensionen und Umweltveränderungen Analyse der Wirkungen von Armut auf die Umwelt Analyse der Wirkungen von Umweltveränderungen auf Armutsdimensionen Wenn diese Wechselwirkungen existieren, wie lassen sich die einzelnen Politikbereiche so verknüpfen, dass Synergieeffekte entstehen? Erarbeitung von Empfehlungen für eine kohärente Politik Kernthese: Globale Armutsbekämpfung setzt Umweltpolitik voraus

Armutsdimensionen und Umwelt

Umweltprobleme und Armut

Der Begriff Vulnerabilität Vulnerabilität bedeutet Anfälligkeit Grad der Vulnerabilität gegenüber Umweltveränderungen und den Auswirkungen des Klimawandels hängt ab von der Prädisposition Widerstandsfähigkeit Widerstandsfähigkeit: meint die Fähigkeit von Subsystemen, wiederholt Störungen aufzufangen Ursachen für die hohe Vulnerabilität von armen Menschen: Sie sind existenziellen Risiken häufig stärker ausgesetzt; Siedlung in von Überschwemmungen bedrohten Küstengebieten Sie verfügen kaum oder gar nicht über Bewältigungs- und Anpassungskapazitäten; z.B. Tsunami-Frühwarnsysteme der natürlichen, gesellschaftlichen, infrastrukturellen, ökonomischen, institutionellen und kulturellen Subsysteme

Lösungsansätze im Rahmen einer kohärenten Politikgestaltung Verknüpfung von globaler Umwelt- und Entwicklungspolitik derart, dass Synergieeffekte erzeugt werden Zielkonflikte vermieden werden Beispiele für Verknüpfungsoptionen Durch Armutsbekämpfung Umwelt erhalten Vulnerabilität durch Anpassung vermindern Wirtschaftspolitik sozial und ökologisch verträglich gestalten

Durch Armutsbekämpfung Umwelt erhalten WBGU, 2004 Verringerung des Nutzungsdrucks auf lokale Ökosysteme durch verbesserte Grundversorgung (Infrastruktur, soziale Grunddienste) Partizipations- und Verfügungsrechte bessere Verdienstmöglichkeiten der armen ländlichen Bevölkerung Beitrag zum Ressourcenschutz sowie Wahrung der ökologischen Vielfalt

Vulnerabilität durch Anpassung vermindern WBGU, 2004 Im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit durchgeführte Massnahmen zum Ressourcenschutz und –management reduzieren die Anfälligkeit von Armen gegenüber Umweltveränderungen

Wirtschaftspolitik sozial und ökologisch verträglicher gestalten WBGU, 2004 Förderung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums durch Schuldenerlass sowie durch den Abbau von Handelshemmnissen und von Subventionen im primären Sektor Entkopplung des Wirtschaftswachstum vom Ressourcenverbrauch durch nachhaltige Investitionen und damit Beitrag zum Ressourcenschutz

Institutionelle Verankerung einer kohärenten Armuts- und Umweltpolitik Umweltpolitische und entwicklungspolitische Maßnahmen werden derzeit weitestgehend losgelöst voneinander entwickelt mangelnde Abstimmung unter den Hauptakteuren (wie z.B. Weltbank, UNEP oder FAO) Ziel: Schwäche der bestehenden Institutionen überwinden Vorantreiben des UN-Reformprozesses und Aufwertung von Umweltthemen im internationalen System Umwandlung des ECOSOC in einen Rat für Globale Entwicklung und Umwelt

Notwendigkeit einer globalen Partnerschaft zwischen Industrie- und Entwicklungsländern Industrieländer Veränderung der Konsum- und Produktionsmuster in Industriestaaten Einhalten von Zusagen z.B. in Bezug auf ODA (Versuch verbindliche internationale Beschlüsse über eine Steigerung der Entwicklungshilfe auf 0,7 % des BIP zu erreichen, scheiterte auf dem Millennium+5-Gipfel) Entwicklungsländer Förderung von guter Regierungsführung (good governance); d.h. Stärkung der Gesamtheit von Institutionen, Strukturen und Prinzipien (Transparenz, Effizienz, Partizipation, Marktwirtschaft, Rechtsstaat, Demokratie und Gerechtigkeit) der staatlichen Regelungs- und Steuerungssysteme

Umsetzung vor Ort vorantreiben Umsetzung globaler Abkommen durch lokale und nationale Akteure bleibt meist unbefriedigend Umsetzungslücke erfordert erhöhte Aufmerksamkeit der internationalen Staatengemeinschaft Nationale und lokale Akteure als treibende Kräfte begreifen einbinden der Zivilgesellschaft in Entscheidungsprozesse Nutzen von lokalem Wissen Quantifizierbare und überprüfbare Ziele Mainstreaming: Umweltpolitik als eigenständiges Ressort und als Querschnittspolitik ernst nehmen

Finanzierungsbedarf für eine kohärente Strategie zur Armutsbekämpfung und zum Umweltschutz Zur Umsetzung der international vereinbarten Armutsbekämpfungs- und Umweltschutzziele ist ein dreistelliger Milliardenbereich pro Jahr notwendig Versus weltweite jährliche Militärausgaben: 1000 Mrd. US-$ Versus weltweite jährliche Ausgaben für Agrarsubventionen: 350 Mrd. US-$ Fazit: Armutsbekämpfung und Umweltschutz sind finanzierbar!

Instrumente zur Sicherung der Finanzierung Abbau umweltschädlicher Subventionen und Handelshemmnisse Implementierung eines Kompensationsfonds für Klimaschäden Aufstockung öffentlicher Entwicklungsleistungen Umsetzung des Clean Development Mechanism (CDM)

Armutsbekämpfung und Umweltschutz lohnt sich – gerade auch für Industrieländer Umweltdividende durch die Verringerung von Umweltschäden Entwicklungsdividende durch die Schaffung von Märkten für Exportgüter Handelsdividende durch den Abbau von Subventionen und damit Intensivierung des Welthandels Sicherheitsdividende durch die Reduktion der Zahl von Umwelt- und Armutsflüchtlingen und der Schmälerung der Basis für Terrorismus

Interessante Links zu nationalen und internationalen Institutionen Wissenschaftlicher Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) www.wbgu.de Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) www.deza.admin.ch Deutsches Institut für Entwicklungspolitik (DIE) www.die-dgi.de United Nations Environment Programme (UNEP) www.unep.org United Nations Development Programme (UNDP) www.undp.org Weltbank: www.worldbank.org