Bundeswettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“

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 Präsentation transkript:

Bundeswettbewerb „Energieeffiziente Stadtbeleuchtung“ Vilnius, 17.01.2017

Inhalt: Rahmenbedingungen des Bundeswettbewerbs Technikwettbewerb Kommunenwettbewerb Ergebnisse Überblick über einzelne Konzepte Wirtschaftlichkeit in den Kommunen

Ausgangslage Unnötig hohe Energiekosten Großer Wartungsaufwand Ein Drittel der Straßenbeleuchtung war älter als 20 Jahre Unnötig hohe Energiekosten Großer Wartungsaufwand Ineffiziente Quecksilberdampf-Hochdrucklampen Veraltete Leuchten Geschätzter Energieverbrauch: 3 – 4 Milliarden kWh Mehr als 2 Millionen Tonnen CO2-Emissionen

Spitzentechnologien im Umweltbereich schaffen Förderprogramm des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Betreuung der Vorhaben in enger Kooperation zwischen der KfW Bankengruppe und dem Umweltbundesamt Seit 1979 „Förderung von Investitionen mit Demonstrationscharakter zur Verminderung von Umweltbelastungen“ Großtechnische Anlagen mit Demonstrationscharakter, die einem fortschrittlichen Stand der Technik entsprechen und erstmalig in Deutschland realisiert werden

Zeitlicher Überblick Teil 1: Technikwettbewerb Zielgruppe: Anbieter von und Dienstleister für Beleuchtungstechnik Gegenstand: effiziente Techniken zur Stadtbeleuchtung Ergebnisse Teil 1 Sammlung effizienter Techniken zur Stadtbeleuchtung Basis für Teil 2 Teil 2: Kommunenwettbewerb Zielgruppe: Kommunen (bzw. Eigentümer von Stadtbeleuchtung) Gegenstand: Konzepte zur Erneuerung der Stadtbeleuchtung mit energieeffizienter Technik Ziel: Auszeichnung der Kommunen mit den besten Konzepten und Umsetzung

Der Technikwettbewerb Bewerbungszeitraum: 19.06.1008 – 25.07.2008 Hohe Beteiligung, auch von KMU Bewerbung einiger Anbieter mit LED-Technik Internationale Resonanz: Italien, Schweiz, Frankreich, Belgien, Ägypten, Dänemark Kontaktaufnahme durch: Anbieter von Beleuchtungstechnik & Komponenten, Kommunen und Stadtwerken/EVU, Energieagenturen, Verbände, Beratungsunternehmen, Politik

Abgefragte Daten (Auswahl) Lampe Lichtstromrückgang über der Temperatur Insektenfreundlichkeit Leuchten Leuchtenbetriebswirkungsgrad (nach oben) Steuerung Energieverbrauch Nach Beleuchtungsniveau Pro Lichtmenge Ergebnis: Sammlung energieeffizienter Techniken (Stand 25.07.2008)

Der Kommunenwettbewerb Bewerbungszeitraum: 27.10.2008 – 27.02.2009 Großes Interesse von Seiten der Kommunen (180 Kommunen, teilweise mehrere Konzepte pro Kommune) Bewerbungen gut verteilt hinsichtlich Einwohnerzahlen und Bundesländern Schwerpunkt: Sanierung der Straßenbeleuchtung, auch Konzepte für Neubau und Illumination Bandbreite von Standardlösung bis zu intelligenter Steuerung Von Wohn- über Sammel- bis zu Hauptverkehrsstraßen

Der Kommunenwettbewerb Für alle Kategorien wurden Bewerbungen eingereicht In Kategorien mit hoher Bewerbungszahl waren viele „gleichwertige“ (Standard)-Bewerbungen enthalten Sanierung Über 500.000 Einwohner 100.000 – 500.000 Einwohner 50.000 – 100.000 Einwohner 10.000 – 50.000 Einwohner Unter 10.000 Einwohner Neubau Illumination

Kommunenwettbewerb - Auszeichnungen Auszeichnung innovativer und effizienter Konzepte Jury-Auswahl: 18 Preisträger Sanierung: jeweils drei Kommunen pro Kategorie Neubau: jeweils eine Kommune pro Kategorie Illumination: eine Kommune Verschiedene Techniken, darunter einige LED- Lösungen Unterschiedliche Straßentypen: Wohnstraßen bis Hauptverkehrsstraßen

Zusammensetzung der Fachjury Vertreter von: Zentralverband des Deutschen Handwerks e.V. Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung im Verband kommunaler Unternehmen Deutscher Städte- und Gemeindebund Umweltzentren der Handwerkskammern Deutscher Städtetag Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie e.V. (ZVEI) Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V. Verband der europäischen Leuchtenhersteller (CELMA) Deutsche Naturschutzring e.V.

Ergebnisse Umsetzung der einzelnen Vorhaben erfolgte von 2009 – 2014 Mittlerweile sind alle Vorhaben abgeschlossen Ergebnisse der Vorhaben wurden für jede Kommune auf einheitlichen Informationsblättern zusammengefasst

Überblick über die Konzepte Ersatz von Quecksilberdampf-Hochdrucklampen Straßentypen: Wohngebiete (50 %) Hauptverkehrsstraßen (26 %) Innenstadt (24 %) Leuchtmittel: Halogen-Metalldampflampen (22 %) Natriumdampf-Hochdrucklampen (32 %) LED (42 %) Historische Leuchten (12 %)

Schwerpunkte in den Straßengebieten Wohngebiete Verschiedene Leuchtmittel Nachtabsenkung Hauptverkehrsstraßen Natriumdampf- / Halogen-Metalldampflampen Telemanagement

Besondere Beleuchtungssituationen Kommune Leuchtmittel Besonderheit Regensburg LED historische Leuchten Leipzig Düsseldorf Baltrum Kompaktleuchtstoff gesamte Inselbeleuchtung Aalen Halogenmetalldampf keine Masten, Leuchten an Fachwerkhäusern Karlsruhe (Sonderpreis Illumination) Anstrahlung eines mittel-alterlichen Turms

Beispiel Stadt Aalen Vorher: Nachher: - 76 Leuchtstellen mit - 68 Flächenstrahler mit insgesamt 96 Leuchten Halogen-Metalldampflampen - Quecksilberdampflampen 35 Watt 80 Watt - Einsparung: 68 % Keine Absenkung

Beispiel Gemeinde Baltrum Vorher: Nachher: - 184 Leuchtstellen mit jeweils - 184 Leuchtstellen mit jeweils 1 - 2 Lampen) 1 Lampe - Quecksilberhochdrucklampen - 4 LED (24 W), 180 Kompakt- 50 – 125 W leuchtstofflampen (26 W) - Gesamt: 19,9 kW - Gesamt: 4,8 kW - Ungleichmäßig ausgeleuchtete - Gleichmäßig ausgeleuchtete Straßen Straßen - Niedriges Beleuchtungsniveau - Höheres Beleuchtungsniveau

Wirtschaftlichkeit in den Kommunen Energieeinsparung / Reduktion CO2-Emissionen 60 % - 70 % Minimum 44% Maximum 80 % Leuchtdichte / Gleichmäßigkeit beibehalten Veranschlagtes Budget nahezu eingehalten Kosten pro Lichtpunkt im Mittel 1.500 € mind. 370 € / max. 7.000 € Erd- / Kabelarbeiten kostenintensiv teilweise „Upgrade“ auf LED im Vergleich zum Wettbewerb

Wirtschaftlichkeit in den Kommunen Energieeinsparung / Reduktion CO2-Emissionen bei allen Straßentypen ähnlich Beleuchtungsniveau Wohngebiete  Hauptstraßen  Erhebliche Steigerung der Energieeffizienz Einsparungen von 60 % - 70 % Beleuchtungsniveau erhöht  Lichtemission vermindert Anwendung Telemanagement

Veröffentlichung der Ergebnisse Überblick über den Wettbewerb / Kurzbeschreibungen der einzelnen Projekte: http://www.umweltinnovationsprogramm.de/foerderschwerpunkte/energieeffiziente-stadtbeleuchtung Filmdokumentation über den Wettbewerb http://www.youtube.com/watch?v=x3ZBkbwuyB0

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit Marco Hasche Referat Z II 3 (Förderangelegenheiten) Stresemannstraße 128-130, 10117 Berlin Telefon: +49 3018 305-2248 E-Mail: marco.hasche@bmub.bund.de