Die Einzelhandelsberufe im Praxistest Eine Zwischenbilanz drei Jahre nach der Neuordnung von 2004 Wolfgang Stockhinger Praxisbericht Karstadt HDE /

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 Präsentation transkript:

Die Einzelhandelsberufe im Praxistest Eine Zwischenbilanz drei Jahre nach der Neuordnung von 2004 Wolfgang Stockhinger Praxisbericht Karstadt HDE / / Berlin

KARSTADT Warenhaus GmbH 100 % Tochter der Arcandor AG  90 Warenhäuser - KARSTADT Warenhäuser - Premium Group (z.B. KaDeWe, Alsterhaus)  32 Sporthäuser  Online-Warenhaus karstadt.de  Schnäppchenmärkte, WOM, LeBuffet. Rund Mitarbeiter Umsatz 2006: 4,9 Mrd. Euro

Ca Auszubildende in 14 Ausbildungsberufen  Kaufmann/-frau im Einzelhandel (ca. 90%)  Buchh ä ndler  Verk ä ufer/-in  Fachmann/-frau f ü r Systemgastronomie  Reiseverkehrskaufmann /-frau  Gestalter/in f ü r visuelles Marketing  Elektroniker/in f ü r Betriebstechnik / Elektroniker/in f ü r Geb ä ude und Infrastruktursysteme  Kfm. f ü r B ü rokommunikation / B ü rokaufmann  Gro ß - u. Au ß enhandelskfm.  B ä cker / Konditor / Koch Ausbildungsberufe

Filiale / Abteilung ist verantwortlich für die gesamte betriebliche Ausbildung  Planung  Qualifizierte Vermittlung  Lernerfolgskontrollen  Betreuung und Förderung des Auszubildenden  Ansprechpartner (z.B. für Azubi, Berufsschule,...) Regionale Personalentwicklung unterstützt  Schulungen / Trainings lt. Aus- bildungsplan  Durchführung von Auswahlverfahren  Support und Coaching auf Anforderungen Personal-Service-Team Administration, Bearbeitung von Bewerbungen, Übernahmen, Kündigungen,... Ausbildung bei KARSTADT

Die Ausbildung in der Filiale wird wahrgenommen durch ein AUSBILDUNGSTEAM Verantwortliche Abteilungsleiter/innen Vermittler/innen Beschäftigte, die regelmäßig fach- oder warenkundliche Lerneinheiten vermitteln Personal- verantwortlicher Geschäfts- / Personalleitung

Ausbildungsziele/- inhalte Halbjahr VermittlerTermin vermittelt Hinweise zur Vermittlung / Kontrolle Verwendete s Kontroll- mittel Fachliche Qualifizierung janeinBegründung Vereinbarte Maßnahmen 1.3 Organisation des Ausbildungsbetriebs b b) organisatorischen Aufbau des Ausbildungsbetriebes mit seinen Aufgaben und Zuständigkeiten und dem Zusammenwirken der einzelnen Funktionsbereiche erklären 1 Einführungs- seminar 1.3 c c) Geschäftsfelder, Aufgaben und Arbeitsabläufe im Ausbildungsbetrieb darstellen 1 Einführungs- seminar 1.3 d d1) Zusammenarbeit des Ausbildungsbetriebes mit Gewerkschaften und Berufsvertretungen beschreiben 1 Einführungs- seminar 1.4 Berufsbildung, Personalwirtschaft, arbeits-u.sozialrechtliche Vorschriften 1 Einführungs- seminar 1.4 b b) den betrieblichen Ausbildungsplan mit der Ausbildungsordnung vergleichen 1 Einführungs- seminar 1.4 g g) Positionen der eigenen Entgeltabrechnung erklären 1 Einführungs- seminar Lernziel erreicht Wenn Lernziel nicht erreicht Ausbildungsplan mit integriertem Nachweis

Pflichtqualifikations- einheiten 1.Der Ausbildungsbetrieb 2.Information und Kommunikation 3.Warensortiment 4.Grundlagen von Beratung und Verkauf 5.Servicebereich Kasse 6.Marketinggrundlagen 7.Warenwirtschaft 8.Grundlagen des Rechnungswesen Wahlqualifikations- einheiten (1 aus 4) Warenannahme, -lagerung Kasse Beratung und Verkauf Marketing- ma ß nahmen Ausbildungsjahr / Wahlbausteine

Pflichtqualifikations- einheiten Einzelhandelsprozesse Wahlqualifikations- einheiten (3 aus 7) Beratung, Ware und Verkauf Warenwirtschaftliche Analyse Marketing Beschaffungsorientierte Warenwirtschaft IT-Anwendungen Kaufmännische Steuerung und Kontrolle Personal 3. Ausbildungsjahr / Wahlbausteine

 Die dreijährige Ausbildung Kaufmann / Kauffrau ist weiterhin Regelausbildung!  Es findet auch künftig eine umfassende, nicht auf vier Warengruppen begrenzte warenkundliche Ausbildung statt! Grundsätze zur Umsetzung der Neuordnung

Ziele der Neuordnung und Umsetzung bei KARSTADT  Den veränderten Anforderungen an Beschäftigte im Einzelhandel Rechnung tragen.... Inhalte erfüllen moderne aktuelle Praxisanforderungen deutlich besser als die alte A.O.  Den unterschiedlichen Betriebsformen des EH eine bedarfsgerechte Ausbildung ermöglichen.... Wahlqualifikationen: passende Möglichkeiten für Warenhäuser, Sporthäuser und Schnäppchen-Center.  Neuen Sortimentsstrukturen gerecht werden.... Sortimente / Schwerpunkte können bedarfsgerecht abgebildet werden.

Ziele der Neuordnung und Umsetzung bei KARSTADT  Kundenorientierung verstärken.... neue A.O.: Kundenorientierung deutlich verstärkt. War aber bei KARSTADT auch vorher schon sehr stark.  Durchlässigkeit und Aufstiegsmöglichkeiten sicher stellen.... sehr gut! Bei KARSTADT geringe Relevanz, da fast keine Verkäufer.  Bessere Positionierung des Einzelhandels im Wettbewerb um knapper werdende Auszubildende.... ? / Auch weitere Faktoren und Maßnahmen wichtig.  Mehr Einzelhandelsunternehmen als Ausbildungsbetriebe gewinnen....?

alt neu Prüfungsfach Prüfungsbereich schriftl. Einzelhandelsbetriebslehre Kaufm. Handelstätigkeit (120 Min.) (höchstens 120 Min.) Ware und Verkauf Einzelhandelsprozesse (120 Min.) (höchstens 90 Min.) WiSo WiSo (90 Min.) (höchstens 90 Min.) Praktische Übung Fallbezogenes Fachgespräch mündl. (ohne Zeitangabe; (soll 20 Min. nicht überschreiten; angemessene Vorbereitungszeit) Vorbereitung höchstens 15 Min.) Gegenüberstellung Abschlussprüfung Kaufmann / Kauffrau im Einzelhandel

 Inhaltliche Modernisierung  Ausbildung ist flexibler und differenzierter durch das Bausteinprinzip und die Möglichkeit zur individuellen Zusammenstellung des Ausbildungssortiments  Keine nennenswerten Schwierigkeiten bei der Umsetzung der neuen Ausbildungsordnung in unserem Unternehmen!  Aber unnötige Vordopplung der Prüfungstage! Logik? = 1 Prüfungstag= 2 Prüfungstage Zusammenfassende Bewertung / Resümee

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!