Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Schöne schlanke Welt???.
Advertisements

Unzureichende Wahrnehmung / Diagnostik
VL Diagnostische Kompetenz 9. Essstörungen
Ucht / bhängigkeit lkohol, asch & o..
Von Maria Leisring und Hannah Bornschein
Vortragsunterlagen von Jürgen Hörmann
Die Zählschleife int s = 0 for (int k=1; k
You need to use your mouse to see this presentation © Heidi Behrens.
S S Störungen Nach: Sabine Wolff FU Berlin - Klinische Psychologie und Psychotherapie.
As of 1st July 2011 there will be no more "Wehrdienst" in Germany. It still has its place in the German constitution (Grundgesetz) but young men are no.
Dick, Dünn und dazwischen
Schülerinnen und Schüler mit chronischen Erkrankungen Informationen zur Definition und Häufigkeit chronischer Erkrankungen Universität Potsdam Institut.
Special Combinations Verb + Preposition Verb + Preposition.
Text durch Klicken hinzufügen Malaria Sumpf- und Wechselfieber.
Kom verder. Saxion. SE Verhaltensbilder 06 Depression - Manie.
DIE VERGESSENE MEHRHEIT Die besondere Situation von Angehörigen Alkoholabhängiger H. Zingerle, S. Gutweniger Bad Bachgart – Therapiezentrum zur Behandlung.
Kom verder. Saxion. SE Verhaltensbilder 11 ADHS, Störungen des Sozialverhaltens.
Kom verder. Saxion. SE Verhaltensbilder 10 Abusus, Abhängigkeit, Sucht: weitere Drogen.
1 Notfälle im Kindesalter Verletzungen durch Stürze.
Prof. Dr. med. Tobias Renner Ärztlicher Direktor Psychiatrie und Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter Off-Label Einsatz von Medikamenten in der Kinder-
Dr. Jutta Gao Frauenärztin
Nobelpreiswürdige Forschung am Küchentisch: Agnes Pockels ( ) Maryam Sadraei, Rabea Sachs Nadine Nahle Nicole Winzer, Kirsten Rühl Kiriaki Mavridou.
Pinkstinks Germany ist ein Verein der sich gegen Werbeinhalte, Produkte und Marketingstrategien, die Mädchen eine limitierende Geschlechterrolle zuweisen,
Schulungsunterlagen der AG RDA Vertretungen der Öffentlichen Bibliotheken.
Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"
Geschlechteraspekte bei Depression
„Gesundheitsförderung und Prävention bei Kindern und Jugendlichen“
Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"
bei Schizophrenie Geschlechtsaspekte
Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"
Geschlechtsaspekte bei der Parodontitis
Jan-Christoph Höh, Dr. phil. Thorsten Schmidt M. A. , Prof. Dr. med
Geschlechteraspekte bei Essstörungen
Pharmakologische Grundlagen
Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"
Jahrestagung Leitungen der Jugendämter
Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMedWiki"
Geschlecht und Gewalt. Ein Überblick
Agenda Eröffnung und Begrüßung durch Mag.a Elisabeth Rosenberger
Geschlechteraspekte bei Angststörungen
Geschlechtsaspekte in der Medizin
Geschlechtsaspekte bei Substanzgebrauchsstörungen
Geschlechteraspekte bei Depression
jeder = each/every und alle = all
Getting to grips with gender, case and adjectives
Platz 1 Die Freizeitgestaltung der Kinder zwischen 6 und 13 Jahren
Geschlechtsaspekte bei Suizid und Suizidalität
Symptomwandel der ADHS im Jugendalter Konsequenzen für Forschung und klinische Praxis nun Lars Tischler, Sören Schmidt, Franz Petermann und Ute Koglin.
Schulungsunterlagen der AG RDA
Paracelsus Medizinische Privatuniversität Klinikum Nürnberg
GENDER MAINSTREAMING Die 4-R-Methode
Geschlechtsaspekte bei Schizophrenie
Stoffungebundene Süchte in Arbeit und Beruf
Claudia Wieser & Bettina Frauenschuh
Lokal fortgeschrittener / metastasierter Brustkrebs:
Open Educational Ressources - eine sehr kurze Definition
Austrian Partnership Programme in Higher Education and Research for Development - appear
Die Welt am Abgrund – Ein Planspiel zu Verschwörungstheorien
in verschiedenen Lebensaltern
PANORAMA 32 Methanol in Blut und Magen Gefährliches Methanol
Zu beachten bei Bildern oder Texten aus dem www
Entwicklungsstufen des Menschen –
Konzept des Doing Gender
17 Ziele für eine bessere Welt
10. Fachtagung Bewegungstherapie Bad Schussenried
>>bewegtes Leben
Geschlechteraspekte bei Essstörungen
„Arbeit ist das halbe Leben“ sagt das Sprichwort
Gesundheits- informationen finden und bewerten
 Präsentation transkript:

Entwicklung einer offenen Austauschplattform "GenderMed-Wiki"

Gliederung _________________ 1.Epidemiologie 2.Symptome 3.Literatur Krankheitsbild: Essstörungen

Epidemiologie_____ StörungsbildAnorexia nervosaBulimia nervosaBinge Eating Disorder Prävalenz %ca. 1.5 %2-5 % w:m 11:1 1:1 bis 3:1 Tabelle 1. Angaben zu Prävalenz und Geschlechterverhältnis. [Quelle: Wissenschaftliches Kuratorium der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V.]  Nur sehr wenige medizinische & psychiatrische Störungen weisen einen so enormen Geschlechterunterschied auf, wie er bei Anorexia nervosa und Bulimia nervosa zu beobachten ist.

Epidemiologie_____ Grafik 1. Prävalenz des Verdachts auf Essstörungen im Kinder- und Jugendalter (Selbstbericht via SCOFF). [Quelle: GenderMed-Wiki, nach Hölling und Schlack, 2007]  Erstmanifestation von Anorexie/Bulimie meist in Adoleszenz  Geschlechter- differenz erst mit Beginn der Pubertät  Jungen erkranken meist einige Jahre später als Mädchen

Symptome_____ SymptomFrauenMänner Gewichtsreduzierende Maßnahmen Häufiger gesundheits- schädliche Praktiken, z. B. Einnahme von Diuretika, Laxantien, Appetitzüglern und/oder Erbrechen nach einer Mahlzeit. Häufiger exzessive sportliche Betätigung Die bei Anorexie typische Hyperaktivität tritt öfter bei Männern als bei Frauen auf Endokrine StörungAmenorrhoe und Libidoverlust Potenz- und Libidoverlust Tabelle 2. Beispiele für (tendenzielle) Unterschiede in der Symptomausprägung. Symptome einer Essstörung sind bei beiden Geschlechtern zumindest sehr ähnlich.

Literatur_____ Braun DL, Sunday SR, Huang A, Halmi KA. More males seek treatment for eating disorders. Int. J. Eat. Disord. 1999; 25(4):415–24. ESSSTÖRUNG, Leitliniengruppe. Diagnostik und Therapie von Essstörungen (S3-Leitlinie ), Version 1.1. Im Internet: www. awmf. org/leitlinien Fichter MM. Magersucht und Bulimia: Empirische Untersuchungen zur Epidemiologie, Symptomatologie, Nosologie und zum Verlauf. Berlin, Heidelberg, New York: Springer; Garfinkel, P.E., Lin, E., Goering, P., Spegg, C., Goldbloom, D.S., Kennedy, S., Kaplan, A.S. & Woodside, D.B. Bulimia nervosa in a Canadian community sample: prevalence and comparison of subgroups. American Journal of Psychiatry 1995; 152. Hölling H, Schlack R. Essstörungen im Kindes- und Jugendalter. Erste Ergebnisse aus dem Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS). Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 2007; 50(5-6):794–9. Lautenbacher S. Gehirn und Geschlecht: Neurowissenschaft des kleinen Unterschieds zwischen Frau und Mann. Heidelberg: Springer; Sharp CW, Clark SA, Dunan JR, Blackwood, Douglas H. R., Shapiro CM. Clinical presentation of anorexia nervosa in males: 24 new cases. Int. J. Eat. Disord. 1994; 15(2):125–34. Wissenschaftliches Kuratorium der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e. V. Suchtmedizinische Reihe, Band 3: Essstörungen. Hamm: Woodside, D.B., Garfinkel, P.E., Lin, E., Goering, P., Kaplan, A.S., Goldbloom, D.S., Kennedy SH. Comparisons of men with full or partial eating disorders, men without eating disorders, and women with eating disorders in the community. American Journal of Psychiatry 2001; 158:570–4.

Dank Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01FP1506 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei den Autor/-innen.