Die Millenniums- Entwicklungsziele Dimensionen Entstehung HDI Kritik
1. Beseitigung von extremer Armut und Hunger
2. Verwirklichung der allgemeinen Primärschulbildung
3. Förderung der Gleichstellung der Geschlechter und Stärkung der Rolle der Frau
4. Senkung der Kindersterblichkei t
5. Verbesserung der Gesundheit von Müttern
6. Bekämpfung von HIV/AIDS, Malaria und anderen Krankheiten
7. Sicherung der ökologischen Nachhaltigkeit
8. Aufbau einer weltweiten Entwicklungspartnerschaft
Die Entstehungsgeschichte der Millenniumsziele ● Ab 1961: UNO beschloss alle 10 Jahre Zielvorgaben für südliche Länder ● Bis 1990: Fokus der Beschlüsse auf wirtschaftliches Wachstum; keine Auflagen in den Sektoren Bildung oder Soziales ● 1992: ''Weltkonferenz Umwelt & Entwicklung'' in Rio de Janeiro → Konzept der Nachhaltigkeit in Agenda 21 verkörpert ● 1995: Weltsozialgipfel in Kopenhagen → soziale Fragen zunehmend im Mittelpunkt
Fazit dieser Entwicklung ● Botschaft: Wirtschaftswachstum allein erzielt keine dauerhafte Besserung; soziale Entwicklung ist genauso wichtig ● Kampagne der UNO zur Förderung internationaler Kooperation zur Erreichung dieser Ziele ● Nachhaltigkeit wird angestrebt; Auswirkungen auch auf die Felder Bildung, politische Strukturen oder Gesundheit
Die Umsetzung ● Spürbare, jedoch brüchige Fortschritte ● Milleniumsgipfel 2010 → Nachbereitung der Ziele ● Größte Fortschritte in Ostasien erzielt; Regionen Zentralafrikas weisen immernoch die größten Missstände auf ● Kluft zwischen arm und reich wächst stetig ● Stadt/ Land- Problematik → Menschen auf dem Land erreicht Entwicklungshilfe nur schwer (sauberes Trinkwasser, Bildungschancen)
HDI ( Human Development Index) ● UN ● Seit Human Development Report ● Wohlstandsindikator für Länder ● HDI: - Pro-Kopf-Einkommen - Lebenserwartung - Bildungsgrad ● 4 Entwicklungsstufen
Berechnung ● A Lebenserwartung bei der Geburt 20J. 83,4J. ● B1 Erfolgte Schulbildung 0 J. 13,1J. ● B2 Erwartete gesamt Ausbildung 0 J. 18J. ● B3 Kombinierter Bildungsindex ● C BNE pro Einwohner in $ 100$ $
Kritik an den Beschlüssen ● manche Ziele zu realitätsfern, andere nicht konkret genug formuliert ● Position der Industriestaaten gegenüber den Entwicklungsländern → Ziele werden aufgezwungen ● Anvisierte Verbesserungen zur Geschlechtergleichstellung; religiöse Hemmnisse nicht in Betracht gezogen ● Verbesserungen werden relativ erfasst; Erfolge eventuell verdeckt
Sind die Millenniumsziele mit der Theorie des Freihandels vereinbar?
Valentina Goeldner, Luca Gielessen, Mischka Walten, Valerie Janßen & Christina Kunz