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 Präsentation transkript:

Projektdesign ►Das Experiment besteht aus drei Teilen, in denen jeweils 10 unterschiedliche norwegische Verben gelernt werden. Bei Aufgabe 0, der Eichung, handelt es sich um eine Wort – Wort – Übersetzung. Bei Aufgabe 1 und 2 sind die Verben jeweils abwechslungsweise an ein Bild oder an ein Geräusch gekoppelt. ►Die Probanden konnten sich die Verben in Form einer Powerpointpräsentation zweimal ansehen, beim ersten Mal während 10 Sekunden, beim zweiten Mal während 5 Sekunden pro Folie. Beispiel Aufgabe 2 ►Nach einer 5-minütigen kontrollierten Pause, in der eine Sequenz des James Bond – Films „Man lebt nur zweimal“ gezeigt wurde, fand die Leistungsmessung in Form eines schriftlichen Test statt. ►Nach der Messung 3 füllten die Probanden einen halb-standardisierten Fragebogen aus, der uns qualitative Aussagen über die Motivation, das Lernverhalten und die verwendeten Strategien Informationen lieferte. Peter Kaufmann Stud Sek I 06 FHNW Aarau, Posterdesign © Maria Jasmin KlauserStud Sek I 06 FHNW Aarau, Beratung Markus Cslovjecsek und Maria Doris SchenkerStud Sek I 06 FHNW UntersuchungThema und Fragestellung Verben lernen gehört im Fremdsprachenunterricht zu einer wichtigen Aufgabe. Die wörtliche oder die bildliche Übersetzung ist dabei häufig, doch wäre auch ein Ton eine mögliche Übersetzung? Anschliessend an die Studie „Verben lernen über akustische Signale“ (2008) von Sabina Franceschini & Christine Simon untersuchen wir die folgende Fragestellung: Wie können Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I in einer Fremdsprache am effizientesten Verben lernen, um sie anschliessend in einem Kurztest korrekt wiederzugeben? Diskussion Klangorientierter Fremdspracherwerb - Ein Experiment mit norwegischen Verben Werden Verben in Fremdsprachen ebenso gut über passende Geräusche bzw. Bilder wie durch die wörtliche Übersetzung gelernt? Leistungsnachweis im Modul BWSC "Klang & Bewegung - Lerntools im Unterricht“ (Leitung: Markus Cslovjecsek) Anlage, Methodik Ergebnisse Quantitative Ergebnisse ► Die Verben wurden im Vergleich zu Aufgabe 0 deutlich besser über Bilder und/oder Töne gelernt. Dies bestätigt unsere Hypothese. ► Es besteht eine Differenz zwischen den orthographisch richtigen und den Wortklang ähnlich geschriebenen Verben. Häufig war die Buchstaben- folge beim lauten Lesen dem korrekt geschriebenen Verb klanglich sehr nahe. ► Es wurden mehr Verben durch die Unterstützung von Bildern gelernt. Dabei ist feststellbar, dass in Aufgabe 1 der ‚Bildanteil‘ grösser ist als in Aufgabe 2. Demgegenüber ist bei Aufgabe 2 der ‚Tonanteil‘ grösser als in Aufgabe 1. Es könnte eine gewisse Gewöhnung an das Lernen mit Ton ersichtlich sein. Qualitative Ergebnisse Interessante Aussagen von Probanden: „Ich kann mir Verben weder über Bilder, noch über Geräusche merken.“ „Ich habe mir während der Filmpräsentation die Verben immer wieder innerlich aufgesagt.“ „Für mich war es mit dem Geräusch schwierig, die Verben zu lernen.“ „Ich versuchte, Brücken zu deutschen Wörtern zu finden. ‚Ake‘ sieht z.B. ähnlich aus wie ‚Akne‘“. „Ich brauche viel mehr Zeit, um mir etwas zu merken. Da reichen ein paar Minuten weniger für eine schlechte Leistung.“ Testteilnehmerinnen und Teilnehmer Bei den Probanden handelt es sich um Schülerinnen und Schüler einer 4. Sekundarschule (16 Sch. im Alter von 14-17) und einer 1.Bezirksschule (18 Sch. im Alter von 12-13). Auswertung Bei der Bewertung der Wörtertests wurden zwei Beurteilungsschemas angewendet: Variante Aorthographisch richtig = 1 Punkt kleiner Orthographiefehler = ½ Punkt Variante Bklanglich richtig = 1 Punkt klangliche Abweichung, jedoch ähnlich = ½ Punkt Peter Kaufmann, Jasmin Klauser & Doris Schenker Frühlingssemester 09 Hypothese Die Schülerinnen und Schüler lernen im Vergleich zur traditionellen Wörterlerntechnik (schriftliche Wort-Wort-Übersetzung) Verben schneller, wenn diese entweder an ein Bild oder an ein akustisches Signal gekoppelt sind. Während der Durchführung unserer Studie sind Fragen aufgetreten, die in einer Weiterführung untersucht und weiterentwickelt werden könnten: ► Inwiefern spielen Alter, Geschlecht, Schulstufe, Schulhauskultur etc. eine Rolle beim Verben lernen? ► Inwiefern beeinflusst die unterschiedliche Expositionszeit des Bildes oder des Geräusches das Memorisieren der Verben? Müsste die Dauer des Geräusches an die Expositionszeit des Bildes angepasst werden? ► Hat es einen Priming-Effekt in den Halbklassen gegeben? Könnte dies in einem weiteren Schritt mit den bereits gewonnenen Daten und mit zusätzlichen ProbandInnen verfolgt werden? greraute