Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 1 Science and Scientists in the making Gender Mainstreaming.

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Was leistet die Geschlechterperspektive für die Nachhaltigkeit?
 Präsentation transkript:

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 1 Science and Scientists in the making Gender Mainstreaming als Strategie zur geschlechterpolitischen Sensibilisierung in den Natur- und Technikwissenschaften Dr. Bettina Knothe genderWerk Berlin Ringvorlesung Gleichstellung – Ein Thema für Mann und Frau Universität Erfurt 18. Mai 2005

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 2 I.Natur- und Technikwissenschaften aus geschlechterpolitischer Perspektive II.Gender Mainstreaming in Natur- und Technikwissenschaften I – Das inhaltliche „Was“: Genderaspekte und Perspektiven III.Gender Mainstreaming in Natur- und Technikwissenschaften II – Das strategische „Wie“: Impulse für die Integration des Verfahrens Science and Scientists in the making

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 3  „ Atomic Individualism“ (Fox Keller) Feministische Naturwissenschaftskritik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 4  „ Atomic Individualism“ (Fox Keller)  „Marked Organic Bodies“ (Duden) Feministische Naturwissenschaftskritik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 5  „ Atomic Individualism“ (Fox Keller)  „Marked Organic Bodies“ (Duden)  Phantasmen von Naturbeherrschung und Weiblichkeit (Merchant, Scheich) Feministische Naturwissenschaftskritik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 6  „ Atomic Individualism“ (Fox Keller)  „Marked Organic Bodies“ (Duden)  Phantasmen von Naturbeherrschung und Weiblichkeit (Merchant, Scheich)  „Soziales Subjekt Natur“ (Shiva, Holland-Cunz) Feministische Naturwissenschaftskritik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 7  „ Atomic Individualism“ (Fox Keller)  „Marked Organic Bodies“ (Duden)  Phantasmen von Naturbeherrschung und Weiblichkeit (Merchant, Scheich)  „Soziales Subjekt Natur“ (Shiva, Holland-Cunz)  „Cyborgs“ und „situiertes Wissen“ (Haraway) Feministische Naturwissenschaftskritik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 8  „Scientific Warrior“ (Easlea) Naturwissenschaft aus Sicht kritischer Männerforschung

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 9  „Scientific Warrior“ (Easlea)  Technik und Naturwissenschaft als „hegemoniales Geschlechterprojekt“ (Connell, Döge) Naturwissenschaft aus Sicht kritischer Männerforschung

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 10  Vermischung von Realität und Machbarkeit Geschlechterpolitische Kritik an den Natur- und Technikwissenschaften

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 11  Vermischung von Realität und Machbarkeit  Hierarchisierung von Reduktion und Abstraktion Geschlechterpolitische Kritik an den Natur- und Technikwissenschaften

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 12  Vermischung von Realität und Machbarkeit  Hierarchisierung von Reduktion und Abstraktion  Lost in Space? Im Zwischenraum von Scientific Warrior und Cyborg Geschlechterpolitische Kritik an den Natur- und Technikwissenschaften

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 13  Fachdisziplinäre Übergänge  Sozio- und interkulturelle Übergänge  Organismus – Maschine – Übergang Übergangsmomente

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de Die GESTALTERINNEN von Naturwissenschaft und Technik 2. Die GESTALTUNG von Naturwissenschaft und Technik 3. Die GESTALT von Naturwissenschaft und Technik II. Gender Mainstreaming – Das inhaltliche „Was“

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de Die GESTALTERINNEN von Naturwissenschaft und Technik  Die Fächer Biologie, Chemie und Physik sind explizit an männliche Jugendlichen ausgerichtet.  Naturwissenschaft und Technik...für Mädchen und Jungen mehr als eine Imagefrage?  Die inhaltliche Ausrichtung der Fächer orientiert sich an Interessen und Erfahrungen männlicher Jugendlicher.

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 16 Die Wissenschaftsgestaltung und Erkenntnisgenese entsteht im Rahmen der biographischen Settings ihrer Akteure und Subjekte. 1. Die GESTALTERINNEN von Naturwissenschaft und Technik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de Die GESTALTUNG von Naturwissenschaft und Technik Analyse der Prioritätenstruktur in der Finanzförderpolitik für Forschung und Entwicklung des BMFT von 1975 bis 1990:  Dominanz der Fördermittel für die groß- und risikotechnologische sowie strategische FuE

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 18 Profilbereich Anteil 1975/1990 Anteil 1975/1982 Anteil 1983/1990 Groß- und risikotechnologische FuE30,8%31,6%28,0% Großgeräte der Grundlagenforschung2,6% 2,5% Weltraumforschung4,2%3,8%5,5% Kohle und andere fossile Energieträger3,1%3,7%1,0% Nukleare Energieforschung3,4%4,5%- Biotechnologie7,4%6,6%10,0% Forschung und Technologie für bodengebundenen Transport und Verkehr 4,7%5,1%3,5% Strategische FuE33,4%38,4%17,0% Meeresforschung0,5%0,6%0,0% Informationstechnologien14,7%15,5%12,0% Materialforschung4,7%5,7%1,5% Geowissenschaften4,9%5,5%2,5% Innovation und verbesserte Rahmenbedingungen0,4%0,3%0,5% Fachinformation6,7%8,6%0,5% Ökologisch orientierte FuE22,4%18,0%37,0% Umweltforschung, Klimaforschung7,7%5,8%14,0% Erneuerbare Energiequellen und rationale Energieverwendung 3,6%3,8%3,0% Reproduktionsorientierte FuE11,4%9,7%17,0% FuE im Dienste der Gesundheit14,5%12,6%20,5% FuE zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen (HdA)4,9%2,0%14,5% Raumordnung und Städtebau1,5%2,0%0,0% Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissen.1,5%1,4%2,0% Sonstige FuE2,0%2,3%1,0% (Quelle: verändert entnommen aus: P. Döge 1999; zusammengestellt nach BMFT-Beratungspläne /1983; BMFT-Beratungsübersichten 1983/ ) Anteile der Profilbereiche an den eingesetzten Beratungsgremien (Personal) des BMFT )

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 19 (Quelle: P. Döge 1999) Anteil der Frauen in den Beratungsgremien des BMFT nach Profilbereichen (%) ( )

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 20 (Quelle: P. Döge 1999) Verteilung der Beraterinnen des BMFT nach Profilbereichen ( )

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 21 Die soziale Ordnung der Naturwissenschaften ist in hohem Maße durch das Geschlechterverhältnis geprägt. 2. Die GESTALTUNG von Naturwissenschaft und Technik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 22 Netzgebundene Infrastrukturen als natur- und ingenieurswissenschaftliches Gesellschaftsprojekt Das Beispiel der wasserwirtschaftlichen Dienstleistungen 3. Die (kulturell bedeutsame) GESTALT von Naturwissenschaft und Technik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 23 (Altes) Bedarfsorientiertes Paradigma:  Angebotsseitiges Konzept  Einmalnutzung der Ressource  Passiv-partizipierende Rolle der KonsumentInnen  Standardmodell Netzgebundene Infrastrukturen als natur- und ingenieurswissenschaftliches Gesellschaftsprojekt

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 24 Netzgebundene Infrastrukturen als natur- und ingenieurswissenschaftliches Gesellschaftsprojekt Probleme früherProbleme heute BevölkerungswachstumSchwindendes Gewerbe Epidemien und SeuchenSchrumpfende Bevölkerungsdichte Steigende industrielle Produktion Sensibilisierte KonsumentInnenschaft

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 25 Netzgebundene Infrastrukturen als natur- und ingenieurswissenschaftliches Gesellschaftsprojekt Die Herausforderungen heute – Dynamische vorsorge- und bedürfnisorientierte Konzepte:  Nachfrageorientierung  Mehrfachnutzungen  Kreislaufsysteme  Differenzierte problemorientierte Anlagekonzepte  Wahrnehmung der privaten Haushalte als aktive „Kundinnen und Kunden“

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 26 Netzgebundene Infrastrukturen... Und Gender? Infrastruktursysteme sind sozio-technische Hybride. Die räumliche Dimension gewinnt mit Blick auf die Verbesserung und Erhaltung der Umweltqualität eine steigende Bedeutung. Durch den Wandel im Geschlechterverhältnis in der beruflichen und privaten Sphäre steigen die Ansprüche von Männern und Frauen ihre Alltagsroutinen neu zu arrangieren steigen.

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 27 Netzgebundene Infrastrukturen... Und Gender? Erkennen der Dichotomien in disziplinärem Denken, technischen Rationalitäten und akteursspezifischem Verhalten Erkennen geschlechtsspezifisch unterschiedlicher Wahrnehmungen von umweltbezogenen, sozialen und ökonomischen Belangen Erkennen des spezifischen Verhältnisses von professionellem und alltagspraktischem Wissen für strukturelle Entscheidungen

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 28 Die Vernachlässigung der Kategorie „Gender“ – Erkenntnisverlust nicht nur über:  Das eingelagerte Geschlechterverhältnis  Das ideologische Setting der Erkenntnisse  Die inhaltliche Konnotation des erarbeiteten Wissens sondern auch über  Die gesellschaftspolitische Realität in der Nutzung der Technik 3. Die (kulturell bedeutsame) GESTALT von Naturwissenschaft und Technik

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 29 Fazit einer geschlechterpolitische Bewertung der Natur- und Technikwissenschaften 1.Die Akteure sind nicht statisch. 2.Naturwissenschaft wird von den sozialen Prozessen in den „scientific communities“ konstituiert. 3.Unterschiedlich situierte (Labor-)Kontexte bilden spezifische Netzwerke. 4.Wissenschaft und Technik sind selber zahlreiche „hybride Gespanne“ eingegangen.

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 30 Gender Mainstreaming zwischen persönlicher Professionalität und Individualität in Naturwissenschaft und Technik Persönlicher und gesellschaftlicher Umgang mit Unsicherheiten, Wahrscheinlichkeiten und Unbestimmbarkeiten? Erhalt des Anspruchs an vollkommene Kontrolle und Fehlerbeherrschung? Neue gesellschaftliche Effekte an den Bruchlinien des „Scientific Warriors“?

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 31 Welche Vereinbarkeiten sollte Gender Mainstreaming in den Natur- und Technikwissenschaften anregen?  Umgang mit Differenz (sozio-, interkulturell und geschlechterdemokratisch)  Umgang mit Diversität (ökologisch- stoffwirtschaftlich und nachhaltig)  Umgang mit Macht und Öffentlichkeit (institutionell und strukturell)

Science and Scientists in the makingUniversität Erfurt, 18. Mai 2005 Bettina Knothewww.genderwerk.de 32 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dr. Bettina Knothe genderWerk Berlin Allee der Kosmonauten Berlin