BW03.02 „Lehrerin-/Lehrer-Sein“ Rolle, Team, Psychohygiene

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 Präsentation transkript:

BW03.02 „Lehrerin-/Lehrer-Sein“ 22.3.2016 Rolle, Team, Psychohygiene T E a M -Prozesse & -Dynamik Organisatorisch: VL vom 10.5.: getrennt OW & NW im 2.B30: wer ist da? – vorläufig noch optional…

1. Berufszufriedenheit & Teamarbeit - geht das überhaupt? "Teamarbeit? - Das müssen wir zum Glück nicht…" Wäre Ihnen das auch lieber so? Bezug auf die eigene Erfahrung: In einem Gastrobetrieb oder auf einer Baustelle ist Teamarbeit eine Selbstverständlichkeit; im Lehrberuf theoretisch auch – praktisch jedoch nicht allen Orten. Es gibt da ein Dillemma: Teamarbeit sollte die Arbeit erleichtern, einfacher machen, Arbeitsteilung ermöglichen, die Qualität erhöhen und die Berufszufriedenheit steigern – in der Praxis geschieht jedoch oft das Gegenteil. Warum ist das so? und was kann man tun, damit das nicht so wird? ist das Thema dieser Vorlesung.

1. Berufszufriedenheit & Teamarbeit - geht das überhaupt 1. Berufszufriedenheit & Teamarbeit - geht das überhaupt? – Kurzdiskussion zu zweit «Die Arbeit im Team sehe ich eher als zusätzliche Belastung. Meine Arbeit machen muss ich so oder so – und nun kommt aber zusätzlich hinzu, dass ich mich noch mit meinen Kolleginnen/Kollegen ‘herumschlagen’ muss. Die andern nehmen mir ja die Arbeit nicht ab…» «Die Arbeit im Team sehe ich als Bereicherung, erhalte neue Ideen und Anregungen, und ich kann meine Erfahrungen mit den Erfahrungen anderer vergleichen; das unterstützt mich in meiner eigenen Weiterentwicklung. Ausserdem können wir uns gewisse Arbeiten teilen…» Kurze Diskussion zu zweit (2’) Rückfragen ins Plenum.

„Lehrerin-/Lehrer-Sein“ 22.3.2016 Rolle, Team, Psychohygiene T E a M -Prozesse & -Dynamik Berufszufriedenheit und Teamarbeit - geht das überhaupt? Formen der Zusammenarbeit, Reziprozität & Grade der Kooperation Gelingensbedingungen für Zusammenarbeit …und wenn es klemmt… 4. Konflikte im Team 5. Prävention Teamarbeit ist ein wesentlicher Faktor, welcher die Professionalität, die Qualität und die Berufszufriedenheit beeinflusst – in beide Richtungen, wenn in die negative  schwerwiegender Belastungsfaktor Übersicht Zusätzlich: Das Projket gemeinsam fit und stark

In Theorie und Praxishinweisen liegt Teamarbeit im Trend… ebenso in Bezug auf die Neue Primarschule und Lehrplan 21

… aus der 1. Vorlesung… Replik aus der ersten VL: Beruf Lehrer hat sich verändert – Einzelkämpfer – Teamplayer Den Anforderungen kann man allein nicht mehr gerecht werden Jede Innovation ist das Resultat von Teamarbeit Durch gemeinsam vereinbarte pädagogische Grundsätze Sicherheit gewinnen und Professionalität steigern Unterricht gemeinsam verantworten (vorbereiten, durchführen, auswerten) Sich gegenseitig entlasten (Diagnose, Beurteilung, Elternarbeit, …) 4. … Bildungsarbeit wirkt nachhaltiger durch professionelle Zusammenarbeit im Lehrteam…

Im Urteil der Lehrpersonen sieht dieses Bild etwas durchzogener aus. TE beeinflusst Berufszufr. In beide Richtungen Abb. 2.Unterricht Landert (2014)

Landert (2014)

1. Berufszufriedenheit & Teamarbeit - geht das überhaupt? Der Unterschied ist Signifikant Insofern problematisch, als dass Teamarbeit von der Theorie her gar nicht zusätzlich belastend sein SOLLTE. Schlechtestenfalls neutral. Welches sind dafür Ihre Erklärungen=

2. Verschiedene Formen von Teamarbeit Qualitätsteams Q-Gruppe, z.B. Leseförderung, Gewaltprävention Hospitationsteam kollegiale Unterrichts-Beobachtung und Rückmeldung Arbeitsgruppen z.B. Org. Lesenacht, Starttag, Begabtenförderung, Abschlusstag, Projektwoche, Sporttag, Lehrerausflug, Informatik,.. Multiprofessionelle Teams – ‘echtes’ Unterrichtsteam Gemeinsam reflektierter und verantworteter Unterricht Erweitertes Berufs- und Rollenverständnis Veränderte Arbeitszeitgestaltung Multiprofessionelle Teams: Unter Multiprofessionalität versteht man, dass durch die Lehrpersonen sowohl die einzelnen Bildungsbereiche und das damit verbundene Fachwissen als auch die fachdidaktischen Kompetenzen abgedeckt sind. Weiter sollen Fachkenntnisse und vertieftes Wissen im sonderpädagogischen Bereich, Förderung der Erst- und Zweitsprache, Interkulturalität, Gender usw. vertreten sein“ (siehe Papier Multiprofessionelle Teams) «verantworten den Unterricht gemeinsam» Erweitertes Berufs- und Rollenverständnis: „Die Wahrnehmung von Unterscheiden als Chance und Ressourcennutzung soll nicht nur bei der Haltung gegenüber den Lernenden zum Tragen kommen, sondern auch bei der Zusammenarbeit des multiprofessionellen Lehrerteams“ (siehe ebd.). Bezüglich der Arbeitszeitgestaltung der Lehrpersonen wird der veränderte berufliche Auftrag im Bereich der Zusammenarbeit Änderungen mit sich bringen (Sperrzeiten/Teamzeiten/ Arbeit im Schulhaus auch ausserhalb des Unterrichts!). Untersuchungen haben gezeigt, dass bei einigen Lehrpersonen der Eindruck entsteht, mehr zu arbeiten als im herkömmlichen Setting. Diese neue Art der Arbeitsverteilung kann einzelnen Lehrpersonen bei der Trennung von Beruf und Freizeit eine Hilfe sein (siehe ebd.) Es gibt Unsicherheiten bezüglich des Berufsauftrags: Was gehört alles dazu? Es gibt Unsicherheiten bezüglich des Aufgabenpools: z.B. Kompetenzen für Arbeitsgruppe Informatik, Gewaltprävention, Begabtenförderung Es gibt Unsicherheiten bezüglich des Zeitaufwands und der Perfektionsvorstellung für eine bestimmte Aufgabe (z.B. Protokolle verfassen) Es gibt Unsicherheiten bezüglich der Mitarbeiterinnenbeurteilung

2. Grad der Kooperation in Teams (1) Kollaboration (Vertrauen, Werte, Ziele, Führung, Rolle Koordination (Verantwortlichkeiten im Förderprozess) Kooperation (Absprachen bez. Ziele und Zeiten) Ko-Aktivität (seltener informeller Austausch) Grad der Kooperation – Sicht der Arbeitsbeziehung: wie intensiv arbeiten mehrere zusammen? Ko-Aktivität: gelegentlicher Austausch; "Du ich habe dann noch ein Arbeitsblatt zum Thema X abgelegt, kannst es brauchen, wenn du willst." Kooperation: Abmachungen: "Wir machen das Gleiche gemeinsam" Koordination: "Wir stimmen unser Handeln aufeinander ab" - Wer führt in welchem Prozess? Auf einander abgestimmte Schnitt-/Nahtstellen Z. B. IF und Klassenlehrperson Kollaboration: Gemeinsames Erarbeiten eines Vorhabens - Konsens, Vertrauen TT funktioniert erst ab Stufe Koordination (Zusammenarbeit mit IF ebenfalls; vorher ist es noch separierte Förderung) co-activity cooperation coordination collaboration Lütje-Klose & Willenbring (2000)

3. Gelingensbedingungen … gemeinsame Haltung … … Kommunikation, aktive und passive Kritikfähigkeit Sachkompetenz Lernbereitschaft Vertrauen darauf, dass die/der Andere eine gute Arbeit macht Commitment Reziprozität – Effizienz & Effektivität Kommentieren von: Gemeinsame Haltung Kommunikation & Kritik  unterstützt Weiterentwicklung mit Stärken und Schwächen umgehen (sowohl mit den eigenen wie mit denen der andern) Reziprozität (Gegenseitigkeit; Tit for tat, wie du mir so ich dir…) Prinzip, dass ich dann zur Kooperation bereit bin, wenn ich sehe, meine Investition in irgendeiner Form zum gleichen Wert (oder mehr) zurück zu erhalten. Bha nach einer Vorlage von Marco Wyss, Mentoratsteam PS

… und wenn es klemmt? 4. Konflikte im Team - Kurzdiskussion zu zweit Hier sehen Sie das Ergebnis von - schlechte Absprache - das Recht des Stärkeren es ist anscheinend niemandem recht… Das Ziel ist nicht, keine Konflikte zu haben! Sondern, konstruktiv damit umgehen zu können. Kurzdiskussion zu zweit: Was sind (beobachtete, nachvollziehbare) Ursachen für Konflikte im Team. Und was könne man tun, um sie zu konstruktiv entschärfen.

Vier typische Konfliktmuster im Team Verteilungskonflikte - "Ich verdiene, was ich verdiene…" Autonomiekonflikte - «Mit welchem Recht willst du meine Arbeit beurteilen? Mein Unterricht gehört mir…" Ziel- & Wertekonflikte - z. B. fehlender päd. Konsens Kommunikationskonflikte - "Ich habe das nicht so gemeint!" - "Aber ich habe es so verstanden…" Verteilung: Stundenplan - Aufgaben - Wer trägt sich bei den Aufgaben wo ein? (Organigramm) Autonomie: Jmd in die Professionalität hineinreden Philipp & Rademacher (2002)

Positive Bedeutung von Konflikten Weiterentwicklung sowohl der Sache als auch der Kompetenzen der Beteiligten. Stärkung der Beziehung und des Selbstwertgefühls (bei erfolgreicher Konfliktregelung). Klärung & Ent-täuschung u. v. m. wenn sie ausgetragen - für verdeckte Konflikte, die unter den Teppich gekehrt werden, gilt dies alles nicht - Klärung auch im Sinne einer Ent-täuschung

5. Prävention strukturell, z. B. Leitbild Kommunikationskonzept Anlaufstelle intern/extern (z. B. Schulberatung) Adäquate* Intervention (* = der Eskalationsstufe des Konflikts angepasst) persönlich: Sozialkompetenz der Beteiligten, Fähigkeit zur Metakommunikation und zum Konfrontieren Kritikfähigkeit: aktiv und passiv / Feedbackkultur Schlechtwetter-Varianten bei schönem Wetter planen den worst case nicht ausschliessen, ist nicht pessimistisch - und verhindert die Angst davor Konfrontieren ohne zu eskalieren und ohne Gesichtsverlust des Andern!

 Adäquate Intervention Eskalationsdynamik & Interventionsmöglichkeiten Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung Glasl (2002) Glasl (1999)

 Adäquate Intervention Eskalationsdynamik & Interventionsmöglichkeiten Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung Glasl (2002) Glasl (1999)

Abwertung der gegnerischen Argumente  «Fingiertes Beispiel einer Eskalationsdynamik» Kulturwoche vs. Sportlager 2. Debatte Abwertung der gegnerischen Argumente Kultur ist so viel wichtiger und Sport ist eh daneben… Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung

 Adäquate Intervention Eskalationsdynamik & Interventionsmöglichkeiten Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung Glasl (2002) Glasl (1999)

Kollege B lässt Offerte ‚verschwinden‘  «Fingiertes Beispiel einer Eskalationsdynamik» Kulturwoche vs. Sportlager 3. Taten Vollendete Tatsachen Kollege B lässt Offerte ‚verschwinden‘ Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung

 Adäquate Intervention Eskalationsdynamik & Interventionsmöglichkeiten Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung Glasl (2002) Glasl (1999)

Kollegin A schmiedet Bündnis  «Fingiertes Beispiel einer Eskalationsdynamik» Kulturwoche vs. Sportlager 4. Koalition Kollegin A schmiedet Bündnis Macht einen ‚geheimen‘ Elternabend und informiert über die Kulturwoche Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung

 Adäquate Intervention Eskalationsdynamik & Interventionsmöglichkeiten Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung Glasl (2002) Glasl (1999)

5-6. Drohen und Gesichtsverlust  «Fingiertes Beispiel einer Eskalationsdynamik» Kulturwoche vs. Sportlager 5-6. Drohen und Gesichtsverlust Kollege B droht … mache bei Kulturwoche sicher nicht mit, sondern werde kündigen Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung

 Adäquate Intervention Eskalationsdynamik & Interventionsmöglichkeiten Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung Glasl (2002) Glasl (1999)

7-8. Begrenzte Vernichtung / Zersplitterung  «Fingiertes Beispiel einer Eskalationsdynamik» Kulturwoche vs. Sportlager 7-8. Begrenzte Vernichtung / Zersplitterung Dann gehen wir halt beide nicht. Hauptsache das Sportlager findet nicht statt. Habe mit der Klassenkasse ein neues Aquarium gekauft… Ergänzen mit der Glasl-folie: Grenzen der Konfliktlösung: 4 Ebenen a) Beispiele zu einigen Stufen b) Intervention und Deeskalation c) Rolle der Schulberatung

Zusammenarbeit (z. B. im Unterrichts-Team) Person – Gruppe – Thema Verschiedene Rollen: Protagonist, der sich etwas aussetzt, der sich exponiert (Risiko) Unterstützer Betrachter aus Distanz So tun, als ob wir das Rad neu erfinden würden – experimentieren, rückmelden usw. Zusammenarbeit: Warum und für wen? Für die LP - damit es leichter, einfacher geht - Ideenaustausch & Anregung - arbeitsteilig - emotionale, soziale, fachliche Unterstützung, Beratung Für die SuS - Qualität des Unterrichts; entwickelter Unterricht - zufriedenere, ausgeglichenere Lehrperson SL - Qualität des Unterrichts Betriebliche Gesundheitsförderung Das Projekt „gemeinsam fit & stark“ (DVS, SBE)

Bachelorarbeit: Berufseinstieg Wer wir sind? Wir, Tobia Gaffuri und Lukas Bissig, studieren zur Zeit im 2. Jahr an der PHLU auf der Primarstufe. Worum es geht? Im Rahmen unserer Bachelorarbeit beschäftigen wir uns mit der Übergangsphase vom Bachelorabschluss an der PHLU bis 8 Wochen nach Schulstart. Mittels Interviews untersuchen wir die Anforderungen und Belastungen beim Berufseinstieg von Junglehrerinnen und Lehrern.

Bachelorarbeit: Berufseinstieg Unsere Erwartungen an dich? Wir suchen 2 männliche Studenten. (Das weibliche Geschlecht ist bereits ausreichend vertreten) Du hast eine Stelle als Klassenlehrer auf der Primarstufe mit Schulstart im August 2016. Du nimmst dir Zeit, uns während 4 Messzeitpunkten (Mai, 2x August und Oktober 2016) in einem Interview von je ca. 60min von deiner Vorbereitung und Umsetzung bezüglich Berufseinstieg zu berichten. Die Interviews finden am UP statt, können aber individuell abgemacht werden. Herzlichen Dank Kontakte: lukas.bissig@stud.phlu.ch, 077 442 39 58 tobia.gaffuri@stud.phlu.ch, 079 525 27 68

Verwendete Literatur & Links Glasl, F. (1999). Konfliktmanagement. Haupt. Landert, Ch. (2014) Die Berufszufriedenheit der Deutschweizer Lehrerinnen und Lehrer. 4. Berufsstudie LCH Philipp, E. , Rademacher, H. (2002). Konfliktmanagement im Kollegium. Beltz. Schley, W. (1998). Teamkooperation und Teamentwicklung in der Schule. Steinert, Brigitte et al. (2006). Lehrerkooperation in der Schule: Konzeption, Erfassung, Ergebnisse. In: Zeitschrift f. Pädagogik, 2006/2, S. 185-204. DVS Luzern (2010). Die Arbeit in multiprofessionellen Teams der Primarschule.

Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Die Vorlesung in drei Wochen 12.4.2016: