Die Salpetersäure (HNO3)

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 Präsentation transkript:

Die Salpetersäure (HNO3)

Übersicht Beschreibung Warnhinweise Geschichte Heutige Herstellung Frühere Herstellung Namensgebung Heutige Herstellung Versuch: Bildung von Kupfernitrat

Beschreibung rein und wasserfrei: konzentrierte Salpetersäure. (mind Beschreibung rein und wasserfrei: konzentrierte Salpetersäure (mind. 86% HNO3) : farblos (rein) flüssig geringere Viskosität als reines Wasser sondert erstickende, gelbrote Dämpfe ab lässt sich mit Wasser in jedem Verhältnis mischen gelb bis rotbraun flüssig Salpetersäure-Wasser- Gemische sind viskoser als Wasser sondert erstickende, gelbrote Dämpfe ab Raucht stark (an feuchter Luft) Hochkonzentrierte Salpetersäure ist ein starkes Oxidationsmittel. Die meisten Metalle (einschließlich Kupfer und Silber) werden unter Bildung von Stickstoffdioxid gelöst.

Warnhinweise Wegen der brandfördernden Wirkung rauchender Salpetersäure darf man diese beim Verschütten niemals durch leicht entzündbare Materialien wie z.B. Lappen aufnehmen, sondern muss sie vorsichtig mit Wasser verdünnen und neutralisieren. Bei Hautkontakt erfolgt eine Gelbfärbung in einer Xanthoprotein-Reaktion.

Geschichte: Frühere Herstellung 9. Jh. n. Chr. Der arabische Alchimist Geber gewinnt rohe Salpetersäure („Aqua dissolutiva“) durch trockenes Erhitzen von: Salpeter (lat. sal petrae = Felsensalz ; KNO3) Cyprischem Vitriol (CuSO4.5H2O) Alaun (KAl(SO4)2.12H2O)

Geschichte: Frühere Herstellung 13. Jh. Albertus Magnus nutzte Salpeters. zur Trennung von Gold und Silber. 1225 Raymund von Lullius stellte sie fabrikmäßig durch Glühen von Salpeter mit Ton dar. wenig später Erhitzung von Salpeter mit Eisenvitriol höhere Ausbeuten bei niedrigerer Temperatur

Geschichte: Namensgebung Verwendung zum Trennen von Gold und Silber „Scheidewasser“ rohe Salpetersäure ("Aqua dissolutiva") spiritus nitri Im Mittelalter auch „aqua fortis“ oder „aqua valens“ im Englischen „strong water“

Ist billig und hat deshalb die anderen Herstellungsmethoden verdrängt Heutige Herstellung Seit 1908 wird Salpetersäure technisch durch das Ostwaldverfahren (Ammoniak- Oxidation) hergestellt. Ist billig und hat deshalb die anderen Herstellungsmethoden verdrängt

Reaktionen mit Metallen Salpetersäure ist neben Salzsäure und Schwefelsäure eine der stärksten Säuren und zersetzt sogar Edelmetalle wie z.B. Silber. Nur Gold und Platin sind beständig. Vermischt man die Salpetersäure mit Salzsäure, entsteht „Königswasser“, welches Gold auflöst. Bei der Reaktion mit den Metallen entstehen die Salze der Salpetersäure, die Nitrate. Gleichzeitig wird rotbraunes Stickstoffdioxid freigesetzt:

Reaktion mit Metallen Reaktionen von konzentrierter Salpetersäure mit Metallen

Versuch: Bildung von Kupfernitrat Materialien: Reagenzglas, Kupfer(II)-oxid 1 Spatelspitze Kupfer(II)-oxid ins Reagenzglas geben. 5 ml verdünnte Salpetersäure dazugeben. Es entsteht eine blaue Lösung von Kupfer(II)-nitrat: CuO + 2 HNO3 + 4H2O [Cu(H2O)4]²+ + 2 NO3- + H2O Die meisten Nitrate sind in Wasser gut löslich. Wegen des komplexen Kupfer(II)-tetraquaions ist die Lösung blau.