„Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der Kompostierung von biogenen Reststoffen – eine Metastudie zur nachhaltigen Entwicklung“ Anna Maria Currin,

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 Präsentation transkript:

„Ökologische, ökonomische und soziale Aspekte der Kompostierung von biogenen Reststoffen – eine Metastudie zur nachhaltigen Entwicklung“ Anna Maria Currin, M.A. UdS & IZES gGmbH Dipl.-Geogr. Helmut Strauß Gütegemeinschaft Kompost Region Südwest Prof. Dr. Dr. Olaf Kühne Ländliche Entwicklung / Regionalmanagement

GLIEDERUNG

Inhalt 1.Relevanz des Themas Nachhaltige Entwicklung für die Gütegemeinschaft Kompost 2.Einführung in das Thema Nachhaltige Entwicklung 3.Ergebnisse der Studie 4.Umgang mit den Studienergebnissen

RELEVANZ DES THEMAS ‚NACHHALTIGE ENTWICKLUNG‘ FÜR DIE GÜTEGEMEINSCHAFT KOMPOST

Die Idee der Studie…..ist es, aufzuzeigen, was die Kompostierung & die Gütegemeinschaft in den vergangenen 20 Jahren ‚nachhaltig‘ geleistet haben: – beim Boden, – beim Klima, – vielleicht auch beim "Denken" (Wahrnehmung) der Menschen, Medien, Entscheidungsträger und wie kann diese Nachhaltigkeit heute sichtbar gemacht werden.

EINFÜHRUNG IN DAS THEMA NACHHALTIGE ENTWICKLUNG

Nach: Weber, M. (2008): Alltagsbilder des Klimawandels. Zum Klimabewusstsein in Deutschland. Wiesbaden. 7 Der soziale Konstruktionsprozess von Welt

Nachhaltige Entwicklung „Unter nachhaltiger Entwicklung ist eine Entwicklung zu verstehen, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen und ihren Lebensstil zu wählen“ (Umweltbundesamt 2002, auf Grundlage des Brundtland-Berichts 1987)

Dimensionen einer Nachhaltigen Entwicklung

Operationalisierung ÖkologischGesellschaftlichÖkonomisch  Sicherung der menschlichen Existenz  Erhaltung des gesellschaftlichen Produktivpotenzials  Bewahrung der Entwicklungsmöglichkeiten Nachhaltige Nutzung erneuerbarer Ressourcen Chancengleichheit im Hinblick auf Bildung, Beruf, Information Schutz der menschlichen Gesundheit Nachhaltige Nutzung nicht- erneuerbarer Ressourcen Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungsprozessen Gewährleistung der Grundversorgung Nachhaltige Nutzung der Umwelt als Senke Erhaltung des kulturellen Erbes und der kulturellen Vielfalt Selbstständige Existenzsicherung Vermeidung unvertretbarer technischer Risiken Erhaltung der kulturellen Funktion der Natur Gerechte Verteilung der Umweltnutzungsmöglichkeiten Nachhaltige Entwicklung des Sach-, Human- und Wissenskapitals Erhaltung der sozialen Ressourcen Ausgleich extremer Einkommens- und Vermögensunterschiede ( nach Kopfmüller et. al (2001) in: Pufé, I.: S. 172)

ERGEBNISSE DER STUDIE

Ökologische Dimension Kompost hat verschiedene ökologische Nutzen, die sich positiv auf die Böden auswirken: Erosionsschutz und verbesserte Wasseraufnahmefähigkeit Erhöhung der Albedo Erhalt und Steigerung der Bodenfruchtbarkeit Kompost ersetzt als Düngemittel Kunst- und Mineraldünger und trägt somit zur Schonung von Ressourcen bei (beispielsweise Stickstoff). Als Torfersatzprodukt trägt Kompost in der Erdenwirtschaft dazu bei, dass Bodenfläche erhalten und somit das Ökosystem geschützt wird.

Ökonomische Dimension Kompostwerke sind wichtige Partner in der regionalen Wertschöpfungskette: Zulieferer und Abnehmer kommen aus einem Umkreis von 50 Km. Anfallende Reparaturen werden von ortsansässigen Fachkräften durchgeführt. Mehrfachnutzung von Bioabfall: Die Verknappung von endlichen Energieressourcen wird dazu führen, dass Bioabfall zuerst in Vergärungsanlagen energetisch genutzt und dann kompostiert wird.

Soziale Dimension Die Gesellschaft profitiert von der Kompostierung. Die Verarbeitung von biogenen Abfällen zu Kompost ist ein wichtiger Bestandteil der sozialen Dimension einer Nachhaltigen Entwicklung: Die Gütegemeinschaft setzt seit über 20 Jahren verlässliche Standards zum Schutz des Verbrauchers. Die Mitgliederstruktur spiegelt die unternehmerische Vielfältigkeit der Abfallwirtschaftsbranche wider und sorgt für passgenaue Lösungen für alle Kundentypen. Der stoffliche Verwertungskreislauf ist für jedermann nachvollziehbar, so dass sich die Restabfallmengen kontinuierlich verringern werden.

Gesamtbewertung Die Produktion von Kompost aus biogenen Abfällen ist ein gutes Beispiel für eine Nachhaltige Entwicklung. In Kompost und der Gütegemeinschaft Kompost Region Südwest e. V. vereinen sich alle Dimensionen einer Nachhaltigen Entwicklung. Sie tragen dazu bei die Lebensbedingungen für heutigen und nachfolgenden Genrationen zu erhalten.

UMGANG MIT DEN ERGEBNISSEN

Kommunikation Nachhaltiges Wirtschaften war schon immer da, ohne dass es in dieser Deutlichkeit erkannt wurde. Dies muss offensiv nach außen getragen werden: - an Entscheidungsträger, - politische Mandatsträger, - an Behörden, - Institutionen - und vor allem an die Öffentlichkeit.

Wahrnehmung Die Mitglieder der Region müssen ihr nachhaltiges Wirtschaften noch mehr in den Mittelpunkt rücken. Dies bedeutet auch: Zukünftig sprechen wir von: Rohstoffen – das sind unsere Inputstoffe Produkten – das sind unsere Komposte und Gärprodukte.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit.