Soziolinguistik. Stil, Register, Code Universität Vilnius Lehrstuhl für Deutsche Philologie Herbstsemester 2014/2015 Dr. Daumantas Katinas.

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 Präsentation transkript:

Soziolinguistik. Stil, Register, Code Universität Vilnius Lehrstuhl für Deutsche Philologie Herbstsemester 2014/2015 Dr. Daumantas Katinas

Inhalt Einleitende Anmerkungen Zu den Begriffen Stil, Register, Code Stil Register Code Beispiele Literatur und Quellen Aufgaben

Einleitende Anmerkungen Ausgangspunkt aller soziolinguistischen Modelle – die Grundform eines einfachen Sender/Empfänger-Modells: Sender Empfänger Code Kommunika- tionsereignis Informationsübertragung

Einleitende Anmerkungen Sender-Empfänger: – soziale Merkmale (Alter, Geschlecht, körperliche und geistige Eigenschaften) – Gruppenmerkmale (Herkunft, Beruf, Sozialschicht) Kommunikationsereignis: – Kommunikationssituationen – Ort, Zeit, Thema, andere Umstände

Einleitende Anmerkungen Code: – der eigentliche linguistische Teil des Modells – der Code-Teil enthält Kategorien wie: grammatische Marker, Subcode, Varietäten, Texttypen, Textsorten, Stile, Soziolekte, Dialekte – auch Gebärden können in diesem Teil enthalten sein

Begriffe Code: Stil, Register u. a. Varietäten Code Stil Register Sonstiges

Stil Traditionelle Stilistik: Auflistung der sprachlichen Gebrauchsanweisungen und Zusammenstellung von Inventaren lexikalischer Verwendungen Linguistische Pragmatik: ausführlichere Beschreibung der Stile und der Stilebenen und deutliche Benennung der Anlässe, Situationen und Einsatzgelegenheiten

Stil Die zentrale Frage für die Soziolinguistik: Inwieweit haben die pragmatisch oder interaktional ausgerichteten Stilbeschreibungen und –klassifizierungen sprecher- und gruppenspezifische Komponenten

Stil Im soziolinguistischen Zusammenhang wird Stil als individuen- oder gruppenspezifische expressive Kategorie des Verhaltens behandelt Nach Labov ist Stil eine Abweichung von der Nullage, also von der Basisnorm, von dem Standard (Stil im engeren Sinn) Nach Sandig ist Stil die sozial relevante Art der Durchführung einer Handlung mittels Text oder interaktiv als Gespräch (erweiterte Auffassung)

Stil Stile als Aktivitäten, als Beziehungsgestaltung zwischen dem Sender und dem Empfänger Stil als Mittel der Individuierung und Situationsanpassung Daher sind die Begriffe Register und Stil sehr eng miteinander verbunden (dazu ausführlicher später)

Stil Erkenntnis, dass Stil soziologische Implikationen enthält (Asmuth/Berg-Ehlers) Zusammenhang zwischen Stilschichten und Sozialschichten (Sanders)

Zusammenhang zwischen Stil- und Sozialschichten SozialschichtStilebene Unterschichtvulgär-derb Mittelschichtnormalsprachlich, umgangssprachlich Oberschichtgehoben - dichterisch

Stilebenen im Barock. Beispiel am Wort „sterben“ StilebeneBeispiel dichterisch - gehobenableben, entschlafen normalsprachlich - umgangssprachlich sterben salopp - umgangssprachlichabkratzen vulgärkrepieren, verrecken

Register Firth: sprachliche Zeichen gehen direkte Beziehungen mit dem Kontext ein, d. h. sprachliche Zeichen sind von der Situation und dem Kontext direkt abhängig Beispiele: Sprache zur Regelung des Luftverkehrs, die Wetterberichte, die Glückwunschkarten, spielbegleitende Register u. Ä.

Register Halliday: Register sind lexiko-grammatische Varietäten in unterschiedlichen Situationen und Kontexten Bedürfnis, die Typen der sprachlichen Situationen zu unterscheiden: – was findet statt? – wer nimmt an der Interaktion teil? – welcher Teil der Sprache wird dazu benutzt?

Register Situationstypen werden bestimmt durch: – diskursives oder Sprachgebrauchsfeld (das Thema) – Tenor oder Diskursstil (das Medium der Kommunikation: schriftlich vs. mündlich; auch formal vs. informal) – Rollenbeziehungen: Lehrer-Schüler, Eltern-Kinder, Arzt-Patient – Modus oder Diskursmodus (sprachliche Gestaltung des Diskurses. Zentrale Frage: Welche Funktion erfüllt die Sprache im Kontext? Wie werden durch sprachliche Mittel Kommunikationsziele erreicht?)

Register Bei der Wahl eines bestimmten Registers werden die letztgenannten Kriterien beachtet Register ist somit Kongruenz zwischen einer Situation, einem Diskursmodus, einem Diskursstil und Rollenbeziehungen

Register Unterscheidung der Register nach Ferguson: – Baby-Register – Fremdenregister – Register der Sportberichterstatter Beispiele: Baby-Register und Fremdenregister

Baby-Register und Fremdenregister Typische asymmetrische Situationen: Die Eltern verständigen sich mit dem Kind oder ein Muttersprachler verständigt sich mit einem Nicht-Muttersprachler große Unterschiede zwischen den Gesprächspartnern in Bezug auf Lexikonumfang, grammatische Regeln, Tempo, Aussprache usw.

Baby-Register und Fremdenregister eine starke Anpassung an den sprachlich schwächeren Gesprächspartner durch: – Vereinfachung der sprachlichen und grammatischen Mitteln – überdeutliche Artikulation mit dem Ziel einer besseren Verständigung

Stil vs. Register Eng miteinander verknüpfte Begriffe Stile vermitteln laut Dittmar Sprecherinformationen wie Alter, Geschlecht, Herkunft u. a. Register liefern sprachgebrauchbezogene Informationen wie Kontext, Situation, Zweck Dittmars Vorschlag: Registerstil

Stil vs. Register Gebrauch von verschiedenen Stilen orientiert sich auf Expressivität Gebrauch von Registern zielt sich auf die Anpassung an den Gesprächspartner und die Situation Register als temporäre Erscheinung Stil wird nach dem Skala der Formalität untersucht, Register bezieht sich auf gruppenspezifische Merkmale u. Ä.

Code / Kode Code - angemessener situationsspezifischer Gebrauch von Varietäten / Sprachen / Sprachvarianten Code-Switching – Vermischung von sprachlichen Varianten in bestimmten Situationen und aus bestimmten Gründen Code-Switching – Prozess der sprachlichen Kommunikation, bei dem in eine Sprache (Dialekt, Code) Elemente (Wörter, Wortgruppen, Sätze, Absätze) einer anderen Sprache (Dialekt, Code) eingefügt werden Gegenstände: eine Sprache und ihre Varianten, zwei oder mehrere Sprachen

Code-Switching Faktoren, die den Code-Switching beeinflussen: – Ort – Situation – Thema – Beruf – Interessen – Funktionen des Gesprächs – soziale Distanz – sozialer Status der Gesprächspartner

Code-Switching Code-Switching signalisiert die Veränderung in einer sprachlichen Situation, die Erscheinung eines neuen Gesprächspartners, den sozialen Status zwischen den Sprechern, die Lust zur Konvergenz oder Divergenz, Formalität des Gesprächs, den sozialen Status, Emotionen u. a. Code-Switching erfolgt bewusst oder auch unbewusst

Code-Switching Bei CS werden die Elemente einer sprachlichen Variante der phonetischen, morphologischen Struktur einer anderen Sprache oder Variante angepasst CS hilft den Menschen dabei: – die soziale Distanz abzuschaffen – sich miteinander zu verständigen – entstehende Lücken auszufüllen – Zeit zu sparen

Code-Switching am Beispiel der Kommunikationsprozesse zwischen den GermanistInnen an der Universität Vilnius Thema: Code-Switching am Lehrstuhl für Deutsche Philologie der Universität Vilnius Zeitraum: 2004 Zielgruppen: Studierende und Lehrkräfte Ziel: Untersuchung des Code-Switchings

Beispiel Themen: Studium, Freizeit, Kultur, Beziehungen Bereiche: – Arbeit: “Mes gi juk vieną Übungą jau išmetėm”, “Aš gi tau žadėjau Rechtšreibungą atnešti, bet tada gal jį paliksim kontroliniui”, “O siaubas, man gi dar reikia Begründungą ištaisyti”. “O tai Berichtas lieka kitai paskaitai?” “Taigi PERSON X reikia parašyti Zusamenfasungą ir parašyti Berichtą, kad galėtų įvertinti.” “Kurį čia Absatzą reikia dabar skaityti?

Bildungssphäre “Gerai, tuomet susitariame dėl Termíno ir dėl to, ką turite atsinešti kitą savaitę”, “Kas iš Jūsų šiais metais beverbinasi DAADui?”, “Die Rahmen sind hier zu eng, hier sind nur Orts- und Richtungsangaben angegeben. Geriausias pavyzdys čia būtų toks:...“ Freundeskreis “Taigi vakar jis buvo tam Abende Austrijos ambasadoj”, “Nu mes paruošim tada tokį länderübergreifendes Projekt, kad nieko nenorėsit”, “Man ant tiek buvo adrenalino špygelis pakilęs, kad niekaip negalėjau užmigti”. “O jinai man Socken numezgė praeitais metais!” “Super! Cool! Man patiko!”

CS: Sprachliche Funktionen Expressiv: – “Super! Cool! Man patiko!” Direktiv: – “Dėl Empfehlungo patarčiau geriau į ją nesikreipti.” Referentiell: – „Die strukturelle Grammatik segmentiert die konkrete Rede, stößt aber bei den diskontinuierlichen Konstituenten, pavyzdžiui, „Dort hat Peter nicht gesprochen“ an ihre Grenzen“

CS: Sprachliche Funktionen Metalinguistisch: – “Kodėl ein hoher Wohlstand? – Nes Wohlstand ist ein hoher Lebensstandard” Poetisch, dichterisch: – “Mes žinom, kaip tu, PERSON X, į katedrą ateini: paimi tyliai Klinke, atidarai duris ir įeini kaip dūšelė” Kommissiv: – “Gerai, tada kitą trečiadienį rašom Hauslektüre ir tai bus jau baigiamasis mūsų darbas”, – “Man tai bet kurią Textfunktion galite duoti. Jokio skirtumo.”

CS: Gründe und Ursachen Themenwechsel Erscheinen einer anderen Person Fehlende Entsprechungen in einer anderen Sprache Möglichkeit, eigene Gedanken durch einen anderen Code besser, expressiver auszudrücken Rhetorische Zwecke (lebendiges, lustiges Gespräch)

CS: Situationen Keine passende Entsprechung : – “Aš gi tau žadėjau Rechtšreibungą atnešti, bet tada gal jį paliksim kontroliniui”, – “Tai gerai. Gero Workšopo tau šiandien”, – “O siaubas, man gi dar reikia Begründungą ištaisyti”, – “O kas šiais metais iš trečio kurso beverbinasi DAADui?”

CS: Situationen Lebendige Gestaltung des Gesprächs : – “Nu mes paruošim tada tokį länderübergreifendes Projekt, kad nieko nenorėsit”, “Laikas knapp, o darbų masė”; – “Duokit 5 minutes. Ich schaffe es.” – “Mes gi juk vieną Übungą jau išmetėm”, – “Tai aš tada tos praktikantės ir klausiu, kokius Werkus Jūs ten Vokietijoj skaitot”; – “Čia juk fehlina vieno lapo. Pažiūrėk!”; – “O tai Berichtas lieka kitai paskaitai?”; – ”Tai čia jis panaikina Pressės Freiheit?”

CS: Situationen – „Die anderen Vertreter sind Lomkin, Abramov und Katznelson, žydelis, genijus, er spricht von der zentrifugalen und zentripetalen Potenz“, – „Ruhrgebiet. Was ist Ruhrgebiet? Wo liegt das Ruhrgebiet? Die Ruhr ist ein Fluss in Westdeutschland. Ir kas ten yra aplink tą Rūrą?”, – “PERSON X ir PERSON Y šiandien labai jau nori pasireikšti. Gut, dann lesen Sie bitte den nächsten Satz”, – “Die Begründung wird auf alle Wortarten bezogen. Nu, vakar buvo rusų diena pasaulyje: ta Maša, ar kaip ji ten, teniso turnyrą laimėjo, po to rusai dar sukūrė kosminį laivą, o kai amerikonai pamatė, tai vos ne į kelnes pridėjo. Gut, was haben wir weiter?”;

CS: Anpassung Grammatische Anpassung: – “Mes gi juk vieną Übungą jau išmetėm”, – “Tai gerai. Gero Workšopo tau šiandien”, – “Taigi vakar jis buvo tam Abende Austrijos ambasadoj” – “Jo neapkęsdavo, bet žiūrėdavo į jį su Respektu” – “Tai kada darom Privatą – šį ar kitą penktadienį?”; – “Gerai, tuomet susitariame dėl Termíno”, – “Gerai, aš tada pasiskolinu šitą kasetę, tik Jūs užsišraibinkit, kad niekur nedingtų”; – “O kas šiais metais iš trečio kurso beverbinasi DAADui?”

CS: Anpassung Syntaktische Anpassung: – “Mes gi juk vieną Übungą jau išmetėm”, – “Tai gerai. Gero Workšopo tau šiandien”, – “Taigi vakar jis buvo tam Abende Austrijos ambasadoj”, – “Aš gi tau žadėjau Rechtšreibungą atnešti, bet tada gal jį paliksim kontroliniui”, – “O siaubas, man gi dar reikia Begründungą ištaisyti”, – “Tai gal geriau vartoti tą Konstruktion?”,

CS: Anpassung Phonetische Anpassung (keine Aspirierung): – “Tai aš tada tos praktikantės ir klausiu, kokius Werkus Jūs ten Vokietijoj skaitot”, – “Ir jinai gi ten nešė ir gerus, ir blogus Einleitungus, ir liepė juos ištaisyti”, – “Jo neapkęsdavo, bet žiūrėdavo į jį su Respektu”.

CS: Anpassung Keine Anpassung, direkte Übernahme: – “ Pamatuojam, koks ten atstumas iš šonų, kad būtų exakt”, – “Laikas knapp, o darbų masė”, – “Kadangi aš nebenorėjau hin und zurück, tai pagalvojau, kad neisiu namo ir liksiu čia iki penkių”, – “Darüber hinaus ir tada tas ir tas ir taip toliau, ir taip toliau”, – “Nu, tai tada ir rašot: saulė vokiečių dainose simbolizuoja das und das, mėnulis – das und das, žvaigždės... und so weiter und so fort” – “Kodėl čia kartojasi vaizdas? – Taigi pasakė, Werbung eina.”

CS: Wörter, Wortgruppen, Sätze Einmischung von Einzelwörtern (frühere Belege) Einfügen von Sätzen: – “Der nächste Punkt ist die Valenz, die jeden Redeteil enthält und, kaip matot, Admoni pasakė tą sakinį, dabei werden pragmatische, kontextabhängige Momente betont”, – „Er spricht von der Potenz auch in seinem Buch. Tai čia Meiksinaitė net šokinėjo pamačius jo knygą“, – „Die zentrifugale Potenz führt zum Verb, ką mokslininkai ir įrodė”.

Literatur und Quellen Dittmar, N. 1997: Grundlagen der Soziolinguistik – Ein Arbeitsbuch mit Aufgaben. Tübingen Graefen, G., Liedke, M. 2012: Germanistische Sprachwissenschaft. Deutsch als Erst-, Zweit- oder Fremdsprache. 2., überarb. Aufl. Tübingen Katinas, D., Dagytė, A., 2004: Kalbinių kodų kaita Vilniaus Universiteto Vokiečių filologijos katedros dėstytojų ir studentų bendravime. Vilnius. Nicht publizierte Arbeit Löffler, H. 2005: Germanistische Soziolinguistik. Berlin Werner H. Veith, 2002: Soziolinguistik. Ein Arbeitsbuch. Tübingen ostranne_.pdf ostranne_.pdf

Aufgaben Finden Sie Beispiele aus eigener Erfahrung zum Thema „Code-Switching“ Erklären Sie den Unterschied zwischen „Stil“ und „Register“