Psychische Belastungen der Arbeit und ihre Folgen Präsentation anlässlich der ÖGB tagung zum Thema „tatort Arbeitsplatz“, 8.10.2012.

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 Präsentation transkript:

Psychische Belastungen der Arbeit und ihre Folgen Präsentation anlässlich der ÖGB tagung zum Thema „tatort Arbeitsplatz“,

Veränderte Rahmenbedingungen der Arbeitswelt als Stressfaktor  Nachfragestrukturwandel:  Tertiärisierung: mehr Arbeit an der Schnittstelle von Technik und Sozialem, IKT und Wissensarbeit  Änderung der Arbeitsorganisation: mehr laterale Vernetzung und Abbau vertikaler Hierarchien, mehr Eigenverantwortung bei gleichzeitiger Zunahme von Teamarbeit, neue Management-Formen wie Just-in-time-Lieferungen und schlanke Organisationen erfordern ein hohes Maß an Flexibilität, Outsourcing  Flexibilisierung: Arbeitszeit, Beschäftigungs- und Entlohnungsformen verbunden mit Steigerung der Arbeitsintensität,  Präkarisierung: unsichere Beschäftigung, Einkommen und soziale Absicherung  zunehmender Arbeitszeitdruck,  steigende Anforderungen an fachliche und organisatorische Fähigkeiten auch in einfachen Tätigkeiten (IKT, Teamarbeit…)  Angebotsstrukturwandel:  Alterung, gesellschaftlicher Wandel (Individualisierung, damit verbunden Wandel in der Rolle von Mann und Frau), Migrationen, oft Änderung der Abhängigkeiten zwischen den Generationen.

Der Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Beschwerden und niedrigen/hohen Anforderungen auf dem Arbeitsplatz Gegenüberstellung von arbeitsbedingten gesundheitlichen Beschwerden in der EU15 von Beschäftigten mit niedrigen Anforderungen und solchen mit hohen

Der Zusammenhang zwischen gesundheitlichen Beschwerden und niedrigem/hohem Entscheidungsfreiraum auf dem Arbeitsplatz Gegenüberstellung von arbeitsbedingten gesundheitlichen Beschwerden in der EU15 von Beschäftigten mit niedriger Entscheidungsautonomie und solchen mit hohen

Arbeitsbedingte gesundheitliche Beschwerden und niedriger/hoher sozialer Rückhalt im Vergleich Q:EWCS

Prävalenz von Belastungsfaktoren auf dem Arbeitsplatz in Österreich Quelle: Statistik Austria (Mikrozensus ‐ Arbeitskräfteerhebung Sondermodul 2007); WIFO ‐ Berechnungen.  Zeitdruck, hohe Arbeitsintensität und Überbeanspruchung sind Merkmale, die von den österreichischen Beschäftigten auch in den unterschiedlichen Wellen des europaweiten EWCS besonders häufig genannt wurden  Bei der jüngsten Befragung aus dem Jahr 2010 gaben 72,1% der Befragten in Österreich an, bei der Arbeit zumindest zeitweise ein hohes Arbeitstempo halten zu müssen (EU 15: 61,1%), fast ebenso viele (68,7%) waren in ihrem Arbeitsalltag mindestens ein Viertel der Zeit mit kurzfristigen Terminen konfrontiert (EU 15: 63,6%). Mehrfachnennung möglichGesamtMännerFrauen in % Psychische Belastung Zeitdruck/ Überbeanspruchung30,233,925,8 Gewalt/ Androhung von Gewalt1,31,11,4 Belästigung/ Mobbing3,53,33,7 Sonstige psychische Belastungsfaktoren4,34,44,3 Keine psychischen Belastungsfaktoren65,862,670,1 z.T Folge der hohen Teilzeitbesch. der Frauen

Arbeitsbedingte gesundheitliche Beschwerden nach Alter Quelle: Statistik Austria (Mikrozensus ‐ Arbeitskräfteerhebung Sondermodul 2007); WIFO ‐ Berechnungen. Unselbständig Beschäftigte, Jahre

Berufsgruppenspezifische Unterschiede: Wirbelsäulenbeschwerden als stressassoziierte Erkr. 8 Quelle: Österreichische Gesundheitsbefragung 2006/07, DUK-Berechnungen. Wahrscheinlichkeit, Wirbelsäulenbeschwerden zu haben, erhöht bei Personen in körperlich belastenden Berufen, aber auch bei Personen in Berufen mit psychosozialem Stress. Starke Unterschiede in berufsgruppenspezifischen Wahrscheinlichkeiten von Wirbelsäulen-beschwerden zwischen Männern und Frauen (unabhängig von Alter und Bildung) 44,3% der erwerbstätigen Männer und 51,5% der erwerbstätigen Frauen MIT Wirbelsäulenbeschwerden wurden therapiert.

Arbeitslosigkeit als psychischer Belastungsfaktor 9 Quelle: Österreichische Gesundheitsbefragung 2006/07, DUK-Berechnungen.

Zeitdruck und Überbeanspruchung nach Bildungsgrad, Beschäftigte mit einer Wochenarbeitszeit von 36 Stunden oder mehr Q:MZ-AKE Sondermodul 2007

Verteilung von Zeitdruck und Überbeanspruchung auf die Beschäftigten  Zeitdruck und Überbeanspruchung sind in Bereichen mit hoher Beschäftigungsdynamik besonders häufig: insbesondere im Gesundheits- und Sozialwesen sowie generell in höher qualifizierten, dienstleistungsorientierten Tätigkeiten.  Die positive Korrelation der Belastung mit dem Alter lässt vermuten, dass das hohe Veränderungstempo in der Arbeitswelt, etwa infolge des rapiden technologischen Fortschritt im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien, vor allem bei älteren Beschäftigten Stress auslöst.  Indikatoren für Stressbelastung: Nikotin und Alkohol  Männer und Frauen rauchen häufiger, wenn sie in Berufen mit starkem psychosozialem Druck arbeiten (insbes. in personenbezogenen Dienstleistungsberufen und als Sicherheitsbedienstete).  Unter Männern und Frauen ist die Häufigkeit zu rauchen am größten, wenn die wöchentliche Arbeitszeit zwischen 21 und 40 Stunden beträgt. (Männer: 38,0 %; Frauen: 31,9 %)

Individuelle Lebenssituation und Umgang mit psychischen und psychosozialen Belastungen 12 Quelle: Österreichische Gesundheitsbefragung 2006/07, DUK-Berechnungen. o Signifikanter Einfluss der individuellen Lebenssituation auf den Gesundheitszustand, insbesondere bei psychischen Beschwerden. o Die private Lebenssituation wirkt bei Männern eher kompensatorisch auf die arbeitsbedingten Belastungen, unter Frauen hingegen eher verstärkend. D.h. die private Lebenssituation kann bei Männern einen Ausgleich zum Erwerbsleben bewirken, während bei Frauen die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben oft eine Doppel- bis Mehrfachbelastung darstellt. o Je sinnvoller Personen ihr Leben einschätzen, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, durch Arbeit gesundheitlich belastet zu sein (insbesondere Frauen). o Die Zufriedenheit mit den persönlichen Beziehungen wirkt sich stark positiv auf den Gesundheitszustand aus (insbesondere unter Männern).

Ökonomische Bedeutung arbeitsbedingter psychischer und psychosozialer Belastungen  Krankenstand: Beschäftigte ohne Belastungsfaktoren fielen im Schnitt 2009 nur 0,8 Tage aus, Personen mit einem psychischen (aber keinem körperlichen) Belastungsfaktor 3,3 krankheitsbedingte Ausfalltage, Personen mit einer körperlichen Belastung durchschnittlich 2,6 Ausfalltage.  Jene Arbeitskräfte, die sich am Arbeitsplatz sowohl einem körperlichen als auch einem psychischen Belastungsfaktor ausgesetzt sahen, hatten pro Kopf im Schnitt 5,9 Krankenstandstage.  Erkrankungen der Psyche sind in der Krankenstandsstatistik die einzige Krankheitsgruppe, die zwischen 1996 und 2009 einen absoluten Zuwachs an Fehlzeiten je Beschäftigten verzeichnete.  Bei Männern sind psychische Erkrankungen zu knapp mehr als ein Viertel und bei Frauen beinahe zur Hälfte die Ursache der krankheitsbedingten Pensionierung.

Quelle: WIFO Fehlzeiten Krankenstandstage je Beschäftigten

Quelle: WIFO KrankenstandstageDauer der Fälle Anteile in %Ø Anzahl Tage Beschäftigte 1Krankheiten Muskel-Skelett-Apparat23,115,2 2Krankheiten der Atmungsorgane22,16,0 3Verletzungen und Vergiftungen20,716,9 4Psychiatrische Krankheiten5,128,6 Arbeitslose 1Krankheiten Muskel-Skelett-Apparat29,923,5 2Psychiatrische Krankheiten18,044,9 3Krankheiten der Atmungsorgane12,49,0 4Verletzungen und Vergiftungen12,326,5 Krankenstände nach Diagnosecodes

Ökonomische Kostenbetrachtung von psychischen Arbeitsbelastungen 16 o Gesamtwirtschaftliche Kosten: zwischen 1,5% und 4% des BIP (je nachdem ob neben direkten medizinischen und betrieblichen Kosten auch Verlust an Wertschöpfung und Produktivitätseinschränkungen berücksichtigt werden) o Wesentliche Kostenelemente: Fehlzeiten, Lohnfortzahlungen, Verringerung der Produktivität (auch weil KollegInnen zusätzliche Aufgaben übernehmen müssen), Kosten für Neuaufnahmen/Ersatzkräfte und Anlernkosten, erhöhte Unfallgefahr, Konflikte mit ArbeitskollegInnen, schlechtes Betriebsklima, Früh- und Erwerbsunfähigkeitspensionen, eventuell arbeitsgerichtliche Verfahrenskosten… o Fehlzeiten sind also nicht die einzigen Kosten sondern auch Präsentismus. Darunter versteht man, dass eine Person arbeiten geht, obschon sie sich nicht ganz gesund fühlt und daher nicht voll einsatzfähig ist. Man versteht darunter aber auch, dass eine Person, die an bestimmten chronischen Beschwerden leidet, darunter auch Stress, in der Arbeit nicht voll einsatzfähig ist, was die Arbeitsproduktivität einschränkt. o Untersuchungen zufolge kann die Leistungsfähigkeit bis zu einem Drittel reduziert sein, messbar etwa an einer größeren Fehleranfälligkeit und geringerem Output. Internationale Berechnungen zeigen, dass die Kosten des Präsentismus die Kosten des Absentismus meist übertreffen.

17 Danke für die Aufmerksamkeit!