DER ERNEU- ERBARE MENSCH ? Methoden, Erkenntnisse und Konsequenzen der Stammzellforschung 5. – 7. Februar 2015 Schülerseminar und Symposium der EKHN Stiftung.

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 Präsentation transkript:

DER ERNEU- ERBARE MENSCH ? Methoden, Erkenntnisse und Konsequenzen der Stammzellforschung 5. – 7. Februar 2015 Schülerseminar und Symposium der EKHN Stiftung Workshop 8: Ein weites Feld; die Zukunft der Fortpflanzungsmedizin Gruppenfoto Teilnehmer und Teilnehmerinnen: Sophia Birx, Zoe Breithaupt, Jana Engel, Ela Su Eroglu, Julian Hahnfeld, Moritz Hein, Michel Hüller, Lars Jansen, Rajmond Jauk, Chantel Koch, Tim Köppel, Loreen Raiser, Victoria Recknagel, Vera Willenbücher Workshopleitung: Hans Ebert, Nils Fischer Regulative Aspekte der In-vitro-Fertilisation Religiöses Recht (Christentum): -Komplettes Verbot der In-vitro-Fertilisation und Abtreibung der übrig gebliebenen ebenfalls eingenisteten Embryos  Schutz des Lebens vor Manipulation  Recht auf Leben (1. Gebot)  Künstliche Befruchtung ist nicht „natürlich“ Moral (normative Ethik): -Bestimmung der Menschen muss geklärt werden -Testverfahren  Auswahl von Eltern die physischem, psychischen und gesellschaftlichen Druck gewachsen sind -In-vitro-Fertilisation verstößt gegen Respekt von menschlichem Leben  Bewusste Zerstörung von Embryos (z. B. Embryonenreduktion, Embryonenforschung, Stammzellforschung) -Keine Designer Babies bzw. Selektion nach Optimierungsgesichtspunkten Strafrecht: -„Zerstörung“ von Embryonen ist zwar eine Tötung, wird aber nicht strafrechtlich verfolgt (siehe Abtreibung) -Altersbeschränkung für künstliche Befruchtung (z. B. bis 40. Lebensjahr) -Eingeschränkte Anzahl an IVF-Fertilisationszyklen (höchstens drei Versuche) Risiken und Chancen der Fortpflanzungsmedizin ChancenRisiken individuellmedizinischgesellschaftlichwirtschaftlichindividuellmedizinischgesellschaftlichwirtschaftlich Alternative zur „natürlich“ nicht möglichen Reproduktion „Heilen“ durch Zell- oder Organersatztherapie durch menschlich-organischen Vorrat Bekämpfung des demographischen Wandels (Utopie) hochgradig wirtschaftliches PotentialFragwürdige ZweckgeburtMissbrauch embryonaler StammzellenDie Fortpflanzungsmedizin ist vom Grundsatz her nicht solidarisch, d.h. von vornherein begrenzt in der Zugänglichkeit Hohe Investitionskosten in Forschung Kind als Möglichkeit zur Heilung einer Krankheit und/oder sozialen Unterstützung von Geschwistern im allgemeinen Weitergabe gesunden ErbgutsBefriedigung der gesellschaftlich ästhetischen Werte Kosteneinsparung durch genetische Einheit von Nutztieren o.Ä. Identitätsproblematik im Kontext zur unnatürlichen Entstehung der eigenen Existenz Verhinderung von Leben zum Zweck des Erhalts anderen Lebens Menschliche Selektion (Eugenik) ist augenscheinlich absurd, da wider das menschliche Wesen selbst Kommerzialisierung und Notwendigkeit des Konsums von fortpflanzungsmedizinischen Produkten Krankheiten können durch Pränataldiagnostik frühzeitig erkannt und behoben werden Medizinische Unversehrtheit führt zu weniger Sozialausgaben Leihmutterschaft birgt hohe Risiken in der Mutter-Kind-Beziehung und pränatalen (psychischen) Prägung des Kindes Entscheidung für Leben oder Tod bei pränataler Diagnostik Mit Beginn (Möglichkeit) der Selektion geht der Mensch ein verpflichtendes Verhältnis mit der Technik der Reproduktion ein Perfektionierung des schaffenden Organismusdesignte Kinder könnten der Erwartungshaltung der Eltern nicht gerecht werden und so unter Druck Gesellschaftliche Wertung der Existenz von fortpflanzungsmedizinisch hergestellten Menschen