Www.waik-institut.de „Interkulturelle Handlungskompetenz in der Beratung“ 23.6.2015 Dr. Mohammad Heidari.

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 Präsentation transkript:

„Interkulturelle Handlungskompetenz in der Beratung“ Dr. Mohammad Heidari

Sie bezeichnet die Fähigkeit zur diversitätsbewussten, kultur- und sprachsensiblen Beratung von Menschen anderer ethnischer Herkunft, Glaubenszugehörigkeit bzw. kultureller Prägung. Interkulturelle Handlungskompetenz ist nach dem Waik®- Ansatz eine Querschnittskompetenz zur konstruktiven Bewältigung von Herausforderungen im Kontext von Vielfalt/Diversität. „Interkulturelle Handlungskompetenz in der Beratung“

Beispiele & Impulse für das Herausforderungsspektrum

 Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Themenfeld?  Welche Herausforderungen sehen Sie?  Welche Bedarfe benennen Sie?  Welche weiteren Impulse möchten Sie setzen?

Anforderungen für die Beratungsarbeit im Kontext von Diversität, Migration und Interkulturalität

Anforderungen für die Einrichtungen Sicherstellung der Chancengleichheit auf der Grundlage einer Willkommens- und Anerkennungskultur Weiterqualifizierung des Personals zum konstruktiven Umgang mit Vielfalt und Diversität in der Beratungsarbeit Interkulturell offene Strukturen und Konzepte zur diversitätssensiblen Gestaltung und Umsetzung der Beratungsarbeit

 Sensibilität für unterschiedliche Zuwanderungsgeschichten von Migrationspersonen  Sensibilität für unterschiedliche Integrationserfahrungen von Menschen mit Migrationshintergrund  Sensibilität für soziokulturelles Gepäck  Interkulturelle Interaktionskompetenz Anforderungen für das Beratungspersonal

z. B. für unterschiedliche: - Hierarchie-/Autoritätsbegriffe (Beraterbilder) - Zeitorientierung - Erziehungs- und Bildungsvorstellungen - Familie und Rollen von Frau und Mann - Glaubenskonzepte - - Kommunikationsstile und Benimmregeln - Etc. Sensibilität für soziokulturelles Gepäck

1.Interkulturelle Kommunikationskompetenz 1.Interkulturelle Kooperationskompetenz 2.Interkulturelle Konfliktmanagementkompetenz Interkulturelle Interaktionskompetenz umfasst:

Grundlage: -Erkennen und Vorbeugen von Störungen der Kommunikation im interkulturellen Kontext -Selbst- und Fremdempathie -Differenzierte Beobachtung und Deutung der Interaktion  Interkulturelle Kommunikationskompetenz

Grundlagen:  Vertrauen aufbauen z. B. durch Vermeidung von Anerkennungskonflikten  Bedürfnisse und Interessen erkennen und konstruktiv berücksichtigen  Ressourcen/Stärken erfassen und zielführend nutzen  Mitsprache und Mitgestaltung ermöglichen  Kooperative Erweiterung von Selbstbestimmungsmöglichkeiten von Ratsuchenden im Beratungskontext Interkulturelle Kooperationskompetenz

 Fremdbilder, Stereotypen  Vorurteile, Feindbilder...  Subtiler oder offener Überlegenheitsanspruch  Ignorieren der Individualität z. B. durch Kollektivbezeichnungen oder Verwendung von bagatellisierenden bzw. herabsetzenden Bezeichnungen  Ethnisierung  Fremdverortung Sensibilität für Auslöser von Anerkennungskonflikten:

Grundlagen:  Ambiguitätstoleranz und Gewaltdistanz  Konsensorientierte Lösungsfindung Interkulturelle Konfliktmanagementkompetenz

 Interkulturelle Orientierungs- und Öffnungskompetenz Klärung der Anforderungen

Sie ist die Fähigkeit zur diversitätsbewussten Folgenabschätzung und Prozessoptimierung im interkulturellen Kontext. Das Hauptziel ist dabei Sicherstellung der Chancengleichheit im interkulturellen Kontext. Interkulturelle Orientierungs- und Öffnungskompetenz