„Interkulturelle Handlungskompetenz in der Beratung“ Dr. Mohammad Heidari
Sie bezeichnet die Fähigkeit zur diversitätsbewussten, kultur- und sprachsensiblen Beratung von Menschen anderer ethnischer Herkunft, Glaubenszugehörigkeit bzw. kultureller Prägung. Interkulturelle Handlungskompetenz ist nach dem Waik®- Ansatz eine Querschnittskompetenz zur konstruktiven Bewältigung von Herausforderungen im Kontext von Vielfalt/Diversität. „Interkulturelle Handlungskompetenz in der Beratung“
Beispiele & Impulse für das Herausforderungsspektrum
Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Themenfeld? Welche Herausforderungen sehen Sie? Welche Bedarfe benennen Sie? Welche weiteren Impulse möchten Sie setzen?
Anforderungen für die Beratungsarbeit im Kontext von Diversität, Migration und Interkulturalität
Anforderungen für die Einrichtungen Sicherstellung der Chancengleichheit auf der Grundlage einer Willkommens- und Anerkennungskultur Weiterqualifizierung des Personals zum konstruktiven Umgang mit Vielfalt und Diversität in der Beratungsarbeit Interkulturell offene Strukturen und Konzepte zur diversitätssensiblen Gestaltung und Umsetzung der Beratungsarbeit
Sensibilität für unterschiedliche Zuwanderungsgeschichten von Migrationspersonen Sensibilität für unterschiedliche Integrationserfahrungen von Menschen mit Migrationshintergrund Sensibilität für soziokulturelles Gepäck Interkulturelle Interaktionskompetenz Anforderungen für das Beratungspersonal
z. B. für unterschiedliche: - Hierarchie-/Autoritätsbegriffe (Beraterbilder) - Zeitorientierung - Erziehungs- und Bildungsvorstellungen - Familie und Rollen von Frau und Mann - Glaubenskonzepte - - Kommunikationsstile und Benimmregeln - Etc. Sensibilität für soziokulturelles Gepäck
1.Interkulturelle Kommunikationskompetenz 1.Interkulturelle Kooperationskompetenz 2.Interkulturelle Konfliktmanagementkompetenz Interkulturelle Interaktionskompetenz umfasst:
Grundlage: -Erkennen und Vorbeugen von Störungen der Kommunikation im interkulturellen Kontext -Selbst- und Fremdempathie -Differenzierte Beobachtung und Deutung der Interaktion Interkulturelle Kommunikationskompetenz
Grundlagen: Vertrauen aufbauen z. B. durch Vermeidung von Anerkennungskonflikten Bedürfnisse und Interessen erkennen und konstruktiv berücksichtigen Ressourcen/Stärken erfassen und zielführend nutzen Mitsprache und Mitgestaltung ermöglichen Kooperative Erweiterung von Selbstbestimmungsmöglichkeiten von Ratsuchenden im Beratungskontext Interkulturelle Kooperationskompetenz
Fremdbilder, Stereotypen Vorurteile, Feindbilder... Subtiler oder offener Überlegenheitsanspruch Ignorieren der Individualität z. B. durch Kollektivbezeichnungen oder Verwendung von bagatellisierenden bzw. herabsetzenden Bezeichnungen Ethnisierung Fremdverortung Sensibilität für Auslöser von Anerkennungskonflikten:
Grundlagen: Ambiguitätstoleranz und Gewaltdistanz Konsensorientierte Lösungsfindung Interkulturelle Konfliktmanagementkompetenz
Interkulturelle Orientierungs- und Öffnungskompetenz Klärung der Anforderungen
Sie ist die Fähigkeit zur diversitätsbewussten Folgenabschätzung und Prozessoptimierung im interkulturellen Kontext. Das Hauptziel ist dabei Sicherstellung der Chancengleichheit im interkulturellen Kontext. Interkulturelle Orientierungs- und Öffnungskompetenz