Potenzialanalyse & Feeding Forward Alle Baukunst bezweckt eine Einwirkung auf den Geist, nicht nur einen Schutz für den Körper. - John Ruskin (1819 - 1900)

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 Präsentation transkript:

Potenzialanalyse & Feeding Forward Alle Baukunst bezweckt eine Einwirkung auf den Geist, nicht nur einen Schutz für den Körper. - John Ruskin ( )

EIN 2. BLICK AUF DIE SCHULKULTUR Lernende Schulen

Wie wir mit- einander arbeiten Wie wir mit Schüler/innen arbeiten Wie wir Probleme lösen Elemente von Schulkultur: Was wirkt? ( Louis 2013, Lee & Louis 2012) Karen Seashore Louis Univ. of Minnesota

Wie wir miteinander arbeiten: 2 Metaphern Dan Lortie (1975: School Teacher) zeigte auf, wie Schulkultur die Isolation einzelner Lehrer/innen verursacht. Er nennt es eine “Eierkarton-Kultur” und redet vom Autonomie-Partitäts-Muster behauptet er, dass sich trotz Bemühungen nicht viel geändert hat. Daniel Duke (1994: Teachers as Leaders: Perspectives on the Professional Development of Teachers) beschreibt eine “Krabben-Kübel- Kultur”: Es braucht keinen Deckel, weil die Krabben die Aufsteiger selbst in den Kübel zurückziehen.

Wie wir miteinander arbeiten: 3 Aspekte Professionelle Gemeinschaft Lernende Organisation Vertrauen

Wie zeigt sich eine Professionelle Gemeinschaft? Fokus auf Lernen der SuS Geteilte Normen & Werte Zusammen- arbeit

Was macht eine lernende Organisation aus? gemeinsame Erfahrungen Wissen Lern- prozesse

Das eigene Lernen ernst nehmen „Eine Lerngemeinschaft ist eine Gemeinschaft, wofür die wichtigste Bedingung der Mitgliedschaft ist, dass die Person eine lernende ist – ob man Schüler/Schülerin, Lehrer/Lehrerin, Schulleiter/- leiterin, Erziehungsberechtigte oder Mitarbeiter/Mitarbeiterin genannt wird. Alle. […] Und wenn die Erwachsenen anfangen, ihr eigenes Lernen ernst zu nehmen, Wert darauf zu legen und es voranzutreiben, nehmen Schülerinnen und Schüler das wahr. Wenn diese sehen, dass einige der wichtigsten Vorbilder in ihrem Leben lernen, werden sie auch lernen – und leisten. Daher ist das Lernen der Erwachsenen in unseren Schulen fundamental und keine Bagatelle. Schulen sind dazu da, um das Lernen aller zu begünstigen.” (Barth, 2000, S. v) Roland S. Barth

Schlafende Riesen? Ungenutzte Potenziale? Fokus auf Personalentwicklung als zentrale Aufgabe von Schulleitung mit Andreas Schubert Fokus auf Personalentwicklung als zentrale Aufgabe von Schulleitung mit Andreas Schubert

„Personalentwicklung zielt darauf ab, dass die Mitarbeiter/Mitarbeiterinnen dazu befähigt werden, ihre Aufgaben erfolgreich und effizient zu bewältigen und sich neuen Herausforderungen möglichst selbstbewusst und motiviert zu stellen. “ (Böckelmann & Mäder, 2013)

 Personalentwicklung wird sehr unterschiedlich betrieben.  Personalentwicklung wird nachrangig behandelt.  Personalentwicklung bedarf einer stetigen Professionalisierung der Schulleitung.  Personalentwicklung ist Schlüssel zur Qualitätsentwicklung.  Personalentwicklung wird als etwas Positives wahrgenommen und eingefordert. Erkenntnisse aus der Masterarbeit

 Personalentwicklung wird sehr unterschiedlich betrieben.  Personalentwicklung braucht Kriterien.  Personalentwicklung braucht gemeinsame Eigentümerschaft.  Es gibt drei bevorzugte Personalentwicklungsinstrumente.  Es gibt ein klares Zukunftsbild zur Personalentwicklung.

Es geht es uns allen um purpose. Schlafende Riesen? Ungenutzte Potenziale?

Schulen sind Expert/inn/enorganisationen mit einem besonderen gesellschaftlichen Auftrag. What is the public value?

Das eigene Potenzial ernst nehmen Schritt 1: Sichtbares  Wer hat welche Funktionen?  Wer füllt welche Rollen aus?  Wer hat welche besondere Qualifizierung?

Wozu Potenzialanalyse?  Ressourcen (Fähigkeiten, Wissen, Interessen, Leidenschaften) in einer Organisation erkennen  die zentrale, erfolgsentscheidende Frage beantworten: „Welche noch ungenutzten Potenziale sind in unserer Schule vorhanden und wie lassen sich diese wirksam aktivieren?“

Was ist bei der Potenzialanalyse wichtig? Eine Potenzialanalyse ist eine systematische, offene, zukunftsorientierte Untersuchung der menschlichen Ressourcen.  Schritt für Schritt und fokussiert vorgehen  Vergangenheit, Vorstellungen, Vorurteile einklammern  Entdeckende Haltung Selbstverständnis: Jede/r ist wichtig und bringt sich mit einem wichtigen Beitrag für unsere Schule ein.

Das eigene Potenzial ernst nehmen Schritt 2: Unsichtbares  Wer fehlt noch?  Was sind ihre Interessen?  Welche Beiträge machen sie?  Wann funkeln ihre Augen?

Die 3 Kräfte  Kraft PROFESSIONALITÄT Fundiertes Wissen (Systemklugheit, Prozesskompetenz, Fachwissen, überfachliches Wissen, Reflexionsfähigkeit, Diskursfähigkeit, methodisch-didaktisches Know-How, pädagogisches Wissen) ist unverzichtbar, um Schule zu nachhaltigem Erfolg zu führen.  Kraft VISION Vitalität, Synergie, Kreativität, Querdenken und Inspiration bilden eine zentrale Antriebsfeder, um Ziele zu erreichen.  Kraft BEZIEHUNG Geteilte Verantwortung, gegenseitiges Vertrauen, Respekt, Konfliktfähigkeit und gemeinsame Werte im Team entscheiden maßgeblich über den Erfolg der Schule.

Das eigene Potenzial ernst nehmen Schritt 3: Kräfte PROFESSIONALITÄT VISION BEZIEHUNG  Wer ist Quelle welcher Kraft?  Inwieweit sind die 3 Kräfte in Balance vereint?

Das eigene Potenzial ernst nehmen Schritt 4: Strategie  Was braucht es, um die Kräfte frei setzen?  in Balance zu bringen?  zu vereinen?

FEEDING FORWARD

Man soll stets seine Siebensachen zusammen haben. Sehen Hören RiechenSchmecken Tasten OrientierungGleichgewicht

Lerndesigner/innen brauchen Halt, Stärkung, Rückendeckung Re: Wie wirksam werden? von iris - Dienstag, 7. Oktober 2014, 19:21iris Auf die Frage von Tanja, was braucht ein Lerndesigner /Lerndesignerin darüber hinaus, um am Standort wirksam zu sein? Meine Strategien: 1. Begeisterung (versprühen, sodass es ansteckend wirkt)und Authentizität 2. Nie aufgeben und unbedingt Pausen einlegen, um Niederschläge zu verarbeiten und daraus stärker hervorzugehen! (auch wenn es 2 Monate dauert)Meide dann das Konferenzzimmer und halte mich in den Pausen mit den Kids in der Bibliothek auf, trinken Tee und schwatzen! Die Kinder sind unsere stärksten Verbündete!!!!!!!!!!Das sollten wir uns zunutze machen! 3. Umsetzung des lernseitigen Unterrichts in der eigenen Klasse bzw. in einem Realienfach, in dem ich alleine unterrichte, wenn mir andere Möglichkeiten nicht geboten werden! Meinen eigenen Unterricht evaluieren, Neues ausprobieren, bzw. den Fokus auf das eigene Lernen legen! Die damit verbundenen Erfolgserlebnisse stärken einen persönlich, sodass man wieder Kraft für die Kollegen schöpft! Die Kids rühren dann selbst die Werbetrommel für neue Lern,-und Aufgabenstrategien! Ebenso Eltern dazu begeistern! 4. Bereitschaft des Weg der "kleinen Schritte" zu gehen! Bereitschaft einen Schritt zurück zu machen - kann Wunder wirken! 5. last not least: Humor und Freude bewahren !!!!!!!!!!!1 Ich durchwandere auch immer Täler!!!!!!!! Aufgrund oben genannter Strategien, geht es mir derzeit wieder bessr!! Schule soll auch Spaß machen!!!!!!!!!!Allen Beteiligten!!!!!!!!!!!!!!!!!!! UrsprungsbeitragUrsprungsbeitrag | AntwortAntwort Diskussion im Forum zeigen

Back home: Ich komme morgen in die Schule …..  Mit wem rede ich zuerst?  Welche Stimmung von hier möchte ich transportieren? Woran werden die Kolleg/inn/en diese merken?  Welche Botschaften möchte ich transportieren? Wann, in welchem Rahmen? Welche Inhalte von hier sind für meinen Standort besonders relevant?  Wie gehe ich mit den eigenen Unklarheiten um? 25

Back home: Wir kommen morgen in die Schule ….. Tauscht euch im dynamischen Duo aus und stimmt euch ab. Fokus: Was braucht der/die Lerndesigner/in, um wirksam werden zu können? 26

Aufgaben für Lerndesigner/innen 1.Orientiert euch in der virtuellen Welt der Lerndesigner/innen. 2.Organisiert zwischen jetzt und BLA2 im März einmal im Monat ein Gespräch mit der Schulleitung: Kräfte, Struktur, Ziele, Strategie. Vorschau: Lerndesigner/innen sehen sich in der bundesweiten Gemeinschaft wieder am März 2015 in St. Pölten!

Auf dem Weg nach Hause… 1.Unsere Schule in 5 Jahren: „Ich glaube, du wünscht dir eine Schule, in der…“ Denk dabei an die Schüler/innen, die Kolleg/innen, die Erziehungsberechtigten, die Gemeinde, … 2.Hört einander ohne zu unterbrechen zu und meldet zurück, was ihr verstanden habt.

Hab Geduld, dann wird mit der Zeit aus Gras Milch. Wirksamwerden braucht Zeit 29