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Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen

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Präsentation zum Thema: "Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen"—  Präsentation transkript:

1 Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen
VO © Peter Weichhart 2 Std., 3 ECTS-Punkte Mittwoch ; Hs. I (NIG) , Kapitel 29.01; 29.04; 29.05 (B6.3) (L1-d2) Modul 03/01 Die wichtigsten Methoden der empirischen Sozialforschung im Überblick SS2011 EESG/03/01/01

2 Die wichtigsten Methoden und Verfahren der empirischen Sozialforschung
Befragung (Interview) Nonreaktive Verfahren Inhaltsanalyse Beobachtung Diskurs- und Disposi- tivanalyse Teilnehmende Beobachtung Sekundäranalyse Gruppen- diskussion Indizes und Skalen Qualitative Daten Soziometrie „Forschungsstrategien“ Experiment EESG/03/01/02

3 Befragung (Interview)
Bei der Befragung werden in einem kom- munikativen Prozess Informationen ge- sammelt. Die Befragung stellt ein „...plan- mäßiges Vorgehen mit wissenschaftlicher Zielsetzung dar, bei dem die Versuchsper- sonen durch eine Reihe gezielter Fragen oder mitgeteilter Stimuli zu verbalen Infor- mationen veranlasst werden soll“ (E. K. SCHEUCH, 1973, S. 70/71). EESG/03/01/03

4 Die Befragung – der „Königsweg“ der empirischen Sozialforschung
Sie ist die am häufigsten eingesetzte Metho- de der empirischen Sozialforschung; die methodischen Probleme werden häufig unterschätzt; seit etwa 60 Jahren als hochentwickeltes Instrument in Gebrauch. EESG/03/01/04

5 Beobachtung Beobachtung (im engeren Sinne) nennen
wir das „...Sammeln von Erfahrungen in ei- nem nichtkommunikativen Prozess mit Hilfe sämtlicher Wahrnehmungsmöglichkeiten“ (W. LAATZ, 1993, S. 169). EESG/03/01/05

6 Die Beobachtung ... ... erfasst objektivierbare Gegebenheiten
der sozialen Welt. Hauptgegenstände der Beobachtung: „soziales Tun“ sprachliches Handeln nicht-verbales Handeln „situative“ Aspekte des Handelns („räum- liches Handeln“) materielle Gegebenheiten sozialer und kultureller Systeme EESG/03/01/06

7 Formen der Beobachtung
 Quelle: W. LAATZ, 1993, S. 171 EESG/03/01/07

8 Sonderform der Beobachtung: „Tracking“
Unauffälliges Verfolgen von Probanden mit detaillierter Protokollierung ihrer Handlungen und Handlungsstationen. Beispiele: R. HARTMANN, 1984, C. HUBER, 1989, A. G. KEUL und A. KÜHBERGER, 1996 Kombinierbar mit anschließendem Interview. EESG/03/01/08

9 Teilnehmende Beobachtung
„Bei der teilnehmenden Beobachtung nimmt der Forscher ... an den zu erforschenden Le- benszusammenhängen teil. Während dieser Teilnahme beobachtet er“ (W. LAATZ, 1993, S. 174/75). „Die teilnehmende Beobachtung ist die geplante Wahrnehmung des Verhaltens von Personen in ihrer natürlichen Umgebung durch einen Beobachter, der an den Interaktio- nen teilnimmt und von den anderen Personen als Teil ihres Handlungsfeldes angesehen wird“ (J. FRIEDRICHS, 1973, S. 288). EESG/03/01/09

10 Gruppendiskussion Bei der Gruppendiskussion „... wird eine
durch den Forscher zusammengestellte Gruppe von Personen gebeten, über ein festgelegtes Thema, zumeist anhand ei- nes „Grundreizes“, unter Betreuung eines der Gruppe nicht angehörenden Dis- kussionsleiters zu diskutieren“ (J. FRIEDRICHS, 1973, S. 246). EESG/03/01/10

11 Die Gruppendiskussion ...
... schafft eine dem Alltag ähnliche Hand- lungssituation der Probanden. Es werden „tieferliegende“ Meinungen aktualisiert, spontane Reaktionen provoziert und Ein- stellungsdispositionen erkennbar. Ermög- licht Einsichten in gruppendynamische Prozesse der Meinungsbildung. Gilt als „explorative“ Methode. EESG/03/01/11

12 Soziometrie „Soziometrie ist ... eine Methode, um
spezielle Erscheinungsformen der Inter- aktion von Individuen zu untersuchen...“ (J. NEHNEVAJSA, 1973 a, S. 260). „Unter Soziometrie ist eine Reihe von Verfahren zu verstehen, die Beziehun- gen der Mitglieder einer Gruppe, die Bin- nenstruktur der Gruppe, zu ermitteln“ (J. FRIEDRICHS, 1973, S. 255). EESG/03/01/12

13 „Soziomatrix“ Quelle: J. FRIEDRICHS, 1973, S. 261 EESG/03/01/13

14 Soziogramm B A F G C D E H EESG/03/01/14

15 Netzwerkanalyse EESG/03/01/14b

16 „Netzwerk(analys)e in der deutschen Humangeographie“
Malte Steinbrink et al. 2010: Netzwerk(analys)e in der deutschen Humangeographie. In: raumnachrichten.de Inhalt 1    Einleitung: Netzwerke und Geographie 2    Knotting Knowledge in Geography: ein studentisches Forschungsprojekt zu Wissensnetzen in der Humangeographie   2.1    Methodisches Vorgehen und Forschungsdesign    2.2    Ergebnisse der Netzwerkanalyse: eine Annäherung an das Wissensnetz der deutschen Humangeographie        Die ‚groben Strukturen' des Wissensnetzes        Das ‚Netz der Zitationen'        Das ‚Netz der Ko-Publikationen'        Das ‚Netz der Geographentage'        Die Humangeographie - eine ‚klitzekleine Welt'        Positionen im Wissensnetz der deutschen Humangeographie: die ‚zentralen Geographen'   EESG/03/01/14c

17 „Netzwerk(analys)e in der deutschen Humangeographie“
    Zentrale Humangeographen im Zitationsnetz        Zentrale Humangeographen im Ko-Publikationsnetz        Zentrale Humangeographen im Geographentagsnetz        Das Netz der zentralen Humangeographen        Substrukturen im Wissensnetz: ‚Cliquen' und ‚starke Dyaden'        Cliquen und starke Dyaden im ‚Zitationsnetz'        Cliquen und ‚starke Dyaden' im ‚Ko-Publikationsnetz'        Cliquen und starke Dyaden im Netz der ‚Geographentage'        Multiplexe Cliquen und ‚starke Dyaden'        Zentralitäten, Cliquen und Agendasetting    3    Schlussbemerkungen    Literaturverzeichnis        Anhang    EESG/03/01/14d

18 Abb. 6: Zentralitäten (Indegree) im Zitationsnetz der deutschen Humangeographie
EESG/03/01/14f

19 EESG/03/01/14g

20 Aus der Schlussbemerkung:
„Mithilfe netzwerkanalytischer Verfahren wurden Hauptakteure identifiziert und Kanäle des disziplinären Wissensflusses innerhalb der deutschen Humangeographie offengelegt. Gleichzeitig konnten einige Erkenntnisse über Grundstrukturen des disziplinären Wissensnetzes sowie über bestimmte interne Substrukturen gewonnen werden. An verschiedenen Stellen in diesem Bericht wurde – abgeleitet aus den Ergebnissen – die mögliche Tragweite bestimmter Netzwerkdynamiken für die Prozesse der Wissensentwicklung thematisiert. Es deutet sich an, dass auch die inhaltliche Entwicklung einer wissenschaftlichen Disziplin (in unserem Fall der Humangeographie) maßgeblich von Netzwerkprozessen beeinflusst ist“ (S. 39). EESG/03/01/14h

21 Experiment Das wissenschaftliche Experiment kann defi-
niert werden als „... wiederholbare Beobach- tung unter kontrollierten Bedingungen, wobei eine (oder mehrere) unabhängige Variable(n) derartig manipuliert wird (werden), dass eine Überprüfungsmöglichkeit der zugrunde liegen- den Hypothesen (Behauptung eines Kausal- zusammenhanges) in unterschiedlichen Situ- ationen gegeben ist“ (E. ZIMMERMANN, 1972, S. 37). Informationen über das sozialwissenschaftliche Experiment: Das „Milgram-Experiment“: !Notiz! EESG/03/01/15

22 Exkurs: „abhängige“ und „unabhängige“ Variablen
Verursachungs- oder Beeinflussungs- zusammenhang A B Unabhängige (erklärende) Variable Abhängige (zu erklärende) Variable Veränderungen von B werden ursächlich durch Variationen von A erklärt. EESG/03/01/16

23 „Aggressions-Experiment“ von P. SCHÖNBACH (1967)
EESG/03/01/17

24 „Aggressions-Experiment“ von P. SCHÖNBACH (1967)
Quelle: W. LAATZ, 1993, S. 485 EESG/03/01/18

25 Nonreaktive Verfahren
Eine Vielzahl von empirischen Ansätzen mit sehr unterschiedlichen Verfahren, „... Deren gemeinsames Kennzeichen es ist, dass For- scher und Betroffene nicht in Kontakt mitein- ander treten. Der Forscher beeinflusst weder das Verhalten anderer, noch reagieren die anderen auf ihn“ (J. FRIEDRICHS, 1973, S. 309). EESG/03/01/19


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