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SS 2013 - Termin 11Organisation wissenschaftl. Forschung I Wie funktioniert Wissenschaft? - Publizieren, Artikel, Konferenzen - Persönliche Fähigkeiten,

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Präsentation zum Thema: "SS 2013 - Termin 11Organisation wissenschaftl. Forschung I Wie funktioniert Wissenschaft? - Publizieren, Artikel, Konferenzen - Persönliche Fähigkeiten,"—  Präsentation transkript:

1 SS 2013 - Termin 11Organisation wissenschaftl. Forschung I Wie funktioniert Wissenschaft? - Publizieren, Artikel, Konferenzen - Persönliche Fähigkeiten, Fertigkeiten - meine eigene Persönlichkeit, Networking, Personenführung II Was bedeutet Forschen? - Themenwahl: was ist ein gutes Thema? - Wie forscht man? - Wie funktionieren Arbeitsgruppen? - Wie wähle ich die richtige Arbeitsgruppe? III Wissenschaftliche Ethik - Korrekte Dokumentation von Forschungsergebnissen - Geheimhaltung - Publizieren: Autorenliste, korrektes Zitieren - Wissenschaftliches Fehlverhalten anhand von Beispiele IV Karriereformen in der Wissenschaft bzw. Industrie - Was bedeutet eine wissenschaftliche Karriere? - Arbeitsalltag in der Industrie oder Start-up-Unternehmen - Typische Hierarchien, Stipendiensysteme - Wie bekomme ich Empfehlungsschreiben? Organisation wissenschaftlicher Forschung

2 SS 2013 - Termin 12Organisation wissenschaftl. Forschung Wissenschaftsbetrieb bezeichnet im Unterschied zum herkömmlichen Normbegriff der Wissenschaft (Wissenschaftstheorie) die Gesamtheit der von Bürgern, Staat und Unternehmungen geschaffenen und finanzierten, international verflochtenen Einrichtungen von Wissenschaft oder Wissenschaftsinstitutionen, in denen sich wissenschaftliche Forschung alltäglich vollzieht, mit ihren administrativen Regeln und bürokratischen Routinen. Bedeutung des Begriffs : Wissenschaftsbetrieb verdrängte im 20. Jahrhundert den Begriff der Gelehrtenrepublik. … Der englische Begriff scientific community drückt dagegen auch heute noch den Aspekt einer Gemeinschaft der Forschenden und ihrer speziellen Handlungsformen aus. Der Begriff des Wissenschaftsbetriebs, der sich inzwischen weitgehend durchgesetzt hat, betont insbesondere die Institutionalisierung und Ökonomisierung der Wissenschaft, die sich im 19. und 20. Jahrhundert entwickelten.… Der Wissenschaftsbetrieb www.wikipedia.org

3 SS 2013 - Termin 13Organisation wissenschaftl. Forschung Eine frühe dokumentierte Form eines organisierten wissenschaftsähnlichen Lehrbetriebs findet sich im antiken Griechenland mit der Platonischen Akademie, die (mit Unterbrechungen) bis in die Spätantike Bestand hatte. Wissenschaft der Neuzeit findet traditionell an Universitäten statt, die auf diese Idee zurückgehen. Daneben sind Wissenschaftler auch an Akademien, Ämtern, privat finanzierten Forschungsinstituten, bei Beratungsfirmen und in der Wirtschaft beschäftigt. In Deutschland ist eine bedeutende öffentliche Förderorganisation die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die projektbezogen Forschung an Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen fördert. Daneben existieren Forschungsträgerorganisationen wie etwa die Fraunhofer- Gesellschaft, die Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren, die Max- Planck-Gesellschaft und die Leibniz-Gemeinschaft, die - von Bund und Ländern finanziert - eigene Forschungsinstitute betreiben.... Institutionalisierung des Wissenschaftsbetriebs www.wikipedia.org

4 SS 2013 - Termin 14Organisation wissenschaftl. Forschung Neben den wissenschaftlichen Veröffentlichungen erfolgt der Austausch mit anderen Forschern durch Fachkonferenzen, bei Kongressen der internationalen Dachverbände oder der UNO-Organisation. Auch Einladungen zu Seminaren, Institutsbesuchen, Arbeitsgruppen oder Gastprofessuren spielen eine Rolle. Von großer Bedeutung sind auch Auslandsaufenthalte und internationale Forschungsprojekte. Für die interdisziplinäre Forschung wurden in den letzten Jahrzehnten eine Reihe von Instituten geschaffen, in denen industrielle und universitäre Forschung zusammenwirken (Wissenschaftstransfer). Zum Teil verfügen Unternehmen aber auch über eigene Forschungseinrichtungen, in denen Grundlagenforschung betrieben wird. Kommunikation, Interdisziplinarität und Transfer www.wikipedia.org

5 SS 2013 - Termin 15Organisation wissenschaftl. Forschung Die eigentliche Teilnahme am Wissenschaftsbetrieb ist grundsätzlich nicht an Voraussetzungen oder Bedingungen geknüpft: Die wissenschaftliche Betätigung außerhalb des akademischen oder industriellen Wissenschaftsbetriebs steht jedermann offen und ist auch gesetzlich von der Forschungsfreiheit abgedeckt. Universitäten bieten außerdem die voraussetzungsfreie Teilnahme am Lehrbetrieb als Gasthörer an. Wesentliche wissenschaftliche Leistungen außerhalb eines beruflichen Rahmens sind jedoch die absolute Ausnahme geblieben (Anmerkung: bis auf Albert Einstein!). Teilnehmer im Wissenschaftsbetrieb www.wikipedia.org

6 SS 2013 - Termin 16Organisation wissenschaftl. Forschung Die staatlich bezahlte berufliche Tätigkeit als Wissenschaftler ist meist an die Voraussetzung des Abschlusses eines Studiums gebunden, für das wiederum die Hochschulreife notwendig ist. Leitende öffentlich finanzierte Positionen in der Forschung und die Beantragung von öffentlichen Forschungsgeldern erfordern die Promotion, die Professur die Habilitation (Anmerkung: oder vergleichbare Leistungen). In den USA findet sich statt der Habilitation das Tenure-Track-System, das 2002 in Form der Juniorprofessur auch in Deutschland eingeführt werden sollte, wobei allerdings kritisiert wird, dass ein regelrechter Tenure Track, bei dem den Nachwuchswissenschaftlern für den Fall entsprechender Leistungen eine Dauerstelle garantiert wird, in Deutschland nach wie vor eine Ausnahme darstellt. Teilnehmer im Wissenschaftsbetrieb www.wikipedia.org

7 SS 2013 - Termin 17Organisation wissenschaftl. Forschung Dementsprechend stellt die Wissenschaft durchaus einen gewissen Konjunkturen unterliegenden Arbeitsmarkt dar, bei dem insbesondere der Nachwuchs angesichts der geringen Zahl an Dauerstellen ein hohes Risiko eingeht. Besonders die gestiegene Beteiligung von Frauen an Promotion und Habilitation sowie die mit den neueren hochschulpolitischen Entwicklungen einhergehende Fokussierung und somit Beschneidung der thematischen Breite von Lehre und Forschung führt auf diesem zu einem erhöhten Konkurrenzdruck. Teilnehmer im Wissenschaftsbetrieb www.wikipedia.org

8 SS 2013 - Termin 18Organisation wissenschaftl. Forschung http://undsci.berkeley.edu/article/scienceflowchart Organisation wissenschaftlicher Forschung

9 SS 2013 - Termin 19Organisation wissenschaftl. Forschung 1. Das Paradox des Wissenwollens Bei einer Tagung vor Jahren hatte ich das Glück, neben einem Ethnologen zu sitzen. Die Veranstalter hatten nur einen kleinen Kreis von Freunden und Auserwählten geladen, und entsprechend hochgestimmt war der Ton, in dem man sich wechselseitig kommentierte...

10 SS 2013 - Termin 110Organisation wissenschaftl. Forschung mein Nachbar, der Ethnologe, klärte mich auf, das Gruppenspiel, dem wir beiwohnten, sei transkulturell zu verstehen. Eine wissenschaftliche Tagung laufe grundsätzlich nicht anders ab als ein Medizinmännertreffen, bei dem sich gewisse, mit dem Geheimwissen ihrer Kultur betraute Experten versammeln, um sich durch Drogen, Gesänge oder das Murmeln unverständlicher Wörter in eine spirituelle Erregung zu steigern, die sie dem Mysterium näher bringt.

11 SS 2013 - Termin 111Organisation wissenschaftl. Forschung 2. Das Berufungsparadox Im Alltagsgespräch an den sogenannten Heimatinstitutionen herrscht dagegen eine andere Tonlage vor. Hier treten die depressiven Anteile dieses Charakters hervor. Hauptsächlich wird Klage geführt: über die stetig anwachsende Mehrarbeit in unterfinanzierten Fakultäten, steigende Studenten- und Prüfungszahlen, den sinkenden Bildungsgrad der Studierenden, stupide Kollegen und überbordende Bürokratie.

12 SS 2013 - Termin 112Organisation wissenschaftl. Forschung Dem Enthusiasmus für die Sache, der noch gelegentlich durchbricht, steht die deprimierende Erfahrung im Weg, dass der Ruf auf eine Professur in aller Regel den Anfang vom Ende einer eigentlich wissenschaftlichen Lebensweise darstellt. Zwar beendet er eine Phase der Abhängigkeit, hohen persönlichen Lebensrisikos und unsicherer finanzieller Aussichten. Aber der Preis dafür ist hoch, denn die Inanspruchnahme durch Wissenschaftsplanung, Verwaltung und Lehre lässt die Produktivität, um derentwillen man ja berufen wurde, innerhalb weniger Semester versiegen.

13 SS 2013 - Termin 113Organisation wissenschaftl. Forschung 4. Das Paradox der Wissenschaftsplanung... Es ist noch nicht allzu lange her, daß die universitäre Landschaft in Deutschland von mächtigen Lehrstühlen geprägt war, die sich durch Schulenbildung teilweise zu regelrechten Dynastien auswachsen konnten.... Das Kriterium der Wirtschaftlichkeit spielte dagegen in diesem Bereich kaum eine Rolle, wie ohnehin Beurteilungen von außen, abgesehen vom Wettstreit der Fachkollegen, keinen institutionellen Ort hatten und eher als Sakrileg eingestuft wurden.

14 SS 2013 - Termin 114Organisation wissenschaftl. Forschung Die sogenannte Verschlankung der deutschen Universitäten hat diesem goldenen Ordinarienzeitalter ein Ende gesetzt; diverse Dienstrechtsreformen (die bisher letzte und vielleicht verheerendste trat erst 2002 in Kraft) taten ein Übriges, um die durch die Verfassung verbürgte Institution des deutschen Professors empfindlich zu ramponieren.

15 SS 2013 - Termin 115Organisation wissenschaftl. Forschung Faktisch geht das mit einer rigorosen Umverteilung der Forschungs- und Personalmittel zugunsten zentraler Geldgeber wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft einher. Inzwischen ist der Personalstand der Universitäten so dürr, dass vielerorts nicht einmal mehr der gewöhnliche Lehrbetrieb mit eigenen Mitteln aufrecht erhalten werden kann. Die Einwerbung von Drittmitteln ist also keine zusätzliche Maßnahme, sondern dient schlicht dazu, die Fachbereiche überlebensfähig zu halten. Kein Wunder, dass die Drittmittelquote in den meisten Evaluationskatalogen an oberster Stelle rangiert.

16 SS 2013 - Termin 116Organisation wissenschaftl. Forschung 5. Das Gutachterparadox Die Entscheidungsmacht über den Fortgang der wissenschaftlichen Entwicklung, die bis vor nicht allzu langer Zeit einigermaßen dezentral bei der Vielzahl der Lehrstühlen lag, ist durch die Zentralisierung der Geldmittel und die damit einhergehende Verarmung der Universitäten an diverse Gutachterkommissionen übergegangen. Zwar mögen das personell dieselben Leute sein - Professoren, die sich in wechselnden Rollen einmal als Antragsteller, das andere Mal als Mitglieder einer solchen Kommission gegenübertreten. Immerhin, so weit ist ja die Autonomie des Wissenschaftssystems noch bewahrt, daß nur Wissenschaftler fachlich über wissenschaftliche Projekte urteilen dürfen.....

17 SS 2013 - Termin 117Organisation wissenschaftl. Forschung die Antragsteller (versuchen) der Natur dieses Verfahrens gemäß die Einwände der Gutachter vorauszuberechnen, sich nach allen Seiten hin abzusichern und die Risiken, die jeder Vorstoß in neues Gelände mit sich bringt, gerade zu vermeiden. Mit anderen Worten: Das System wechselseitiger Begutachtung, das doch wissenschaftliche Exzellenz prämieren soll, führt seiner eigenen Rationalität nach keineswegs immer zur Steigerung, sondern im Gegenteil oft zur Reduzierung von Innovation.

18 SS 2013 - Termin 118Organisation wissenschaftl. Forschung 6. Das Antragsparadox Damit ist über das Dilemma der Beantragung von Forschungsmitteln schon das meiste gesagt. Die Zentralisierung der öffentlichen Forschungsmittel bei einigen wenigen Geldgebern bringt es mit sich, dass selbst für kleinere Vorhaben ausgefeilte Projekt- beschreibungen, Zwischen- und Abschlussberichte verfasst werden müssen; diese wiederum müssen von anderen Wissenschaftlern gelesen und begutachtet werden. So hat sich über die Arbeit an wissenschaftlichen Gegenständen eine immer dichtere Schicht von Texten gelegt, die davon handeln, was vermutlich herauskommen würde, wenn man endlich zu arbeiten anfinge. Diese Art von Papierverbrauch nimmt inzwischen schätzungsweise 30% der Zeit in Anspruch, die den Betreffenden für die eigene Forschung noch bleiben würde - Tendenz steigend.

19 SS 2013 - Termin 119Organisation wissenschaftl. Forschung Anträge sind eine eigentümliche Textsorte. Man hat eigentlich nur die Wahl, ihr Ziel nach der einen oder nach der anderen Richtung hin zu verfehlen. Entweder räumt man allzu offenherzig ein, dass man nicht weiß, was am Ende eines, sagen wir, fünfjährigen Projekts herauskommen wird. Oder man antizipiert die Forschungsergebnisse... »Es wird am Ende des Projekts das und das herausgefunden worden sein«. so oder so: Innovation ist nicht voraussagbar

20 Arbeitsgruppe Professor Wissenschaftler1 Wissenschaftler2... Forschungs- arbeiten Forschungsantrag Förderagentur DFG EU BMBF Volkswagen... Gutachter andere Professoren Direktoren... fordert Gutachten an Gutachten falls Gutachten positiv: Förderung falls Forschungs- ergebnisse: Manuskript Zeitschriften Nature Science PLOS Comp Biol Bioinformatics... Gutachter andere Professoren Direktoren... fordert Gutachten an Gutachten falls Gutachten positiv: Veröffentlichung SS 2013 - Termin 120Organisation wissenschaftl. Forschung

21 SS 2013 - Termin 121Organisation wissenschaftl. Forschung 10 Simple Rules

22 SS 2013 - Termin 122Organisation wissenschaftl. Forschung 10 Simple Rules

23 SS 2013 - Termin 123Organisation wissenschaftl. Forschung Rule 1: Be Novel, but Not Too Novel Rule 2: Include the Appropriate Background and Preliminary Data as Required Rule 3: Find the Appropriate Funding Mechanism, Read the Associated Request for Applications Very Carefully, and Respond Specifically to the Request (Gründlichkeit) Rule 4: Follow the Guidelines for Submission Very Carefully and Comply (Gründlichkeit) Rule 5: Obey the Three CsConcise, Clear, and Complete 10 Simple Rules for Getting Grants

24 SS 2013 - Termin 124Organisation wissenschaftl. Forschung Rule 6: Remember, Reviewers Are People, Too Rule 7: Timing and Internal Review Are Important Rule 8: Know Your Grant Administrator at the Institution Funding Your Grant Rule 9: Become a Grant Reviewer Early in Your Career Rule 10: Accept Rejection and Deal with It Appropriately 10 Simple Rules for Getting Grants

25 SS 2013 - Termin 125Organisation wissenschaftl. Forschung Rule 1: Read many papers, and learn from both the good and the bad work of others (Fleiss) Rule 2: The more objective you can be about your work, the better that work will ultimately become. Rule 3: Good editors and reviewers will be objective about your work. Rule 4: If you do not write well in the English language, take lessons early; it will be invaluable later. Rule 5: Learn to live with rejection (Hartnäckigkeit, dickes Fell) 10 Simple Rules for Getting Published

26 SS 2013 - Termin 126Organisation wissenschaftl. Forschung Rule 6: The ingredients of good science are obviousnovelty of research topic, comprehensive coverage of the relevant literature, good data, good analysis including strong statistical support, and a thought-provoking discussion. The ingredients of good science reporting are obviousgood organization, the appropriate use of tables and figures, the right length, writing to the intended audiencedo not ignore the obvious. Rule 7: Start writing the paper the day you have the idea of what questions to pursue. Rule 8: Become a reviewer early in your career. Rule 9: Decide early on where to try to publish your paper. Rule 10: Quality is everything. 10 Simple Rules for Getting Published

27 SS 2013 - Termin 127Organisation wissenschaftl. Forschung

28 SS 2013 - Termin 128Organisation wissenschaftl. Forschung

29 SS 2013 - Termin 129Organisation wissenschaftl. Forschung

30 SS 2013 - Termin 130Organisation wissenschaftl. Forschung


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