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Themen in diesem Kapitel

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Präsentation zum Thema: "Themen in diesem Kapitel"—  Präsentation transkript:

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2 Themen in diesem Kapitel
Monopolistischer Wettbewerb Oligopol Preiswettbewerb Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma 2

3 Themen in diesem Kapitel
Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol Kartelle 3

4 Monopolistischer Wettbewerb
Eigenschaften 1) Viele Unternehmen 2) Freier Marktein- und -austritt 3) Differenziertes Produkt 4

5 Monopolistischer Wettbewerb
Das Ausmaß der Monopolmacht hängt vom Ausmaß der Differenzierung ab. Beispiele für diese sehr häufig vorkommende Marktstruktur umfassen: Zahnpasta Seife Mittel gegen Erkältungen 5

6 Monopolistischer Wettbewerb
Zahnpasta Crest und Monopolmacht Procter & Gamble ist der alleinige Hersteller von Crest Konsumenten können eine Präferenz für Crest aufweisen---Geschmack, Reputation, Wirksamkeit bei der Vermeidung von Karies Je höher die Präferenz (Differenzierung) ist, desto höher ist der Preis. 6

7 Monopolistischer Wettbewerb
Frage Verfügt Procter & Gamble über ein großes Maß an Monopolmacht auf dem Markt für Crest? 6

8 Monopolistischer Wettbewerb
Die Voraussetzungen für monopolistischen Wettbewerb Zwei wichtige Eigenschaften Differenzierte aber hochgradig substituierbare Produkte Freier Markteintritt und -austritt 7

9 Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb aus kurzfristiger und langfristiger Sicht
€/Q Kurze Frist €/Q Lange Frist MC AC MC AC DSR MRSR QSR PSR DLR MRLR QLR PLR Menge Menge 12

10 Bemerkungen (kurze Frist)
Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb aus kurzfristiger und langfristiger Sicht Bemerkungen (kurze Frist) Negativ geneigte Nachfrage—differenziertes Produkt. Nachfrage ist relativ elastisch--gute Substitutionsgüter MR < P Die Gewinne werden maximiert, wenn gilt MR = MC. Das Unternehmen erwirtschaftet ökonomische Gewinne. 13

11 Bemerkungen (lange Frist)
Ein Unternehmen im monopolistischen Wettbewerb aus kurzfristiger und langfristiger Sicht Bemerkungen (lange Frist) Gewinne bilden einen Anreiz für den Eintritt neuer Unternehmen in die Branche (keine Schranken für den Marktzutritt). Die Nachfrage des alten Unternehmens sinkt auf DLR. Der Output und der Preis des Unternehmens sinkt. Der Branchenoutput erhöht sich. Keine ökonomischen Gewinne (P = AC). P > MC – gewisses Ausmaß an Monopolmacht 14

12 Vergleich des Gleichgewichts beim monopolistischen und beim vollkommenen Wettbewerbsmarkt
Vollkommener Wettbewerb Monopolistischer Wettbewerb €/Q €/Q Deadweight- Verlust MC AC MC AC DLR MRLR QMC P QC PC D = MR Menge Menge 17

13 Monopolistischer Wettbewerb
Monopolistischer Wettbewerb und wirtschaftliche Effizienz Besteht Monopolmacht (Differenzierung), wird ein höherer Preis erzielt als auf einem vollkommenen Wettbewerbsmarkt. Wird der Preis bis auf den Punkt gesenkt, in dem MC = D, erhöht sich die Gesamtrente um das gelbe Dreieck. 18

14 Monopolistischer Wettbewerb
Monopolistischer Wettbewerb und wirtschaftliche Effizienz Obwohl langfristig keine ökonomischen Gewinne erzielt werden, produziert das Unternehmen dennoch nicht zu den minimalen AC, und es besteht eine Überschusskapazität. 19

15 Monopolistischer Wettbewerb
Fragen 1) Was würde mit Output und Preis geschehen, wenn der Markt ein Wettbewerbsmarkt würde? 2) Sollte der monopolistische Wettbewerb reguliert werden? 20

16 Monopolistischer Wettbewerb
Fragen 3) Was ist das Ausmaß der Monopolmacht? 4) Worin besteht der Vorteil der Produktvielfalt? 20

17 Monopolistischer Wettbewerb auf den Märkten für Cola-Getränke und Kaffee
Die Märkte für Cola-Getränke und Kaffee illustrieren die Eigenschaften des monopolistischen Wettbewerbs. 21

18 Nachfrageelastizitäten für Cola- und Kaffeemarken
Marke Nachfrageelastizität Cola-Getränke: Royal Crown -2,4 Coca Cola -5,2 bis –5,7 Gemahlener Kaffee: Folgers -6,4 Maxwell House -8,2 Chock Full o`Nuts -3,6 22

19 Nachfrageelastizitäten für Cola- und Kaffeemarken
Fragen: 1) Warum ist die Nachfrage nach Royal Crown preiselastischer als die nach Coca Cola? 2) Gibt es auf diesen beiden Märkten ein so großes Ausmaß an Monopolmacht? 3) Definieren Sie die Beziehung zwischen Elastizität und Monopolmacht. 23

20 Oligopol Eigenschaften Geringe Anzahl von Unternehmen.
Es kann eine Produktdifferenzierung bestehen oder auch nicht. Schranken für den Marktzutritt. 24

21 Oligopol Beispiele Automobile Stahl Aluminium Mineralölerzeugnisse
Elektrische Ausrüstungen Computer 25

22 Oligopol Es gibt folgende Eintrittsbarrieren: Natürliche
Größenvorteile Patente Technologie Wiedererkennung des Namens 26

23 Oligopol Es gibt folgende Eintrittsbarrieren: Strategische Maßnahmen
Überschwemmung des Marktes Kontrolle eines wesentlichen Produktionsfaktors 27

24 Oligopol Herausforderungen für das Management Frage
Strategische Aspekte Verhalten der Rivalen Frage Welche Reaktionen der Rivalen auf eine 10-prozentige Preissenkung durch Ford sind möglich? 28

25 Oligopol Gleichgewicht auf einem oligopolistischen Markt
Bei vollkommenem Wettbewerb, Monopol und monopolistischem Wettbewerb mussten die Produzenten die Reaktion eines Rivalen bei der Wahl des Outputs und des Preises nicht berücksichtigen. Im Fall des Oligopols müssen die Produzenten die Reaktion der Wettbewerber bei der Wahl des Outputs und des Preises berücksichtigen. 29

26 Oligopol Gleichgewicht auf einem oligopolistischen Markt
Definition des Gleichgewichts Die Unternehmen handeln auf die bestmögliche Weise und haben keinen Grund, ihre Preise oder Produktionsmengen zu verändern. Alle Unternehmen nehmen an, dass die Wettbewerber die Entscheidungen der Rivalen berücksichtigen. 30

27 Oligopol Nash Gleichgewicht
Jedes Unternehmen handelt angesichts der Aktivitäten seiner Wettbewerber auf die bestmögliche Weise. 31

28 Oligopol Das Cournot-Modell Duopol
Zwei Unternehmen stehen im Wettbewerb miteinander. Homogenes Gut Die Gütermenge des anderen Unternehmens wird als gegeben angenommen. 32

29 Die Produktionsentscheidung von Unternehmen 1
MR1(0) Glaubt Unternehmen 1, dass Unternehmen 2 nichts produziert, ist seine Nachfragekurve, D1(0), gleich der Marktnachfragekurve. P1 D1(50) MR1(50) 25 Glaubt Unternehmen 1, dass Unternehmen 2 50 Einheiten produziert, verschiebt sich seine Nachfragekurve um diesen Betrag nach links. MR1(75) D1(75) 12.5 Glaubt Unternehmen 1, dass Unternehmen 2 75 Einheiten produziert, verschiebt sich seine Nachfragekurve um diesen Betrag nach links. MC1 50 Wie gestaltet sich der Output von Unternehmen 1, wenn Unternehmen 2 100 Einheiten produziert? Q1 38

30 Oligopol Reaktionskurven
Das gewinnmaximierende Produktionsniveau eines Unternehmens fällt mit wachsender erwarteter Produktionsmenge von Unternehmen 2. 39

31 Reaktionskurven und Cournot-Gleichgewicht
Reaktionskurve von Unternehmen 1 Q*1(Q2) x Die Reaktionskurve von Unternehmen 1 zeigt an, wie viel das Unternehmen als Funktion seiner Annahme über die Produktion von Unternehmen 2 produziert. X entspricht dem vorangegangenen Beispiel. Q1 100 Reaktionskurve von Unternehmen 2 Q2*(Q1) Die Reaktionskurve von Unternehmen 2 zeigt an, wie viel das Unternehmen als Funktion seiner Annahme über die Produktion des Unternehmens 1 produziert. 75 Beim Cournot Gleichgewicht nimmt jedes Unternehmen die richtige Produktionsmenge seiner Wettbewerber an und maximiert somit seine eigenen Gewinne. Cournot- Gleichgewicht 50 25 Q2 25 50 75 100 43

32 Oligopol Fragen 1) Werden die Unternehmen, wenn sie nicht im Cournot Gleichgewicht produzieren, sich solange weiter anpassen, bis das Cournot Gleichgewicht erreicht wird? 2) Wann ist es rational anzunehmen, dass die Produktionsmenge eines Konkurrenten unveränderbar ist? 44

33 Die lineare Nachfragekurve
Oligopol Die lineare Nachfragekurve Ein Beispiel für das Cournot- Gleichgewicht Duopol Die Marktnachfrage ist gleich P = 30 – Q, wobei Q = Q1 + Q2 MC1 = MC2 = 0 4 45

34 Die lineare Nachfragekurve
Oligopol Die lineare Nachfragekurve Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht Reaktionskurve von Unternehmen 1 4 46

35 Die lineare Nachfragekurve
Oligopol Die lineare Nachfragekurve Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht 4 47

36 Die lineare Nachfragekurve
Oligopol Die lineare Nachfragekurve Ein Beispiel für das Cournot-Gleichgewicht 4 48

37 Ein Duopolbeispiel Q1 30 15 10 Reaktionskurve von Unternehmen 2 15
Die Nachfragekurve ist gleich P = 30 – Q, und beide Unternehmen haben Grenzkosten gleich 0. Reaktionskurve von Unternehmen 2 30 15 10 Cournot Gleichgewicht Reaktionskurve von Unternehmen 1 15 30 Q2 54

38 Gewinnmaximierung bei Kollusion
Oligopol Gewinnmaximierung bei Kollusion 4 55

39 Gewinnmaximierung bei Kollusion
Oligopol Gewinnmaximierung bei Kollusion Kontraktkurve Q1 + Q2 = 15 stellt alle Paare aus Output Q1 und Q2 dar, bei denen die Gesamtgewinne maximiert werden. Q1 = Q2 = 7,5 Geringere Produktionsmenge und höhere Gewinne als beim Cournot-Gleichgewicht. 4 56

40 Ein Duopolbeispiel Q1 30 15 10 7.5 Reaktionskurve von Unternehmen 2
Kollusions- kurve 7.5 Kollusionsgleichgewicht Für das Unternehmen ist die Kollusion am vorteilhaftesten, gefolgt vom Cournot-Gleichgewicht und danach vom Wettbewerbsgleichgewicht. Reaktionskurve von Unternehmen 2 15 Wettbewerbsgleichgewicht (P = MC, Gewinn = 0) 10 Cournot Gleichgewicht Reaktionskurve von Unternehmen 1 Q2 30 54

41 Der Vorteil des ersten Zuges - Das Stackelberg-Modell
Annahmen Ein Unternehmen kann seine Produktionsmenge als erster festlegen. MC = 0 Die Marktnachfrage ist gleich P = 30 – Q, wobei Q = Gesamtproduktionsmenge Das Unternehmen 1 setzt die Produktionsmenge als erstes fest, danach trifft das Unternehmen 2 seine Produktionsentscheidung. 58

42 Der Vorteil des ersten Zuges - Das Stackelberg-Modell
Unternehmen 1 muss die Reaktion von Unternehmen 2 berücksichtigen. Unternehmen 2 nimmt die Produktionsmenge von Unternehmen 1 als unveränderlich an und bestimmt folglich seine Produktionsmenge mit Hilfe der Cournot Reaktionskurve: Q2 = /2Q1 59

43 Der Vorteil des ersten Zuges - Das Stackelberg-Modell
Unternehmen 1 wählt Q1, so dass gilt: 60

44 Der Vorteil des ersten Zuges - Das Stackelberg-Modell
Durch Einsetzen der Reaktionskurve des Unternehmens 2 für Q2 erhalten wir: 61

45 Der Vorteil des ersten Zuges-- Das Stackelberg-Modell
Schlussfolgerung Die Produktionsmenge von Unternehmen 1 ist doppelt so hoch wie die von Unternehmen 2. Der Gewinn des Unternehmens 1 ist doppelt so hoch wie der von Unternehmen 2. Fragen Warum ist für ein Unternehmen rentabler, den ersten Zug zu machen? Welches Modell (Cournot oder Stackelberg) ist hier geeigneter? 62

46 Preiswettbewerb In einer oligopolistischen Branche kann sich der Wettbewerb anstatt um die Produktionsmengen um die Preisfestsetzung drehen. Das Bertrand Modell wird eingesetzt, um den Preiswettbewerb in einer oligopolistischen Branche mit homogenen Gütern zu illustrieren. 63

47 Preiswettbewerb Bertrand Modell Annahmen Homogenes Gut
Die Marktnachfrage ist gleich P = 30 – Q, wobei Q = Q1 + Q2 MC = €3 bei beiden Unternehmen und MC1 = MC2 = €3 64

48 Preiswettbewerb Bertrand Modell Annahmen Das Cournot-Gleichgewicht:
Nehmen wir nun an, die Unternehmen konkurrieren über den Preis und nicht über die Menge. 64

49 Preiswettbewerb Bertrand Modell
Wie reagieren die Konsumenten auf eine Preisdifferenz? (Hinweis: Berücksichtigen Sie die Homogenität.) Das Nash-Gleichgewicht: P = MC; P1 = P2 = €3 Q = 27; Q1 & Q2 = 13,5 65

50 Preiswettbewerb Bertrand Modell
Warum sollte nicht ein höherer Preis verlangt werden, um die Gewinne zu erhöhen? Wie gestaltet sich das Ergebnis des Bertrand- Modells im Vergleich zu dem des Cournot- Modells? Das Bertrand Modell zeigt die Bedeutung der strategischen Variablen (Preis versus Produktionsmenge). 66

51 Preiswettbewerb Bertrand Modell Kritikpunkte
Produzieren Unternehmen ein homogenes Gut, ist es natürlicher, durch die Festsetzung der Produktionsmenge anstatt der Verkaufspreise zu konkurrieren. Und auch wenn die Unternehmen die Preise festsetzen und den gleichen Preis auswählen,wie viele Unternehmen entfallen dann auf jedes Unternehmen? Die Menge kann eventuell nicht gleichmäßig verteilt sein. 69

52 Preiswettbewerb Preiswettbewerb mit differenzierten Produkten
Die Marktanteile ergeben sich nicht nur aus den Preisen sondern auch aus Unterschieden in Design, Leistungsfähigkeit und Haltbarkeit des Produktes jedes Unternehmens. 70

53 Differenzierte Produkte
Preiswettbewerb Differenzierte Produkte Annahmen Duopol FC = €20 VC = 0 71

54 Differenzierte Produkte
Preiswettbewerb Differenzierte Produkte Annahmen Nachfrage des Unternehmens 1 ist gleich Q1 = P1 + P2 Nachfrage des Unternehmens 2 ist gleich Q2 = P2 + P1 P1 und P2 sind die Preise, die Unternehmen 1 und 2 jeweils verlangen. Q1 und Q2 sind die sich daraus ergebenden Verkaufsmengen. 71

55 Differenzierte Produkte
Preiswettbewerb Differenzierte Produkte Die Bestimmung von Preisen und Produktionsmenge Die Preise werden gleichzeitig festgesetzt: 72

56 Differenzierte Produkte
Preiswettbewerb Differenzierte Produkte Die Bestimmung von Preisen und Produktionsmenge Unternehmen 1: P2 ist gegeben: 73

57 Nash-Gleichgewicht in Preisen
Reaktionskurve von Unternehmen 2 €4 Nash-Gleichgewicht €6 Kollusionsgleichgewicht Reaktionskurve von Unternehmen 2 P2 77

58 Nash-Gleichgewicht in Preisen
Trifft die Prognose des Vorteils des ersten Zuges nach dem Stackelberg-Modell zu, wenn der Preis und nicht die Menge die Variable ist? Hinweise: Würden Sie als erster den Preis festsetzen wollen? 78

59 Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble
Differenzierte Produkte Szenario 1) Procter & Gamble, Kao Soap, Ltd. und Unilever, Ltd. traten in den Markt für Gypsy Moth Tape ein. 2) Alle drei Unternehmen mussten ihre Preise ungefähr gleichzeitig festsetzen. 79

60 Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble
Differenzierte Produkte Szenario 3) Procter & Gamble musste bei seiner eigenen Preisbildung die Preise seiner Wettbewerber berücksichtigen. 4) FC = $ /Monat und VC = $1/Einheit bei allen Unternehmen. 80

61 Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble
Differenzierte Produkte Szenario 5) Die Nachfragekurve von P&G war gleich: Q = 3.375P-3,5(PU)0,25(PK)0,25 wobei P, PU , PK jeweils die Preise von P&G, Unilever und Kao sind. 81

62 Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble
Differenzierte Produkte Problem Welchen Preis sollte P&G wählen, und wie hoch ist der erwartete Gewinn? 81

63 P&Gs Gewinn (in tausend $ pro Monat)
(gleicher) Preis der Konkurrenten ($) P&Gs Preis ($) 1,10 1,20 1,30 1,40 1,50 1,60 1,70 1,80 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 1, 82

64 Ein Preisbildungsproblem für Procter & Gamble
Was denken Sie? 1) Warum würde jedes Unternehmen einen Preis von $1,40 wählen? Hinweis: Denken Sie an das Nash- Gleichgewicht. 2) Wie hoch ist der gewinnmaximierende Preis bei Kollusion? 83

65 Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma
Warum würde nicht jedes Unternehmen den Kollusionspreis unabhängig von den anderen festlegen und die höheren Gewinne, erzielen, die bei ausdrücklichen geheimen Absprachen auftreten? 84

66 Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma
Es sei angenommen: 85

67 Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma
Mögliche Ergebnisse für die Preisfestsetzung: 86

68 Auszahlungsmatrix für das Preisspiel
Unternehmen 2 berechnet €4 berechnet €6 berechnet €4 €12, €12 €20, €4 €16, €16 €4, €20 Unternehmen 1 berechnet €6 88

69 Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma
Die beiden Unternehmen spielen ein nichtkooperatives Spiel. Jedes Unternehmen optimiert seine Entscheidung, indem es seinen Konkurrenten berücksichtigt. Frage Warum wählen beide Unternehmen den Preis von €4,00, wenn mit dem Preis von €6 höhere Gewinne erzielt werden? 89

70 Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma
Ein Beispiel aus der Spieltheorie, das als Gefangenendilemma bezeichnet wird, illustriert das Problem, mit dem oligopolistische Unternehmen konfrontiert werden. 90

71 Wettbewerb versus Kollusion: Das Gefangenendilemma
Szenario Zwei Gefangene werden beschuldigt, ein Verbrechen gemeinschaftlich begangen zu haben. Sie befinden sich in getrennten Gefängniszellen und können nicht miteinander kommunizieren. Jeder von beiden soll nun ein Geständnis ablegen. 91

72 Auszahlungsmatrix für das Gefangenendilemma
Gefangener B gesteht gesteht nicht gesteht -5, -5 -1, -10 -2, -2 -10, -1 Gefangener A Würden Sie gestehen? gesteht nicht 92

73 Auszahlungsmatrix für das Gefangenendilemma von P & G
Schlussfolgerungen: Oligopolistische Märkte 1) Kollusion führt zu höheren Gewinnen. 2) Ausdrückliche geheime sowie stillschweigende Absprachen sind möglich. 3) Wenn eine Preisabsprache besteht, besteht ein Motiv des Gewinns für einen Bruch bzw. eine Senkung des Preises. 95

74 Auszahlungsmatrix für das Gefangenendilemma von P & G
Unilever und Kao berechnet €1,40 berechnet €1,50 berechnet €1,40 €12, €12 €29, €11 €3, €21 €20, €20 P&G Welchen Preis sollte P & G wählen? berechnet €1,50 97

75 Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Bemerkungen über das Verhalten eines Oligopols 1) Auf einigen Oligopolmärkten kann durch das Verhalten bei der Preisfestsetzung im Laufe der Zeit eine vorhersagbare Preisfestsetzungsumgebung geschaffen werden, und es kann sich eine stillschweigende Übereinkunft entwickeln. 99

76 Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Bemerkungen über das Verhalten eines Oligopols 2) Auf anderen Oligopolmärkten sind die Unternehmen sehr aggressiv, und heimliche Absprachen sind nicht möglich. Die Unternehmen ändern ihre Preise aufgrund der wahrscheinlichen Reaktion ihrer Konkurrenten nur widerstrebend. In diesem Fall sind die Preise tendenziell relativ starr. 100

77 Die geknickte Nachfragekurve
€/Q Wenn der Produzent den Preis erhöht, folgen die Konkurrenten dieser Entscheidung nicht, die Nachfrage ist elastisch. MR D Wenn der Produzent den Preis senkt, folgen die Konkurrenten dieser Entscheidung, und die Nachfrage ist unelastisch. Menge 109

78 Die geknickte Nachfragekurve
€/Q MC MC’ Solange die Grenzkosten im vertikalen Bereich der Grenzerlöskostenkurve liegen, bleiben Preise und Produktionsmenge konstant. D P* Q* Menge MR 109

79 Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Preissignalisierung & Preisführerschaft Preissignalisierung Stillschweigende Übereinkunft, bei der ein Unternehmen eine Preiserhöhung in der Hoffnung verkündet, dass andere Unternehmen es ihm gleichtun werden. 110

80 Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Preissignalisierung & Preisführerschaft Preisführerschaft Preisbildungsmuster, bei dem ein Unternehmen regelmäßig Preisänderungen verkündet, die dann von anderen Unternehmen übernommen werden. 110

81 Auswirkungen des Gefangenendilemmas auf die Preisbildung im Oligopol
Das Modell des dominanten Unternehmens Auf manchen oligopolistischen Märkten hat ein großes Unternehmen einen Hauptanteil an den Gesamtverkäufen, und eine Gruppe kleinerer Unternehmen bedient den Rest des Marktes. In diesem Fall könnte das große Unternehmen als dominantes Unternehmen auftreten und einen Preis festsetzen, bei dem seine eigenen Gewinne maximiert werden. 110

82 Preisbildung eines dominanten Unternehmens
MCD MRD SF Die Nachfragekurve des Unternehmens ist die Differenz zwischen der Marktnachfrage (D) und dem Angebot der Randfirmen (SF). D DD Zu diesem Preis verkaufen die Randfirmen QF, so dass die Gesamtverkäufe gleich QT sind. P1 QF QT P2 QD P* Menge 115

83 Kartelle Eigenschaften
1) Ausdrückliche Absprachen zur Festsetzung von Produktionsmenge und Preis. 2) Kartelle müssen nicht alle Unternehmen umfassen. 116

84 Kartelle Eigenschaften 3) Kartelle agieren häufig international.
Beispiele erfolgreicher Kartelle OPEC International Bauxite Association Mercurio Europeo Beispiele erfolgloser Kartelle Kupfer Zinn Kaffee Tee Kakao 117

85 Kartelle Eigenschaften 4) Bedingungen für den Erfolg
Die Alternative kompetitiver Preise wirkt als ausreichende Abschreckung gegen Betrug. Potenzielle Monopolmacht - unelastische Nachfrage 119

86 Kartelle Vergleich von OPEC mit CIPEC
Die meisten Kartelle umfassen einen Anteil des Marktes, der dann als dominantes Unternehmen auftritt. 120

87 Das OPEC-Ölkartell Preis P* QOPEC TD SC MCOPEC MROPEC DOPEC Menge
TD ist die Kurve der Gesamtnachfrage nach Öl weltweit, und SC ist das Wettbewerbsangebot. Die Nachfrage der OPEC ist gleich der Differenz zwischen diesen beiden. MROPEC DOPEC QOPEC P* Die gewinnmaximierende Menge von OPEC liegt im Schnittpunkt der Grenzerlös- mit der Grenzkostenkurve der Organisation. Bei dieser Menge verlangt die OPEC den Preis P*. Menge 124

88 Kartelle Informationen zur OPEC Sehr niedrige MC. TD ist unelastisch.
Das nicht-OPEC Angebot ist unelastisch. DOPEC ist vergleichsweise unelastisch. 125

89 Das OPEC-Ölkartell Preis QC QT P* Pc QOPEC TD SC MCOPEC
Preis ohne Kartell: Wettbewerbspreis (PC), bei dem gilt: DOPEC = MCOPEC QC QT MROPEC DOPEC P* Pc QOPEC Menge 124

90 Das CIPEC-Kupferkartell
Preis QCIPEC P* PC QC QT TD und SC sind vergleichsweise elastisch. DCIPEC ist elastisch. CIPEC verfügt über wenig Monopolmacht. P* liegt näher an PC MRCIPEC TD DCIPEC SC MCCIPEC Menge 130

91 Kartelle Bemerkungen Bei einem erfolgreichen Kartell:
darf die Gesamtnachfrage nicht sehr preiselastisch sein. muss das Kartell entweder beinahe das gesamte Weltangebot kontrollieren, oder das Angebot der Nicht-Kartellmitglieder darf nicht preiselastisch sein. 131

92 Die Kartellbildung beim Collegesport in den USA
Bemerkungen 1) große Anzahl an Unternehmen (Colleges) 2) große Anzahl an Konsumenten (Fans) 3) sehr hohe Gewinne 132

93 Die Kartellbildung beim Collegesport in den USA
Frage Wie können wir hohe Gewinne auf einem Wettbewerbsmarkt erklären? (Hinweis: Denken Sie an Kartelle und die NCAA.) 133

94 Das Milchkartell Während der 1990er kam es bei geringerer Unterstützung durch den Staat zu stärkeren Schwankungen des Milchpreises. Als Reaktion darauf gestattete die Regierung sechs Bundesstaaten in Neuengland, ein Milchkartell zu bilden (Northeast Interstate Dairy Compact -- NIDC).

95 Das Milchkartell 1999 erlaubten Gesetze den Milchbauern in den nordöstlichen Bundesstaaten um das NIDC, dem NIDC beizutreten sowie 7 von 16 südlichen Bundesstaaten, ein neues, regionales Kartell zu bilden. Sojamilch kann eventuell beliebter werden.

96 Zusammenfassung Auf einem monopolistischen Wettbewerbsmarkt konkurrieren die Unternehmen durch den Verkauf differenzierter Produkte, die in hohem Maße substituierbar sind. Auf einem oligopolistischen Markt sind nur einige wenige Unternehmen für den Großteil der Produktion bzw. die gesamte Produktion verantwortlich. 134

97 Zusammenfassung Im Cournot-Modell eines Oligopols treffen die Unternehmen ihre Entscheidungen bezüglich des Produktionsniveaus gleichzeitig, wobei jedes das Produktionsniveau der Konkurrenten als feststehende Größe ansieht. Beim Stackelberg-Modell setzt ein Unternehmen sein Produktionsniveau als erstes fest. 135

98 Zusammenfassung Das Konzept des Nash-Gleichgewichts kann auch auf Märkte angewendet werden, auf denen die Unternehmen Substitute produzieren und mittels Preissetzung konkurrieren. Unternehmen können durch eine geheime Absprache über die Erhöhung der Preise höhere Gewinne erzielen, jedoch wird dies gewöhnlich durch die Kartellgesetze verboten. 136

99 Zusammenfassung Aufgrund des Gefangenendilemmas kommt es auf oligopolistischen Märkten zu Preisstarrheit. Die Preisführerschaft ist eine Form der stillschweigenden Übereinkunft, die manchmal das Gefangenendilemma umgehen kann. Beim Kartell kommt es zu einer ausdrücklichen Absprache zwischen Produzenten bezüglich Preisen und Produktionsniveaus. 137


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