Präsentation herunterladen
1
Erste Hilfe für Wasserretter
Modul 3 Thermische Notfälle Traumatologische Notfälle
2
Thermische Notfälle
3
Unterkühlung
4
Unterkühlung Definition: Absinken der Körperkerntemperatur unter 36 °C. Ursachen: Einwirkung von Kälte, Nässe, Wind. Merke: Wärmeleitfähigkeit des Wassers ist deutlich größer als die der Luft
5
Stadien der Unterkühlung
Erregungs-stadium Erschöpfung Lähmung Endstadium Muskelzittern Teilnahmslosigkeit Bewusstseinstrübung Bewusstlosigkeit Atem-Kreislaufstillstand tief und schnell langsam extrem vermindert bis zum Atemstillstand Schmerzen in Armen und Beinen blass-bläuliche Hautverfärbung Muskelstarre, Nachlassen der Schmerzempfindung ATMUNG
6
Leichte Unterkühlung: Maßnahmen
Patient ansprechbar nasse Kleidung durch trockene Decken ersetzen Patienten wach halten ev. warme Getränke (kein Alkohol!) Rettungsdecke
7
Schwere Unterkühlung: Maßnahmen
Patient bedingt ansprechbar, Bewusstsein getrübt Bewegungsverbot (Gefahr: Bergungstod) Schonende, möglichst horizontale Rettung (Rettung aus dem Wasser mit Hilfsmittel) Schutz vor weiterer Unterkühlung zudecken, aber keine aktive Erwärmung Flachlagerung Bei Bewusstlosigkeit: Stabile Seitenlage
8
Unterkühlung und Atem-Kreislaufstilland
MERKE: „Nobody is dead until he is warm and dead“ Unterkühlte haben gute Überlebenschance (verminderter Sauerstoffbedarf) IMMER reanimieren
9
Hitzeschäden Sonnenstich Hitzschlag Ursachen Symptome
Starke Sonnenbestrahlung des unbedeckten Kopfes führt zur Reizung der Hirnhäute Erhöhung der Körpertemperatur durch Wärmestau (z. B. körperliche Anstrengung in feuchtwarmer Umgebung und verminderte Abkühlungsmöglichkeit - Beispiel: Neoprenanzug) Symptome Kopf hochrot, heiß Übelkeit, Erbrechen, Schwindel Nackensteifigkeit, Krämpfe bis zur Bewusstlosigkeit Kein Schwitzen Trockene, heiße, rote Haut am ganzen Körper Durstgefühl Übelkeit, Erbrechen
10
Bei Bewusstlosigkeit: Stabile Seitenlage
Hitzeschäden Sonnenstich Hitzschlag Maßnahmen in den Schatten bringen oder Schatten bilden (Sonnenschirm, Decke, etc.) feuchte Umschläge Lagerung mit erhöhtem Oberkörper Ursachen beseitigen in den Schatten bringen Bei Bewusstlosigkeit: Stabile Seitenlage
11
Verbrennungen Ursachen: Feuer Heiße Flüssigkeiten und Gegenstände
Dampf Sonnenstrahlung
12
Verbrennungen Maßnahmen Kleiderbrände löschen
lose Kleidung vorsichtig entfernen Notruf
13
Verbrennungen Maßnahmen Verbrennung kühlen: nur verbrannte Areale
mit handwarmem Wasser Beginn so schnell wie möglich Maximal 10 Minuten oder bis Kältegefühl eintritt
14
Verbrennungen Maßnahmen Vor Wärmeverlust schützen
Wunde keimfrei verbinden (metallisierte Wundauflage) Schockbekämpfung
15
Verbrennungen Betroffene Körperoberfläche: Lebensbedrohlich ab:
Neuner-Regel Hand-Regel (Hand 1%) Lebensbedrohlich ab: Erwachsener: 10% Kind: 5%
16
Traumatologische Notfälle
17
Knochen- und Gelenksverletzungen
Maßnahmen: Beengende Kleidung öffnen Schmuck entfernen Wunden versorgen Ruhigstellen bei leichten Verletzungen (Verstauchung) hochlagern Schwellung kühlen Notruf Schockbekämpfung (Basismaßnahmen) Armtragetuch Unterstützende Lagerung
18
Knochen- und Gelenksverletzungen
19
Wirbelsäulenverletzung
Ursachen: Gewalteinwirkung auf die Wirbelsäule, die zu Verschiebung oder Bruch von Wirbeln mit oder ohne Rückenmarkschädigung führt Beispiele: Kopfsprung, Wildwasser-, Canyoningunfall
20
Wirbelsäulenverletzung
Symptome: Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule Eingeschränkte Bewegungsfähigkeit Gefühlsstörungen in Armen und/oder Beinen Lähmungserscheinungen Maßnahmen: BEREITS bei Verdacht! Kein unnötiger Lagerungswechsel Schonende Rettung (HWS-Schienung, Schaufeltrage, Spineboard) Patient OHNE Bewusstsein Notfallcheck!
21
Schädel-Hirn-Verletzung
Ursachen: Gewalteinwirkung auf den Kopf kann zu knöchernen Schädelverletzungen sowie zu Schädigungen des Gehirns führen. Achtung!! mögliche Verletzung der Hals-wirbelsäule Stifneck
22
Schädel-Hirn-Verletzungen
Symptome: Kopfschmerzen Erbrechen Erinnerungslücken Bewusstseinsverlust Krämpfe Maßnahmen: Oberkörper erhöht Wunden steril abdecken Patient OHNE Bewusstsein Notfallcheck!
23
Wunden Maßnahmen Oberflächliche Wunden mit handwarmem Wasser spülen
Keimfreien Verband anlegen Wenn notwendig, einen Arzt aufsuchen Schockbekämpfung (Basismaßnahmen)
24
Welche Wunden müssen zum Arzt
Jede Wunde bei fehlender Tetanusimpfung oder starker Verschmutzung Wunden am Hand- und Fußrücken Wunden in Gelenksnähe Wunden mit Fremdkörper Augenverletzungen Genitalverletzungen Tierbisse Stich- und Schußwunden Eröffnung von Körperhöhlen
25
Verbandsmaterial
26
Kopfverband
27
Handverband
28
Knieverband
29
Pflasterverband
Ähnliche Präsentationen
© 2024 SlidePlayer.org Inc.
All rights reserved.