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BBU-Preisdatenbank 2012 Energie wird immer teurer Herzlich Willkommen!

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Präsentation zum Thema: "BBU-Preisdatenbank 2012 Energie wird immer teurer Herzlich Willkommen!"—  Präsentation transkript:

1 BBU-Preisdatenbank 2012 Energie wird immer teurer Herzlich Willkommen!
Die Vorstellung der jedes Jahr von uns mit erheblichem Aufwand erhobenen und ausgewerteten Daten zu den Preisentwicklungen bei Energie, Wasser und Müll wird ja mittlerweile von den Medien schon mit großer Spannung erwartet Und tatsächlich ist das ja auch eine der umfassendsten Studien dieser Art in Deutschland, und sicherlich die größte für die Region Berlin-Brandenburg und die neuen Bundesländer. Maren Kern BBU-Vorstand 1

2 Grundlagen der BBU-Preisdatenbank
Rechenmodell basiert auf einem Mehrfamilienhaus (errichtet nach 1945) mit 30 Wohnungen auf Basis der fiktiven, standardisierten Gesamtverbräuche / Aufkommen dieses Gebäudes Berechnung der Werte für Energie (Fernwärme, Erdgas, Strom) Wasserver- und -entsorgung Müllentsorgung Werte sind als keine tatsächlich abgerechneten Betriebskosten - sondern statistische Größen! Erstmals in diesem Jahr: Angabe von Gesamtbeträgen je Gebäude Zunächst aber noch einige Fakten zum BBU: 360 Mitgliedsunternehmen: 144 in Berlin, 216 im Land Brandenburg, rund 1,1 Millionen Mietwohnungen, rd in Berlin: 40 % Mietwohnungsbestand rd im Land Brandenburg: 50 % Mietwohnungsbestand Der größte und älteste wohnungswirtschaftliche Verband der neuen Bundesländer seit 1991 über 40 Milliarden Euro in die Wohnungsbestände investiert, Modernisierungsstand von rund 80 Prozent erreicht Das Verfahren zur Datenerhebung ist jedes Jahr sehr aufwändig, und bindet beim BBU mittlerweile eine eigens zu diesem Zweck eingerichtete Vollzeitstelle die Daten werden von uns, auch mit Hilfe unserer 360 Mitgliedsunternehmen, erhoben, aufbereitet, für 62 Städte im Land Brandenburg 18 deutsche Großstädte für fünf Ver- und Entsorgungsdienstleistungen die zusammen 2/3 der Gesamtbetriebskosten ausmachen und danach den Ver- und Entsorgern zur Bestätigung vorgelegt bei über 500 Datensätzen nimmt das sehr viel Zeit in Anspruch Gesamtbeträge je Gebäude: Auf diese Weise besserer Eindruck von den Dimensionen, um die es geht BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

3 Warum die BBU-Preisdatenbank?
2012: 145,9 Deshalb stellt sich die Frage: Wieso machen wir das überhaupt? Die Wohnungsunternehmen haben auf die Entwicklung der Kosten für Heizen und Wasser nur sehr begrenzten Einfluss Weil das in erster Linie vom Verbrauchsverhalten abhängt Das natürlich auch von den baulichen Beschaffenheiten der Gebäude abhängt Aber hier haben wir mit einem Modernisierungsstand von, wie gesagt, rund 80 Prozent, eigentlich alles in unserer Macht stehende getan Einen Grund für unsere Anstrengungen zeigt diese Grafik auf Grundlage von Daten des statistischen Landesamtes: Die unterste Linie zeigt die Entwicklung der Nettokaltmieten in Berlin zwischen 2005 und 2011 (+ 8,9 %) Die oberste zeigt die Entwicklung der Haushaltsenergiepreise; 2011 haben wir hier einen Indexstand von 145,9, also ein Plus von fast 50 Prozent seit 2005 Um es also klar zu sagen: Energie macht Wohnen immer teurer, und das ist eine Entwicklung, die unseren Mitgliedsunternehmen als Vermieter für breite Schichten der Bevölkerung Sorge bereitet Weil damit z.B. auch Mietschulden einhergehen können BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

4 Warme Betriebskosten: Ein Drittel der Warmmieten
Berlin: Durchschnittliche Warmmiete 7,44 € Land Brandenburg: Durchschnittliche Warmmiete 6,75 € Gesamtbetriebskosten: 2,40 € (Schätzung 2011) Gesamtbetriebskosten: 2,20 € (Schätzung 2011) Nettokaltmiete (Dezember 2011) Nettokaltmiete (Dezember 2011) 4,55 € Durchschnitt BBU-Mitgliedsunternehmen Berlin Durchschnitt BBU-Mitgliedsunternehmen Land Brandenburg Hier sieht man, wie hoch der Anteil der warmen Betriebskosten mittlerweile an den warmen Wohnkosten ist: nämlich gut ein Dritte Und von diesen warmen Betriebskosten wiederum werden knapp 80 % von den Kosten für Energie, Wasser, Müllentsorgung und Grundsteuern verursacht Deshalb wollen wir mit der BBU-Preisdatenbank einen Beitrag leisten zu Mehr Transparenz auf den Ver- und Entsorgungsmärkten – wo es um sehr viel Geld geht! Vor allem aber auch zu mehr Sensibilität im Umgang mit diesem Thema In Zukunft wird sich vor allem bei der Energie entscheiden, wie viel gutes Wohnen wir uns noch leisten können BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

5 Hohe Beteiligung der Ver- und Entsorger
Beispiel Wasserver- und -entsorger Land Brandenburg: % Beteiligung Beteiligung von Ver- und Entsorgern 55 6 Kommen wir nun zu den Ergebnissen / zunächst zu den positiven: In diesem Jahr war die Beteiligung der Ver- und Entsorger im Land Brandenburg, Berlin und anderen deutschen Großstädten wieder erfreulich hoch Exemplarisch für andere Kostenpositionen zeigen wir Ihnen das hier am Beispiel des Wasserpreises im Land Brandenburg Der Wasserpreis ist deshalb als Beispiel gewählt worden, weil er sich in der Regel aus vier Komponenten zusammensetzt (Trink-, Ab- und Niederschlagswasser sowie Zählergröße) und deshalb besonders komplex ist, und die Unterschiede zwischen den in unserer Auswertung günstigsten und teuersten Versorgern bei über 90 Prozent liegen Es ist also ein potenziell besonders „kontroverser“ Preis Bei anderen Ver- und Entsorgungsarten lag die Beteiligung teilweise sogar noch höher [Strom 96 %, Gas 90 %], aber auch etwas niedriger [Fernwärme 73 %, Müll 57 %, alles Brandenburg] Wir werten das als Erfolg unserer 6jährigen Transparenzarbeit: Die Ver- und Entsorger werden offener für Transparenz, die Diskussion wird geführt Keine Beteiligung von Ver- und Entsorgern BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

6 Preissenkungen! Brandenburg Fernwärme: Falkensee rd. -29 %
Erdgas: Zehdenick rd. -1,4 % Strom: Wittenberge rd. -6 % Wasser: Cottbus rd. -15 % Müll: Angermünde, Prenzlau, Schwedt/Oder und Templin rd. -10 % Großstädte Wasser: Leipzig rd. -7 % Müll: Potsdam -7 % Außerdem gab es zum 1. Januar 2012 sogar auch etliche Preissenkungen BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

7 Erdgas, Wasserver- und -entsorgung, Strom: Kosten im Wert eines Mercedes SLK
Kosten für „BBU-Modellhaus“ seit 2010 Berlin: + 15 % ( € p.a.) Land Brandenburg: + 7 % ( € p.a.) * Von den positiven zu den etwas weniger positiven Ergebnissen: Berlin ist auf Grundlage unserer Auswertungen zum ersten Mal seit den Erhebungen zur BBU-Preisdatenbank „teurer“ als der Durchschnitt des Landes Brandenburg Außerdem sind die Kosten für unseren fiktiven Modellhaushalt zum Jahresanfang 2012 deutlich gestiegen In Berlin zum Preisstand 1. Februar 2012 – hier erfolgte eine Anhebung des Erdgaspreises um etwa zehn Prozent – um etwa 5,9 % bzw € im Vergleich zum Vorjahresstichtag Im Land Brandenburg um etwa 4,7 % bzw € im Vergleich zum Vorjahresstichtag Zum Vergleich: Die Warmmieten bei den BBU-Mitgliedsunternehmen sind nur um rund zwei Prozent gestiegen Seit 2010 – das sind auch nur zwei Jahre – sind es in Berlin sogar € mehr, und im Land Brandenburg € mehr Pro Haushalt gerechnet also 241 € mehr (Berlin) bzw. 122 € (Brandenburg) mehr im Jahr. *Kostenbelastung inkl. Erhöhung Erdgaspreis Berlin zum 1. Februar 2012 BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

8 Wasser und Energie verteuern Wohnen in Berlin
* Berlin Erdgas Preisstand 1. Februar 2012 Ein weiteres interessantes Ergebnis: Berlin und das Land Brandenburg gleichen sich bei den Ver- und Entsorgungspreisen immer weiter an – Eine Entwicklung, die wir auch bei den Nettokaltmieten beobachten Wie gesagt, mit der Besonderheit, dass Berlin in diesem Jahr zum ersten Mal seit der ersten BBU-Preisdatenbank 2006 über dem brandenburgischen Durchschnitt liegt Ein Hinweis zum Müll: weil sich hier nur knapp die Hälfte der Entsorger im Land Brandenburg beteiligt hat, haben wir hier keinen Durchschnitt gebildet, und können diese Position im Durchschnitt nicht mit Berlin vergleichen k.A. BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

9 Land Brandenburg: Große Preisunterschiede
Abweichungen zwischen höchsten und günstigsten Preisen in der BBU-Preisdatenbank, in %, zum (Land Brandenburg) Ein weiteres Ergebnis: Die teilweise sehr großen Unterschiede zwischen günstigsten und teuersten Ver- und Entsorgern im Land Brandenburg werden nicht kleiner Und erreichen nach wie vor bis zu knapp 100 Prozent [Wasser] Dabei ist auffällig: Die Preisdifferenzen sind in Märkten mit höherer Regulierung und mehr Wettbewerb deutlich geringer [Strom, Erdgas] BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

10 Land Brandenburg: Fernwärme (62 % Differenz)
Stadt Euro je MWh Beeskow 2) 133,16 Pritzwalk 2) 130,38 Ludwigsfelde 2) 128,26 Durchschnitt: Brandenburg 104,14 Euro je MWh Berlin 2), 3) 81,43 Euro je MWh 1) Hausanschlussstation im Eigentum der Wohnungsunternehmen; 2) Hausanschlussstation im Eigentum der Versorger; 3) Geringerer Anschlusswert von 137 kW gem. Angaben des Versorgers Kommen wir jetzt zu den Ergebnissen für die einzelnen Preise, hier für das Land Brandenburg Erstens die Fernwärme: Hier überwiegen die Preisanhebungen [Bestätigungsquote 73 %] Der durchschnittliche Fernwärmepreis lag im Land Brandenburg zum 1. Januar 2012 bei rund 104 € je Megawattstunde (MWh) Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr [95 €] lag damit bei knapp acht Prozent. Auf das Jahr gerechnet bedeutet das für den BBU-Modellhaushalt mit seinem angenommenen Jahresverbrauch von 9,6 MWh Mehrausgaben von rund 80 € auf rund € Die stärkste Anhebung erfolgte bei den vom BBU untersuchten Städten mit rund 44 % in Pritzwalk. Am stärksten gesenkt wurden die Preise mit gut 29 % in Falkensee. Das BBU-Modellhaus müsste beim teuersten Anbieter im Jahr rund Euro mehr für Fernwärme bezahlen als beim günstigsten Anbieter – eine Differenz von rund 62 Prozent Stadt Euro je MWh Potsdam 1) 84,29 Premnitz 2) 83,69 Angermünde 1) 82,41 Preisstand: , €/MWh BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

11 Land Brandenburg: Erdgas (32 % Differenz)
Stadt Euro je MWh Lübbenau, Luckau 70,08 Calau, Elsterwerda, Großräschen, … 69,02 Finsterwalde 68,26 Durchschnitt: Brandenburg ,54 Euro je MWh Berlin1) ,26 Euro je MWh 1) Berlin Erdgas zum 1. Februar 2012 Stadt Euro je MWh Cottbus 56,17 Luckenwalde 54,85 Perleberg 53,27 Zweitens die Gaspreise. Sie sind um neun Prozent gestiegen [Bestätigungsquote 90 %] Der durchschnittliche Gaspreis lag im Land Brandenburg zum 1. Januar 2012 bei gut 64 Euro je MWh. Am Beispiel des BBU-Modellhaushalts mit einem angenommenen Jahresverbrauch von zehn MWh bedeutet das Mehrausgaben in Höhe von rund 57 € auf dann 635 €.   Am stärksten stieg der Gaspreis bei den in der BBU-Preisdatenbank berücksichtigten Städten mit rund 25 Prozent u.a. u.a in Beelitz. Einen immerhin kleinen Rückgang gab es in Zehdenick mit 1,4 %. Beim teuersten Anbieter im Land Brandenburg würde der Jahreserdgasverbrauch für das BBU-Modellhaus fast Euro mehr kosten als beim günstigsten Anbieter – eine Differenz von 32 Prozent. Preisstand: , €/MWh BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

12 Land Brandenburg: Strom (17 % Differenz)
Stadt Euro je kWh Bad Liebenwerda, Calau, Lauchhammer, Lübben, … 0,2926 Durchschnitt: Brandenburg 0,2790 Euro je kWh Berlin 0,2681 Euro je kWh Stadt Euro je kWh Angermünde, Ludwigsfelde 0,2497 Drittens zum Strompreis: Er ist um 4,5 Prozent gestiegen [Bestätigungsquote 96%] Der durchschnittliche Strompreis lag im Land Brandenburg zum 1. Januar 2012 bei knapp 28 Cent je Kilowattstunde (kWh). Daraus ergibt sich bei einem für den BBU-Modellhaushalt angenommenen Jahresverbrauch von kWh eine Mehrbelastung von rund 32 € auf dann rund 693 € Bei den vom BBU ausgewerteten brandenburgischen Städten fielen die Preissteigerungen in Cottbus mit rund elf % am stärksten aus. Zu Preissenkungen im Vergleich zum Vorjahresstichtag kam es in Wittenberge mit einer Senkung um sechs % Beim teuersten Anbieter im Land Brandenburg wären die Mieter im BBU-Modellhaus um rund Euro stärker belastet als beim günstigsten Anbieter – eine Differenz von rund 17 Prozent. Preisstand: , €/kWh BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

13 Land Brandenburg: Wasser (94 % Differenz)
Stadt Euro je m³ Spremberg 1) 7,47 Oranienburg 1) 6,64 Potsdam 6,48 Durchschnitt: Brandenburg 4,95 Euro je m3 Berlin ,10 Euro je m3 1) Keine Einmalzahlung für Anschlusskosten Stadt Euro je m³ Erkner, Neuenhagen 3,95 Templin 1) 3,91 Fürstenwalde 3,85 Viertens Wasser – etwas günstiger im Brandenburger Durchschnitt, und mit einem erneuten Rückgang [Bestätigungsquote 90 %] Der Kubikmeter Wasser kostete am 1. Januar 2012 im brandenburgischen Durchschnitt 4,95 € Das waren 1,3 % weniger als im Vorjahr [5,01 €]. Für den BBU-Modellhaushalt bedeutet das bei einem angenommenen Jahresverbrauch von 100 Kubikmetern eine Entlastung um rund sechs € im Jahr auf rund 495 €. Der BBU verzeichnete die stärkste Erhöhung des Wasserpreises in den von ihm ausgewerteten brandenburgischen Städten mit 7,5 % u.a. in Calau. In einer Reihe von Städten kam es zu teilweise deutlichen Preissenkungen: Am stärksten mit einem Minus von rund 15 Prozent in Cottbus. Beim teuersten Anbieter im Land Brandenburg müsste das Wohnungsunternehmen für das BBU-Modellhaus Euro mehr für sein Wasser bezahlen als beim günstigsten Anbieter – eine Differenz von 94 Prozent. Preisstand: , €/m3 BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

14 Land Brandenburg: Grundsteuer
Stadt Hebesatz Grundsteuer B Potsdam 493 Brandenburg a.d.H. 458 Cottbus 450 Durchschnitt: Brandenburg 383 Prozent Berlin 810 Prozent Stadt Hebesatz Grundsteuer B Templin 359 Beeskow, Senftenberg, … 350 Zehdenick 300 Last but not least: Der Grundsteuerhebesatz. Hier haben die großen Städte die Führung [Bestätigungsquote 100 %] Beim Grundsteuerhebesatz handelt es sich um die wichtigste Variable zur Bestimmung der Grundsteuerbelastung eines Gebäudes, deshalb ist er so wichtig Mit 383 Prozent liegt der durchschnittliche Hebesatz zum 1. Januar 2012 um drei Prozentpunkte höher als im Vorjahr. Zu Erhöhungen kam es in Herzberg (Elster), Luckenwalde und Spremberg (+ 30 Prozentpunkte), Eisenhüttenstadt und Guben (+ 20 Prozentpunkte), Kyritz (+ 17 Prozentpunkte), Bad Belzig (+ 10 Pro-zentpunkte), Brandenburg an der Havel (+ 8 Prozentpunkte), Rathenow (+ 7 Prozentpunkte) und Ketzin/Havel (+ 5 Prozentpunkte). Der Abstand zwischen niedrigstem (Zehdenick) und höchstem (Potsdam) Hebesatz beträgt 193 Prozentpunkte. Stand: BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

15 Berlin und deutsche Großstädte: Fernwärme
Stadt Euro je MWh Leipzig 107,96 München 97,40 Hamburg 1) 94,70 Chemnitz 81,78 Berlin 2) 81,43 Essen 3) 80,18 Jetzt kommen wir zu Berlin. Auch hier beginnen wir mit der Fernwärme, die hier noch vergleichsweise günstig ist [Bestätigungsquote 72 %] Die Megawattstunde (MWh) kostete zum 1. Januar 2012 in Berlin knapp 81 €, das waren sieben % mehr als zum Vorjahresstichtag. Die fiktive Jahresfernwärmerechnung je Haushalt würde bei einem Jahresverbrauch von 9,6 MWh demnach um rund 52 Euro auf knapp 782 Euro steigen. Das Wohnungsunternehmen müsste für das BBU-Modellhaus in Leipzig (höchste Fernwärmekosten der untersuchten Städte) rund Euro mehr für seine Fernwärme bezahlen als in Berlin – eine Differenz von gut 32 Prozent. Preisstand: , €/MWh 1) Geringerer Anschlusswert von 115 kW gem. Angaben des Versorgers 2) Geringerer Anschlusswert von 137 kW gem. Angaben des Versorgers 3) Geringerer Anschlusswert von 128 kW gem. Angaben des Versorgers BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

16 Berlin und deutsche Großstädte: Erdgas
Stadt Euro je MWh Leipzig 67,95 Berlin 1) 65,26 Köln 61,36 Potsdam 56,70 München 56,33 Beim zweiten Posten, dem Erdgas, liegt Berlin nach der Preiserhöhung zum 1. Februar 2012 leider nicht mehr im Mittelfeld [Bestätigungsquote 68 %] Die MWh Gas kostete zum 1. Februar 2012 in Berlin rund 65 €, etwa zehn % mehr als vor Jahresfrist Die fiktive Jahreserdgasrechnung je Haushalt mit einem Jahresverbrauch von zehn MWh würde um rund 60 Euro auf gut 653 Euro steigen Das Wohnungsunternehmen müsste mit Preisstand 1. Februar 2012 für das BBU-Modellhaus in Leipzig (höchste Erdgaskosten der untersuchten Städte) gut 800 Euro mehr für die Fernwärmeversorgung ausgeben als in Berlin – eine Differenz von gut vier Prozent. Preisstand: , €/MWh (Berlin: ) 1) Berlin Preisstand 1. Februar 2012 BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

17 Berlin und deutsche Großstädte: Strom
Stadt Euro je kWh Leipzig 0,2818 Essen 0,2811 Berlin 0,2681 Hamburg 0,2660 Köln 0,2598 München 0,2558 Drittens: Der Strompreis. Hier gibt es in Berlin wieder ein kräftiges Plus [Bestätigungsquote 72 %] Die Kilowattstunde (kWh) Strom kostete zum 1. Januar 2012 in Berlin rund 27 Cent, das waren 6,5 % mehr als im Vorjahr Bei einem Jahresverbrauch von kWh würde die fiktive Jahresstromrechnung je Haushalt demnach um rund 42 Euro auf 670 Euro steigen. Im Vergleich zu Magdeburg (niedrigste Mieterstromkosten der untersuchten Städte) zahlen die Mieter im BBU-Modellhaus bei einem Jahresverbrauch von  kWh in Berlin rund Euro mehr – eine Differenz von zehn Prozent Preisstand: , €/kWh BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

18 Berlin und deutsche Großstädte: Wasser
Stadt Euro je m³ Potsdam 6,48 Berlin 5,10 Dresden 4,19 Frankfurt am Main 3,79 Leipzig 3,34 Preisposition vier: Das Wasser. Das bleibt in Berlin ein kostbares Gut [Bestätigungsquote 82 %] Zum 1. Januar 2012 lag der Mischpreis für einen Kubikmeter Trink-, Ab- und Niederschlagswasser in Berlin unverändert bei 5,10 Euro. Für seinen angenommenen Jahresverbrauch von 100 Kubikmetern müsste der BBU-Modellhaushalt also 510 Euro bezahlen. Unter den deutschen Großstädten mit mehr als Einwohnern belegt Berlin beim Wasserpreis weiterhin unangefochten den ersten Platz. Das Wohnungsunternehmen müsste für das BBU-Modellhaus in Leipzig (niedrigste Wasserver- und -entsorgungskosten der untersuchten Städte) für Trink-, Ab-/ Schmutz- und Niederschlagswasser rund Euro weniger ausgeben als in Berlin – eine Differenz von gut 53 Prozent Preisstand: , €/ m3 BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

19 Berlin und deutsche Großstädte: Müllentsorgung
Stadt Euro je m³ Frankfurt a.M. 62,74 Düsseldorf 61,92 München 32,53 Postdam 32,04 Berlin 23,16 Fünftens bei den Großstädten der Müll: Die Entsorgung ist in Berlin weiterhin günstig [Bestätigungsquote 78 %] Bei der Müllentsorgung ist der Mischpreis je Kubikmeter in Berlin mit unverändert 23,16 Euro nach wie vor im Großstadtvergleich am günstigsten. Für seine 3,12 Kubikmeter Müllaufkommen pro Jahr würden dem BBU-Modellhaushalt hier rund 72 Euro in Rechnung gestellt In Frankfurt am Main (höchste Müllentsorgungskosten der untersuchten Städte) würde die Müllentsorgung für das BBU-Modellhaus rund Euro mehr kosten als in Berlin – eine Differenz von rund 170 Prozent. Dabei ist allerdings zu beachten, dass das Berliner Leistungsspektrum eingeschränkter ist als das einiger anderer Städte - beispielsweise bei der Sperrmüll- oder Papierentsorgung, die in einigen anderen Städten im Jahrespreis inbegriffen sind. Preisstand: , €/m3 BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

20 Berlin und deutsche Großstädte: Grundsteuer
Stadt Hebesatz Grundsteuer B Berlin 810 Leipzig 650 Dresden 635 Essen 590 Düsseldorf 440 Mit 810 Prozent bleibt der Grundsteuerhebesatz B in Berlin im Vergleich zu allen anderen über 70 Städten der BBU-Preisdatenbank am höchsten. In vier der 19 untersuchten Großstädte kam es 2012 zu Anhebungen der Grundsteuerhebesätze B. Spitzenreiter dabei ist Dortmund, das den Satz um 60 Prozentpunkte auf nun 540 Prozent anhob 2011 hatte Leipzig mit einer Anhebung um 150 Prozentpunkte auf nun 650 Prozent bei den Steigerungen geführt Stand: BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012

21 Fazit Sorge wegen Energiepreisentwicklung
Energiewende verteuert Wohnen Notwendig: Verlässliche und mieterorientierte öffentliche Förderung energetischer Modernisierung keine Energiepreissubventionen zu Lasten der Kleinverbraucher eine durchsetzungsstarke Marktaufsicht auf Bundes- wie auf Landesebene Ermöglichung von Erzeugung erneuerbarer Energien durch Wohnungsunternehmen ohne steuerliche Nachteile auch den Bereich Wärmeerzeugung (statt nur Strom) in die Energiewende einbeziehen Die Energiepreisentwicklung bereitet zunehmend Sorge Während in Berlin-Brandenburg die Preise für Wasser und Müll eher stabil bleiben, geht es bei den Energiepreisen stetig steil nach oben Die Energiewende ist wichtig – aber ihre Kosten dürfen nicht Energie und Modernisierungsauflagen verteuern. Deshalb muss die Politik darauf achten, dass die Energiewende nicht zum Preisschock wird. Komfortables Wohnen darf nicht unbezahlbar werden! Denn: Dank der hohen Investitionen der Wohnungsunternehmen in Modernisierungen kann das Durchschlagen der Energiepreissteigerungen auf die warmen Betriebskosten zwar abgedämpft werden; Angesichts bereits erreichter Modernisierungsquoten von rund 80 Prozent sind die Potenziale hierzu aber mittlerweile fast ausgereizt Deshalb wollen die Wohnungsunternehmen zusammen mit Politik, Ver- und Entsorgern sowie Bauunternehmen über Möglichkeiten Gedanken machen, wie komfortables Wohnen auch in Zukunft bezahlbar bleiben kann BBU-Preisdatenbank | 30. August 2012


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