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Hans von Storch Institut für Küstenforschung, Helmholtz-Zentrum Geesthacht 5. November 2013, Oldenswort, Eiderstedt Meeresspiegel und Sturmfluten an der.

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1 Hans von Storch Institut für Küstenforschung, Helmholtz-Zentrum Geesthacht 5. November 2013, Oldenswort, Eiderstedt Meeresspiegel und Sturmfluten an der Nordseeküste

2 Hans von Storch Klimaforscher Spezialgebiet : Küstenklima, also Windstürme, Sturmfluten, Seegang, Nordsee, Nordatlantik Kooperation auch mit Sozialwissenschaftlern Direktor des Instituts für Küstenforschung des Helmholtz- Zentrums Geesthacht Mitglied des KlimaCampus CliSAP Hamburg

3 Menschgemachter Klimawandel? A.Ich bin überzeugt, dass wir derzeit einen vor allem vom Menschen verursachten Klimawandel erleben. B.Ich habe ernsthafte Zweifel daran, dass wir es mit einem vor allem vom Menschen verursachten Klimawandel zu tun haben. C.Keine Meinung.

4 Klimapolitik A.Ich befürworte die Energiewende weg von Nuklear, Öl- und Kohleeinsatz. B.Ich finde die Energiewende unausgereift und mit zu hohen Kosten verbunden. C.Ich glaube nicht, dass der Stand der Wissenschaft so etwas wie die Energiewende legitimiert. D.Ich favorisiere eine andere Klimapolitik, etwa Anpassung nach Bedarf oder Geoengineering. E.Weiss nicht.

5 Extremereignisse A.Ich nehme eine Verstärkung im letzten Jahrzehnt insbesondere von regionalen Sturmereignissen wahr. B.Unsere Stürme waren schon immer gefährlich, aber eine systematische Veränderung hin zu mehr oder stärkeren Stürmen kann ich nicht feststellen. C.Weiss nicht.

6 Rolle von Wissenschaft A.Wissenschaft soll der Politik Empfehlungen zum Umgang mit Problemen machen, wenn es sich abzeichnet, dass ein gravierendes Problem vorliegt. B.Wissenschaft soll der Politik Empfehlungen zum Umgang mit Problemen machen, wenn ein Konsensus in der Wissenschaft hergestellt ist. C.Wissenschaft soll gar keine Empfehlungen geben, sondern nur das Problem und mögliche Lösungsstrategien beschreiben. D.Weiss nicht.

7 Wie haben sich die Wahrscheinlichkeiten für Sturmfluten geändert, und wie können Sie sich in Zukunft ändern? 1962 1770

8 Das Badewannen-Problem Graphik: Michael Schrenk

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11 Zeitliche Enwicklung der jährlichen 99%ile des zweitäglichen Tidehochwassers nach Abzug des entsprechenden Jahresmittels sowie jährliches Mittel des Tidehochwassers. Jährliche Statistiken vom Pegel Cuxhaven (Untere Kurve) Mittlere jährliche Hochwasser und linearer Trend 1843–2006 bei Cuxhaven. (Obere Kurve) Differenz zwischen jährlichen 99%-Perzentilen des Tidehochwassers und den mittleren jährlichen Hochwassern und 11-jährig übergreifendes Mittel. Hamburger Klimabericht (2010)

12 Derzeit mehr Wasser in der Wanne? Global gesehen ist der Meeresspiegel um ca. 20 cm im vergangenen Jahrhundert gestiegen. Hier wird eine Beschleunigung zum Ende des 20ten Jahrhunderts konstatiert. Für die Deutsche Bucht gilt eine ähnliche Zahl. Eine Beschleunigung ist nicht festzustellen. [m][m] Anstieg des Meeresspiegels in der Deutschen Bucht (Albrecht et al., 2010)

13 Bisher Kind lebhafter geworden? Jährliche 90%-ile der Geschwindigkeit des geostrophischen Windes für die Deutsche Bucht zwischen 1878 und 2007 (Hamburger Klimabericht, 2010). Sturmtätigkeit variiert von Jahr-zu-Jahr, von Jahrzehnt zu Jahrzehnt. Sturmtätigkeit spiegelt sich am besten an Windstatistiken. Veränderlichkeit von Windstatistiken über viele Jahre kaum beschreibbar. Daher Stellvertretergrößen – z.B. Druckgradienten. Keine Tendenz zu höheren Werten seit 1878.

14 Zukünftig mehr Wasser in der Wanne? Abschätzung durch IPCC 2001- durchaus strittig Anstieg wird weiter zunehmen. Je stärker die Emissionen, desto stärker der Anstieg. 20-80 cm plausibel und möglich Hohe Unsicherheit. Anstieg endet nicht 2100, sondern setzt sich in die absehbare Zukunft fort.

15 Kind zukünftig lebhafter? Szenariorechnungen mit Downscaling Hierarchie. Kind wird etwas lebhafter – zum Ende 2010 bis zu 25 cm. Ensemble von Szenarien der Änderung jährlicher 99,5%-ile des Windstaus in 2071–2100 relativ zu 1961–1990. Oben/unten: Antrieb mit regionalisierten Windfeldern aus dem globalen HadAM3H/ECHAM Modell. Links/rechts: Für das A2/ B2 Emissionsszenario. Hamburger Klimabericht (2010)

16 Stellungnahme für den Umweltausschuß des SH Landtages, 2009

17 Quelle: GKSS, 2009 : Nordseesturmfluten im Klimawandel. GKSS Wissenschaftler fassen aktuellen Forschungsstand zusammen. Stellungnahme für Ausschuß des SH Landtages, 2009

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19 Unterschied in Sturmfluthöhen in Cuxhaven und Hamburg (in cm)

20 Sonderfall: Ästuare – Wirkung der Vertiefung von Elbe, Weser und Ems und der Effektivierung des Küstenschutzes Unterschiede von Hochwassern an der Mündung und im Ästuar

21 Sondersituation in den Ästuaren In Elbe, Weser und Ems sind die Sturmfluthöhen stromauf seit den 1960er Jahren z.T. deutlich angestiegen. Diese Änderungen sind auf baulichen Maßnahmen zurück zu führen. Die baulichen Maßnahmen betreffen Küstenschutz und Schiffbarkeit (aber weitere Fahrrinnenvertiefung nicht mehr signifikant) Der installierte massiv verstärkte Küstenschutz hat mit diesem zusätzlichen Bedrohungspotential bisher umgehen können. Möglicherweise lässt sich in den Ästuaren die künftige klimabedingte Verschärfung der Sturmflutgefahr teilweise durch entsprechende Baumaßnahmen ausgleichen (Tide-Elbe Projekt von HPA und WSVen).

22 Verschiedene Zeithorizonte Beispiel: Nordfriesland – Implementation neuer Strategien – Nähere Zukunft, z.B. 2030: (noch) nicht nötig; weitere Zukunft, z.B. 2085: durchaus denkbar. nach Woth (2006)

23 Unsicherheiten Die Unsicherheiten in der Abschätzung von Kenndaten für zukünftige Bemessungsgrenzen sind erheblich. Vor allem wegen des mittleren Meeresspiegels, dessen Entwicklung nicht nur abhängig von zukünftigen Emissionsmustern sondern auch von der Zukunft der großen Eisschilde Grönland und Antarktis. Diese Unsicherheit wird in den kommenden wenigen Jahren kaum vermindert werden. Regionale Maßnahmenplanung sollte daher flexibel ausfallen, um mit diesen nur graduell verminderten Unsicherheiten umgehen zu können.

24 Mögliche Maßnahmen? Graphik: Michael Schrenk

25 Wellenüberlauf am Deich – Belastungsreserven Ergebnisse der Überlauftests in Delfzijl – Keine Schäden an der Grasnarbe bis 50 l / (m s) – Funktionserhalt bis 50 l (m s) nach künstlicher Vorschädigung – Nach Generalplan Schleswig-Holstein derzeit akzeptabel: 2 l/(ms) Niemeyer & Kaiser 2008, NLWKN

26 Minderung von Sturmfluthöhen in der Tideelbe Tideelbeprojekt: Dämpfung der einlaufenden Tideenergie durch wasserbauliche Maßnahmen im Mündungsbereich des Ästuars.

27 Graphik: Michael Schrenk

28 Erik Pasche, TU HH

29 Sturmfluten sind eine reale Gefahr an den deutschen Küsten. Klimawandel und Wasserstraßenausbau bewirken Änderungen der Sturmflutgefahren. Für den Bereich der Deutsche Bucht ist bisher weder eine ungewöhnliche Beschleunigung des regionalen Meeresspiegels noch ein signifikante Verstärkung der Sturmtätigkeit dokumentiert worden. Für die Zukunft sind Änderungen zu erwarten, primär beim mittleren Wasserstand, sekundär bei Stürmen. Handlungsbedarf zeichnet sich für die Zeit nach 2030 ab. Als Alternativen / Ergänzungen zur Verstärkung traditioneller Maßnahmen müssen neue Anpassungsoptionen entwickelt und geprüft werden - wie etwa Dämpfung der Tidenenergie in der Tideelbe, verbesserten Design von Bauwerken oder kaskadierende Gebietsaufteilung für den Versagensfall. Gesellschaftliche Diskussionen zu Optionen und Akzeptanz sind jetzt und in der näheren Zukunft zu führen. Zusammenfassung

30 Internet Produkt des Norddeutschen Klimabüros Welche Gebiete sind derzeit durch den Küstenschutz geschützt? Welche Gebiete könnten zukünftig gefährdet sein im Falle eines Versagens des Küstenschutzes? http://www.sturmfluten-klimawandel.de Gelb: normales Tidenhochwasser, Hellgrün: 16. Feb. 1962 Dunkelgrün: 16. Feb 1962 + 1,10 m


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