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Tutorium Makro- und Mikroökonomik

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Präsentation zum Thema: "Tutorium Makro- und Mikroökonomik"—  Präsentation transkript:

1 Tutorium Makro- und Mikroökonomik 05.11.2013
Nicole Wägner BiTS Berlin Wintersemester 2013/2014

2 Tutorium Makro- und Mikroökonomik
Literatur Herrmann, M. (2012): Arbeitsbuch Grundzüge der Volkswirtschaftslehre Mankiw/Taylor, 4.Aufl., Schäffer-Poeschel Verlag: Stuttgart. Lorenz, W.: <mikro>online; Mankiw, N. G. und M. Taylor (2012): Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 5. Aufl., Schäffer-Poeschel Verlag: Stuttgart. Wied-Nebbeling, S.; Schott, H. (2005): Grundlagen der Mikroökonomik; 3. Aufl., Springer: Berlin u.a.O.

3 Überblick Übungsaufgabe 4 vom 25.10.
Marktwirtschaftliche Koordination bei vollständiger Konkurrenz (mit Übungsaufgaben) Märkte und Wettbewerb (Bedingungen und Annahmen) Marktnachfrage Nachfragekurve Preiselastizität der Nachfrage Konsumentenrente Marktangebot Angebotskurve Angebotselastizität Produzentenrente BiTS: Tutorium Mikroökonomik,

4 Übungsaufgabe 4 ( ) US-amerikanische und deutsche Arbeiter können je 4 Autos pro Jahr herstellen. Eine US-amerikanische Arbeitskraft kann 10 t Weizen pro Jahr erzeugen, während eine deutsche Arbeitskraft nur 5 t Weizen pro Jahr produziert. Nehmen Sie an, jedes Land verfüge über 100 Mio. Arbeitskräfte. a) Stellen Sie die jährlich möglichen Produktionsmengen tabellarisch dar. b) Zeichnen Sie die PMK der US-amerikanischen und der deutschen Volkswirtschaft. c) Stellen Sie die Opportunitätskosten beider Länder tabellarisch dar.

5 a) jährlich maximal mögliche Produktionsmengen:
Übungsaufgabe 4 ( ) a) jährlich maximal mögliche Produktionsmengen: Autos [Mio. St.] Weizen [Mio. t] Arbeiter in D 400 500 Arbeiter in USA 1000

6 Übungsaufgabe 4 ( ) b)

7 1 Auto [Weizen-Einheiten] 1 t Weizen [Auto Einheiten]
Übungsaufgabe 4 ( ) c) Opportunitätskosten: 1 Auto [Weizen-Einheiten] 1 t Weizen [Auto Einheiten] Arbeiter in D 5/4 4/5 Arbeiter in USA 5/2 2/5

8 Übungsaufgabe 4 ( ) US-amerikanische und deutsche Arbeiter können je 4 Autos pro Jahr herstellen. Eine US-amerikanische Arbeitskraft kann 10 t Weizen pro Jahr erzeugen, während eine deutsche Arbeitskraft nur 5 t Weizen pro Jahr produziert. Nehmen Sie an, jedes Land verfüge über 100 Mio. Arbeitskräfte. d) Welches Land hat einen absoluten Vorteil bei der Autoproduktion? Oder bei der Weizenerzeugung? e) Welches Land hat einen komparativen Vorteil bei der Autoproduktion? Oder bei der Weizenerzeugung?

9 e) komparative Vorteile:
Übungsaufgabe 4 ( ) d) absolute Vorteile: kein Land hat absoluten Vorteil bei Autoproduktion USA hat absoluten Vorteil in Weizenproduktion e) komparative Vorteile: D hat komparativen Vorteil in Autoproduktion USA hat komparativen Vorteil in Weizenproduktion

10 Übungsaufgabe 4 ( ) US-amerikanische und deutsche Arbeiter können je 4 Autos pro Jahr herstellen. Eine US-amerikanische Arbeitskraft kann 10 t Weizen pro Jahr erzeugen, während eine deutsche Arbeitskraft nur 5 t Weizen pro Jahr produziert. Nehmen Sie an, jedes Land verfüge über 100 Mio. Arbeitskräfte. f) Angenommen, ohne Handel würde je die Hälfte der Arbeitskräfte eines Landes Autos und Weizen erzeugen. Welche Mengen von beiden Produkten erzeugt jedes Land? g) Gehen Sie von der Situation ohne Handel aus und bilden Sie ein Beispiel dafür, wie es jedem Land durch Handel besser geht.

11 Übungsaufgabe 4 ( ) f) Arbeitskräfte zu je 50% in Weizen- und Autoproduktion (unter Autarkie Produktion=Konsum): Autos [Mio. St.] Weizen [Mio. t] Arbeiter in D 200 250 Arbeiter in USA 500 BiTS: Tutorium Mikroökonomik,

12 g) Verbesserung durch Handel:
Übungsaufgabe 4 ( ) g) Verbesserung durch Handel: Komparativen Vorteil durch (vollständige) Spezialisierung nutzen Produktionsmengen bei vollständiger Spezialisierung: Autos [Mio. St.] Weizen [Mio. t] Arbeiter in D 400 Arbeiter in USA 1000 BiTS: Tutorium Mikroökonomik,

13 g) Verbesserung durch Handel:
Übungsaufgabe 4 ( ) g) Verbesserung durch Handel: z.B. D exportiert 200 Mio. Autos und importiert 300 Mio. t Weizen Konsummengen bei vollständiger Spezialisierung und Handel: Autos [Mio. St.] Weizen [Mio. t] Arbeiter in D 200 300 Arbeiter in USA 700 BiTS: Tutorium Mikroökonomik,

14 g) Verbesserung durch Handel:
Übungsaufgabe 4 ( ) g) Verbesserung durch Handel: Konsummengen bei Handel ≥ Produktion bei Autarkie (für beide Güter in D und USA) im Beispiel: Konsum bei Handel (>= 50/50 Produktion) Autos [Mio. St.] Weizen [Mio. t] Arbeiter in D 200 (=200) 300 (> 250) Arbeiter in USA 700 (> 500) BiTS: Tutorium Mikroökonomik,

15 Atomistische Zusammensetzung beider Marktseiten
Bedingungen für vollständige Konkurrenz/ Eigenschaften „vollkommener“ Märkte Atomistische Zusammensetzung beider Marktseiten viele kleine Anbieter und Nachfrager kein Reaktionsverbund Rationalverhalten der Marktteilnehmer Haushalte: Nutzenmaximierung Unternehmen: Gewinnmaximierung Eigennutz mit „fairen Mitteln“ (kein Opportunismus) Keine sachlichen/persönlichen/räumlichen Präferenzen Homogenität der Güter Punktmärkte Totale Markttransparenz Keine Informationskosten, vollständige Information Insbes.: Aktueller Preisvektor ist allen Marktteilnehmern bekannt

16 Unendliche Reaktionsgeschwindigkeit der Marktteilnehmer
Bedingungen für vollständige Konkurrenz/ Eigenschaften „vollkommener“ Märkte Keine Ungewissheit Vollständige Voraussicht Unendliche Reaktionsgeschwindigkeit der Marktteilnehmer Unbegrenzte Informationsverarbeitungskapazität Stationäres Modell Gegebene Bedürfnisse, Ressourcen, Technologien Transaktionen zu Gleichgewichtspreisen Keine Transaktionskosten Friktionslose Welt Keine Marktzutrittsschranken

17 „law of one price“ und Mengenanpasserverhalten
Was besagt das Gesetz von der Unterschiedslosigkeit der Preise? Mengenanpasserverhalten auch: Preisnehmer Mengen als Aktionsparameter der Wirtschaftsakteure Preis als Datum

18 Marktnachfrage Marktnachfrage Summe aller individuellen Nachfragemengen nach Waren und Dienstleistungen Nachfragekurve (graphisch) und -funktion (formal)

19 Stellen Sie die Marktnachfrage graphisch dar.
1. Übungsaufgabe Betrachten Sie den Markt für Bananen, bestehend aus zwei Konsumenten. Die dargestellte Nachfragetabelle gibt mögliche Preis-Mengen-Kombinationen an, die die Konsumenten 1 und 2 wählen würden. Stellen Sie die Marktnachfrage graphisch dar. Wie hoch sind die Prohibitivpreise von K1 und K2? Bestimmen Sie die Sättigungsmenge des Marktes. Preis (in Euro je kg Bananen) Nachfragemenge K1 (in kg) Nachfragemenge K2 0,00 3 5 1,50 2 3,5 4,00 0,5 1 5,00

20 Lagefaktoren und Verschiebung der Marktnachfragekurve
Haushaltseinkommen Superiore Güter: 𝐸𝐾↑ →𝑁𝐹↑ Inferiore Güter: 𝐸𝐾↑ →𝑁𝐹↓ Preise anderer Güter Substitute: 𝑝 1 ↓ →𝑁𝐹 1 ↑ → 𝑁𝐹 2 ↓ Komplemente: 𝑝 1 ↓ → 𝑁𝐹 1 ↑ → 𝑁𝐹 2 ↑ Präferenzen (Geschmack, Vorlieben) Erwartungen Anzahl der Käufer

21 2. Übungsaufgabe Rauchen schadet der Gesundheit. Infolgedessen ist es die Absicht der Gesundheitspolitik, den Konsum von Zigaretten zu verringern. Zunächst kann man die Konsumenten davon versuchen zu überzeugen, weniger Zigaretten zu rauchen, z.B. über Aufklärung der Folgen. Welchen Effekt hätte dies auf die Nachfragekurve? Eine zweite Möglichkeit wäre eine Preiserhöhung, z.B. durch Steuern. Welchen Effekt hätte dies auf die Nachfragekurve?

22 Preiselastizität der Nachfrage
misst, wie die Nachfragemenge auf eine Preisänderung reagiert 𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠𝑒𝑙𝑎𝑠𝑡𝑖𝑧𝑖𝑡ä𝑡= 𝑃𝑟𝑜𝑧𝑒𝑛𝑡𝑢𝑎𝑙𝑒 Ä𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑒𝑟 𝑁𝑎𝑐ℎ𝑓𝑟𝑎𝑔𝑒𝑚𝑒𝑛𝑔𝑒 𝑃𝑟𝑜𝑧𝑒𝑛𝑡𝑢𝑎𝑙𝑒 𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠ä𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝜀 𝑁 = ∆𝑋 𝑋 ∆𝑃 𝑃  „Um wie viel Prozent ändert sich die Nachfrage, wenn sich der Preis um 1 Prozent ändert?“

23 Preiselastizität der Nachfrage
𝜀 𝑁 >1 preiselastische Nachfrage 𝑝↑ →𝑥∗𝑝↓ 𝜀 𝑁 =1 (iso-)elastische Nachfrage 𝑝↑ →𝑥∗𝑝 𝑘𝑜𝑛𝑠𝑡𝑎𝑛𝑡 𝜀 𝑁 <1 preisunelastische Nachfrage 𝑝↑ →𝑥∗𝑝↑

24 Preisbildung bei (un-)elastischer Nachfrage

25 3. Übungsaufgabe Nehmen wir an, Geschäftsreisende und Urlaubsreisende hätten die folgenden Nachfragewerte für Flüge von München nach Hamburg: Wie groß ist die Preiselastizität der Nachfrage (1) für Geschäftsreisen und (2) für Urlaubsreisen beim Preisanstieg von 200 Euro auf 250 Euro? Warum haben wohl Urlaubsreisende eine andere Preiselastizität als Geschäftsreisende? Preis (Euro) Nachfragemenge für Geschäftsreisen Nachfragemenge für Urlaubsreisen 150 2.100 1.00 200 2.000 800 250 1.900 600 300 1.800 400

26 Bestimmungsfaktoren der Preiselastizität der Nachfrage
Verfügbarkeit substitutiver Güter Dringlichkeit Lebensnotwendiges Luxusgüter Marktabgrenzung Eng Weit Ausgabenanteil Hoch Niedrig Zeithorizont kurzfristig langfristig

27 4. Übungsaufgabe Vergleichen Sie die nachfolgenden Paare von Gütern. Für welches Gut würde man aus welchen Gründen eine höhere Preiselastizität der Nachfrage erwarten? gefragte Lehrbücher ↔ Unterhaltungsromane Aufnahmen von Beethoven ↔ Aufnahmen klassischer Musik im Allgemeinen Heizöl während der nächsten sechs Monate ↔ Heizöl während der kommenden fünf Jahre Fruchtlimonade ↔ Wasser

28 Einkommens- und Kreuzpreiselastizität
Einkommenselastizität: 𝜀 𝐸𝐾 = ∆𝑋 𝑋 ∆𝐸𝐾 𝐸𝐾 Kreuzpreiselastizität der Nachfrage (zum Preis von Gut y): 𝜀 𝑝 𝑦 = ∆𝑋 𝑋 ∆ 𝑝 𝑦 𝑝 𝑦

29 Konsumentenrente Konsumentenrente Differenz zwischen dem Marktwert (Preis) eines Gutes und der Zahlungsbereitschaft (Prohibitivpreis) der Konsumenten

30 Marktangebot Marktangebot Summe aller Mengen von Waren und Dienstleistungen, die die Wirtschaftsakteure zu einem bestimmten Preis bereitstellen  Angebotskurve (graphisch) und -funktion (formal)

31 Lagefaktoren und Verschiebung der Marktangebotskurve
Inputpreise (Preise für Produktionsfaktoren) Technologie Erwartungen Natürliche und gesellschaftliche Faktoren Anzahl der Verkäufer

32 Preiselastizität des Marktangebots
Preiselastizität des Angebots 𝜀 𝑎 misst, wie die Nachfragemenge auf eine Preisänderung reagiert 𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠𝑒𝑙𝑎𝑠𝑡𝑖𝑧𝑖𝑡ä𝑡= 𝑃𝑟𝑜𝑧𝑒𝑛𝑡𝑢𝑎𝑙𝑒 Ä𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑒𝑟 𝐴𝑛𝑔𝑒𝑏𝑜𝑡𝑠𝑚𝑒𝑛𝑔𝑒 𝑃𝑟𝑜𝑧𝑒𝑛𝑡𝑢𝑎𝑙𝑒 𝑃𝑟𝑒𝑖𝑠ä𝑛𝑑𝑒𝑟𝑢𝑛𝑔 𝜀 𝑎 = ∆ 𝑋 𝑎 𝑋 𝑎 ∆𝑃 𝑃  „Um wie viel Prozent ändert sich das Angebot, wenn sich der Preis um 1 Prozent ändert?“

33 Produzentenrente Produzentenrente Differenz zwischen dem Preis, zu dem ein Anbieter aufgrund seiner Kostensituation noch bereit wäre, ein Gut herzustellen, und dem Marktpreis

34 Marktergebnisse Gleichgewichtspreise und –mengen bestimmt durch Angebots- und Nachfragefunktion

35 5. Übungsaufgabe Für einen Pizzamarkt gelte diese Nachfrage- und Angebotstabelle: Zeichnen Sie die Angebots- und Nachfragekurve. Wie hoch sind auf diesem Markt Gleichgewichtspreis und -menge? Was würde passieren, wenn der tatsächliche Preis über oder unter dem Gleichgewichtspreis läge? Preis (Euro) Nachfragemenge (Stück) Angebotsmenge (Stück) 4 135 26 5 104 53 6 81 7 68 98 8 110 9 39 121

36 6. Übungsaufgabe Gegeben sei die Nachfragefunktion 𝑋(𝑝)=10 − 2p. Berechnen Sie den Prohibitivpreis und die Sättigungsmenge. Stellen Sie die Nachfragefunktion graphisch dar. Bestimmen Sie die Preiselastizität der Nachfrage, wenn der Preis von p=4 auf p=4,5 steigt.

37 7. Übungsaufgabe Sie betrachten den Markt für Kleinbusse und erklären für jedes der angegebenen Ereignisse die Auswirkungen auf Angebot und Nachfrage sowie auf Angebots- und Nachfragemengen. Die Menschen entscheiden sich für höhere Kinderzahlen. Ein Stahlarbeiterstreik erhöht den Stahlpreis. Ingenieure entwickeln neue Produktionsautomaten für Kleinbusse. Der Preis von Großraumbussen steigt. Ein Börsencrash vermindert das Vermögen der Leute.

38 8. Übungsaufgabe Nehmen wir an, Ihre persönliche Nachfragetabelle für DVDs ist wie folgt: Berechnen Sie die Preiselastizität der Nachfrage für einen Preisanstieg von 8 auf 10 Euro, sofern das Einkommen (1) Euro oder (2) Euro beträgt. Berechnen Sie die Preiselastizität des Einkommens für einen Einkommensanstieg von auf Euro, sofern der Preis (1) 12 Euro oder (2) 16 Euro beträgt. Preis (Euro) Nachfragemenge (bei € Jahreseinkommen) Nachfragemenge (bei € Jahreseinkommen) 8 40 50 10 32 45 12 24 30 14 16 20

39 8. Übungsaufgabe Zeigen Sie anhand von Angebots-Nachfrage-Diagramm die Wirkungen der nachfolgenden Ereignisse auf dem Markt für Sweatshirts. Unwetter vernichten weltweit die Baumwollernte. Der Preis von Lederjacken fällt. Einige Wirtschaftsfakultäten der Universitäten verlangen von Studenten als Vorübung für die Berufspraxis Hemden und Krawatten zu tragen. Neue Strickmaschinen werden entwickelt.

40 9. Übungsaufgabe Zeigen Sie in einem Angebot-Nachfrage-Diagramm, wie im Marktgleichgewicht Konsumenten- und Produzentenrente bestimmt sind. Ein Regenjahr verdirbt die Weinernte in Baden. Welche Folgen hätte dies für die Konsumentenrente auf dem Markt für Trauben?


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