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Schulung Holzfeuerung

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Präsentation zum Thema: "Schulung Holzfeuerung"—  Präsentation transkript:

1 Schulung Holzfeuerung
Heizen mit Holz und Holzpellets Holz-Spezialheizkessel Modul Nr. 1.5

2 Wieviel Holz benötigt man?
Brennstoff Holz Heizwert Feuchte- gehalt Warum überhaupt? Zusammen- setzung Wieviel Holz benötigt man? Verbrennungs- vorgang - 1.Thema: Brennstoff (Holz) - Betrachtet wird in der Schulung die Scheitholz- bzw. Stückholzfeuerung - Dieses Grundwissen ist Vorraussetzung um die Thematik / Problematik einer Festbrennstoffkesselanlage zu verstehen. - Welche Punkte sind zu beachten ? Folgende Folien Lagerungsdauer Umweltfreundlich? Lagerungsart Modul Nr. 1.5

3 Fossile Energieträger - Reichweite
Reichdauer international sicher gewinnbarer fossiler Energieträger bei heutigem Verbrauch (Quelle: BMWi Energiedaten 1995) 140 120 100 80 60 40 20 Vorräte in Mrd. t RÖE (Rohöleinheiten) 1995 2025 2035 2045 2055 2005 2015 2065 2075 Jahr Erdöl (3,16 Mrd t/a) (43 Jahre) Kohle: Reichdauer 158 Jahre (2180) Erdgas (1,66 Mrd t/a) (67 Jahre) Erdöl 1985 Erdgas 1985 - Quelle : BMWI, Bundesministerium für Wirtschaft 1995 - Bild soll Tendenz vermitteln - Neue Vorräte werden jedes Jahr entdeckt, so daß sich die Zeiten nach hinten verlängern könnten. - Eins steht jedoch fest: Es wird ein Ende fossiler Energie geben. Die heutige Generation erlebt dies noch!!! - Heute müssen wir anfangen umzudenken, um zukünftigen Generationen die Chancen nicht zu verbauen - Geschichtsbucheinträge in der Zukunft über unsere Generationen könnte lauten: „...innerhalb eines Jahrhunderts schafften sie es sämtliche fossile Enegieen der Erde zu vernichten.“ Modul Nr. 1.5

4 Primärenergieverbrauch I
12 10 8 6 4 2 1700 1800 1900 2000 2100 Mrd t SKE Primärenergieverbrauch Welt nach Prof. Heinloth Summe Fossil Regenerative Energie (Soll) Gemäß Rio Klimakonvention 2050: 50% Öl Kohle Kohleförderung Dampfmaschine Erdölförderung Verbrennungsmotor - exponentieller Anstieg des Energieverbrauches - Geht es so weiter? - Sollvorgaben der Klimakonferenz Rio: realistisch? - Einschätzung? - Was machen 3.Welt-Länder / Entwicklungsländer - Neue Technologien ohne fossile Energie? Gas Holz (nach Frisch) (Strom) Holz Kernenergie Modul Nr. 1.5

5 CO2-neutrale Verbrennung
Energie Verrottung Holz H2O Verbrennung Holz Nahrung für Mikro-organismen CO2 Heizenergie O2 Asche - Bäume (i.A. Pflanzen) nehmen während ihrem Wachstum genau die Menge CO2 auf, die später bei der Verbrennung bzw. Verrottung wieder abgegeben wird. - Vorgang der Photosynthese - Durch überschaubaren Zeitraum von Wachstum und Verbrennung sprechen die Experten von der CO2-Neutralität - Kohle, Öl, ... Haben CO2 vor Millionen von Jahren gebunden und geben bei der jetzigen Verbrennung im kurzen Zeitraum (Folien vorher) dieses CO2 jetzt ab. Stichwort Treibhausklima, ... - Hauptargument für den Einsatz von Holz als regenerativen Brennstoff - Weitere Argumente: -Dezentral, keine langen Transporte -Energieextensive Aufbereitung z. Brennstoff -Voraussetzung: Nachhaltige Forstwirtschaft - 5-8% max. Deckung des Primärenergieverbrauches der BRD durch Holz Mineralstoffe Modul Nr. 1.5

6 Heizwert von Holz Spezifische Heizwerte von Holz
Heizwert (bei 15% Feuchtigkeitsanteil) Holzart kWh / kg kWh / Raummeter Buche, Eiche, Esche ~ 4,1 ~ 2100 Ahorn, Birke ~ 4,2 ~ 1900 Pappel ~ 4,1 ~ 1200 Kiefer, Lärche, Douglasie ~ 4,4 ~ 1700 Fichte, Tanne ~ 4,5 ~ 1500 - auf kg bezogen ungefähr gleicher Heizwert! - Für Preisvergleiche jedoch Volumenbezug interessant - Harthölzer hoher Heizwert - Weichhölzer im Vergleich niedriger Abweichung < 9 % Abweichung > 40 % Modul Nr. 1.5

7 Heizwerte im Vergleich
Brennstoff Erdgas L Erdgas H Flüssiggas Heizöl EL Holz (Ø) Pellets Einheit kWh / m³ kWh / kg (kWh / l) Heizwert 8,88 10,42 25,80 11,86 (10,08) 4,3 5,3 Brennwert 9,76 11,42 28,02 12,44 (10,58) - 1 Raummeter entspricht: Buche 208 l Heizöl EL (201 m3 Erdgas H) Fichte 149 l Heizöl EL (144 m3 Erdgas H) Wirkungsgrad: Öl-/Gas-Spezialheizkessel  92 % Holz-Spezialheizkessel  85 % Pelletofen  90 % - Annahme: Einfamilienhaus Holzanlage mit Pufferspeicher (opt. Betriebspunkt) Rechenweg: (Energieinhalt von Buche: 2100 kWh/Raummeter (rm) Fichte: 1500 kWh/rm) Für Buche: l * 10,08 kWh/l * 0,92 / 0,85 / 2100 kWh/rm= 15,58 rm Für Fichte: l * 10,08 kWh/l * 0,92 / 0,85 / 1500 kWh/rm= 21,82 rm Mengenvergleich: Verbrauch 3000 l Heizöl EL entsprechend 16 rm Buche 22 rm Fichte Modul Nr. 1.5

8 Der Heizölpreis 120 110 100 90 80 70 60 50 40 09.98 12.98 03.99 06.99 09.99 12.99 03.00 06.00 09.00 DM / 100 Liter Datum 1,15 DM / l am der Heizölpreis steigt kontinuierlich an -> heizen mit Holz ist nicht nur ökologisch sinnvoll, sondern auch wirtschaftlich interessant Modul Nr. 1.5

9 Preisvergleich der Brennstoffe
Annahme: Objekt mit kWh Wärmebedarf pro Jahr Heizöl : kWh / (10 kWh/l * 0,9) * 1,15 DM/l = DM Gas : kWh / 0,95 * 0,06 DM/kWh = DM Buche gespaltet / gesägt : kWh / (2100 kWh/rm * 0,85) * 55 DM/rm = DM fertig gehackt : kWh / (2100 kWh/rm * 0,85) * 80 DM/rm = DM Pellets : kWh / (5,3 kWh/kg * 0,9) * 0,28 DM/kg = DM 4000 DM / a 3000 DM / a 2000 DM / a 1000 DM / a Öl Reine Brennstoffkosten für überschlägigen Vergleich Kosten für Holz werden individuell sehr unterschiedliche gesehen Gas Pellets Buche fertig Buche Modul Nr. 1.5

10 Bewaldung der BRD - Einschätzung waldreichstes Bundesland
- Nicht Bayern! - Grüne Lunge Hessen! Nicht Frankfurt, sondern nördliches Hessen - Unterschied: Hessen hat fast ausschließlich öffentlichen Wald Bayern weit mehr als die Hälfte Privatwald mit eigenständiger Holzwirtschaft - Fazit: Potential zur Holznutzung fast überall vorhanden! Modul Nr. 1.5

11 feste Brennstoffe Festbrennstoff Kohlenstoff (C) Wasserstoff (H)
Sauerstoff (O) Stickstoff (N) Schwefel (S) Wasser (H2O) Asche Heizwert [kWh/kg] Holz (lufttrocken) 42 5 37 - 15 1 4,1 Braunkohle- brikett 55 5,5 18 1 0,5 15 5,4 Steinkohle 82 4 1 0,5 3,5 5 8,8 Koks 83 1 0,5 5 9 8,0 - Auffällig: wenig Kohlenstoff, viel Sauerstoff relativ viel Wasser, niedriger spezifischer Heizwert - andere Zusammensetzung - andere Verbrennungseigenschaften -verschiedene, speziell angepaßte Feuerräume -brennstoffspezifische Kesselkonstruktion nötig - Feststoffkessel als umweltverträglicher Allesfresser (Müllverbrennungsanlage) nicht möglich. Unterschiedliche Zusammensetzung ergibt unterschiedliche Verbrennungseigenschaften bedingt angepasste Feuerräume Modul Nr. 1.5

12 Brennstoff Holz 90 80 70 60 50 40 30 20 10 Prozentuale Zusammensetzung von Holz und Koks Holz Koks Kohlenstoff Sauerstoff Wasserstoff Asche Analog nächster Folie Hoher Anteil flüchtiger Bestandteile ergibt große Flammenlänge Modul Nr. 1.5

13 Gasinhalt / Flammenlänge
75 45 15 1 Koks Esskohle Braunkohle-briketts Holz Flüchtige Bestandteile in % - Holz ist gasreichster Brennstoff - „Holz brennt nicht - Holz gast aus!“ - nicht das Stück Holz brennt, sondern die gebundenen Gase gasen aus und verbrennen dann im Feuerrraum - langflammiger Brennstoff, dadurch großer Feuerraum bzw. speziell angepaßter Feuerrraum (unterer Abbrand) mit Nachverbrennungszone nötig Modul Nr. 1.5

14 Heizwert und Feuchtegehalt
10 20 30 40 50 60 1 1,5 2 2,5 3 3,5 4 4,5 5 Heizwert in kWh/kg Feuchtegehalt in % Heizwert von Holz in Abhängigkeit des Feuchtegehalts Waldfrisch 50 % Feuchte 2,3 kWh/kg Lufttrocken 15 % Feuchte 4,3 kWh/kg - 50% Feuchtegehalt! - luftgetrocknet ca 15-20% - Wenn nicht getrocknet, muß gebundenes Wasser erhitzt und verdampft werden ->sehr viel Energie nötig Vergleich Kochtopf: relativ schnell 100°C, jedoch sehr lange bis alles Wasser verdampft ist! - Ökonomisch / wirtschaftlich sinnvoll nur getrocknetes Holz zu verfeuern - Verbrennungsgüte von feuchtem Holz ist schlechter -Teermaschine -Kaminbrand -Schornsteinversottung -schlechte Emmissionswerte - Ökologisch / umweltbezogen sinnvoll nur getrocknetes Holz zu verfeuern - Anlagenbezogen / Sicherheitstechnisch sinnvoll nur getr. Holz zu verfeuern - Bestimmung Feuchtegehalt -Nicht über Anfassen / Fühlen möglich -1. elektr. Messgerät -2. Genaueste Methode (auch Labor): Backofen 47 % Differenz ! Modul Nr. 1.5

15 Sachgemäße Lagerung - Wichtigste Bedingung: gute Durchlüftung, locker aufgeschichtet - Abdeckung nicht unbedingt nötig. Schlagregen ab und zu keinen entscheidenden Einfluß - Positiv : Südausrichtung - Beachten, dass getrocknetes Holz zugänglich ist und bleibt - Falsch: in Folie einwickeln! - Falsch : im Keller lagern -keine ausreichende Durchlüftung -Experte spricht von Stockung Modul Nr. 1.5

16 Holzfeuchte und Trocknungsdauer
10 20 30 40 50 60 3 6 9 12 15 18 21 24 Trocknungsdauer in Monaten Feuchtegehalt in % - Wann wird Holz geschlagen? Wintermonate Januar bis März - Wann spalten? Sofort -Es „reisst“ gut -Spezifisch größere Oberfläche, bessere Trocknung -Spalten wichtig für die Verbrennung, denn -Holz brennt nicht, Holz gast aus -Ausgasen nur an verletzten Stellen möglich -Rundling kann daher nur an Stirnseiten (Sägeschnitt) ausgasen -Erst wenn gesamtes Stück so heiß ist, daß die Rinde aufspringt ist eine Entgasung / Verbrennung möglich - Trocknungsdauer: Weichholz 1 besser 2 Jahre Hartholz 2 besser 3 Jahre - In feuchten Monaten nimmt Holz auch wieder Feuchte auf! Januar Dezember Januar Dezember Modul Nr. 1.5

17 Verbrennungsablauf Fester Brennstoff Trocknung Zündung Pyrolyse
Vergasung des festen Koksrückstandes Verbrennung der Ent- und Vergasungsprodukte - Wichtig zu merken: Trocknung / Entgasung / Verbrennung - Temperaturen 100 / > / >250°C - Für sauberen Ausbrand bei Holz (CO / Staub) Nachverbrennungszone mit Temperaturen bis zu 1100°C - In einem Stück Holz laufen die Vorgänge gleichzeitig ab , Verbrennung von außen nach innen - Voraussetzung für gute Verbrennung: ausreichend Luftüberschuß! Lambda 1,5 ...1,8 (Öl/Gas 1,15) -gezielte Luftzuführung -Primärluft dem Brennstoff -Sekundärluft den Heizgasen - Beste Verbrennungswerte immer im Vollastbetrieb! Modul Nr. 1.5

18 Verbrennungsverlauf / Energiefluss
Temperatur in °C 400 200 100 300 In den Abgasen enthaltene Wärme Nutzwärme Exotherme Reaktion (Energiefreisetzung) Frei- gesetzte Energie Beginn der Glutbildung Höhepunkt der Verbrennung Wärmeverbrauch zur Unterhaltung des Verbrennungsvorganges Flammpunkt Beginn der thermischen Zersetzung Endotherme Reaktion (Energiezuführung) - analog vorherige Folie - Wirkungsgrade von Holzkesseln ca % - moderne, gute Kessel sollten mind. 85% erreichen - Wirkungsgradbestimmung nicht über Abgastemperatur möglich, da ja auch Reststoffe verbleiben und kein gleichmäßiger Abbrand! - Bestimmung im Prinzip nur über Wägung der Füllmenge und Messung der Nutzenergie über Wärmemengenzähler - Abgastemperatur nicht zu niedrig (wie z.B. NT) wegen Gefahr der Versottung bzw. Kaminbrand Fremdwärme in der Anheizphase Trocknung Modul Nr. 1.5

19 Anzünden beim Betriebsstart
- Gerade bei Feuerungen ohne Gebläse sehr wichtig - Locker aufgeschichtet - Evtl. erst Glutbett aufbauen und dann Füllvolumen vollfüllen -größere Holzmenge, längerer Abbrandzeit, da Anzündaufbau (lockere Schichtung) platzintensiv - Schnelle Anheizphase, schneller Kaminzugaufbau, schnelles Erreichen des angestrebten Betriebspunktes Modul Nr. 1.5

20 Abbrandverhalten von Holz
Zeitlicher Abbrand [g/s] Zeit [s] Verbrennung der Ent- und Vergasungsprodukte Vergasung des festen Koksrückstandes Pyrolyse (Entgasung) Trocknung Zündung - Bild für ein Stück Holz! Für eine Füllraummenge gleichmäßiger - jedoch keine gleichbleibende Punktleistung wie z.B. Öl/Gas-Kessel - Messung über eine Abbrandperiode. Mittel daraus ergibt die Nennleistung eines Kessels - Einfluß durch Einsetzen von geregelten Gebläsen (Saugzug- oder Druckgebläse) Heutzutage haben sich Saugzuggebläse durchgesetzt - Verbrennung (Leistung) jedoch durch die Brennstoff eigenschaften nicht regelbar, wie bei Gas oder auch Kohlefeuerung - Angaben von versch. Herstellern über Modulationsbereich % unsachlich und falsch (kleiner Leistungsbereich) - wenn „Holz brennt, brennt es“, keine x-beliebige Kleinlast Regelung möglich - Regelung ja immer nur über die Luft! Nicht über Brennstoff möglich wie z.B. bei Öl / Gas Modul Nr. 1.5

21 Feuerungsprinzipien Oberer Abbrand Unterer Abbrand Luft Luft
- Einfluß auf Verbrennung / Leistung 1. Durch Gebläse 2. Aber auch durch Feuerungsart - Unterer Abbrand läßt sich besser regeln wie oberer Abbrand - Moderner Heizkessel immer unterer Abbrand Robuste Konstruktion Einfacher Aufbau Die ganze Schüttung brennt Nur der untere Teil der Schüttung brennt Geringere Emissionen und hohe Wirkungsgrade durch große Nachverbrennungszone Modul Nr. 1.5

22 Oberer und unterer Abbrand
Verbrennungsverlauf: -oberer Abbrand: „kurz und heftig“ -unterer Abbrand: „gleichmäßiger“ Modul Nr. 1.5

23 Logano S131-14 Merkmale: Nennwärmeleistung 14,8 kW Oberer Abbrand
Umlenkschieber für guten Ausbrand Großer Füllraum (77 Ltr.) Servicefreundlich durch glatte Heizflächen und Reinigung von vorne Nach 1. BImSchV nicht messpflichtig Forderung nach einem Pufferspeicher nicht zwingend Primärluft Sekundärluft Holzspezialheizkessel Logano S131-14: Oberer Abbrand da kleiner 15 kW: nicht messpflichtig Pufferspeicher nicht zwingend erforderlich Modul Nr. 1.5

24 Logano S231-40 Primärluft Sekundärluft Merkmale: Nennwärmeleistung je nach (Werks-) Einstellung 33, 37, 42, 47 oder 52 kW Zugbedarf je nach Leistung 19, 21, 23, 25, 27 Pa Unterer Abbrand mit Turboair-Nachverbrennung Neuartige Luftführung Großer Füllrauminhalt (180 Ltr.) Scheitholzlänge bis 50 cm Abbranddauer bis 6,0 h Pufferspeicher gefordert Holzspezialheizkessel Logano S231-40: unterer Abbrand große und heiße Nachverbrennungszone Modul Nr. 1.5

25 Turboair-Nachverbrennung
Merkmale: Zum Patent angemeldete Technologie Rotierende Flamme mit einer Ausbrandzeit > 0,5 Sec Nahezu vollständiger Ausbrand der Heizgase Sehr geringe CO-Entwicklung Hochdynamische Sekundärluftregelung nach dem Injektorprinzip (schneller als Regelung über Lambdasonde) Gleichbleibende Verbrennungstemperatur im gesamten Nachverbrennungskanal von ca °C Durch tangentiale Einleitung der Brenngase ergibt sich Rotationsbewegung In Verbindung mit Aufwärtsbewegung durch Kaminzug strömen die Gase schraubenförmig Der zurückgelegte Weg und damit die Verweildauer erhöhen sich Das führt zu einem sehr guten Ausbrand Modul Nr. 1.5

26 Emissionswerte im Vergleich
5000 4000 3000 2000 1000 CO-Emission [mg/m³] (15 % 02) 1. BImSchV Förderprogramm C.A.R.M.E.N / Bundes- 500 Grenzwerte „Stuttgart“ 105 Buderus S maximal 95 Buderus S minimal 20 Förderprogramm Sachsen Modul Nr. 1.5

27 Pufferspeicher „25 l/kW“ „100 l/kW“ EN 303-5 ! „Immer 800 l“
„So groß wie nur möglich“ Modul Nr. 1.5

28 Warum ein Pufferspeicher ?
Der Pufferspeicher speichert die von intermittierend betriebenen Festbrennstoff-Heizkesseln erzeugte Wärme. Dadurch werden die Betriebsverhalten der Heizungsanlage in folgenden Punkten verbessert: Komfort wie bei anderen modernen Heizungsanlagen Optimale Wärmeversorgung auch bei Schwachlast Bedienungsintervalle lassen sich auf günstige Tageszeiten legen Kein Ansprechen der thermischen Ablaufsicherung Betrieb bei Volllast. Dadurch: Bester Wirkungsgrad Geringste Emissionen wegen optimalen Temperaturbedingungen Keine festen Rückstände im Brennraum Höhere Lebenserwartung Beste Wirtschaftlichkeit Modul Nr. 1.5

29 1. BImSchV und Pufferspeicher
§ 6 Absatz 3: Handbeschickte Feuerungsanlagen mit flüssigem Wasserträgermedium sind bei Einsatz der in § 3 Abs. 1 Nr. 4 bis 8 genannten Brennstoffe (Holz, Anm. d. Autors) grundsätzlich bei Volllast zu betreiben. Hierzu ist in der Regel ein ausreichend bemessener Wärmespeicher einzusetzen. Dies gilt nicht, wenn die Anforderungen nach Absatz 1 Nr. 2 oder 3 auch bei gedrosselter Verbrennungsluftzufuhr (Teillastbetrieb) eingehalten werden können. Verordnung über Kleinfeuerungsanlagen (1.BImSchV) - Dimensionierung ist vorgeschrieben - Pufferspeicher wird gesetzlich gefordert Modul Nr. 1.5

30 Warum dimensionieren ? Ausgangssituation: Nutzer beschwert sich über
Kosten für Pufferspeicher Platzbedarf Regelungsbedarf zusätzliches Volumen des Ausdehnungsgefäßes zusätzliche Bauteile wie Pumpen,... zusätzliche Montage-, Wartungskosten ... Willkürlich gewähltes Pufferspeichervolumen ist daher ein Hindernis für die Holzfeuerung insgesamt Fachliche und sachliche Planung ist notwendig, um dem Nutzer das anlagenspezifisch notwendige Pufferspeichervolumen begründen zu können Modul Nr. 1.5

31 Statische Auslegungsmethode
Hintergrund: Der Pufferspeicher muss mindestens die Wärmemenge einer Kesselfüllung aufnehmen können! Kessel Puffer Der Faktor 13,5 ergibt sich, wenn mit einem Delta Temp. Von ca. 70 °C gerechnet wird. Modul Nr. 1.5

32 Beispiel statische Berechnung
Gewählter Holz-Spezialheizkessel: Logano S 131 – 25 Kesselnennleistung: 29 kW Abbrandzeit (Buche, Leistung 29 kW): ca. 3 h Pufferspeichervolumen: Vpu= 13,5 * 29 kW * 3 h = l Modul Nr. 1.5

33 Dynamische Auslegungsmethode
Hintergrund: Anlagenoptimum für häufigsten Betriebspunkt sicherstellen! 15 -14 Außentemperatur [°C] Gradtagzahl [Kd/a] 300 250 200 150 100 50 Heizarbeit bei unterschiedlichen Betriebspunkten Häufigster Betriebspunkt bei ca. 40% Anlagenauslastung Modul Nr. 1.5

34 Einflussgrößen Einflussgrößen auf die Pufferdimensionierung:
Tagesbetriebszeit Holzkessel Verhältnis Nennleistung Holzkessel zu Wärmebedarf Systemtemperaturen System- temperaturen Leistung Holzkessel Tagesbetriebszeit Holzkessel Abbranddauer Wärmebedarf Modul Nr. 1.5

35 Wärmeabgabe Holzkessel
Hintergrund Zeit [h] Leistung [kW] QK b Überschuss = Restbedarf Wärmeabgabe Holzkessel *QN fBeh.*24h Ziel ist mit einer Brennphase proTag auszukommen Wärmebedarf Objekt Modul Nr. 1.5

36 Dynamische Auslegung Praxiswerte: Praxisformel: (I) mit (II) mit x=0,4
fBeheizung=2/3 JPU, max85 °C rW=0,982 kg/l cW=4,18kJ/kgK Praxisformel: (I) QN QK VPU - = * 4 , 73 5 2 2246 JR Kesselleistung vorgegeben mit K N Q b n = * 4 , 6 Befüllungen pro Tag (II) N R PU Q b V - = * 4 , 73 16 351 J Betriebszeit vorgegeben mit N K Q b = * 4 , 6 Erforderliche Kesselleistung Modul Nr. 1.5

37 Pufferspeichervolumen: Anzahl der Befüllungen:
Beispiel Norm-Wärmebedarf: 25 kW Auslegungstemperaturen: 75 / 60 °C Gewählter Holz-Spezialheizkessel: Logano S 231 – 25 Kesselnennleistung: 25 kW Abbrandzeit (Buche): ca. 4,5 h Pufferspeichervolumen: 1720 25 * 60 4 , 73 5 2 2246 = - PU V Anzahl der Befüllungen: 4 , 1 25 * 5 6 = n Modul Nr. 1.5

38 Extremwertbestimmung
Eine Maximalwertbetrachtung für oben hergeleitete „Praxisformeln“ ergibt Vergleichswerte für eingangs erwähnte kesselleistungsabhängige Dimensionierungsgrößen. Das Verhältnis QN/QK wird zwischen 0,5 und 1 betragen, die Rücklauftemperatur Werte zwischen 30°C und 70°C annehmen können. Dadurch ergeben sich Dimensionierungswerte zwischen 35 l/kW bis 75 l/kW Pufferspeichergröße. Dies macht deutlich (Faktor 2 zwischen den ermittelten Werten), dass eine anlagenabhängige Dimensionierung vorgenommen werden muss. Modul Nr. 1.5

39 Zusammenfassung Statisches Verfahren Dynamisches Verfahren mit mit
VPU=13,5 * QK*bK . a) Dynamisches Verfahren b) QN QK VPU - = * 4 , 73 5 2 2246 JR mit b K Q N 6 [h] Betriebszeit je Tag N R PU Q b V - = * 4 , 73 16 351 J mit K 6 [kW] Kessel-Nennleistung bzw. Modul Nr. 1.5

40 Vorschriften und Normen
DIN Sicherheitstechnische Ausrüstung Feuerungsverordnung - Aufstellung, Schornstein, Brennstofflagerung DIN Anschluss an gemeinsamen Schornstein 1. BImSchV - Emissionswerte, Anforderungen und Messung Heizungsanlagenverordnung - Absperrung, Regelung, Wartung Modul Nr. 1.5

41 DIN 4751 T2 Aus der DIN 4751 T2 ergeben sich folgende Anforderungen:
Thermische Ablaufsicherung gilt als Sicherheitstemperaturbegrenzer. In der Kaltwasserzulaufleitung muss ein Mindestdruck von 2 bar vorhanden sein Verbrennungsluftregler gilt als Kesseltemperaturregler. Ermuss auf höchstens 90°C eingestellt sein Eine Nebenlufteinrichtung im Abgasweg verhindert eine wesentliche Überschreitung des angegebenen Zugbedarfs des Kessels Modul Nr. 1.5

42 Komplexität der Einflussgrößen
Holzkessel Regel- technik Kunde Ökonomie Ökologie DIN 4702 Schornstein DIN 4751 BImSchV HeizAnlV FeuVO ? Anlagen- Hydraulik Modul Nr. 1.5

43 Betriebsbedingungen 40°C ja 70°C - S231 S131 – 25 - 3) S131 – 14
Mindestrücklauf-temperatur 2) Puffer-speicher 1) Mindest Kesselwasser-temperatur Kesselwasservolumenstrom Logano Betriebsbedingungen Heizkessel Der Inhalt muss mindestens 25 l/kW betragen. Auslegung wie behandelt. In Verbindung mit einem Pufferspeicher. Nicht gesetzlich gefordert, jedoch unbedingt empfehlenswert. Modul Nr. 1.5

44 Rücklaufanhebung A AB B Holz-Spezialheizkessel
Dreiwege-Mischventil mit Temperaturregler ohne Hilfsenergie Modul Nr. 1.5

45 Autarke Holzfeuerung Logamatic 4111 Kurzbeschreibung:
autarker ganzjähriger Heizbetrieb mit Holz Pufferspeicherladung über integrierte Temperaturdifferenz-Regelung im Regelgerät des Holzspezialheizkessels Logano S 231 außentemperaturabhängige Regelung der Heizkreise über Wandregelgerät Regelung des Speicher-Wassererwärmers über Wandregelgerät Kesselwassertemperatur größer 65°C und größer untere Pufferspeichertemperatur -> Pufferspeicherladepumpe an Warmwasseranforderung und obere Pufferspeichertemperatur größer Warmwassersollwert ->Speicherladepumpe an Modul Nr. 1.5

46 Wechselbrand-Heizkessel-Kombination parallele Einbindung des Pufferspeichers
Kurzbeschreibung: Festbrennstoff-Heizkessel mit Pufferspeicher im Wechselbrandbetrieb mit Öl-/Gas-Heizkessel mit Logamatic-Regelgerät Einfache Regelung der Umschalttemperatur über Einstellung am Regelgerät 2104 des Holzspezial-Heizkessels Logano S131 Automatische Betriebsfortführung Ganzjähriger Heizbetrieb mit Festbrennstoffen möglich Ansteuerung der Pufferspeicherladepumpe über Abgastemperaturwächter Obere Pufferspeichertemperatur größer als am Regelgerät gewählte Temperatur: Umsteuerung des Drei-Wege-Stellgliedes Sperrung des Brennertbetriebes des Öl-/Gas-Spezialheizkessels durch Vortäuschen einer hohen Kesselwassertemperatur Modul Nr. 1.5

47 Wechselbrand-Heizkessel-Kombination serielle Einbindung des Pufferspeichers
Rücklauf- wächter Kurzbeschreibung: Festbrennstoff-Heizkessel mit Pufferspeicher im bivalenten Betrieb mit Öl-/Gas-Heizkessel Pufferspeicherladung über Temperaturdifferenzregelung Optimale Energienutzung des Pufferspeicherinhaltes durch Rücklaufwächter-Funktion Ideal geeignet für Altanlagen bzw. Anlagen mit Fremdkessel /-regelung Kesselwassertemperatur größer 65°C und größer untere Pufferspeichertemperatur: Pufferspeicherladepumpe an Obere Pufferspeichertemperatur größer Rücklauftemperatur: Ansteuerung des Drei-Wege-Stellgliedes, so dass der Rücklauf durch den Puffer geleitet wird. Reicht das Temperaturniveau des Pufferspeichers nicht aus, so heizt der Öl-/Gas-Heizkessel nach. Modul Nr. 1.5

48 Ende der Präsentation Modul Nr. 1.5


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