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Seilschaften deutscher Gentechnik

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Präsentation zum Thema: "Seilschaften deutscher Gentechnik"—  Präsentation transkript:

1 Seilschaften deutscher Gentechnik
Doch über alle Gründe für den Durchmarsch der Technik will ich heute nicht reden z.B. nicht: Profit- und Machtstreben überall Landkauf Industrialisierung der Landwirtschaft 26,4% Fleischexport bei 80% Eiweißfuttermittelimport Starker Staat: Geld, Sofortvollzug, Polizei und Justiz Mythen (z.B. Hunger) und Lügen (z.B. Biosicherheit) Mein Thema ist ein Grund unter vielen: Der Filz! Ich rede auch nicht über die Frage, ob oder wie Auskreuzung beherrschbar sei. Damit verschwenden die gerne unsere Zeit. Denn was sagt z.B. Ernst-Ludwig Winnacker selbst: „Absurd sind auch die Abstandsregelungen für Versuchs-felder etwa von MON810, denn der Maispollen fliegt kilometerweit.“ Und der BDP: „Ein Null-Prozent-Schwellenwert ist ebenso wie eine 100%ige Produktreinheit unerreichbar.“ Und Kerstin Schmidt: „Es wird nichts 100%ig funktionieren –dafür haben Biologie“ Ich rede nicht über die Risiken der Gentechnik Denn da gibt es keine Unklarheiten: „Die Möglichkeiten, eine Pflanze durch gentechnische Veränderungen zu verbessern, sind gering. Dies ist einer Reihe von Ursachen geschuldet. So lassen sich die Effekte eines spezifischen Gens auf das Wachstum der Pflanze, deren Entwicklung und Reaktionen auf die Umwelt nicht genau vorhersagen. Dazu kommt die geringe Erfolgsrate bei der gentechnischen Manipulation, der Mangel an präziser Kontrolle über das Gen, sobald es in das Genom eingebaut worden ist, und andere ungewollte Effekte, die mit dem Geschehen bei der Gentransformation und dem Verfahren der Zellkultur zusammenhängen.“ 6% für Gentechnik auf Acker und Teller. Und 80% dagegen. Die 80% haben viele gute Gründe. Doch heute abend geht es um viele davon nicht. Also: 80% dagegen, 6% dafür. Warum aber reicht das nicht? Es gibt viele Gründe ... Die Quellen der folgenden Darstellung finden sich in der Broschüre „Organisierte Unverantwortlichkeit“, im Buch „Monsanto auf Deutsch“ und auf

2 Vier Bereiche Firmen Konzerne: BASF, Bayer, KWS (dt.) Monsanto, Syngenta, Pioneer ... Kleinstfirmen, Bioparks usw. Behörden: Genehmigung, Kontrolle, staatliche Forschungsinstitute Sogenannte Forschung Lobbyverbände Aber so einige sind überall ... Nicht einzelne Personen, sondern das Prinzip der Funktionseliten!

3 Inge Broer Prof. für Agrobiotechnologie an der Uni Rostock
Die Ämter der Inge Broer (Auswahl): seit 1999 Mitglied im wissenschaftlichen Beirat des Landwirtschaftministeriums M.-V. seit 1999 Mitglied der Arbeitsgruppe ‚Anbaubegleitendes Monitoring’ der BBA/JKI seit 1999 Vorsitzende des Vereins FINAB (Tochterfirma ab 2004: biovativ) seit 1999 Mitglied im Informationskreis Gentechnik des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter seit 2000 Mitglied des Kuratoriums der Kleinwanzlebener Saatzucht KWS seit 2002 Gutachterin der Deutschen Stiftung Umwelt für Biotechnologie seit 2002 Mitglied im scientific board des deutschen Pflanzengenomprojekts GABI seit 2003 Professor an der Agrar und Umweltwissenschaftlichen Fakultät der Universität Rostock seit 2004 Leiterin der Ad hoc Arbeitsgruppe Gentechnik des Umweltministeriums MV seit 2004 Gesellschafterin der BioOK GmbH seit 2004 Sprecherin der des Clusters „Pflanzen mit neuen Eigenschaften“ der Berlin- brandenburgischen Akademie der Wissenschaften seit 2005 Ad hoc Expertin der European Food Safety Authority (EFSA) 2009: Am Runden Tisch „Gentechnik“ von Annette Schavan. Gemeinsamer Vorschlag zur weltführenden One-Stop-Agency für Freisetzungsforschung ... und: Neun Patente, davon mehrere der Firma Bayer Also: Kontrolle, Finanzierung und Durchführung in einer Person Inge Broer Prof. für Agrobiotechnologie an der Uni Rostock Firmen: Neugründungen am AgroBioTechnikum mit Arbeitsteilung – Broer Vorstandsvor- sitzende o.ä., ihre Freundin Kerstin Schmidt Geschäftsführerin Forschung: Viele und hochgeförderte Versuche mit Raps, Kartoffeln, Weizen, Mais, Petunien, Rübe ... alles, was Geld bringt!) Die unendliche Liste der Ämter von Inge Broer:

4 Ein Geflecht von Firmen und Behörden: BioOK!
Hinter den Kulissen: Konzerne Der Anwalt: Hartwig Stiebler, tätig für Monsanto! Der Wachschutz: Von BASF Inge Broer: Patente bei BAYER

5 BVL Die Zuständigen für alle Freisetzungen! Quote: 100 Prozent genehmigt! Rundherum: Benehmensbehörden und BeraterInnen Bundesamt für Risikobewertung (BfR) Julius-Kühn-Institut (JKI, vormals BBA, mit Jürgen Altbrod vom BASF-Agrarzentrum Limburgerhof) Von-Thünen-Institut (vTI, Versuchsleiter Christoph Tebbe war vorher bei BASF) AG „Monitoring“ (mit BASF-Vertreter) Zentrale Kommission für die Biologische Sicherheit (ZKBS) BioÖkonomieRat (mit Andreas Kreimeyer von BASF) und viele mehr ... Dr. Hans-Jörg Buhk Leiter der Gentechnikabteilung des BVL. Unterzeichner und Bearbeiter von Freisetzungsanträgen. Mehrere Jahre im EFSA-GMO Panel. Mehrere Auftritte auf Industriemessen und in Werbefilm Lobbyismus: Gentechnik-Manifest, PRRI, WGG Detlev Bartsch Leiter des Referats für Umweltauswirkungen und Stellvertreter von Dr. Buhk. Seit vielen Jahren und aktuell im EFSA-GMO Panel. Firmen: Auftritt in Werbefilm Lobbyismus: Gesellschaft für Pflanzenzüchtung, European Federa-tion of Biotechnology, International Society for Biosafety Research. Forschung: Eigene Versuche an der RWTH Aachen (deren Versuche er heute „überwacht“) Beide verschweigen ihre Industriekontakte im EFSA-Personalbogen!

6 Sie scheuen das Licht ... September 2008: Antrag auf Akteneinsicht
Selbstdarstellung des BVL: „Übergeordnetes Ziel der Risikokommunikation des BVL ist es, durch Transparenz das Vertrauen in die staatlichen Einrichtungen der Lebensmittelsicherheit zu stärken.“ Kein Stück besser: vTI, JKI, Forschungszentrum Jülich

7 Sogenannte Forschung: AgroBioTechnikum
Sagerheide Das einzige reine Agrogentechnik-Gründerzentrum in Deutschland Thünenplatz 1: Sitz und Arbeitsort von BioOK Dienstleister für Firmenversuche, u.a. BASF „Sicherheitsforschung“ – teuer und riskant! Universitäten melden an ... spart Gebühr! Fördergelder ... 3 km nach Sanitz 20 km nach Rostock Groß Lüsewitz

8 1 Geht es nur um Geld? Im Moment ist es hauptsächlich Forschung in der Gentechnik, weil es dafür Geld gibt. Inge Broer, Uni Rostock/AgroBioTechnikum (2006 in der WDR-Sendung "Immer Ärger mit Linda") Landesmittel Aus dem Fonds „Zukunft für die Jugend in MV“ für Forschungsgewächshaus und Mehrzweckhalle €. Aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ für „Planungsleistungen Gründerzentrum für biogene Ressourcen Groß Lüsewitz“ € und für das „Kompetenz- und Gründerzentrum Groß Lüsewitz“ €. Bundesmittel Bundesministerium für Bildung und Forschung für Verein zur Förderung innovativer und nachhaltiger Agrobiotechnologie (FINAB e. V.) ,01 € zur Anschaffung von Geräten Förderprogramme für die gentechnischen Experimente Gemeinde Sanitz: ??? Quelle: Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Förderprogramm BioSicherheit: Freisetzungsbegleitende Untersuchungen sollen sich ausschließlich auf gentechnisch veränderte Pflanzen beziehen, deren Anwendung in Deutschland erwartet wird bzw. deren Freisetzung bereits erfolgt. In allen Fällen geht es um Sicherheits- und Begleitforschung. Bis auf eine gentechnisch veränderte Kartoffel ist bei keiner dieser Pflanzen daran gedacht, sie in den nächsten Jahren als Produkte auf den Markt zu bringen. 2 Ist die Auskreuzung sogar gewollt? 5 Saatgutbanken gibt es in Deutschland ... 3 Schaugärten & Forschung als PR-Agentur

9 Später am Weizenfeld nach der Behauptung, die Ausbreitung in
die Umgebung durch Tiere würde strikt unterbunden. Frage: „Mäuse kommen da nicht rein?“ „Da ist noch mal ein Nagerzaun“ ... wird betrachtet, Zweifel wegen Maschenweite ... „aber selbst wenn, was soll da passieren“ ... „ja, es ging vor allem Hamster“ Besucher zeigen Raps . Schmidt ist überrascht: „Wo ist Raps?“ ... „das ist einfach Durchwuchs“ – auf einem Roundup-Feld! Also selbst auf deren Acker keine Kontrolle! Dann die Frage: „Können Sie mir das Forschungsinstitut nennen, dass das so genau untersucht hat?“ „Ich kann Ihnen ein paar Forschungsinstitute aus Deutschland nennen, dass ist die RWTH Aachen, dass ist die Biologische Bundesanstalt Braunschweig, heutzutage Julius- Kühn-Institut, das ist die FAL in Braunschweig, die heißen von-Thünen- Institut oder teilweise Julius-Kühn- Institut. Das sind die, die ich jetzt so spontan aus Deutschland nennen könnte.“ Frage an Kerstin Schmidt beim Thema von BT-Schädlichkeit z.B. bei Kühen. Antwort: „Also es gibt sehr, sehr viele Untersuchungen dazu. ... BT-Untersuchungen gibt’s auf der ganzen Welt von allen möglichen wissenschaftlichen Einrichtungen, von Unternehmen – also da gibt’s Tausende von. Und es gibt kein Einziges, wo solche Effekte wirklich statistisch nachgewiesen wurden“. Schaugarten, u.a. BASF-Pflanzen In Deutschland ist noch nicht hinreichend akzeptiert, dass die Anwendung der Gentechnik in der Pflanzenzüchtung ein noch unausgeschöpftes Potential für den ökologischen Landbau, für verbesserten Umweltschutz, die Erhaltung der Artenvielfalt und die Gesundheit bietet. ... Demokratische Politik ... ist ... dafür mitverantwortlich, dass die Wähler Fakten zur Kenntnis nehmen. "Es darf doch in Deutschland nicht so weit kommen, dass man einem Landwirt mehr glaubt als einem Forscher.“ (Annette Schavan, )

10 Lobby: InnoPlanta e.V. Der Lobbyverband als Seilschaft aus allen Ecken: Behörden, Geldgeber, Firmen (u.a. BASF), Parteien (v.a. FDP) Gefördert u.a. vom BMBF mit 20 Mio. Euro zur Vernetzung der Biotechnologieforschung u.a. für: Konzept Biotechnologieregion Sachsen-Anhalt (tti) „Aussicht, in dem stagnierenden Pflanzenschutz-mittelmarkt durch Anwendung der Pflanzen-biotechnologie Positionsverbesserungen zu erzielen“

11 InnoPlanta Forum 2009 Firmen Behörden Geldgeber
Lobbyarbeit und -filz ... oft dabei: BASF Fördergemeinschaft nachhaltige Landwirtschaft (FNL) Plants for the future Fraunhofer-Institut für Mikrobiologie und angewandte Ökologie (IME) Sponsor der Vereinigung für Allgemeine und Angewandte Mikrobiologie (VAAM) und von TransGen Forum Grüne Vernunft (FGV) mit Doris Barnett (SPD-Wahlkreisabgeordnete Ludwigshafen) Austauschprogramm mit Bundesregierung: BASF und BAYER in Umwelt- und Forschungsministerium Regional: RheinNeckarWeb Joint Ventures: Monsanto, Bertelsmann ... Offenheit: Kritiker der Seilschaften wurde ausgeladen! Parteien Ideologie: Festredner Wolfgang Clement: „Deutschland wird sich ... nur dann als eine der stärksten Volkswirtschaften der Welt behaupten können, wenn wir auf den zukunftsträchtigen Feldern von Wissenschaft und Wirt-schaft auch künftig eine international führende Rolle einneh-men ... Biotechnologie, Atomenergie, ... Stammzellforschung“ Firmen Behörden Ideologie: Preisträger Thomas Deichmann (NOVO-Chef): „Wir können unseren Kindern gerne Windräder vorenthalten, aber auf keinen Fall Kernkraftwerke. ... Die Menschheit hat kein Recht auf einen konstanten Meeresspiegel.“

12 9,6 qm Pleiten und Pannen Transgene Gerste der Uni Gießen 2006/07 Gießen, 2009/10 AgroBioTechnikum
Propaganda im Gießener Anzeiger vom : "Dabei legte Kogel ... großen Wert auf die Feststellung, dass er nicht als grundsätzlicher Befürworter von Gentechnik verstanden werden wolle." Interview auf "Die Skepsis, auf die wir treffen, ist Ausdruck eines erklärbaren, ja notwendigen Schutzmechanismus, der ja auch aus evolutionsbiologischer Sicht sinnvoll ist. Für uns Wissenschaftler heißt das: Wir müssen zeigen, dass diese Technik, die wir einführen wollen, große Vorteile hat – und dass diese Vorteile begreifbar werden. Erst dann, glaube ich, kann man die Bevölkerung wirklich überzeugen. Unsere Aufgabe ist es, stetig und mit viel Geduld Überzeugungsarbeit zu leisten." Prof. Uwe Sonnewald, Uni Erlangen (Ex-SunGene = BASF-Tochter) Prof. Karl-Heinz-Kogel, Uni Gießen Versuchsleiter:

13 Sicherheitsauflagen: Legal, illegal, scheißegal ...
: Genehmigung mit Sofortvollzug Der Mäuseschutz ...

14 Gen-GAU nach Versuchsende
: Vorzeitig abgebrochen Akte des RP: „Es wurde damals von den Verantwortlichen angegeben, dass die Samenkörner in diesem Stadium nicht auskeimen können.“ Tagesprotokoll Uni Gießen: „... kein vermehrungsfähiges Kornmaterial ... mit einer Fräse mehrmals zerkleinert und in den Boden nicht-wendend eingearbeitet.“ , Überwachungsbehörde: „Bei der heutigen Besichtigung wurde festgestellt, dass auf der gesamten Fläche relativ dicht Gerste aufläuft.“ 2007: Kein Stück besser! Das ist Sicherheitsforschung!!! (Patent auf Kogel mit BASF)

15 2011: Wo sind die Felder? What to do???
AgroBio-Technikum (Groß Lüsewitz) Felder von JKI und RWTH Aachen (Braunschweig) 2011: Wo sind die Felder? BioTechFarm (Üplingen), KWS (Dreileben), JKI, IPK und Amflorafeld KWS (Weetze, nahe Einbeck) BASF-Agrarzentrum (Limburgerhof)

16 1. Felder besetzen – die Aussaat findet nicht statt
What to do??? Handeln im Alltag Gentechnikfreie Regionen Doch ... was der LL601 uns lehrt: Auskreuzung ist dynamisch. Es gibt keine Öko-Insel. Aber genügend Tricks. Mausklicks, Appelle und die Wahl im Laden reichen nicht! Die Seilschaften stehen stabil! Die Entscheidung fällt auf den Feldern! Und viele kleine Hand-lungen mehr! Kommunalpolitik 1. Felder besetzen – die Aussaat findet nicht statt Einwendungen und Klagen gegen Felder NachbarInnen der Felder mobilisieren Öffentliches Einmischen 3. Felder befreien – offen oder heimlich 2. Gegensaat – die Gensaat sanft verdrängen ...

17 Lasst Wut zu buntem Widerstand werden
Lasst Wut zu buntem Widerstand werden ... Überall an Feldern, Instituten, Behörden und Firmen! Einbeck, Braunschweig, Limburgerhof, Berlin Vor allem aber rund um Rostock und in der Börde! Nicht einschüchtern lassen: Prozesse gegen BesetzerInnen & BefreierInnen ! Mehr Entschlossenheit, inhaltliche Schärfe und mehr Miteinander eines bunten Widerstandes unterschiedlicher Wege und Methoden! Ähmm, tschuldigung ... noch ein bisschen die Werbung: Diesen Vortrag auch einfach selbst halten (PowerPoint-Datei auf CD oder im Internet). Oder: Von DVD zeigen (siehe auf Büchertisch)! Verbreitet Broschüre und Buch! Ende Mehr Bücher und Informationsmaterial am Büchertisch und unter Preise siehe Schild. Wer weniger hat, zahlt nach Selbsteinschätzung! Besetzt: Das Ende des Gerstenfeldes 2008 in Gießen

18 Gentechniker gegen Gentechnik
Forschung: Opportunismus des Geldes! Der Verein FINAB will sich mit der Sicherheit aller neuartigen Lösungen in der Landwirtschaft befassen. Bis jetzt erhalten wir aber leider nur Mittel für Versuche an gentechnisch veränderten Pflanzen. Umweltminister Kupfer: Gentechnik oder Steinzeit? Hoffentlich sind die selbsternannten Retter von Mensch und Umwelt zu Fuß nach Pillnitz gelaufen, waren mit einem Fell bekleidet und haben die 270 Bäume mit dem Faustkeil abgehakt. Das ist nämlich die Konsequenz aus Fortschrittsfeindlichkeit. Hätte die Menschheit niemals Neues gewagt, dann würden wir heute noch wie Affen auf dem Bäumen herumturnen. Investmenttipp: Mehr Düngemitteleinsatz! Das Interessante daran ist aber ... dass der wachsende Einsatz der Gentechnik einen steigenden Einsatz von Düngemitteln erfordert. BIO Mitteldeutschland: Keine Koexistenz möglich! Die Schwellenwert-Regelungen sind notwendig, da es in der landwirtschaftliche Produktion keine 100%ige Reinheit geben kann. Monsanto: Gentechnik unkontrollierbar! Die Möglichkeiten, eine Pflanze durch gentechnische Veränderungen zu verbessern, sind gering. Dies ist einer Reihe von Ursachen geschuldet. So lassen sich die Effekte eines spezifischen Gens auf das Wachstum der Pflanze, deren Entwicklung und Reaktionen auf die Umwelt nicht genau vorhersagen. Dazu kommt die geringe Erfolgsrate bei der gentechnischen Manipulation, der Mangel an präziser Kontrolle über das Gen, sobald es in das Genom eingebaut worden ist, und andere ungewollte Effekte, die mit dem Geschehen bei der Gentransformation und dem Verfahren der Zellkultur zusammenhängen. DFG-Boss: Abstandsregeln bringen nichts! Für absurd hält Winnacker auch die Abstandsregeln bei GVO-Feldern. Die Maispollen würden doch kilometerweit fliegen. Uwe Schrader: Mehr Spritzmittel als Ziel! Die Aussicht, in dem stagnierenden Pflanzenschutzmittelmarkt durch Anwendung der Pflanzenbiotechnologie Positionsverbesserungen zu erzielen, erklärt die für das Marktvolumen und die Profitabilität der Branche unerwartet hohe interne und externe F&E- Intensität. Die sich abzeichnenden Erfolge in der Einführung von transgenen Kulturpflanzen in Nordamerika, Argentinien und Brasilien haben der durch Übernahme und Fusion von Pflanzenschutzmittelherstellern erfolgten Marktkonsolidierung weiteres Momentum gegeben und zu einer regen Akquisitionstätigkeit der Unternehmen in die Biotechnologie- und Saatzuchtbranche geführt.

19 Genversuchsfelder des Verbraucherministeriums zu rot-grünen Zeiten Blick in das Standortregister

20 Seilschaften deutscher Gentechnik
80% dagegen, 6% dafür ... Doch es reicht nicht! Warum? Profit und Macht: Industrialisierung der Landwirtschaft Starker Staat: Geld, Sofortvollzug, Polizei und Justiz PR-Strategien und eigene Fehler: „Experten“-Dialoge Mythen von Hunger und Bio-Sicherheit Gute (EU) und böse (US) Gentechnik Öko-Inseln per Definition/Etikett Der Filz ... Schlechte Nachrichten ... Kontrolleurin wechselt zur Industrie: EFSA Syngenta! Neuer Lobbyverband: Forum Bio- und Gentechnologie Überall: gv-Bestandteile dringen in Regale und Saatgut Volles Programm: Fördermillionen und Genehmigungen In Haft: GentechnikgegnerInnen Die Quellen der folgenden Darstellung finden sich in der Broschüre „Organisierte Unverantwortlichkeit“ und auf

21 Joachim Schiemann Staatliche Institutionen: 2000 bis 2004 Experte beim Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Dozent an den Universitäten Braunschweig und Lüneburg Konzerne und private Institute : 1999 Mitbegründer des Vereins FINAB (Initiator von AgroBioTechnikum und biovativ) Veröffentlichungen mit Kerstin Schmidt 2004 Treuhänder des Fraunhofer-Instituts für Molekularbiologie & Angewandte Ökologie : Hauptredner am Tag der offenen Tür des Biotech-Campus (Gaterleben) Lobbyismus: Wissenschaftlerkreis Grüne Gentechnik (WGG) Redner auf der Biotech-Werbemesse ABIC2004 Seit 2002 Vorstand International Society for Biosafety Research (ISBR), 2004 Präsident. seit 2003 aktiv bei Plants for the future, im Beirat des GMO Kompass : Management Boards & Executive Committee des EU-Projekts CO-EXTRA Seit 2006 koordiniert er das BIOSAFENET Seit 2006 Arbeitspaketleiter im EUPRRI-Projekt Science4BioReg. Forschung: Eigene Versuche am JKI (Grenzwertforschung) bis 2000: Patent auf genmanipulierte Pflanzen Also: Kontrolle, Finanzierung und Durchführung in einer Person 1976 bis 1991 am Vorläufer des heutigen IPK in Gatersleben Ab 1989: Institutsleiter für Pflanzenbiotechnologie Ab 1991 beim BBA (später umbenannt: JKI, Hauptsitz Quedlinburg) Seit 1998 dortiger Leiter des „Instituts für Sicherheit in der Gentechnik bei Pflanzen“ Versuche mit GVO: Grenzwertforschung ... das Ergebnis verkündete er vorher EFSA GMO-Panel

22 Kerstin Schmidt und ihre Rolle beim Mon810-Mais Ende ein klassisches Beispiel deutscher Gentechnik-Mafia. : Schmidt führt Interviews zum Gebrauch von Fragebögen zum Anbaumonitoring durch. Teilnahme an der BBA-Arbeitsgruppe Anbaubegleitendes Monitoring, also einer staatlichen Stelle. : Durchführung eines Teilprojekts im BMBF-Projekt Anbaubegleitendes Monitoring. Gleichzeitig (!), nämlich 2007: Schmidt entwickelt den erweiterten Monitoringplan für MON810. Nun ist Auftraggeber: Die Firma Monsanto. Ende 2007: Mon810 wird wieder zugelassen. Recherchen ergeben erhebliche Merkwürdigkeiten der vorgelegten Unterlagen, z.B. werden Quellen und Akteure genannt, die daraufhin dementieren, jemals beteiligt oder informiert worden zu sein. Der Monitoringplan ist offensichtlich eine Fälschung. Dennoch wird der genmanipulierte BT-Mais wieder zugelassen. Beteiligte Stelle ist unter anderem die Europäische Kontrollbehörde EFSA. Dort arbeitet mit: Joachim Schiemann, zusammen mit Kerstin Schmidt Autor von Fachtexten zum Monitoring. Und als externe Beraterin: Kerstin Schmidt selbst. Das heißt: Kerstin Schmidt ist an Vorbereitung des Monitoringplans durch staatliche Stellen, Entwicklung des Plans im Auftrag der Firma Monsanto und an Kontrolle bzw. Genehmigung (u.a. durch EFSA) beteiligt. Kerstin Schmidt Hauptberuf: BioMath (Mathematikerin), Gentech- nikfirmen biovativ, BioOK ... (Ort: AgroBiotechnikum) Lobbyismus: Schatz- meisterin von FINAB e.V., seit 2008: Biotechfarm Forschung: Viele Versuche am AgroBiotechnikum (Uni Rostock/Broer, Drittfirmen wie BASF, Uni Gießen ...) Behörden: Beraterin bei JKI und EFSA. Auf allen Ebenen bei der MON810-Zulassung ...


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