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Das Verbraucher-verhalten

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Präsentation zum Thema: "Das Verbraucher-verhalten"—  Präsentation transkript:

1 Das Verbraucher-verhalten
Kapitel 3 Das Verbraucher-verhalten 1

2 Die Themen in diesem Kapitel
Konsumentenpräferenzen Budgetbeschränkungen Verbraucherentscheidung Offenbarte Präferenzen Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 2

3 Die Themen in diesem Kapitel
Die Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung Indizes der Lebenshaltungskosten Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 3

4 Das Verbraucherverhalten
Zwei Anwendungen, die die Bedeutung der ökonomischen Theorie des Verbraucherverhaltens illustrieren: Apfel-Zimt-Cheerios Das Lebensmittelgutscheinprogramm. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 4

5 Das Verbraucherverhalten
General Mills musste bestimmen, wie hoch der Preis der Apfel-Zimt Cheerios sein konnte, bevor sie auf den Markt gebracht wurden. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 5

6 Das Verbraucherverhalten
Als das Lebensmittelgutscheinprogramm in den frühen 1960er Jahren ins Leben gerufen wurde, mussten die Gestalter dieses Programms bestimmen, inwieweit die Lebensmittelgutscheine den Bedürftigen mehr Lebensmittel zur Verfügung stellen würden und nicht nur die Lebensmittel, die sowieso gekauft worden wären, subventionieren würden. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 6

7 Das Verbraucherverhalten
Zum Verständnis dieser beiden Probleme ist ein Verständnis der ökonomischen Theorie des Konsumentenverhaltens notwendig. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 7

8 Das Verbraucherverhalten
Die Analyse des Konsumentenverhaltens umfasst drei Schritte. 1) Die Untersuchung der Konsumentenpräferenzen. Zur Beschreibung, wie und warum die Konsumenten ein Gut gegenüber einem anderen bevorzugen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 8

9 Das Verbraucherverhalten
Die Analyse des Konsumentenverhaltens umfasst drei Schritte. 2) Danach folgt die Betrachtung der Budgetbeschränkungen. Die Menschen verfügen über beschränkte Einkommen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 8

10 Das Verbraucherverhalten
Die Analyse des Konsumentenverhaltens umfasst drei Schritte. 3) Schließlich verbinden wir die Konsumentenpräferenzen und die Budgetbeschränkungen, um die Verbraucherentscheidungen bestimmen zu können. Welche Kombination von Gütern kaufen die Konsumenten, um ihren Nutzen zu maximieren? Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 9

11 Das Verbraucherverhalten
Warenkörbe Ein Warenkorb ist eine Zusammenstellung bestimmter Mengen eines oder mehrer Güter. Ein Warenkorb kann gegenüber einem anderen Warenkorb, der eine andere Kombination von Gütern enthält, bevorzugt werden. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 10

12 Konsumentenpräferenzen
Warenkörbe Drei Grundannahmen: 1) Die Präferenzen sind vollständig. 2) Die Präferenzen sind transitiv. 3) Die Konsumenten ziehen immer eine größere Menge eines Gutes einer kleineren Menge vor. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 11

13 Konsumentenpräferenzen
Warenkorb Einheiten Lebensmittel Einheiten Bekleidung A 20 30 B 10 50 D 40 20 E 30 40 G 10 20 H 10 40 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 12

14 Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven Indifferenzkurven stellen sämtliche Kombinationen von Warenkörben dar, die dem Konsumenten das gleiche Befriedigungsniveau ermöglichen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 13

15 Konsumentenpräferenzen
Bekleidung (Einheiten pro Woche) Der Konsument bevorzugt A gegenüber allen Kombinationen im blauen Bereich, während alle Körbe im pinkfarbenen Bereich A vorgezogen werden. 50 G A E H B D 40 30 20 10 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) 10 20 30 40 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 15

16 Konsumentenpräferenzen
Bekleidung (Einheiten pro Woche) U1 Mit den Kombinationen B, A & D wird die gleiche Befriedigung erzielt. E wird gegenüber U1 vorgezogen. U1 wird gegenüber H & G 50 G D A E H B 40 30 20 10 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) 10 20 30 40 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 17

17 Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven Indifferenzkurven verlaufen negativ und nach rechts geneigt. Wären sie positiv geneigt, würde dies die Annahme, dass eine größere Menge von einem Gut immer einer kleineren Menge vorgezogen wird, verletzen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 18

18 Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven Jeder Warenkorb, der oberhalb und rechts einer Indifferenzkurve liegt, wird jedem Warenkorb, der auf der Indifferenzkurve liegt, vorgezogen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 19

19 Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurvenschar Eine Indifferenzkurvenschar ist eine Menge von Indifferenzkurven, die die Präferenzen einer Person für alle Kombinationen der beiden Güter beschreibt. Jede Indifferenzkurve der Schar stellt die Warenkörbe dar, zwischen denen die Person indifferent ist. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 20

20 Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven Schließlich gilt, dass sich Indifferenzkurven nicht schneiden können. Dies würde die Annahme verletzen, dass eine größere Menge gegenüber einer kleineren bevorzugt wird. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 21

21 Konsumentenpräferenzen
Bekleidung (Einheiten pro Woche) A B D Warenkorb A wird B vorgezogen. Warenkorb B wird D vorgezogen. U3 U2 U1 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 24

22 Konsumentenpräferenzen
Indifferenzkurven können sich nicht schneiden. Bekleidung (Einheiten pro Woche) U1 U2 A D B Der Konsument sollte zwischen A, B und D indifferent sein. Allerdings enthält B größere Mengen beider Güter als D. Lebensmittel (Einheiten pro Woche) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 26

23 Konsumentenpräferenzen
-1 -6 1 -4 -2 Bemerkung: Die für eine Einheit Lebensmittel aufgegebene Menge Bekleidung sinkt von 6 auf 1. A B D E G Bekleidung (Einheiten pro Woche) 16 14 12 10 Frage: Trifft diese Beziehung auch auf die Aufgabe von Lebens- mitteln zu Gunsten von Bekleidung zu? 8 6 4 2 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) 1 2 3 4 5 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 32

24 Konsumentenpräferenzen
Grenzrate der Substitution Die Grenzrate der Substitution (GRS) quantifiziert die Menge eines Gutes, die ein Konsument aufzugeben bereit ist, um eine größere Menge eines anderen Gutes zu erhalten. Sie wird durch die Steigung der Indifferenzkurve gemessen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 29

25 Konsumentenpräferenzen
A Bekleidung (Einheiten pro Woche) 16 14 GRS = 6 12 -6 10 B 1 8 -4 D GRS = 2 6 1 E -2 4 G 1 -1 1 2 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) 1 2 3 4 5 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 32

26 Konsumentenpräferenzen
Grenzrate der Substitution Wir fügen nun noch eine vierte Annahme über die Konsumentenpräferenzen hinzu: Entlang einer Indifferenzkurve besteht eine abnehmende Grenzrate der Substitution. Dabei ist zu erkennen dass die GRS bei AB 6 beträgt, während sie bei DE 2 beträgt. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 33

27 Konsumentenpräferenzen
Grenzrate der Substitution Frage: Wie lauten die ersten drei Annahmen? Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 33

28 Konsumentenpräferenzen
Grenzrate der Substitution Indifferenzkurven sind konvex, da, wenn eine größere Menge eines Gutes konsumiert wird, ein Konsument es bevorzugt, weniger Einheiten eines zweiten Gutes aufzugeben, um zusätzliche Einheiten des ersten zu erhalten. Die Konsumenten bevorzugen einen ausgewogenen Warenkorb. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 34

29 Konsumentenpräferenzen
Grenzrate der Substitution Vollkommene Substitutionsgüter und vollkommene Komplementärgüter Zwei Güter sind vollkommene Substitutionsgüter, wenn die Grenzrate der Substitution des einen durch das andere Gut konstant ist. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 35

30 Konsumentenpräferenzen
Grenzrate der Substitution Vollkommene Substitutionsgüter und vollkommene Komplementärgüter Zwei Güter sind vollkommene Komplementärgüter, wenn die Indifferenzkurven der beiden Güter einen rechten Winkel bilden. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 36

31 Konsumentenpräferenzen
Apfelsaft (Gläser) 4 Vollkommene Substitutionsgüter 3 2 1 Orangensaft (Gläser) 1 2 3 4 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 38

32 Konsumentenpräferenzen
linke Schuhe 4 Vollkommene Komplementärgüter 3 2 1 1 2 3 4 rechte Schuhe Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 40

33 Konsumentenpräferenzen
UNGÜTER Güter, bei denen eine kleiner Menge gegenüber einer größeren vorgezogen wird. Beispiele Luftverschmutzung Asbest Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten

34 Konsumentenpräferenzen
Was denken Sie? Wie können wir Ungüter in der Analyse der Konsumentenpräferenzen erklären? Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten

35 Konsumentenpräferenzen
Die Gestaltung neuer Automobile (I) Die Vorstandsmitglieder von Fahrzeugherstellern müssen regelmäßig entscheiden, wann neue Modelle eingeführt werden sollen und wie viel Geld in die Neugestaltung investiert werden soll. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 41

36 Konsumentenpräferenzen
Die Gestaltung neuer Automobile(I) Eine Analyse der Konsumentenpräferenzen würde bei der Bestimmung der Frage hilfreich sein, wann und ob Automobilhersteller das Styling ihrer Modelle ändern sollten. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 41

37 Konsumentenpräferenzen
präferenz A: hohe GRS Styling Diese Konsumenten sind bereit, auf eine beträchtliche Menge des Stylings zu Gunsten zusätzlicher Leistung zu verzichten. Leistung Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 43

38 Konsumentenpräferenzen
präferenz B: niedrigere GRS Styling Diese Konsumenten sind bereit, auf eine beträchtliche Menge der Leistung zu Gunsten zusätzlichen Stylings zu verzichten. Leistung Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 44

39 Konsumentenpräferenzen
Die Gestaltung neuer Automobile(I) Was denken Sie? Wie können wir die Präferenz der Konsumenten bestimmen? Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 41

40 Konsumentenpräferenzen
Die Gestaltung neuer Automobile(I) Eine neuere Studie der Nachfrage nach Automobilen in den Vereinigten Staaten zeigt, dass während der letzten zwanzig Jahre die meisten Konsumenten das Styling gegenüber der Leistung bevorzugt haben. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 45

41 Konsumentenpräferenzen
Die Gestaltung neuer Automobile(I) Die Zunahme japanischer Importe In den 1970er und 1980er Jahren durchliefen jährlich 15% aller US- amerikanischen Automobile eine Änderung des Stylings. Im Vergleich dazu trifft dies auf 23% der Importe zu. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 45

42 Konsumentenpräferenzen
Nutzen Nutzen: Numerischer Wert für die einem Konsumenten aus einem bestimmten Warenkorb erwachsende Befriedigung. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 103

43 Konsumentenpräferenzen
Nutzen Wenn der Kauf von drei Exemplaren von Mikroökonomie Sie glücklicher macht als der Kauf eines Hemdes, sagt man, dass die Bücher für Sie einen höheren Nutzen haben als das Hemd. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 104

44 Konsumentenpräferenzen
Nutzenfunktionen Es sei angenommen: Die Nutzenfunktion für Lebensmittel (F) und Bekleidung (C) ist gleich U(F,C) = F + 2C Warenkörbe: F Einheiten C Einheiten U(F,C) = F + 2C A (3) = B (4) = C (4) = 12 Der Konsument ist indifferent gegenüber A&B. Der Konsument bevorzugt A & B gegenüber C. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 104

45 Konsumentenpräferenzen
Nutzenfunktionen & Indifferenzkurven Bekleidung (Einheiten pro Woche) A B C Es sei angenommen: U = FC Warenkorb U = FC C = 2,5(10) A = 5(5) B = 10(2,5) U1 = 25 U2 = 50 (U1vorgezogen) U3 = 100 (U2 vorgezogen) 15 10 5 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) 5 10 15 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 54

46 Konsumentenpräferenzen
Ordinaler und kardinaler Nutzen Ordinale Nutzenfunktion: ordnet die Warenkörbe in der Reihenfolge vom am stärksten zum am wenigsten bevorzugten Warenkorb, gibt allerdings nicht an, um wie viel ein Warenkorb einem anderen vorgezogen wird. Kardinale Nutzenfunktion: Nutzenfunktion, die beschreibt, um wie viel ein Warenkorb einem anderen Warenkorb vorgezogen wird. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 27

47 Konsumentenpräferenzen
Ordinale und kardinale Rangordnungen Die eigentliche Maßeinheit des Nutzens ist nicht wichtig. Folglich ist eine ordinale Rangeinteilung ausreichend, um zu erklären, wie die meisten individuellen Entscheidungen getroffen werden. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 28

48 Budgetbeschränkungen
Die Präferenzen erklären nicht das gesamte Verbraucherverhalten. Budgetbeschränkungen begrenzen angesichts der Preise, die für verschiedene Güter und Dienstleistungen gezahlt werden müssen, ebenfalls die Möglichkeiten eines Individuums zu konsumieren. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 46

49 Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade Die Budgetgerade gibt alle Kombinationen von zwei Gütern an, bei denen die ausgegebene Gesamtsumme gleich dem Einkommen ist. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 47

50 Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade F sei gleich der gekauften Menge Lebensmittel und C sei die Menge Bekleidung. Lebensmittelpreis = Pf und Bekleidungspreis = Pc Folglich ist Pf F der für Lebensmittel ausgegebene Geldbetrag und Pc C der für Bekleidung ausgegebene Geldbetrag. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 48

51 Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade kann wie folgt geschrieben werden: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 49

52 Budgetbeschränkungen
Warenkorb Lebensmittel (F) Bekleidung (C) Gesamtausgaben Pf = (€1) Pc = (€2) PfF + PcC = I A 0 40 €80 B €80 D €80 E €80 G 80 0 €80 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 12 50

53 Budgetbeschränkungen
Bekleidung (Einheiten pro Woche) Pc = € Pf = € I = €80 A B D E G Budgetgerade F + 2C = €80 (I/PC) = 40 10 20 30 20 10 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) 20 40 60 80 = (I/PF) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 54

54 Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade Während sich der Konsum vom Achsabschnitt aus entlang einer Budgetgeraden bewegt, gibt der Konsument für ein Gut weniger und für das andere Gut mehr aus. Die Steigung der Geraden misst die relativen Kosten für Lebensmittel und Bekleidung. Die Steigung ist gleich dem negativen Wert des Verhältnisses der Preise der beiden Güter. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 55

55 Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade Die Steigung gibt den Grad an, zu dem die beiden Güter ausgetauscht werden können, ohne dass sich die Gesamtsumme des ausgegebenen Geldes ändert. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 56

56 Budgetbeschränkungen
Die Budgetgerade Der vertikale Achsabschnitt (I/PC) stellt die maximale Menge C dar, die mit dem Einkommen I gekauft werden kann. Der horizontale Achsabschnitt (I/PF) stellt die maximale Menge F dar, die mit dem Einkommen I gekauft werden kann. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 57

57 Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der Preise Änderungen des Einkommens Durch eine Zunahme des Einkommens verschiebt sich die Budgetgerade parallel zur ursprünglichen Geraden nach außen (bei konstant gehaltenen Preisen). Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 58

58 Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der Preise Veränderungen des Einkommens Ein Rückgang des Einkommens führt zu einer Verschiebung der Budgetgeraden nach innen, parallel zur ursprünglichen Geraden (bei konstant gehaltenen Preisen). Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 58

59 Budgetbeschränkungen
Bekleidung (Einheiten pro Woche) Bei einer Erhöhung des Einkommens verschiebt sich die Budgetgerade nach außen. (I = €160) L2 80 60 L3 (I = €40) Bei einem Rückgang des Einkommens verschiebt sich die Budgetgerade nach innen. 40 (I = €80) L1 20 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) 40 80 120 160 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 61

60 Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der Preise Veränderungen des Preises Steigt der Preis eines Gutes, verschiebt sich die Budgetgerade durch eine Drehung im Achsabschnitt des anderen Gutes nach innen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 62

61 Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der Preise Veränderungen des Preises Sinkt der Preis des einen Gutes, verschiebt sich die Budgetgerade durch eine Drehung im Achsabschnitt des anderen Gutes nach außen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 62

62 Budgetbeschränkungen
Bekleidung (Einheiten pro Woche) Durch eine Erhöhung des Lebensmittelpreises auf €2,00 ändert sich die Steigung der Budgetgeraden, und sie wird nach innen gedreht. L3 (PF = 2) (PF = 1/2) L2 Durch einen Rückgang des Lebensmittelpreises auf €0,50 ändert sich die Steigung der Budgetgeraden, und sie wird nach außen gedreht. 40 (PF = 1) L1 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) 40 80 120 160 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 65

63 Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der Preise Veränderungen des Preises Steigen die Preise beider Güter, aber bleibt das Verhältnis der beiden Preise unverändert, ändert sich die Steigung nicht. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 66

64 Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der Preise Veränderungen des Preises Allerdings verschiebt sich die Budgetgerade nach innen auf einen zur ursprünglichen Budgetgeraden parallelen Punkt. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 66

65 Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der Preise Veränderungen des Preises Sinken die Preise der beiden Güter, aber bleibt das Verhältnis der beiden Preise unverändert, ändert sich die Steigung nicht. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 67

66 Budgetbeschränkungen
Die Auswirkungen von Änderungen des Einkommens und der Preise Veränderungen des Preises Allerdings verschiebt sich die Budgetgerade nach außen, auf einen zur ursprünglichen Budgetgeraden parallelen Punkt. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 42 67

67 Verbraucherentscheidung
Die Konsumenten wählen eine Kombination von Gütern, mit denen die Befriedigung, die sie erzielen können, angesichts des ihnen zur Verfügung stehenden begrenzten Budgets maximiert wird. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 68

68 Verbraucherentscheidung
Der maximierende Warenkorb muss zwei Bedingungen erfüllen: 1) Er muss sich auf der Budgetgeraden befinden. 2) Er muss dem Konsumenten die am stärksten präferierte Kombination von Gütern und Dienstleistungen bieten. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 69

69 Verbraucherentscheidung
Wir erinnern uns, dass die Steigung der Indifferenzkurve wie folgt lautet: Außerdem lautet die Steigung der Budgetgeraden wie folgt: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 70

70 Verbraucherentscheidung
Folglich können wir sagen, dass die Befriedigung in dem Punkt maximiert wird, in dem gilt: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 71

71 Verbraucherentscheidung
Wir können sagen, dass die Befriedigung maximiert wird, wenn die Grenzrate der Substitution (von F und C) gleich dem Verhältnis der Preise (von F und C) ist. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 72

72 Verbraucherentscheidung
Bekleidung (Einheiten pro Woche) Budgetgerade Pc = €2 Pf = €1 I = €80 In Punkt B wird die Befriedigung nicht maximiert, da die GRS (-(-10/10) = 1 größer als das Verhältnis der Preise (1/2) ist. -10C +10F U1 40 B 30 20 20 40 80 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 76

73 Verbraucherentscheidung
Bekleidung (Einheiten pro Woche) Pc = €2 Pf = €1 I = €80 U3 D Warenkorb D kann mit der gegenwärtigen Budgetbeschränkung nicht erreicht werden. 40 Budgetgerade 30 20 20 40 80 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 77

74 Verbraucherentscheidung
Pc = €2 Pf = €1 I = €80 Bekleidung (Einheiten pro Woche) A In Warenkorb A berühren sich die Budgetgerade und die Indifferenzkurve, und es kann kein höheres Befriedigungsniveau erzielt werden. In A: GRS =Pf/Pc = 0,5 40 U2 Budgetgerade 30 20 20 40 80 Lebensmittel (Einheiten pro Woche) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 78

75 Verbraucherentscheidung
Die Gestaltung neuer Automobile(II) Betrachten wir zwei Gruppen von Konsumenten, die jeweils $ für das Styling und die Leistung von Automobilen ausgeben wollen. Jede Gruppe hat unterschiedliche Präferenzen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 79

76 Verbraucherentscheidung
Die Gestaltung neuer Automobile(II) Durch die Bestimmung des Tangentialpunktes zwischen der Indifferenzkurve und der Budgetbeschränkung einer Gruppe können die Automobilhersteller einen Produktions- und Marketingplan erstellen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 79

77 Die Gestaltung neuer Automobile (II)
Styling Diese Konsumenten sind bereit, einen beträchtlichen Teil des Stylings zu Gunsten zusätzlicher Leistung aufzugeben. $10.000 $3.000 $7.000 $10.000 Leistung Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 81

78 Die Gestaltung neuer Automobile (II)
Styling $3.000 Diese Konsumenten sind bereit, einen beträchtlichen Teil der Leistung zu Gunsten zusätzlichen Stylings aufzugeben. $7.000 $10.000 $10.000 Leistung Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 81

79 Verbraucherentscheidung
Entscheidungsfindung & staatliche Politik Die Entscheidung zwischen einem nicht-zweckgebundenen und einem zweckgebundenen Zuschuss zur Finanzierung der Polizeiausgaben. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten

80 Verbraucherentscheidung
Nicht-zweckgebundener Zuschuss Private Ausgaben ($) U1 A Vor dem Zuschuss Budgetgerade: PQ A: präferenzmaximierender Warenkorb Ausgaben OR: privat OS: Polizei R S P Q Ausgaben für die Polizei ($) O Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten

81 Verbraucherentscheidung
Nicht-zweckgebundener Zuschuss Private Ausgaben ($) V T Nach dem Zuschuss Budgetgerade: TV B: Präferenzmaximierender Warenkorb Ausgaben OU: privat OZ: Polizei B U Z U1 U3 P A R Ausgaben für die Polizei ($) O S Q Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten

82 Verbraucherentscheidung
Zweckgebundener Zuschuss Private Ausgaben ($) Vor dem Zuschuss Budgetgerade: PQ A: präferenzmaximierender Warenkorb Nach dem Zuschuss C: präferenzmaximierender Ausgaben OW: privat OX: Polizei C X W T U1 P R U2 A R O S Q Polizei ($) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten

83 Verbraucherentscheidung
Nicht-zweckgebundener Zuschuss Private Ausgaben ($) T U1 Nicht-zweckgebundener Zuschuss Punkt B OU: private Ausgaben OZ: Ausgaben für die Polizei Zweckgebundener Zuschuss Punkt C OW: private Ausgaben OX: Ausgaben für die Polizei U3 P B U Z W A C U2 O X Q R Polizei ($) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten

84 Verbraucherentscheidung
Eine Randlösung Eine Randlösung besteht, wenn der Konsument extreme Käufe tätigt und alles eines Gutes und nichts von einem anderen Gut kauft. Dies tritt in dem Fall ein, in dem die Indifferenzkurven die horizontale bzw. vertikale Achse berühren. Die GRS ist bei dem gewählten Bündel nicht gleich PA/PB. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 83

85 Eine Randlösung A U2 U3 U1 In Punkt B besteht eine Randlsöung. B
Gefrorener Joghurt (Becher pro Monat) A U2 U3 U1 In Punkt B besteht eine Randlsöung. B Eiskrem (Becher/Monat) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 84

86 Verbraucherentscheidung
Eine Randlösung Im Punkt B ist die GRS von gefrorenem Joghurt durch Eiskrem größer als die Steigung der Budgetgeraden. Dies deutet darauf hin, dass der Konsument, wenn er zu Gunsten von Eiskrem auf noch mehr gefrorenen Joghurt verzichten könnte, dies auch tun würde. Allerdings gibt es keinen weiteren gefrorenen Joghurt mehr, den er aufgeben könnte! Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 85

87 Verbraucherentscheidung
Eine Randlösung Entsteht eine Randlösung, ist die GRS des Konsumenten nicht notwendigerweise gleich dem Verhältnis der Preise. In diesem Fall kann gesagt werden, dass: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 86

88 Verbraucherentscheidung
Eine Randlösung Die GRS ist in der Tat bedeutend höher als das Verhältnis der Preise, da ein geringer Rückgang des Preises von gefrorenem Joghurt den Warenkorb des Konsumenten nicht verändert. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 87

89 Verbraucherentscheidung
Ein Treuhandfonds für eine Hochschulausbildung Nehmen wir an, die Eltern von Jane Doe richten einen Treuhandfonds für ihre Hochschulausbildung ein. Ursprünglich muss das Geld für die Ausbildung verwendet werden. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 88

90 Verbraucherentscheidung
Ein Treuhandfonds für eine Hochschulausbildung Kann ein Teil des Geldes für den Kauf anderer Güter verwendet werden, ändert sich das präferierte Konsumbündel. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 88

91 Verbraucherentscheidung
Ein Treuhandfonds für eine Hochschulausbildung anderer Konsum ($) A: Konsum vor dem Treuhandfonds Durch den Treuhadnfonds verschiebt sich die Budgetgerade. B: Mit der Festlegung, dass der Treuhandfonds für die Ausbildung ausgegeben werden muss. U2 C U3 A U1 P Q B C: Wenn der Treuhandfonds für andere Güter ausgegeben werden könnte. Ausbildung ($) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 92

92 Offenbarte Präferenzen
Kennen wir die Entscheidungen, die ein Konsument getroffen hat, können wir seine Präferenzen bestimmen, wenn wir über Informationen zu einer ausreichenden Anzahl von bei Änderungen der Preise und des Einkommens getroffenen Entscheidungen verfügen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 93

93 Offenbarte Präferenzen-- zwei Budgetgeraden
I1: A wird gegenüber B bevorzugt. A ist die offenbarte Präferenz gegenüber B. l2: B wird gegenüber D bevorzugt. B ist die offenbarte Präferenz gegenüber D. Bekleidung (Einheiten pro Monat) l1 l2 B A D Lebensmittel (Einheiten pro Monat) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 97

94 Offenbarte Präferenzen-- zwei Budgetgeraden
Alle Warenkörbe im pink schattierten Bereich werden gegenüber A bevorzugt. Bekleidung (Einheiten pro Monat) l2 B l1 D A B wird gegenüber allen Warenkörben im grünen Bereich bevorzugt. Lebensmittel (Einheiten pro Monat) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 97

95 Offenbarte Präferenzen-- vier Budgetgeraden --
A: allen Warenkörben im grünen Bereich vorgezogen. E B A G I3: E offenbarte Präferenz gegenüber A I4: G offenbarte Präferenz gegenüber A Bekleidung (Einheiten pro Monat) l3 Alle Warenkörbe im pink schattierten Bereich werden gegenüber A vorgezogen. l1 l4 l2 Lebensmittel (Einheiten pro Monat) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 102

96 Offenbarte Präferenz für die Freizeitgestaltung
Situation Robertas Freizeitbudget = $100/Woche Trainingspreis = $4/h/Woche Training 10 h/Woche in A bei U1 & I1 andere Freizeit- aktivitäten ($) l1 C 100 U1 A 80 l2 U2 B Der Preis ändert sich auf $1/h + $30/Woche Neue Budgetgerade I2 & Kombination B Offenbarte Präferenz von B zu A 60 40 Würden die Gewinnes des Clubs steigen? 20 Menge des Trainings (Stunden) 25 50 75 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 102

97 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Der Grenznutzen misst die aus dem Konsum einer zusätzlichen Einheit eines Gutes erwachsende zusätzliche Befriedigung. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 107

98 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Beispiel Der aus einer Erhöhung von 0 auf 1 Einheit Lebensmittel entstehende Grenznutzen könnte 9 betragen. Bei einer Erhöhung von 1 auf 2 könnte er 7 betragen. Bei einer Erhöhung von 2 auf 3 könnte er 5 betragen. Bemerkung: Der Grenznutzen nimmt ab. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 108

99 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Abnehmender Grenznutzen Das Prinzip des abnehmenden Grenznutzens besagt, dass, wenn eine immer größere Menge eines Gutes konsumiert wird, der Konsum zusätzlicher Mengen einen immer geringeren Zuwachs des Nutzens mit sich bringt. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 109

100 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Der Grenznutzen und die Indifferenzkurve Bewegt sich der Konsum entlang einer Indifferenzkurve, muss der aus einer Erhöhung des Konsums eines Gutes, Lebensmittel (F), entstehende zusätzliche Nutzen den Verlust des Nutzens aufgrund des Rückgangs des Konsums des anderen Gutes, Bekleidung (C), ausgleichen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 110

101 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Als Formel ausgedrückt: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 111

102 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Durch Umstellen erhalten wir: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 112

103 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Da gilt: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 113

104 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Wenn die Konsumenten ihre Befriedigung maximieren, gilt: Da die GRS auch gleich dem Verhältnis der Grenznutzen des Konsums von F und C ist, folgt daraus, dass: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 115

105 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Daraus ermitteln wir die Gleichung für die Maximierung des Nutzens: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 116

106 Marginal Utility and Consumer Choice
Der Gesamtnutzen wird maximiert, wenn das Budget so aufgeteilt wird, dass der Grenznutzen pro ausgegebenem Euro für jedes Gut gleich ist. Dies wird als Marginalprinzip bezeichnet. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 117

107 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Benzinrationierung Im Jahr 1974 und erneut im Jahr verhängte die US-amerikanische Regierung Preisregulierungen auf Benzin. Dies führte zu Knappheiten, und Benzin wurde rationiert. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 118

108 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Benzinrationierung Die außerpreisliche Rationierung bildet eine Alternative zur Marktrationierung. Bei einer Form der Rationierung hat jeder die gleiche Chance, ein rationiertes Gut zu kaufen. Das Benzin wird durch lange Warteschlangen an den Zapfsäulen zugeteilt. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 118

109 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Durch die Rationierung werden einige Personen schlechter gestellt, da die Menge des Benzins, die sie kaufen können, begrenzt wird. Dies kann mit Hilfe des folgenden Modells dargestellt werden. Es betrifft eine Frau mit einem Jahreseinkommen von $ Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 119

110 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Auf der horizontalen Achse wird ihr jährlicher Benzinverbrauch bei $1/Gallone dargestellt. Auf der vertikalen Achse wird ihr verbleibendes Einkommen nach dem Kauf von Benzin dargestellt. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 120

111 Der Grenznutzen und die Verbraucherentscheidung
Ausgaben für andere Güter ($) 5.000 U1 C 15.000 2.000 D Bei einer Begrenzung auf 2.000 Gallonen, wechselt die Konsumentin auf eine niedrigere Indifferenzkurve (niedrigeres Nutzenniveau). 18.000 U2 B 20.000 A 20.000 Benzin (Gallonen pro Jahr) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 123

112 Indizes der Lebenshaltungskosten
Der CPI wird jedes Jahr als Verhältnis der Kosten eines typischen Bündels von Konsumgütern und Dienstleistungen heute im Vergleich zu den Kosten während eines Basiszeitraums berechnet. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 124

113 Indizes der Lebenshaltungskosten
Was denken Sie? Spiegelt der CPI die Lebenshaltungskosten für Rentner genau wider? Ist es angemessen, den CPI als Lebenshaltungskostenindex für andere staatliche Programme, für private tariflich vereinbarte Renten und für andere private Lohnvereinbarungen einzusetzen? Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 125

114 Indizes der Lebenshaltungskosten
Beispiel Zwei Schwestern, Rachel und Sarah, haben identische Präferenzen. Sarah begann ihre Hochschulausbildung 1987 mit einem frei verfügbaren Budget von $500. 1997 begann Rachel eine Hochschulausbildung, und ihre Eltern versprachen ihr ein Budget, dessen Kaufkraft dem Budget ihrer Schwester gleich war. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 126

115 Indizes der Lebenshaltungskosten
1987 (Sarah) (Rachel) Preis für Bücher $20/Buch $100/Buch Anzahl Bücher 15 6 Preis für Lebensmittel$2,00/Pfund $2,20/Pfund Pfund Lebensmittel Ausgaben $500 $1.260 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 127

116 Indizes der Lebenshaltungskosten
Sarahs Ausgaben $500 = 100 Pfund Lebensmittel x $2,00/Pfund + 15 Bücher x $20/Buch Rachels Ausgaben mit gleichem Nutzen $1.260 = 300 Pfund Lebensmittel x $2,20/Pfund + 6 Bücher x $100/Buch Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 128

117 Indizes der Lebenshaltungskosten
Die ideale Lebenshaltungskostenanpassung für Rachel beträgt $760. Der ideale Lebenshaltungskostenindex lautet: $1.260/$500 = 2,52 oder 252. Dies gibt einen Anstieg der Lebenshaltungskosten um 152% an. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 129

118 Indizes der Lebenshaltungskosten
Bücher (pro Quartal) Damit Rachel bei den höheren Preisen das gleiche Nutzenniveau wie Sarah erreicht, muss ihr Budget ausreichend sein, um ihr den Konsum des durch den Punkt B angegebenen Bündels zu ermöglichen. l2 B U1 A 25 l1 20 15 10 5 Lebensmittel (Pfund/Quartal) 50 100 200 250 300 350 400 450 500 550 600 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 131

119 Indizes der Lebenshaltungskosten
Der ideale Lebenshaltungskostenindex stellt die Kosten des Erzielens eines bestimmten Nutzenniveaus zu gegenwärtigen Preisen (1997) im Vergleich zu den Kosten für das Erzielen des gleichen Nutzens zu Preisen eines Basisjahres (1987) dar. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 132

120 Indizes der Lebenshaltungskosten
Um dies auf einer gesamtvolkswirtschaftlichen Basis durchzuführen wären große Mengen von Informationen notwendig. Preisindizes, wie der CPI, verwenden ein festes Konsumbündel in einem Basiszeitraum. Dies wird als Laspeyres Preisindex bezeichnet. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 133

121 Indizes der Lebenshaltungskosten
Laspeyres Index Der Laspeyres Index gibt folgendes an: Die Geldsumme zu Preisen des gegenwärtigen Jahres, die ein Individuum benötigt, um das Bündel von Gütern und Dienstleistungen zu kaufen, das im Basisjahr ausgewählt wurde, geteilt durch die Kosten des Kaufes des gleichen Bündels zu Preisen des Basisjahres. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 134

122 Indizes der Lebenshaltungskosten
Die Berechnung von Rachels Laspeyres Lebenshaltungskostenindex Durch Gleichsetzen der Mengen von Gütern aus dem Jahr 1997 mit den von ihrer Schwester gekauften Mengen, wobei deren Preise auf den Niveaus des Jahres 1997 festgelegt werden, erhalten wir Ausgaben in Höhe von $ (100 x 2, x $100) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 135

123 Indizes der Lebenshaltungskosten
Ihre Lebenskostenanpassung würde nun $1.220 betragen. Der Laspeyres Index ist gleich: $1.720/$500 = 344. Dies übertreibt den tatsächlichen Anstieg der Lebenshaltungskosten. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 136

124 Indizes der Lebenshaltungskosten
Bücher (pro Quartal) Die Verwendung des Laspeyres Index führt zu einer Verschiebung der Budgetgerade nach oben von I2 auf I3. l3 B U1 A 25 l1 20 15 10 5 l2 Lebensmittel (Pfund/Quartal) 50 100 200 250 300 350 400 450 500 550 600 Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 131

125 Indizes der Lebenshaltungskosten
Was denken Sie? Übertreibt der Laspeyres Index immer den tatsächlichen Lebenshaltungskostenindex? Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 138

126 Indizes der Lebenshaltungskosten
Ja! Der Laspeyres Index beruht auf der Annahme, dass die Konsumenten ihre Konsumgewohnheiten bei Preisänderungen nicht ändern. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 139

127 Indizes der Lebenshaltungskosten
Ja! Durch eine Erhöhung der Käufe der Artikel, die vergleichsweise billiger geworden sind, und durch eine Reduzierung der Käufe der nun vergleichsweise teureren Artikel können die Konsumenten das gleiche Nutzenniveau erreichen, ohne das gleiche Güterbündel konsumieren zu müssen. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 139

128 Indizes der Lebenshaltungskosten
Der Paasche Index berechnet die Geldsumme zu Preisen des gegenwärtigen Jahres, die ein Individuum zum Kauf eines gegenwärtigen Bündels von Gütern und Dienstleistungen benötigt, geteilt durch die Kosten des Kaufes des gleichen Bündels im Basisjahr. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 140

129 Indizes der Lebenshaltungskosten
Vergleich der beiden Indizes Beide Indizes umfassen Verhältnisse, die die Preise des gegenwärtigen Jahres PFt and PCt beinhalten. Allerdings beruht der Laspeyres Index auf dem Konsum im Basisjahr, Fb und Cb. Dagegen beruht der Paasche Index auf dem gegenwärtigem Konsum heute Ft und Ct . Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 141

130 Indizes der Lebenshaltungskosten
Dann erhalten wir durch einen Vergleich der Laspeyres und Paasche Indizes die folgenden Gleichungen: Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 142

131 Indizes der Lebenshaltungskosten
Vergleich der beiden Indizes Nehmen wir an: Es gibt zwei Güter: Lebensmittel (F) und Bekleidung (C) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 141

132 Indizes der Lebenshaltungskosten
Vergleich der beiden Indizes Es sei angenommen: PFt & PCt sind die Preise des gegenwärtigen Jahres. PFb & PCb sind die Preise des Basisjahres. Ft & Ct sind die Mengen des gegenwärtigen Jahres. Fb & Cb sind die Mengen des Basisjahres. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 141

133 Indizes der Lebenshaltungskosten
Vergleich der beiden Indizes Sarah (1990) Die Kosten des Bündels des Basisjahres zu gegenwärtigen Preisen sind gleich $1.720 (100 Pfund x $2,20/Pfund + 15 Bücher x $100/Buch). Die Kosten des gleichen Bündels zu Preisen des Basisjahres betragen $500 (100 Pfund x $2,00/Pfund Bücher x $20/Buch). Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 141

134 Indizes der Lebenshaltungskosten
Vergleich der beiden Indizes Sarah (1990) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 141

135 Indizes der Lebenshaltungskosten
Vergleich der beiden Indizes Sarah (1990) Die Kosten des Kaufes des Bündels des gegenwärtigen Jahres zu Preisen des gegenwärtigen Jahres sind gleich $1.260 (300 Pfund x $2,20/Pfund + 6 Bücher x $100/Buch). Die Kosten des gleichen Bündels zu Preisen des Basisjahres betragen $720 (300 Pfund x $2/Pfund + 6 Bücher x $20/Buch). Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 141

136 Indizes der Lebenshaltungskosten
Vergleich der beiden Indizes Sarah (1990) Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 141

137 Indizes der Lebenshaltungskosten
Der Paasche Index Der Paasche Index untertreibt die Lebenshaltungskosten, da er auf der Annahme beruht, dass das Individuum das Bündel des gegenwärtigen Jahres im Basisjahr kaufen würde. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 143

138 Indizes der Lebenshaltungskosten
In Jahr 1995 führte der US-amerikanische Staat den kettengewichteten Preisindex ein, um das Maß des realen BIP zu deflationieren. Dieser Index wurde entwickelt, um Probleme zu lösen, die entstanden, als langfristige Vergleiche des BIP mit Hilfe von festgewichteten Preisindizes angestellt wurden und die Preise sich sehr schnell änderten. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 144

139 Indizes der Lebenshaltungskosten
Die Übertreibung des CPI Was denken Sie? Welche Auswirkungen hat die Verwendung des CPI (eines Laspeyres Index) zur Anpassung von Sozialhilfe und anderen Programmen an Änderungen der Lebenshaltungskosten auf den US- amerikanischen Bundeshaushalt? Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 144

140 Zusammenfassung Die Konsumenten verhalten sich bei dem Versuch, ihre Befriedigung aus einer bestimmten Kombination von Gütern und Dienstleistungen zu maximieren, rational. Die Konsumententscheidung umfasst zwei miteinander verbundene Teile: die Konsumentenpräferenzen und die Budgetgerade. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 145

141 Zusammenfassung Die Konsumenten treffen Entscheidungen, indem sie Warenkörbe oder Güterbündel miteinander vergleichen. Indifferenzkurven sind negativ geneigt und können sich nicht schneiden. Die Konsumentenpräferenzen können mit Hilfe einer Indifferenzkurvenschar vollständig beschrieben werden. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 145

142 Zusammenfassung Die Grenzrate der Substitution von C durch F ist die maximale Menge C, die ein Person aufzugeben bereit ist, um eine zusätzliche Einheit F zu erhalten. Budgetgeraden stellen alle Kombinationen von Gütern dar, für die die Konsumenten ihr gesamtes Einkommen ausgeben. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 146

143 Zusammenfassung Die Konsumenten maximieren ihre Befriedigung in Abhängigkeit von bestimmten Budgetbeschränkungen. Die Theorie der offenbarten Präferenz zeigt, wie die von Individuen bei Preis- und Einkommensänderungen getroffenen Entscheidungen zur Bestimmung ihrer Präferenzen verwendet werden können. Kapitel 3: Das Verbraucherverhalten 148

144 Das Verbraucher-verhalten
Ende Kapitel 3 Das Verbraucher-verhalten 1


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