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Königsweg zum Klimaschutz oder unverantwortlicher Systembruch?

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Präsentation zum Thema: "Königsweg zum Klimaschutz oder unverantwortlicher Systembruch?"—  Präsentation transkript:

1 Königsweg zum Klimaschutz oder unverantwortlicher Systembruch?
Fachhochschule Deggendorf Fachbereich Maschinenbau Das Kyoto-Protokoll Königsweg zum Klimaschutz oder unverantwortlicher Systembruch? Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

2 Inhalt des Kyoto-Protokolls Flexible Instrumente Überwachungssystem
Fachhochschule Deggendorf Fachbereich Maschinenbau Inhalt des Kyoto-Protokolls Flexible Instrumente Überwachungssystem Schlussfolgerungen Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

3 Inhalt des Kyoto-Protokolls
Fachhochschule Deggendorf Fachbereich Maschinenbau Seite 1 Inhalt des Kyoto-Protokolls Die Klimakonferenz der Vereinten Nationen in Kyoto hat im Dez Begrenzungs- und Produktionsziele der klimarelevanten Gase für Industrieländer festgelegt. Das Kyoto-Protokoll regelt die Emissionen von sechs Treibhausgasen (CO2, Methan, Distickstoffoxid, HFKW / HFC, fluorierte Kohlenwasserstoffe und Schwefelhexafluorid). Das Protokoll verpflichtet die Industriestaaten insgesamt 5,2 % der Treibhausgasemissionen bis 2012 gegenüber dem Jahr 1990 ein- zusparen. Die EU verpflichtet sich freiwillig ihre CO2-Emissionen um bis zu 8% zu verringern. Keine konkreten Reduktionsverpflichtungen für Entwicklungsländer Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

4 Fachhochschule Deggendorf 14.01.2004
Fachbereich Maschinenbau Seite 2 Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

5 1. Inhalt des Kyoto-Protokolls
Fachhochschule Deggendorf Fachbereich Maschinenbau Seite 3 1. Inhalt des Kyoto-Protokolls 120 Staaten hatten das Abkommen bis Dez bereits unter- schrieben, dieses war jedoch noch nicht rechtsverbindlich. Die Unterzeichner müssen 55 % der Weltbevölkerung stellen und für mindestens 55 % des weltweiten CO2-Ausstoßes verantwortlich sein. Die Kyoto-Staaten (ohne Russland) repräsentierten bis dahin ca. 30% der Welt-Emissionen an CO2. Mit dem Beitritt Russlands ist das Protokoll nun völkerrechtlich verbindlich (nach 7 Jahren Wartezeit), da die Vertragspartner nun für 62 % des weltweiten CO2-Austoßes verantwortlich sind. Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

6 Fachhochschule Deggendorf 14.01.2004
Fachbereich Maschinenbau Seite 4 2. Flexible Instrumente Am 1. Januar 2005 beginnt in der Europäischen Union der Handel mit Emissionsberechtigungen für den Ausstoß von CO2. Grund- lage für den Emissionshandel ist das Kyoto-Protokoll von 1997. Drei Instrumente zur Reduzierung des Treibhausgasausstoßes: - Joint Implementation (JI, Gemeinsame Projektdurchführung) - Clean Development Mechanism (CDM, Mechanismus für umweltverträgliche Entwicklung) - internationaler Emissionshandel Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

7 Fachhochschule Deggendorf 14.01.2004
Fachbereich Maschinenbau Seite 5 2. Flexible Instrumente Das Instrument Joint Implementation ermöglicht es den Industrie- ländern gemeinsame Klimaschutz-Projekte durchzuführen. Das Projekt wird in einem Land durchgeführt, aber von dem anderem Land (Industriestaat) finanziert. Im Rahmen von JI-Projekten erzielte Emissionsreduzierungen werden als Emissionsreduktionseinheiten (ERU) bezeichnet und in dem Land ausgestellt, in dem das Projekt durchgeführt wird (dem Gastland). Diese ERU eines Landes werden auf ein anderes Land über-tragen, wobei die höchstzulässigen Emissionen der Länder gleich bleiben (Nullsummen-Operation). Das Gastland kann damit den Anteil der ihm zugeteilten übertragbaren Menge verringern, während das Investorland zusätzliche Emissionsrechte erwerben kann. Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

8 Fachhochschule Deggendorf 14.01.2004
Fachbereich Maschinenbau Seite 6 2. Flexible Instrumente CDM-Projekte erfassen Klimaschutzmaßnahmen, die Industrie- und Entwicklungsländer gemeinsam im Entwicklungsland durch-führen. Das Industrieland finanziert das Projekt. Das Industrieland erhält für die in dem Entwicklungsland durch-geführte Emissionsreduzierung eine Gutschrift. Mit den Gut-schriften aus solchen CDM-Projekten kann das Industrieland einen Anstieg seiner inländischen Emissionen ausgleichen. Senken (Aufforstung und Wiederaufforstung) können in Höhe von 50 Mio. Tonnen Kohlenstoff angerechnet werden (=183,5 Mio Tonnen CO2) Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

9 Fachhochschule Deggendorf 14.01.2004
Fachbereich Maschinenbau Seite 7 2. Flexible Instrumente Diese sog. flexiblen Mechanismen des Kyoto-Protokolls ermöglichen es den Vertragsparteien, einen Teil ihrer Kyoto-Verpflichtungen zu erfüllen, indem sie den Vorteil nutzen, die Treibhausgasemissionen kostengünstiger im Ausland zu verringern. Der Grundgedanke hierbei ist, dass es aus globaler Sicht von zweitrangiger Bedeutung ist, wo die Emissionsreduzierungen erreicht werden, solange eine tatsächliche Verringerung der Emissionen erzielt wird. Die Gutschriften sollen dann ab 2008 für das Gemeinschafts-system für den Emissionshandel zugelassen werden. Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

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Fachbereich Maschinenbau Seite 8 Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

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Fachbereich Maschinenbau Seite 9 3. Überwachungssystem Die Regelung sieht vor, dass automatisch eine Prüfung stattfindet, wenn die Anzahl der zur Verwendung im Rahmen des Gemeinschaftssystems umgewandelten CER und ERU 6% der insgesamt in den Mitgliedstaaten zugewiesenen Berechtigungen erreicht. Prüfung der Kommission, ob Höchstsatz von zum Beispiel 8% der Gesamtmenge an Berechtigungen für den Restzeitraum eingeführt werden soll. Verbindliche Strafen für Länder, die ihre Verpflichtungen nicht erfüllen Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

12 Fachhochschule Deggendorf 14.01.2004
Fachbereich Maschinenbau Seite 10 4. Schlussfolgerungen Emissionen von Russland liegen seit Zusammenbruch der Sowjetunion um 30% niedriger als  Russland kann sogar Emissionsrechte verkaufen 8 Mitgliedsstaaten des Abkommens (Deutschland, Österreich, Großbritannien, Irland, Dänemark, Schweden, Slowenien und die Niederlande) dürfen ab mit dem Emissionshandel beginnen Die Kommission sieht ein großes Nachfragepotential nach Gutschriften aus JI-Projekten, vor allem aus Russland  die Investitionsbereitschaft von EU-Unternehmen wird erhöht  die Entwicklung und Weitergabe von modernen, umweltfreundlichen Technologien und Know-how wird gefördert Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

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Fachbereich Maschinenbau Seite 11 4. Schlussfolgerungen USA nicht beigetreten (für 1/5 der CO2-Emissionen verantwortlich), da China sonst weitere Vorteile im internationalen Wettbewerb hätte  Angst vor Industrieabwanderung ( Arbeitsplatzverluste)  Supermacht trifft Supermacht (China wird Mitglied der WTO) Entwicklungsländer (wie z. B. China und Indien) werden auch in nächster Zeit nicht beitreten, um den wirtschaftlichen Wachstum der Volkswirtschaften nicht zu gefährden Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

14 Fachhochschule Deggendorf 14.01.2004
Fachbereich Maschinenbau Seite 12 Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea

15 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Fachhochschule Deggendorf Fachbereich Maschinenbau Seite 13 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit Vorlesung Energiewirtschaft Groß Andrea


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