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Farbe in der Computergraphik

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Präsentation zum Thema: "Farbe in der Computergraphik"—  Präsentation transkript:

1 Farbe in der Computergraphik

2 Farbe in der Computergraphik
Gliederung: Licht und Farbe Farbspezifikation Farbmodelle Gamma und Gammakorrektur B. Preim AG Visualisierung Farbe

3 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbe in der Computergraphik Motivation: Realistische Farbdarstellungen (Nachbildung der Lichtausbreitung) Farbmodelle zur intuitiven Spezifikation Farbmodelle zur Konvertierung von Farben zwischen unterschiedlichen Medien 2. Maler B. Preim AG Visualisierung Farbe

4 Farbe in der Computergraphik
Grundlagen: Physik (Optik, Lichtausbreitung), Physiologie und Psychologie Visuelle Wahrnehmung von Farben und Farbunterschieden: verschiedene Theorien Wahrgenommene Farbe eines Objektes ist abhängig von: Lichteinfall, Reflexions- und Transmissionseigenschaften Farbe umgebender Objekte, Visueller Wahrnehmung (Unterschiedlich bei jungen und alten Menschen, Wahrnehmungsstörungen) Zu 1. Kolorimetrie – dominante Wellenlänge, Reinheit, Luminanz 1. Bestimmung der Konzentration einer Lösung durch Messung ihrer Farbintensität (Chem.). 2. Temperaturbestimmung der Gestirne durch Vergleich von künstlich gefärbten Lichtquellen mit der Farbe der Gestirne (Astron.). Zu 2. Beispiel Tristimulustheorie – Annahme auf der Retina existieren drei verschiedene Arten von Farbsensoren (Zäpfchen) B. Preim AG Visualisierung Farbe

5 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Die blaue und rote Farbe in beiden Bildern ist exakt identisch! B. Preim AG Visualisierung Farbe

6 Farbe in der Computergraphik
Was ist Licht? Sichtbarer Teil des elektromagnetischen Spektrums Wellenlängenbereich von 380 bis 780 nm (bei Tieren unterschiedlich) Frequenz des sichtbaren Lichtes entsprechend: ~1015 Hz Charakterisiert durch (physikalische Größe) Licht-intensität und die (wahrgenommene Größe) Helligkeit. Licht breitet sich sehr schnell in alle Richtungen aus. Es wird an Oberflächen reflektiert und teilweise gebrochen bzw. von strahlenden Oberflächen emittiert. Zusammenhang: Farbe und Licht Farbe ist die Wahrnehmung der spektralen Zusammensetzung des Lichtes (welcher Anteil des einfallenden Lichtes hat welche Wellenlänge) B. Preim AG Visualisierung Farbe

7 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbwahrnehmung Ausgangspunkt: Wellentheorie des Lichtes → Farbwahrnehmung elektromagnetischer Strahlung im Wellenlängenbereich zwischen 380 und 780 nm. Lichtwahrnehmung in zwei Schritten: 1. Reizaufnahme durch Rezeptoren auf der Retina Stäbchen: für Schwarz-Weiß-Sehen auch bei geringer Intensität (≈ 120 Millionen) Zapfen: für Farbwahrnehmung (≈ 6,5 Millionen) 2. Verarbeitung der Reize in mehreren Stufen (Kontrastverstärkung am Ausgang der Retina, Interpretation im visuellen Kortex des Gehirns) B. Preim AG Visualisierung Farbe

8 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbwahrnehmung Zapfen für das Farbsehen 3 Arten mit unterschiedlicher Wellenlänge (Rot, Grün, Blau im Verhältnis 10:10:1) -> Wichtig für Gestaltung von Farbskalen! Breite der Zapfen etwa 3 μm  Ortsauflösung 50 Bogensekunden 700nm 400nm infrared red orange green blue violet ultraviolet B. Preim AG Visualisierung Farbe

9 Farbwahrnehmung - Auge
Bild wird auf Netzhaut „projiziert“ Photorezeptorzellen wandeln Lichtimpulse in elektrische Impulse um Stäbchenzellen: Hell-Dunkel 498 nm Zapfenzellen Farbe 3 Empfindlichkeiten B. Preim AG Visualisierung Farbe

10 Farbwahrnehmung - Auge
Experimente zum Farbempfinden Spektralreaktion Reaktion auf blaues Licht schwächer B. Preim AG Visualisierung Farbe

11 Farbwahrnehmung - Zapfen
Ca. 64% Grün, 32% Rot , 4% Blau B. Preim AG Visualisierung Farbe

12 Farbwahrnehmung - Zapfen
Ca. 64% Grün, 32% Rot , 4% Blau B. Preim AG Visualisierung Farbe

13 Farbwahrnehmung - Zapfen
Ca. 64% Grün, 32% Rot , 4% Blau B. Preim AG Visualisierung Farbe

14 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbwahrnehmung Objektive Farbmerkmale Dominante Wellenlänge: die Wellenlänge aus dem Spektrum, bei der die höchste Leistung abgestrahlt wird Reinheit: physikalisches Maß, das für ein gegebenes Licht angibt, in welchem Verhältnis weißes Licht zu einem monochromatischen Licht zu mischen ist, um das gegebene Licht zu erzeugen. Luminanz: beschreibt die Strahlungsenergie; gibt Intensität bezogen auf den Flächeninhalt eines unendlich kleinen Flächenelementes an, das sich auf der Lichtquelle befindet Dominate Wellenlänge: Die Wellenlänge der Farbe die wir sehen Sie entspricht in der Wahrnehmung dem Farbton. Reinheit: Entspricht der Sättigung der Farbe. Luminanz: ist der Betrag oder die Intensität des Lichtes Eine völlig reine Farbe ist zu 100% gesättigt und enthält kein weißes Licht. Weißes Licht und Grautöne sind zu 0% gesättigt, sie enthalten keine Farbe. B. Preim AG Visualisierung Farbe

15 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbwahrnehmung Subjektive Farbmerkmale Helligkeit: physiologisch-psychologisches Maß für die Stärke des durch einen Beobachter wahrgenommenen Gesamtenergieflusses – Lightness: Helligkeit eines reflektierenden Objektes – Brightness: Helligkeit eines selbstleuchtenden Objektes (Lampe, Sonne, Bildschirm) Farbton (Hue): physiologischer Begriff zur Unterscheidung verschiedener Spektralmuster; unterscheidet zwischen reinen Farben (rot, gelb, grün, blau, usw.) Sättigung (Saturation): physiologisches Maß für den Grad, in dem der wahrgenommene Farbton eines Lichtes von dem Farbton eines weißen Lichtes gleicher Luminanz abweicht. B. Preim AG Visualisierung Farbe

16 Farbspezifikation und Farbräume
3 Arten von Photorezeptoren → Abbildung jeder Farbe ist durch Mischung aus 3 Primärfarben (mit bestimmten Gewichten möglich) CIE = Commission Interlationale de l’Eclairage Abbildung einer spektralen Leistungsverteilung auf 3D-Koordinaten in einem Farbraum CIE-Diagramm zur Farbstandardisierung (1931) B. Preim AG Visualisierung Farbe

17 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Farbmodell: Spezifikation eines 3D-Koordinaten-systems und einer Untermenge davon, in der alle sichtbaren Farben eines bestimmten Farbbereiches (Gammut) liegen. CIE-Diagramm und Bildschirmgammut In der CIE-Farbnormtafel für farbige Lichter ist der Sättigungsgrad berücksichtigt. Die Farben des Spektrums sind hufeisenförmig wie eine "Schuhsohle" um den absoluten Weißpunkt, den sogenannten Unbuntpunkt angeordnet. Nach außen nimmt der Sättigungsgrad der Farbe, bzw. ihre Buntheit zu. Die x-Achse gibt den Rotgehalt, die y-Achse den Grüngehalt und die z-Achse den Blaugehalt an. Jeder Punkt innerhalb der "Schuhsohle" stellt eine Farbart dar. Zieht man eine Gerade von der Farbart A zur Farbart B (siehe Grafik), dann lassen sich nur diejenigen Farbarten durch additive Farbmischung erzeugen, die auf der Geraden liegen. Aus einem blaugrünen und einem roten Licht kann kein gelbes Licht gemischt werden. B. Preim AG Visualisierung Farbe

18 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Hardwareorientierte Farbmodelle: Motiviert durch die Charakteristika von Ausgabegeräten. Beispiele: RGB- und CMY-Modell Perzeptionsorientierte Farbmodelle: Gleiche Abstände im Farbraum korrespondieren zu (etwa) gleichen Abständen in der Farbwahrnehmung. Nutzung von physiologischen Größen: Farbton, -sättigung, -helligkeit Beispiele: HLS- und HSV-Modell Hardwareorientierte Modelle sind unerlässlich; perzeptionsorientierte für die Farbeingabe wünschenswert. → Transformation notwendig. B. Preim AG Visualisierung Farbe

19 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Hardwareorientierte Farbmodelle: RGB: Additives Farbmodell, bei dem Farben als Linearkombination ihres Rot, Grün, Blau-Anteils beschrieben werden. Genutzt für Ansteuerung von Monitoren. OpenGL-Programmierung nutzt dieses Modell. Spezifikation als Vektor: glColor3f (1.0, 0.0, 0.0) CMY: Subtraktives Farbmodell, bei dem Farben als Linearkombination ihres Cyan, Magenta, Yellow-Anteils beschrieben werden. Genutzt für Ansteuerung von Druckern. Beim Druck: Hinzunahme von reinem Schwarz. Werden alle drei Zapfensorten auf der Netzhaut gleichzeitig gereizt, entsteht im Gehirn der Farbeindruck Weiß. Dieses Phänomen kann experimentell beobachtet werden, wenn drei farbige Lichter (rot, blau, grün) auf einer weißen Fläche übereinander projiziert werden. Diese sogenannte additive Farbmischung kann als umgekehrter Vorgang der Dispersion gesehen werden, aus drei farbigen Lichtern wird die Farbe Weiß erzeugt. Additive Farbmischung – Beispiel Monitor Subtraktive Farbmischung – Beispiel Drucker Eine subtraktive Farbmischung tritt auf, wenn Licht drei farbige und durchscheinende, hintereinandergestellte Glasplatten durchdringt (z.B. rot, blau, gelb). Jede Platte schluckt in einer Absorption einen Wellenanteil des weißen Lichtes: Die rote Platte lässt z.B. nur das langwellige, rote Licht durch, sie lässt kein kurzwelliges Licht durch, das wir als Violettblau empfinden. Das Ergebnis ist, dass bei den drei hintereinander geschalteten Glasplatten kein Licht mehr durchdringen kann und uns die Farbe Schwarz erscheint. Eine subtraktive Farbmischung entsteht auch bei der Vermischung von Malfarben, bzw. von Pigmenten B. Preim AG Visualisierung Farbe

20 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Hardwareorientierte Farbmodelle: RGB und CMY Prinzip der additiven und subtraktiven Farbmischung Komplementärfarben zu rot, grün und blau sind cyan, magenta, yellow Ergänzen sich zu weiß B. Preim AG Visualisierung Farbe

21 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Konvertierung: RGB CMY Einfaches, angenähertes Verfahren B. Preim AG Visualisierung Farbe

22 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Perzeptionsorientierte Farbmodelle HSV-Modell: Hue / Saturation / Value Hue – Winkel um vertikale Achse, 0° entspricht rot Änderung der Sättigung: 0...1 Helligkeit entspricht dem Schwarzanteil Bsp: gesättigtes dunkelblau: H = 240, S = 1, V = 0.3. B. Preim AG Visualisierung Farbe

23 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Perzeptionsorientierte Farbmodelle HLS-Modell: Hue/ Lightness /Saturation Strategie von Malern: nimm reines Pigment (H), Weiß dazu (S), Schwarz dazu (1-L) Komponenten nicht unabhängig voneinander Graustufen: S = 0 Voll gesättigte Farben: L = 0.5, S = 1 B. Preim AG Visualisierung Farbe

24 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Konvertierung: HLS in RGB B. Preim AG Visualisierung Farbe

25 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation und Farbräume Konvertierung: RGB in HLS B. Preim AG Visualisierung Farbe

26 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Farbspezifikation Indizierte Farben/ Paletten: Motivation: Bei hoher räumlicher Auflösung stehen nur wenige Farben zur Verfügung (begrenzter Framebuffer) Typisch: 8 Bit (256 Werte) Werte werden als Indizes in eine Farbtabelle genutzt, die je 8 Bit R-, G-, B-Werte angeben. B. Preim AG Visualisierung Farbe

27 Farbspezifikation durch den Benutzer
Auswahl aus einem Menü (Palette) – nur sinnvoll bei geringer Farbanzahl – Farben auf kleinen Flächen schwer zu erkennen Namentliche Nennung (”gelblich-grün“, ”blaugrau“) – mehrdeutig und subjektiv – Abhilfe: Color Naming Scheme (CNS, international standardisiert). Koordinatenangaben in einem Farbraum – textuell, Slider Interaktion mit graphischer Darstellung des Farbmodells B. Preim AG Visualisierung Farbe

28 Gamma und Gammakorrektur
visuelles System reagiert nicht-linear auf Intensitätsänderungen Nichtlineare Reaktion des Elektronenstrahls im Monitor auf Spannungsänderungen Intensität des ”Lichts“ am Monitor ist abhängig von der Eingangsspannung des Elektronenstrahls: Eingangsspannung für eine gewünschte Intensität: Für Farbmonitore typischerweise: 2.3 ≤ γ ≤ 2.6 B. Preim AG Visualisierung Farbe

29 Gamma und Gammakorrektur
Kompensation für die Nicht-Linearität des Elektronenstrahls Reaktion des visuellen Systems und Reaktion des Elektronenstrahls sind nahezu invers zueinander. Gammakorrektur kalibriert nur die Intensität der Anzeige, nicht die Farben. B. Preim AG Visualisierung Farbe

30 B. Preim AG Visualisierung Farbe
Konflikt, linke Gehirnhälfte versucht Farbe zu sagen und rechte Gehirnhälfte versucht das Wort zu sagen B. Preim AG Visualisierung Farbe


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