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mit Kindern und Jugendlichen

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Präsentation zum Thema: "mit Kindern und Jugendlichen"—  Präsentation transkript:

1 mit Kindern und Jugendlichen
Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen Auszug aus der Modusarbeit von Christof Loose © C. Loose – , Stand: , Foliennummer 1

2 Nehmen wir mal an, dass dieser Junge Felix heißt
Seine Eltern merken, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Die Lehrerin meint, er sei öfter aggressiv. Sie möchten, dass er Hilfe bekommt. Sie suchen einen Therapeuten, der Felix helfen kann. Schematherapie mit Kindern und Jugendlichen – Auszug aus der Modusarbeit © C. Loose – , Foliennummer 2

3 Nehmen wir mal an, dass Felix auf Herrn Loose trifft
Links im Bild seht ihr Herrn Loose, er ist Dipl.-Psychologe und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut. Nachdem die Eltern ihn um Hilfe gebeten haben, verabredet er sich mit Felix. Herr Loose lädt Felix ein, etwas über seine Situation und seine Persönlichkeit zu erzählen. Er interessiert sich besonders für Felix‘ verschiedene Seiten. Er nennt diese unterschiedlichen Seiten auch Anteile oder Modi. Er fragt ihn … Herr Loose © C. Loose – , Foliennummer 3;

4 „Felix, welche Seiten kennst du eigentlich so von dir?
Was für Modi sind dir bekannt?“ „Lass uns das doch mal aufzeichnen!“ © C. Loose – , Foliennummer 4;

5 Sie zeichnen die verschiedenen Modi in eine Skizze.
Felix Modus-Skizze Das ist der große Felix. Das sind seine Modi. Sie zeichnen die verschiedenen Modi in eine Skizze. © C. Loose – , Foliennummer 5;

6 Und Herr Loose zeigt ihm dafür seine Sammlung.
Zuordnung von Fingerfiguren (Fingerpuppen) Dann sucht sich Felix für jeden Modus eine Fingerfigur aus. Und Herr Loose zeigt ihm dafür seine Sammlung. © C. Loose – , Foliennummer 6;

7 Für Felix ist klar: Am liebsten ist er im zufriedenen Modus.
Dann sieht er so aus © C. Loose – , Foliennummer 7;

8 … und am allerwenigsten mag er den empfindlichen und verletzbaren Modus in sich spüren.
Dann sieht Felix so aus. © C. Loose – , Foliennummer 8;

9 Und so sieht Felix‘ Reihenfolge aus,
was die Beliebtheit seiner Modi angeht © C. Loose – , Foliennummer 9;

10 Schauen wir sie uns mal genauer an.
Könnt ihr Modi euch mal vorstellen? © C. Loose – , Foliennummer 10;

11 Ich stelle mich als erstes vor, dann habe ich es hinter mir:
Hallo! Ich stelle mich als erstes vor, dann habe ich es hinter mir: Ich bin ein Teil von Felix, und zwar einer, den viele für zu empfindlich halten. Wie ihr seht bin ich schon ganz schön gerupft. Das gefällt mir gar nicht, denn eigentlich möchte ich schön und stark sein, in Wirklichkeit bin ich aber wie ein gerupftes Huhn und sehr, sehr verletzbar. Viele nennen mich der „verletzbare oder überempfindliche Felix“. © C. Loose – , Foliennummer 11;

12 Ich bin der zufriedene Anteil von Felix.
Ebenfalls hallo! Ich bin der zufriedene Anteil von Felix. Ich komme immer dann heraus, wenn es Felix gut geht, wenn er glücklich, ausgelassen, albern oder eben einfach nur zufrieden ist. © C. Loose – , Foliennummer 12;

13 Ich bin ein anderer Teil von Felix, nämlich der Clevere.
Halli-Hallo! Ich bin ein anderer Teil von Felix, nämlich der Clevere. Ich hab‘ voll den Überblick, weiß auch, was Felix braucht oder was ihm in einer schwierigen Lage gut tut. Ich passe normalerweise gut auf ihn auf, manchmal weiß ich aber auch nicht, was ich ihm raten soll. © C. Loose – , Foliennummer 13;

14 Ich bin der „aggressive Felix“.
Hi! Ich bin der „aggressive Felix“. Wenn ich rauskomme, schrecken fast alle zurück. Ich lasse Felix richtig herumbrüllen und -wüten. Das bringt zwar am Ende einige Probleme für Felix, aber insgesamt kann er schon stolz auf mich sein: So mächtig und stark wie ich ist keiner. © C. Loose – , Foliennummer 14;

15 Und ich bin der fantasievolle Anteil von Felix.
Hallöchen! Und ich bin der fantasievolle Anteil von Felix. Wenn ich da bin, hat er super Ideen. Die anderen sind zwar „lauter“ als ich und drängen sich mehr in den Vordergrund, aber ohne mich würde sich Felix ganz schön oft langweilen. Und viele Probleme könnte er ohne meine Hilfe gar nicht lösen. © C. Loose – , Foliennummer 15;

16 [leise] Ohhh, ich traue mich kaum zu sprechen.
Aber ich versuche es mal: Hallo und guten Tag! Ich bin Felix‘ ängstliche Seite. Wenn ich da bin, zieht sich Felix meist zurück. Er ist dann unsicher, manchmal schämt er sich auch. Und wenn ich dann erstmal richtig da bin, traut er sich fast gar nichts mehr zu. © C. Loose – , Foliennummer 16;

17 Ich komme oft heraus, wenn andere ungerecht, unfair oder gemein sind.
Tag zusammen! Wie ihr schon an meinem Gesichtsausdruck ablesen könnt, bin ich der ärgerliche Anteil von Felix. Ich komme oft heraus, wenn andere ungerecht, unfair oder gemein sind. Ich kann das einfach nicht leiden, wenn sich andere so verhalten, besonders Felix gegenüber. © C. Loose – , Foliennummer 17;

18 Herr Loose Und nachdem Felix so über seine Modi gesprochen und ihnen Fingerfiguren zugeordnet hat, kommt Herr Loose als Miniaturfigur in die Szene. © C. Loose – , Foliennummer 18;

19 Herr Loose wendet sich zunächst dem Raben, also dem verletzbaren Felix zu und tröstet ihn für all die Verletzungen, die er schon hat erleiden müssen. © C. Loose – , Foliennummer 19;

20 Er versorgt den verletzbaren Felix mit einem großen Pflaster und fragt ihn, was genau ihm jetzt gut tun würde. © C. Loose – , Foliennummer 20;

21 „Ich brauche eigentlich erstmal nur Trost.
„Endlich mal einer, der auch meine vielen Verletzungen sieht“, sagt der Rabe. „Ich brauche eigentlich erstmal nur Trost. Die anderen kümmern sich darum gar nicht!“ © C. Loose – , Foliennummer 21;

22 „Ja“, sagt er, „das geht leider vielen verletzten Anteilen so.
Herr Loose klebt das Pflaster auf seinen Oberkörper, so als wenn es ein Orden wäre. „Ja“, sagt er, „das geht leider vielen verletzten Anteilen so. Ich möchte dir gerne helfen, dass es dir besser geht. Darf ich?“ © C. Loose – , Foliennummer 22;

23 Und Herr Loose erklärt ihm weiter…
© C. Loose – , Foliennummer 23;

24 … dass seine „Verletzbarkeit“ eigentlich ein besonderes Geschenk sei, so dass er fühlen könne, was andere so denken und fühlen, und auch bemerke, wenn irgendetwas nicht in Ordnung sei. Es ist dann so, als habe er ein fein eingestelltes Messgerät, mit dem er jede Ungerechtigkeit und Gemeinheit bemerken kann. Herr Loose überreicht ihm als Zeichen dieser besonderen Gabe eine Antenne mit der Aufschrift „Super-Sensor“. © C. Loose – , Foliennummer 24;

25 Die Verletzbarkeit oder Empfindlichkeit, die ihm viele bisher vorgeworfen haben, ist nun zu einer (positiven) Feinfühligkeit geworden, was sich in Felix Ohren schon viel, viel besser anhört.

26 Und weil der „Super-Sensor“ einen sooo guten Job gemacht hat und alles gemeldet hat, was an Ungerechtigkeiten in der Welt abgelaufen ist, erhält er von Herrn Loose … © C. Loose – , Foliennummer 26;

27 Die Goldene Antenne! … eine Auszeichnung:
© C. Loose – , Foliennummer 27;

28 Nun ist er mächtig stolz!
© C. Loose – , Foliennummer 28;

29 Wichtiger ist ihm, dass die Wunden gut geschützt sind.
Aber Felix möchte auch kein Angeber sein und nimmt die Auszeichnung lieber wieder von der Antenne ab. Wichtiger ist ihm, dass die Wunden gut geschützt sind. Über dem Pflaster erhält er deswegen noch einen Verband, auch damit sich alle daran erinnern, dass er schon eine Menge Unrecht hat erleiden müssen (und er deswegen so gerupft aussieht) und – ganz wichtig – von den anderen geschützt werden muss. © C. Loose – , Foliennummer 29;

30 Nun stellt sich Herr Loose dem Modus-Team vor
Nun stellt sich Herr Loose dem Modus-Team vor. Er möchte gerne die verschiedenen Anteile genauer kennenlernen und bittet einige zum Modus-Interview auf sein Interview-Podest. © C. Loose – , Foliennummer 30;

31 Als erstes erfährt er vom aggressiven Felix, dass dieser sich darum kümmert, dass Felix sich in der Klasse nicht als Versager fühlt. Er lässt Felix brüllen und wüten, und dann haben die anderen Respekt vor ihm.

32 Herr Loose dankt ihm für seine Offenheit und auch dafür, dass er sich um seinen Respekt kümmert.
Aber er macht ihm auch deutlich, dass Felix dann eine Menge Ärger bekommt … …und dass der Respekt nicht lange hält und außerdem viele Kinder mit Felix nichts mehr zu tun haben wollen. © C. Loose – , Foliennummer 32;

33 Dann spricht Herr Loose mit dem ärgerlichen Felix, der sich mit dem aggressiven Felix angefreundet hat, u.a. um sich bemerkbar zu machen. Anders als seine Eltern und Lehrerin lobt Herr Loose ausdrücklich die Anwesenheit des ärgerlichen Modus. © C. Loose – , Foliennummer 33;

34 weil sonst nämlich Felix –
Der Ärger sei nämlich eine natürliche Reaktion auf das Unrecht. Er sei zumindest teilweise begründet. Aber er macht auch deutlich, dass der berechtigte Ärger sich lieber andere „Freunde“ bzw. Modi suchen sollte, weil sonst nämlich Felix – wenn er seinen Ärger nur über den aggressiven Felix zum Ausdruck bringt – immer der Dumme und vor allem der Schuldige ist. © C. Loose – , Foliennummer 34;

35 Und wichtig ist auch noch das Interview mit dem ängstlichen Felix, der nämlich Angst (Bammel) davor hat, dass Felix bei den anderen Kindern als Schwächling da stehen und zum Opfer werden könnte. © C. Loose – , Foliennummer 35;

36 Herr Loose wollte sich nun darum kümmern, dass der ängstliche Anteil nicht mehr so oft herauskommen müsse, und der ärgerliche Felix ebenfalls eine Unterstützung von den anderen Modi erhalten würde. © C. Loose – , Foliennummer 36;

37 Nun geht Herr Loose auf alle übrigen Modi zu und beruft einen Modus-Rat ein. Das ist wie eine Familienkonferenz, wo alle wichtigen Dinge besprochen werden können. © C. Loose – , Foliennummer 37;

38 Und in erster Linie geht es um den verletzbaren Felix, der „verwundet“ ist und Schutz benötigt, und ganz sicher nicht verdient hat, ausgelacht oder missachtet zu werden. © C. Loose – , Foliennummer 38;

39 Und es geht darum, dass der verletzbare Felix als „Super-Sensor“, also als Informant, anerkannt werden müsse, ohne den die anderen Modi gar keine Ahnung hätten, was da draußen in der Welt an Gemeinheiten so abläuft. © C. Loose – , Foliennummer 39;

40 … und dass er nicht immer der schwache und unbeliebte Modus sein will
… und dass er nicht immer der schwache und unbeliebte Modus sein will. Das ist nämlich auch nicht fair, weil er doch eigentlich einen so guten Job macht. © C. Loose – , Foliennummer 40;

41 …und dass er die Hilfe von allen benötigt, wenn er etwas zu sagen hat.
Als Grundregel wurde festgelegt: Wenn der verletzbare Felix sich regt (also der große Felix überempfindlich ist, z.B. in der Klasse), dann gibt es auch einen Grund dafür. Und den Grund herauszufinden, da braucht Hilfe vor allem vom Clever-Modus. © C. Loose – , Foliennummer 41;

42 Der ärgerliche und der ängstliche Felix erklären weiter, dass sie sich manchmal auch allein gelassen fühlen, …und dann auf die „Unterstützung“ vom aggressiven Felix zurückgreifen, weil der auf jeden Fall etwas tut, die anderen bisher aber nicht oder wenig reagiert haben. © C. Loose – , Foliennummer 42;

43 …dabei ist dieser aggressive Modus eigentlich nur ein Notfall-Modus, also nur für den absoluten Notfall gedacht!! © C. Loose – , Foliennummer 43;

44 Der zufriedene, fantasievolle, vor allem aber der Clever-Modus erklären dem aggressiven, dass sie sich nun mehr um den verletzbaren, ängstlichen und ärgerlichen Modus kümmern wollen… und sie entschuldigen sich dafür, dass sie das in der Vergangenheit wohl übersehen hatten. © C. Loose – , Foliennummer 44;

45 Nun nehmen der Clever- und der zufriedene Modus alle anderen Modi in ihre Mitte und verleihen auch ihrerseits voller Anerkennung und Dank dem verletzbaren Modus für seine Dienste erneut die Auszeichnung der goldenen Antenne. © C. Loose – , Foliennummer 45;

46 dass mit ihm alles in Ordnung ist …
Und seit langer, langer Zeit hat der verletzbare Felix endlich mal wieder das Gefühl, dass mit ihm alles in Ordnung ist … und dass er gar kein Schwächling, Versager oder Überempfindlicher ist. © C. Loose – , Foliennummer 46;

47 Aber er hat auch verstanden, dass er lernen muss,
die anderen um Hilfe zu bitten, wenn er Ungerechtigkeiten oder Gemeinheiten draußen in der Welt feststellt, damit auch alle Modi, vor allem der Clever-Modus mit seine Freunden, mithelfen können, etwas dagegen zu tun. © C. Loose – , Foliennummer 47;

48 Welche therapeutischen Techniken kamen zur Anwendung?
Die Sitzungen mit Felix umfassten: Modusarbeit mit Fingerpuppen (wie dargestellt) Erfüllung von Grundbedürfnissen mithilfe von Stammgeschichten Einsatz des Moduskarten-Sets (Graaf; Beltz-Verlag) Schema- oder Modus-Rap Modus-Memo Stuhldialoge (Drei-Stühle-Dialog „Modus-Führerschein“ sowie 2-Stühle-Dialog: Fokus Selbstbestrafer) Imaginationen (z.B. Reise zum Clever-Modus) Inneres Haus mit imaginärer Überschreibung © C. Loose – , Foliennummer 48;

49 Welche therapeutischen Techniken kamen zur Anwendung?
Die Sitzungen mit Felix‘ Eltern umfassten (Schema-Coaching): Edukation von Schemata und Modi im Allgemeinen Untersuchung elterlicher Ressourcen und Bedürfnisse sowie vorliegender Familienstrukturen Untersuchung eigener (elterlicher bzw. familiärer) Schemata und Modi Stuhldialoge (2-Stühle-Diaglog: Fokus Selbstfürsorge) Typische dysfunktionale Modus-Konstellation zwischen Eltern und Kind Teufelskreis in der Erziehung in Verbindung mit dem Modus-Konzept Modus-Memokarte für Eltern Imaginäres Überschreiben © C. Loose – , Foliennummer 49;

50 Felix‘ Prozess während der Therapie.
Alles Gute, Felix! Die Fotografien des Jungen sind fotalia® entnommen. Die Geschichte und der Name des Jungen sind frei erfunden, sie könnte sich aber typischerweise so ereignet haben. © C. Loose – , Foliennummer 50;


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