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151 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillips Kurve (Blanchard Ch.8) JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

152 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Einleitung Inflation und Arbeitslosigkeit in den Vereinigten Staaten, In der betrachteten Periode war in den USA eine niedrige Arbeitslosigkeit typischerweise von hoher Inflation begleitet; hohe Arbeitslosigkeit war normalerweise mit niedriger Inflation verbunden (Achtung: Nichtberücksichtigung von Ausreißern [schwarze Dreiecke]) Die Phillipskurve, basierend auf obigen Daten, zeigt eine negative Beziehung zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

153 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Einleitung Phillips-Kurve wurde zu einem zentralen Punkt in der Makroökonomie Länder können zwischen unterschiedlichen Kombinationen von Arbeitslosigkeit und Inflation wählen  niedrige Arbeitslosigkeit bei gleichzeitiger Toleranz hoher Inflation oder Preisstabilität und Toleranz hoher Arbeitslosigkeit In den 70er Jahren hielt die Relation der Phillipskurve nicht mehr  in den USA und vielen OECD Ländern wurden hohe Arbeitslosigkeit bei gleichzeitig hoher Inflation beobachtet. Dies stand im Widerspruch zur ursprünglichen Phillipskurve. Modifizierung der Phillipskurve  Zusammenhang zwischen Arbeitslosigkeit und Veränderungen in der Inflationsrate. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

154 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Inflation, erwartete Inflation und Arbeitslosigkeit Phillipskurve ‘Natürliche’ Arbeitslosigkeit Lohnindexierung JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

155 Inflation, erwartete Inflation und Arbeitslosigkeit
(1) aggregiertes Angebot aus Kapitel 7. Diese Gleichung kann umgeschrieben werden um eine Beziehung zwischen Inflation, erwarteter Inflation und Arbeitslosigkeit zu erhalten. Zunächst Annahme einer spezifischen Form für F: (2)  diese Funktion repräsentiert den negativen Zusammenhang zwischen W und u und den positiven Zusammenhang zwischen W und z. Der Parameter  gibt an, wie stark die Löhne W von der Arbeitslosigkeit u abhängen. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

156 Inflation, erwartete Inflation und Arbeitslosigkeit
 Einsetzen von (2) in (1) ergibt folgende Relation: (3) JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

157 Inflation, erwartete Inflation und Arbeitslosigkeit
JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

158 Inflation, erwartete Inflation und Arbeitslosigkeit
Gleichung besagt: Anstieg der erwarteten Inflation e führt zu einem Anstieg der Inflation   πe   π  bei gegebener erwarteter Inflation e führt ein Anstieg des Gewinnaufschlags µ oder ein Anstieg der Sammelvariable z für jedes u zu einem Anstieg der Inflation  μ   π  and z   π  bei gegebener erwarteter Inflation e und gegebenem µ und z führt ein Anstieg der Arbeitslosigkeit u zu einem Rückgang der Inflation   u   π  JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

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Phillipskurve Wenn  Pet =Pt-1 Das ist die negative Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation, die Phillips für Großbritannien und Solow/ Samuelson für die Vereinigten Staaten fanden (die ursprüngliche Phillipskurve). JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

160 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve  Zusammenhang der ursprünglichen Phillipskurve ist eine Lohn-Preis-Spirale: Niedrige Arbeitslosigkeit u führt zu höheren Nominallöhnen Höhere Löhne führen zu höheren Preisen Höhere Preise wiederum führen dazu, dass höhere Löhne gefordert werden Dies führt wiederum zu höheren Preisen, wodurch wieder höhere Löhne gefordert werden usw. Ergebnis: anhaltende Lohn- und Preiserhöhung (Inflation) Voraussetzung: Nachfrage (AD-Kurve) muss kontinuierlich nach oben verschoben werden, z.B. durch Geldmengenausweitung (‚Alimentierung‘) JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

161 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve Die negative Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation bestand während der 60er Jahre, verschwand danach aber aus zwei Gründen: Anstieg des Ölpreises, aber viel wichtiger war die... Änderung der Erwartungsbildung der Lohnsetzer aufgrund einer veränderten Inflationsentwicklung. Die Inflationsrate nahm andauernd positive Werte an (nicht wie vorher einen Durchschnitt von 0) und Inflation wurde immer persistenter. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

162 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve Inflation und Arbeitslosigkeit in Deutschland, Vor 1970 bildet die Phillipskurve den Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit erstaunlich gut ab. Ein Rückgang der Arbeitslosenquote geht mit einem Anstieg der Inflationsrate einher. Negativer Zusammenhang zwischen Arbeitslosenquote und Inflationsrate! JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

163 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve Inflation und Arbeitslosigkeit in Deutschland, Nach 1970 bricht der stabile Zusammen-hang zwischen Inflation und Arbeits-losigkeit weitgehend zusammen. Kein so klarer Zusammenhang mehr zwischen Arbeitslosenquote und Inflationsrate! JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

164 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve Angenommen die Erwartungen über Inflation werden folgendermaßen gebildet: entspricht: Der Parameter  fängt den Effekt der Inflation des letzten Jahres, t-1, auf die erwartete Inflationsrate in diesem Jahr, et, ein. Der Wert von  ist beständig seit 1970 gewachsen, von 0 auf 1. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

165 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve wenn  gleich 0 ist, dann ist die Beziehung zwischen der Inflationsrate und der Arbeitslosenquote:  ‘ursprüngliche Ph-K’ wenn  =1 : JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

166 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve Wenn  =1, dann hat die Arbeitslosenquote Einfluss auf die Änderung der Inflationsrate  hohe Arbeitslosigkeit führt zu sinkender Inflation; niedrige Arbeitslosigkeit führt zu steigender Inflation. Die obige Beziehung wird als “akzelerierende oder um Erwartungen erweiterte Phillipskurve” bezeichnet. Seit 1970 ist eine negative Beziehung zwischen der Arbeitslosenquote und der Veränderung der Inflationsrate zu beobachten. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

167 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve Veränderungen der Inflationsrate und Arbeits-losenquote in Deutschland und den USA, Im betrachteten Zeitraum besteht in beiden Volkswirtschaften eine negative Beziehung zwischen der Arbeitslosenquote und der Veränderung der Inflationsrate. Folgende Regressionsgerade ergibt sich für Deutschland (rote Linie): JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

168 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

169 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Phillipskurve ursprüngliche Phillipskurve: um Erwartungen erweiterte Phillipskurve oder auch akzelerierende Phillipskurve: Nochmals der Unterschied zwischen ursprünglicher und modifizierter Phillipskurve: Ursprüngliche Phillipskurve: ut   πt  Akzelerierende Phillipskurve: ut   (πt – πt-1)  JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

170 ‘Natürliche’ Arbeitslosigkeit
Friedman und Phelps stellten den Trade-off zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation in Frage. Sie argumentierten, dass die Arbeitslosenrate nicht dauerhaft unter ein bestimmtes Niveau fallen kann, ein Niveau, das sie die “natürliche Arbeitslosenquote” nannten. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

171 ‚Natürliche‘ Arbeitslosigkeit
πte = θπt-1 mit θ = 1  πte = πt-1 Um Erwartungen erweiterte Phillipskurve: πt – πt-1 = (μ + z) - ut JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

172 ‚Natürliche‘ Arbeitslosigkeit
Die Phillipskurve kann auch als eine Beziehung zwischen der tatsächlichen Arbeitslosenquote, der natürlichen Arbeitslosenquote und der Veränderung der Inflationsrate aufgefasst werden. Wenn die aktuelle Arbeitslosenquote höher ist als die natürliche ( = ‚zyklische Komponente‘ der Arbeitslosigkeit u -un ist positiv) dann nimmt die Inflation ab. Wenn jedoch die aktuelle Arbeitslosenquote niedriger ist als die natürliche dann nimmt die Inflation zu. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

173 ‘Natürliche’ Arbeitslosigkeit
Die obige Gleichung zeigt einen alternativen Weg auf, um über die natürliche Arbeitslosigkeit nachzudenken: Die Nonaccelerating inflation rate of unemployment, (oder NAIRU), ist die Arbeitslosenquote, die benötigt wird, um die Inflationsrate konstant zu halten. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

174 ‘Natürliche’ Arbeitslosigkeit
Veränderung der Inflationsrate und Arbeits-losigkeit in der Europä-ischen Union, In Europa hat sich die Phillipskurve im Laufe der letzten Jahrzehnte nach rechts verschoben – es kam zu einer Erhöhung der natürlichen Arbeitslosenquote JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

175 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Lohnindexierung Die Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation ändert sich wahrscheinlich mit dem Niveau und der Persistenz der Inflation. Wenn die Inflation hoch ist, dann nimmt auch ihre Variabilität zu. Die Form der Lohnabschlüsse ändert sich auch mit dem Inflationsniveau: 1. Nominallöhne werden für kürzere Zeitperioden festgesetzt. 2. Lohnindexierung: ist eine Regel, nach der die Löhne automatisch mit der Inflation erhöht werden. Das hat zur Folge, dass die Inflationsrate in viel stärkerem Maße auf die Arbeitslosigkeit reagiert. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

176 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Lohnindexierung ein Teil  der Lohnverträge sei indexiert. Der Anteil (1-) sei nicht indexiert. Dann wird aus für den indexierten Teil der Verträge gilt πte = πt für den nicht-indexierten Teil gilt πte = πt-1 Bisher  = 0  alle Löhne werden auf Basis der erwarteten Inflation (gleich der letztjährigen) gesetzt und es gilt folgende Beziehung: JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

177 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Lohnindexierung Umformung bei positivem λ: mit πte = πt-1 gilt: πt = [λπt + (1 – λ)πt-1] - (ut – un) (1 – λ)πt = (1 – λ)πt-1 - (ut – un)  πt – πt-1 = - [/(1 – λ)](ut – un) JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008

178 Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008
Lohnindexierung Je höher der Anteil der indexierten Lohnverträge, (= je höher ) ist, desto größer ist der Effekt von Arbeitslosigkeit auf die Änderung der Inflation  Ohne Lohnindexierung: eine niedrigere Arbeitslosenquote führt zu höheren Nominallöhnen und das wiederum zu höheren Preisen. Weil die Löhne nicht sofort auf diese Preiserhöhung reagieren gibt es innerhalb des Jahres keine weitere Lohnerhöhung mehr. Bei indexierten Löhnen hingegen führt der erste Anstieg der Preise (resultierend aus dem niedrigeren u) sofort zu einem weiteren Anstieg der Löhne und wiederum zu einem weiteren Anstieg der Preise usw. Wenn  nahe bei 1 ist, dann können bereits kleine Änderungen der Arbeitslosigkeit zu hohen Schwankungen der Inflation führen. JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit SS 2008


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