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Netzeffekte und Marktversagen Führen Netzeffekte zu Marktversagen?

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Präsentation zum Thema: "Netzeffekte und Marktversagen Führen Netzeffekte zu Marktversagen?"—  Präsentation transkript:

1 Netzeffekte und Marktversagen Führen Netzeffekte zu Marktversagen?
Tim Weitzel

2 Netzeffekte Versagen Märkte bei modernen IuK-Technologien? Theorie(n) der Netzeffekte Können Märkte unrettbar „locked-in“ in bekanntermaßen schlechtere Produkte sein? Pfadabhängigkeiten als alternative Perspektive  Führen Netzeffekte zu Marktversagen?

3 Netzeffekte Netzeffekte beschreiben den positiven Zusammenhang zwischen dem Wert eines Gutes und der Menge seiner Nutzer [Kindleberger 1983, Arthur 1989, Katz/Shapiro 1985, Farrell/Saloner ]  „nachfrageseitige Skalenerträge“ direkt: Telefon indirekt: Komplementärprodukte und Services Fokuswechsel im Laufe des 20. Jh. von produktionsseitiger zu nachfrageseitiger (Kompatibilität  IuK-Technologien!) Betrachtung

4 Koordinationsprobleme
bei Netzeffekten Interdependenz der Entscheidung über die Nutzung von Netzeffektgütern bei ansonsten autonomen Akteuren  Koordinationsprobleme technolog. Unterversorgung (Attentismusproblem) [Kindleberger 1983, Dybvig/Spatt 1983] technolog. Überversorgung (intertemp. Strategien) [Katz/Shapiro 1986] free-riding [Kindleberger 1983] „tippiness“ [Besen/Farrell 1994] „lock-in“ (multiple GG) [Arthur 1989] Diskrepanz zw. privatem und sozialem Nutzen der Netzteilnahme bei Existenz von Netzeffekten  pareto-inferiore Marktergebnisse

5 Koordinationsprobleme
bei Netzeffekten Da Märkte, in denen Kompatibilität eine wichtige Produkt-eigenschaft ist, stets auch Märkte sind, auf denen starke Netzeffekte zu finden sind..... .....stellt sich die (alte) Frage, ob für moderne IuK-Technologien das Laissez-Faire dezentraler Märkte durch zentralisierten (Staats-) Interventionismus ersetzt werden sollte, um vorteilhafte „Markt“-Ergebnisse bei Existenz von Netzeffekten zu gewährleisten.

6 Kritik traditioneller Ansätze
der Netzefekttheorie Aber.....sind Netzeffekte immer Externalitäten? In „sponsored networks“ ist eine Internalisierung grundsätzlich möglich: Es existieren private Anreize, diese „unexploited network gains“ zu realisieren (property rights, Schumpetersche Unternehmer). Tankstelle/Auto Bars ...

7 Kritik traditioneller Ansätze
der Netzefekttheorie Und.....sind die Ergebnisse wirklich derart generalisierbar? erschöpfende Netzeffekte nicht homogene, akteursabhängige Netzeffekte heterogene Präferenzen Kosten der Netzwerkgröße keine Unterscheidung direkter und indirekter Netzeffekte ...

8 “History matters” Pfadabhängigkeiten stellen eine Alternative zur neoklassischen Perspektive dar („new“ oder „positive feedback economics“, Arthur 1990); die Sequenz zufälliger Ereignisse ist bedeutsam. Netzeffekte in der Pfadabhängigkeitsliteratur als „learning by using“ (Bsp.: Benzin- vs. Wasserdampf- vs. Elektromotor; VHS vs. Beta) Bedeutung zufälliger, früher „insignificant“ oder „small events“ für Marktergebnisse dadurch nicht-ergodische Prozesse der Technologiediffusion Multiple Gleichgewichte bei Netzeffekten, Lock-In pareto-inferiore Gleichgewichte

9 “History matters” Payoff-Matrix zweier inkompatibler Technologien A und B in Abhängigkeit der Nutzermenge; die prospektiven Käufer haben homogene Präferenzen. Die Erweiterung um heterogene Präferenzen und Zufallsereignisse ergibt, daß bei positiven Netzeffekten der Adoptionsprozeß nicht vorhersagbar (multiple GG) nicht „pfad-effizient“ („Bedauern“) nicht ergodisch (Reihenfolge entscheidet) nicht „flexibel“ (unendliche Subvention) ist Quelle: Arthur 1989

10 “History matters” „History Matters“, aber ist der direkte Schluß auf Marktversagen zulässig?

11 “History matters” first-degree path dependance: Frühe Ereignisse determinieren Pfad, Wechsel mit Kosten verbunden, GG ist (möglicherweise nicht als einziges) optimal (Bsp.: Scheitel, Rasierklingen)  intertemporale Effekte, keine implizite Ineffizienz second-degree path dependance: Nicht perfekte Information kann zu Ergebnissen führen, die sich ex post als ineffizient erweisen; Unterlegenheit eines Pfades war ex ante nicht erkennbar  intertemporale Effekte, keine (sinnvolle) Ineffizienz third-degree path dependance: Frühe Ereignisse determinieren ineffi-zientes Ergebnis auf Pfad, der hätte verlassen werden können  intertemporale Effekte, vermeidbare (ex ante) Ineffizienz

12 Zusammenfassung „Marktversagen“nur bei Informationsdefiziten
„Verluste“ aus Pfadineffizienzen  positive Anreize für bessere Lösungen Durch Privatinitiative nicht behebbare intertemporale Koordinationsprobleme sind möglicherweise gar nicht behebbar.

13 Staatseingriffe? In einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung müssen Eingriffe in individuelle Handlungsfreiheit und privaten Besitz sorgfältig legitimiert werden. Theoretische Fundierung? Empirische Fundierung? „Narrow Windows“ für Interventionen vor lock-in „Blind Giants“, zumal bei „offenem Fenster“ „Angry Orphans“ investieren evtl. gar nicht Fehlanreiz, prospektiv geförderte, nicht beste Technologie zu entwickeln  „The government’s track record of picking winners is not encouraging”


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