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Bad Nenndorf, traditionell Kurort gegen Schmerzen

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Präsentation zum Thema: "Bad Nenndorf, traditionell Kurort gegen Schmerzen"—  Präsentation transkript:

1 Bad Nenndorf, traditionell Kurort gegen Schmerzen

2 Was ist Schmerz? Ein als unangenehm wahrgenommenes Körperempfinden Andere Definitionen sind auch nicht besser... Kurzdefinition von Gesundheit: 1.: Nach der Weltgesundheitsdefinition (WHO) 1946: "Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen." 2.: Nach dem Medizinsoziologen T. Parson: Gesundheit ist ein Zustand optimaler Leistungsfähigkeit eines Individuums , für die wirksame Erfüllung der Rollen und Aufgaben für die es sozialisiert (Sozialisation = Einordnungsprozess in die Gesellschaft, Normen- und Werteübernahme) worden ist.

3 „Offizielle“ Schmerzdefinition der IASP
Die bislang einzige allgemein anerkannte Schmerz- Definition stammt aus dem Jahr1986 von einer Gruppe von Forschern, die sich mit Schmerzen befassen, kurz IASP (International Association for the Study of Pain) und lautet: "Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebsschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird."

4 Und wie ist das mit... Hunger Ekel (wie hat die Frikadelle vom Hund geschmeckt?) Sexualität "Der kleine Tod" wird der Orgasmus auch genannt ... SM (wo ist der Schalter von Schmerz auf Lust?) Flagellanten (Veränderte Reizwahrnehmung?) Exstase ???

5 Einteilung nach der Schmerzdauer und Schwere
Akutschmerz: (z. B. Nach Verletzung) im Regelfalle 6 Wochen bis maximal 12 Wochen. Es besteht positive Zukunftserwartung. Schmerzstörung: Über 12 Wochen hinaus bestehende Schmerzen mit Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit. Ungewisse Zukunftserwartung. Schmerzkrankheit: Dauerschmerzen, auch wechselnder Ausprägung mit Persönlichkeitsveränderung sowie sozialen Konsequenzen. Wird als Dauerzustand erlebt.

6 VAS (visuelle Analogskala) und NAS (numerische Analogskala)
VAS: Ein von links nach rechts anwachsender roter Keil. Zu Beginn des Keiles soll Schmerzfreiheit dargestellt werden, am äußersten re. Ende maximal vorstellbarer Schmerz. Der Patient soll auf seine aktuelle Schmerzstärke zeigen. NAS: Auf einer Skala von Null (schmerzfrei) bis 10 (maximal vorstellbarer Schmerz) soll der Patient seine aktuelle Schmerzstärke angeben.

7 VAS (Visuelle Analog Skala)
Vorteil: Auch bei erschwerter Kommunikation einsetzbar. Nachteil: Erschwerte Schmerzdokumentation

8 NAS (Numerische Analog Skala)
Vorteil: Gute Dokumentation und Verlaufskontrolle Nachteil: Für Patienten schlecht abschätzbar

9 Schmerzskala NPA (Nenndorf Pain Assessment)

10 Schmerz in den USA:

11 Verwertbarkeit der Schmerzskalen:
NAS und VAS sollen die Schmerzstärke abbilden, für den Verlauf/Dokumentation ist die NAS geeigneter. Der NPA soll das Erleben des Patienten abbilden und hilft dadurch bei der Therapieeinstellung. Eine Arzneitherapie soll ja mehr Leistungsfähigkeit im Alltag und auch Schmerzlinderung erbringen. Auch Einfluß im sozialen Umfeld kann den NPA absenken! Der NPA berücksichtigt individuelle Wahrnehmung sowie soziale Einordnung. Als Spiegelbild der Patientenwahrnehmung kann der NPA als „ganzheitlich“ gelten.

12 Die häufigsten Schmerzarten
Nozizeptorschmerz Rückenschmerz Osteoporoseschmerz Nervenschmerz Fibromyalgischer Schmerz Tumorschmerz Spannungskopfschmerz Migräne und Cluster-Kopfschmerz Somatoforme Schmerzen

13 Nozizeptorschmerz:

14 Rückenschmerzen:

15 Osteoporoseschmerz:

16 Nervenschmerzen: Nervenschmerzen haben eine eigene Schmerzqualität: Die Schmerzen sind „brennend“, auch stechend, Berührung wird als Schmerz wahrgenommen (Allodynie), Wärme- oder Kältereize an der Haut lösen Schmerzen aus (Thermalgesie), im Extremfalle wird der gesamte Körper schmerzhaft (Panalgesie), die insbesondere bei Krebsleiden im Endstadium besteht. Die häufigsten Schmerzursachen: Zustand nach Gürtelrose, „Phantomschmerz“ nach Amputation von Gliedmaßen, Zuckerkrankheit, direkte Nervenverletzung, Infekte, „Nervenentzündung“ z. B. beim Gesichtsschmerz, Schlaganfall. Rheumamedikamente sind bei dieser Schmerzform völlig unwirksam. Es sind gegen Nervenschmerzen wirksame Medikamente erforderlich. Dazu gehören Opiate, Gabapentin, Pregabalin, in einigen Fällen auch andere gegen Epilepsie wirksame Medikamente. Diese Medikamente wirken oft zu Therapiebeginn beeinträchtigend (Müdigkeit, Übelkeit, Benommenheit), aber sie haben glücklicherweise, nach allem, was wir wissen, keine gefährlichen Nebenwirkungen. Begleitend sollten Antidepressiva gegeben werden. Warum? Schmerzen treiben, wenn sie nur stark genug sind, jeden in eine Depression. Der eigentliche Grund ist aber folgender: Zur Schmerzverarbeitung werden im Zentralnervensystem große Mengen an Serotonin und Noradrenalin verbraucht. Um diese Botenstoffe ausreichend bereitzustellen, ist bei fast allen Menschen die Einnahme von „Antidepressiva“ erforderlich.

17 Fibromyalgischer Schmerz:

18 Tumorschmerz:

19 Spannungskopfschmerz:

20 Migräne und Cluster-Kopfschmerz

21 Somatoforme Schmerzen

22 Akuter Schmerz:

23 Schmerzstörung:

24 Definition der Schmerzkrankheit (1/3)

25 Schmerzkrankheit (2/3)

26 Schmerzkrankheit (3/3)

27

28 Die ideale Schmerztherapie...
Soll Schmerzen lindern und in der Zeit bewußten Lebens, also nicht unbedingt im Schlaf, Leistungsfähigkeit und Lebensqualität ermöglichen Soll keine Abhängigkeit erzeugen. Kann durchaus durch verstärkte Wirksamkeit in der Nacht und besseres Schlafprofil das Schmerzniveau tagsüber senken. Sollte der Schmerzchronifizierung entgegenwirken. Sollte auch eine solidarische Gesellschaft sein, die niemanden wegen Krankheit aus dem Gemeinwesen verbannt. Soziales Handeln ist eine der wichtigsten deutschen Tugenden, trotz Globalisierung.

29 Ausblick zur Neuromodulation:
1.: Neuromodulation kann wesentlich bei der Entstehung der Schmerzkrankheit mitwirken. 2.: Neuromodulation kann mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch zum Weg aus der Schmerzkrankheit heraus beitragen. Weitere Forschung mit direkten Bündnissen zwischen Wissenschaftlern und Schmerzpatienten ist erforderlich. Die deutsche Schmerzliga und die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e.V. werden engagiert dazu beitragen. © Michael Blumenstein


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