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Übersetzungswettbewerb 2014 Germanistisches Institut - Deutsche Bibliothek As. Prof. Dr. Ljudmila Ivanova ÜBERSETZEN – ARBEIT MIT/AN DER SPRACHE UND NOCH.

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1 Übersetzungswettbewerb 2014 Germanistisches Institut - Deutsche Bibliothek As. Prof. Dr. Ljudmila Ivanova ÜBERSETZEN – ARBEIT MIT/AN DER SPRACHE UND NOCH MEHR

2 Versuch eines Fazits Hinweise im Zusammenhang mit den Übersetzungen der beiden Prosa-Texte: Erich Kästner, Ansprache zum Schulbeginn Kerstin Below, Der Erste Weltkrieg als Erinnerungsort

3 Die sprachlichen Herausforderungen  Wörtliche Wiedergabe vermeiden! Manche von euch rutschen unruhig hin und her, als säßen sie auf Herdplatten. (E. Kästner) (es geht um Illustration der Spannung, nicht um die Teile des Herds) Aber er saß, gehänselt und gemieden, ganz für sich allein, als habe er die Beulenpest. (E. Kästner) (die Konkretheit бубонна чума ist hier nicht angebracht, zumal das Bulgarische auch über weitere Vergleiche verfügt: като чумав, като прокажен и др.)

4 Die sprachlichen Herausforderungen  Den Realitätsbezug und die grammatischen Instruktionen nicht aus den Augen verlieren! Der in diesem Jahr seines 150. Jubiläums zu feiernden Frank Wedekind. (Wedekind wird gefeiert!) Es fällt schwer, den Schriftsteller politisch einzuordnen. (es geht ausschließlich um Wedekind)

5 Die sprachlichen Herausforderungen  Kontextbedingte Wortwahl - Das richtige Stilregister treffen! Damit wären wir schon beim wichtigsten Rat angelangt, den ihr euch einprägen und einhämmern solltet wie den Spruch einer uralten Gedenktafel. (E. Kästner) (die bg. Äquivalente für Spruch und Gedenktafel sollten aus einem Diskurs stammen) Wie stand es z.B. um die bissigen, immer aufmüpfigen, pfiffigen Meistern der Satire von damals ? (Wedekind) (Das Äquivalent хитър zu pfiffig verfehlt die korrekte Konnotation!)

6 Die sprachlichen Herausforderungen  Die Wortspiele Früchtchen seid ihr, und Spalierobst müsst ihr werden! Aufgeweckt wart ihr bis heute, und einwecken wird man euch ab morgen! So, wie man’s mit uns getan hat. Vom Baum des Lebens in die Konservenfabrik der Zivilisation ? Das ist der Weg, der vor euch liegt. Vorsicht: Isotopiekette! Der Übersetzer soll die Metaphorik aufbewahren, da sie den ganzen Abschnitt prägt

7 Die sprachlichen Herausforderungen  Okkasionalismen, erfundene Wörter Der Lehrer ist kein Schulwebel und kein lieber Gott. (Kästner) (hier liegt Kontamination vor: Schulmeister – Feldwebel)  Wörter und ihre Zeit Er ist der Realo, der mit beiden Beinen im Leben steht. (Wedekind) Die Übertragung von Realo in diesem Kontext auf die Politiker der 60er Jahre ist nicht korrekt.

8 Die sprachlichen Herausforderungen  Bildhafte Sprache der Rotkopf in der dritten Reihe starrt, Gänsehaut im Blick, auf die schwarze Wandtafel. (E. Kästner) (Der Übersetzer hat hier die Aufgabe, die Angst der Kleinen zu visualisieren)

9 Die sprachlichen Herausforderungen  Metaphorik (Das Feld „Lebensmittel“) Steinpilze Früchtchen Konserven Dauerwurst

10 Die sprachlichen Herausforderungen  Die Eigennamen (Anthroponyme, Toponyme, Objektnamen usw.) Verdun Artur Kutscher Mars -la-Tour Berliner Tageblatt Die Wiedergabe hängt von Faktoren ab wie: Ausgangssprache des Namens, Zielpublikum, Medium

11 Die unumgänglichen Recherchen  Wenn die Sprachkenntnisse nicht ausreichen, heißt es RECHERCHIEREN! „Zirkusgedanken“ von Frank Wedekind der Wahlmünchner

12 Das Lesen – links- und rechtsgerichtet Begeisterte Massen, die den Krieg bejubeln, Züge strahlender Soldaten auf dem Weg an die Front und dann Bilder vom Sterben in einer Mondlandschaft namens Verdun: Der Erste Weltkrieg ist zurzeit überall. Ausstellungen in ganz Europa erinnern an den Krieg und seine Folgen. Allein in Deutschland erscheinen rund 150 neue Bücher zum Thema. Und die Medien erinnern in großen Specials und Kommentaren an den Kriegsausbruch vor 100 Jahren. Die Deutung der Angabe zurzeit ist möglich, wenn man den vorherigen, aber auch den folgenden Textteil gelesen hat!

13 Die Wirkung der Übersetzung  Wirkung auf den Übersetzer  Wirkung auf die Zielkultur und Zielgemeinschaft  Wirkung auf die Leser, v. a. durch die Botschaften des Textes oder was kann man nach dem Lesen und Übersetzen für sich nehmen: E. Kästner: -Lasst euch die Kindheit nicht austreiben! -Der Lehrer ist kein Zauberkünstler, sondern ein Gärtner. Er kann und wird euch hegen und pflegen. Wachsen müsst ihr selber! -Misstraut gelegentlich euren Schulbüchern! -Geht heim, Kinder! Wenn ihr etwas nicht verstanden haben solltet, fragt eure Eltern! Liebe Eltern, wenn Sie etwas nicht verstanden haben sollten, fragen Sie Ihre Kinder! Publizistik (K. Below) -Was ist Erinnerungskultur? Warum ist es schwierig, ein Äquivalent im Bulgarischen zu finden? -Was erwartet man von den Intellektuellen in Krisenzeiten?


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