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Frühe griechische Naturphilosophie

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Präsentation zum Thema: "Frühe griechische Naturphilosophie"—  Präsentation transkript:

1 Frühe griechische Naturphilosophie
Geschichte der Physik Frühe griechische Naturphilosophie

2 t¯n d¢ metallag¯n taæthn t» ²m¡rhw Yalhw õ Mil®siow toÝsi …Ivsi prohgñreuse ¦sesyai, oïron proy¡menow ¤niautòn toèton ¤n tÒ d¯ kaÜ ¤g¡neto ² metabol®. Herodot, Historien I (ca. 450 v. Chr.) Diesen Wechsel des Tageslichtes hatte Thales von Milet den Ioniern vorausgesagt, dass er geschehen werde in dem Jahr, in dem er tatsächlich stattfand ( v. Chr., Details hier ). Aetius (2. Jh. n. Chr.?): Thales sagt, Verfinsterungen der Sonne finden statt, wenn der Mond … vor ihr vorüberzieht. Vorhersage wahrscheinlich aus den Saros-Zyklen: „Familien“ von Finsternissen, die sich durch ähnliche Geometrie auszeichnen. Zusammengehörige Finsternisse treten alle 18 Jahre 11 Tage und 8 Stunden (6585,3 Tage) auf. Gleichzeitig existieren immer etwa 40 Saros-Zyklen. Pro Jahr gibt es 2 bis 5 Sonnenfinsternisse. Alle 54 Jahre 34 Tage (3 Saros) kehrt ein Saros-Zyklus in die selbe geographische Gegend zurück. In Mesopotamien bekannt vor 525. Thales von Milet

3 Thales von Milet 624-546 Naturphilosoph Geschäftsmann Politiker
Astronom Naturphilosoph Geschäftsmann Politiker Zeitdauer zwischen Sonnenwenden ist nicht ganz konstant (Eudemus, ca. 300, in Theon, ca. 100 n. Chr.). Definition der Jahreszeiten (Diogenes Laertius 3. Jh. n. Chr.) Bestimmung des Winkeldurchmessers der Sonne (Apuleius, ca. 160); der Sonnendurchmesser ist ca. 720mal im Sonnenumlauf enthalten = Winkeldurchmesser 30’ (Diogenes Laertius; heutiger Wert 32’) Der Große Bär als Orientierungshilfe (Callimachus, ca. 260, in Diogenes Laertius) „Die Erde schwimmt auf dem Wasser wie ein Stück Holz“ (Aristoteles, De Caelo). Erdbebentheorie! „Der Magnet hat eine Seele, denn er bewegt das Eisen“ (Aristoteles, De anima) „Aristoteles und Hippias bestätigen, dass er, ausgehend vom Magneten und vom Bernstein, selbst unbelebten Objekten eine Seele zuschrieb (Diogenes Laertius) Frühe Wissenschaftsklischees: Weltfremder Gelehrter: Fällt beim Sternbeobachten in eine Grube, wird von einer jungen Magd verspottet (Platon Theaitetos 608): Wie auch den Thales, … als er, um die Sterne zu beschauen, den Blick nach oben gerichtet in den Brunnen fiel, eine artige und witzige thrakische Magd soll verspottet haben, dass er, was am Himmel wäre, wohl strebte zu erfahren, was aber vor ihm läge und zu seinen Füßen, ihm unbekannt bliebe. Dagegen Wert der angewandten Wissenschaft und Tüchtigkeit des Wissenschafters (Aristoteles Politika I 11 ): Man hielt ihm seine Armut vor, vermutlich um zu beweisen, dass man mit der Philosophie nicht sehr weit komme. Wie der Erzähler fortfährt, wusste Thales aus seiner Kenntnis der Sternenwelt, obwohl es noch Winter war, dass im kommenden Jahr eine reiche Olivenernte zu erwarten sei; da er ein wenig Geld besaß, mietete er alle Olivenpressen in Chios und Milet; er bekam sie preiswert, da niemand ihn überbot. Als plötzlich zur Erntezeit alle Pressen gleichzeitig benötigt wurden, lieh er sie zu jedem in seinem Belieben stehenden Betrag aus und verdiente eine Menge Geld daran. So bewies er der Welt, dass auch Philosophen leicht reich werden können, wenn sie nur wollen, dass das aber nicht ihr Ehrgeiz ist.“ Berater im Konflikt mit den Persern Thales von Milet

4 Anaximander 610-546 Apeiron Erde in Form einer Säulentrommel
PERI FUSEWS Apeiron Erde in Form einer Säulentrommel Symmetrie! Relief 1. Jh. n. Chr. Peri Physeos (Simplicius Phys., p. 24, 13sq., ca. 535 AD) Ein einziger Satz wörtlich bekannt: (Woraus aber für das Seiende das Entstehen ist, dahinein erfolgt auch ihr Vergehen) gemäß der Notwendigkeit; denn sie schaffen einander Ausgleich und zahlen Buße für ihre Ungerechtigkeit nach der Ordnung der Zeit. Das Universum „entspringt“ dem Apeiron („dem Grenzenlosen“) als etwas, das heiß und kalt erzeugt, daraus eine Flammenkugel, die Erde umschließend wie Rinde einen Baum, dann abgestoßen in Ringen, woraus Sonne, Mond und Sterne entstehen (Theophrastus, ca. 250, in den Doxographen) Vielweltentheorie und periodisches Universum (dabei ist zu beachten, dass das Wort Kosmos im Sinne von Welt vielleicht späteren Ursprungs ist): Von den Philosophen, die eine unendliche Zahl von Welten angenommen haben, hat Anaximander behauptet, dass sie gleich weit voneinander entfernt seien. Aetius II 1, 8 = 12 A (Anaximander behauptet), dass sich aus dem Unendlichen die Himmel ausgeschieden hätten und überhaupt sämtliche Welten, die unendlich <an Zahl> seien. Pseudoplutarch, Stromateis 2 = 12 A Anaximander erklärte, dass das Vergehen und viel früher das Entstehen erfolge, indem sie <die Welten> alle seit unendlicher Zeit periodisch wiederkehrten. Pseudoplut. Strom. 2 (aus Theophrast) Anaximander erklärte, dass das Unendliche die alleinige Ursache von Entstehung und Untergang des Ganzen sei... Er behauptete aber, dass der Untergang und viel früher die Entstehung erfolge, indem sich seit unendlicher Zeit alle diese Vorgänge wiederholten. Pseudoplutarch, Stromateis 2 (aus Theophrast) Erde frei schwebend im Raum (Symmetrie!), in Form eines Zylinders (Höhe 1/3 des Durchmessers), Himmelskörper bewegen sich auf Vollkreisen unter der Erde durch (Doxographen) Anaximander

5 Anaximander 610-546 Weltkarte mesopotamische Vorbilder Rekonstruktion
Erste griechische Weltkarte, vielleicht auch Himmelsglobus. Babylonische Weltkarte, gefunden in Sippar (oder Borsippa?) im heutigen Irak. Stammt wahrscheinlich aus dem späten 8. oder 7. Jh. v. Chr. Karte des Anaximander verloren. Rekonstruktion nach Hekataios von Milet (ca. 50 Jahre nach Anaximander, verbesserte Karte, Beschreibung im Text in 154 Fragmenten) Anaximander

6 Anaximander Römisches Mosaik aus Trier. Anaximander, mit dem angeblich von ihm erfundenen Gnomon „Erfindung“ des Gnomon und Einführung der Sonnenuhr in Griechenland (Sparta). Beschäftigung mit Astronomie. Himmelskörper sind „Räder“ (Wirbel) der Luft, in ihnen ist Feuer, sichtbar durch „Röhren“, Sonne (Raddurchmesser oder zugehörige Öffnung?) 27(28)mal so groß wie die Erde, der Mond 18mal, Sterne vor Mond und Sonne (Aetius 2. Jh.)

7 Anaximander Erklärung der Jahreszeiten durch Verschiebung des Sonnenwirbels

8 Anaximenes 600-528 Sterne weit entfernt erdartige Klumpen
Erde schwebt auf Luft Sterne weit entfernt erdartige Klumpen Phantasieporträt aus der Neuzeit Erde und Himmelskörper treiben wegen ihrer flachen Form auf der Luft …; an dem Ort der Gestirne gebe es auch erdartige Klumpen, die mit diesen herumkreisen; Gestirne gehen nicht unter der Erde durch sondern um sie herum; die Sterne wärmen nicht, weil sie so weit entfernt sind (Hippolytos, ~200 n. Chr.) Anaximenes

9 Xenophanes von Kolophon
Sonne entzündete Wolke Sterne erlöschen morgens Bewegung durch Geist Scharfe Opposition gegen anthropomorphe Göttervorstellung: Wenn aber Hände hätten die Rinder, Pferde oder Löwen, oder zeichnen könnten mit Händen und Standbilder wirken wie Menschen, zeichneten Pferde den Pferden, Rinder den Rindern gleich auch ihrer Götter Gestalt, und Körper bildeten sie so, wie auch selbst ihren Wuchs sie haben im einzeln. (Clem.Str.5,110) Die Äthiopen behaupten von ihren Göttern, plattnasig seien sie und schwarz, die Thraker, blauäugig seien sie und rothaarig. (Clem.Str.7,22) Ein einziger Gott … bewirkt den Umschwung des Alls durch des Geistes Denkkraft Erkenntniskritik: Nun hat das Genaue kein Mensch gesehen und keiner wird je es wissen um Götter und alles, was über alles ich sage. Denn auch wenn aus Zufall er höchst Vollendetes sagte, so weiß er selbst es doch nicht: Wähnen ist über alles gefügt. (Sext.adv.math.7,49.110) Sonne eine entzündete Wolke, geht fort bis ins Unermessliche, vermittelt aber infolge der Entfernung den Eindruck des Kreislaufs Sterne erlöschen jeden Tag und glühen nachts wieder auf wie Kohlen (Aetius) Das All sei eins, kugelförmig und begrenzt, nicht entstanden, sondern ewig und durchaus unbewegt. Theadoret IV 5 <aus Aetius,> Xenophanes von Kolophon

10 Pherekydes von Syros ca.584-ca.530 Äther, Erde und Zeit sind ewig
Über die Entstehung der Welt Äther, Erde und Zeit sind ewig aus der Zeit Feuer, Luft, Wasser Lehrer des Pythagoras Erster wissenschaftlicher Prosatext – Gesetze! Pherekydes von Syros Textauszüge: Kosmogonie Aus: Damaskios, Von den Prinzipien Pherekydes von Syros sagt, daß Zeus ewig sei und Chronos und Chthonie (die Erdgöttin), die drei Urprinzipien... Chronos aber habe aus seinem Samen (des Zeus) Feuer und Lufthauch (Pneuma) und Wasser gemacht ... Aus diesen, die in fünf Schluchten voneinander getrennt waren, habe sich ein zahlreiches anderes Geschlecht von Göttern gebildet, die sogenannte "Fünfschluft" (vielleicht dasselbe wie "Fünf-Welt"). Aus: Probus zu Vergil, Hirtengedichte Auch Pherekydes stimmt hiermit überein, aber er nimmt andere Elemente an: den Zas, die Chthonie und Chronos, womit er Feuer, Erde und Zeit bezeichnet; und es sei der Äther das herrschende, die Erde das beherrschte Element, die Zeit aber dasjenige, in dem das All gelenkt würde. Aus: Proklus zu Planton Pherekydes sagt, dass sich Zeus, als er im Begriff stand, die Welt zu schaffen, in Eros verwandelt habe, weil er den Kosmos aus den entgegengesetzten (Elementen) zur Eintracht und Liebe zusammenführte und allen Dingen dasselbe Streben einpflanzte und die Einheit, die alles durchdringt. (In seiner Seelenlehre als Vorgänger des Phytagoras. Aristoteles: Phytagoras Schülerdes Pherkydes) Aus: Suidas s.v. Pherekydes Und zuerst hatte er die Lehre von der Seelenwanderung eingeführt. (In seiner Seelenlehre als Vorgänger des Phytagoras. Aristoteles: Phytagoras Schülerdes Pherkydes) Aus: Cicero, Tusculanen Daher glaube ich für meine Person, daß auch andere im Lauf so vieler Jahrhunderte (das gelehrt haben), aber, soweit es durch die schriftliche Überlieferung feststeht, hat zuerst Pherekydes aus Syros behauptet, daß die Seelen der Menschen unsterblich seien, freilich ein Denker aus sehr alter Zeit; lebte er doch unter der Herrschaft meines Geschlechtsgenossen (gemeint ist Servius Tullius vuZ). Aus: Porphyrios, Von der Nympfengrotte Da Pherekydes von Syros Schlüfte, Gruben, Höhlen, Türen und Tore nennt und hierdurch die Geburt der Seelen und ihr Wiederabscheiden dunkel andeutet. Pherekydes von Syros ca.584-ca.530


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