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Präsentation zum Thema: ""—  Präsentation transkript:

273 Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes in der BRD
Umlaufgeschwindigkeit der DM Jahr Quelle: SVR-Berichte 1995/96 und 1996/97

274 Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes im Euro-Raum
Quelle: EZB Jahresberichte 2000 und 2001

275 Bestimmung des Preisniveaus
Wir haben jetzt eine einfache Theorie zur Bestimmung des Preisniveaus P. Da Y im Gütermarkt bestimmt wird, ist damit auch PY gegeben. Der Wert des nominalen BIP wird in diesem Modell von der Geldmenge M bestimmt. Damit wird die Zentralbank zum Garant der Stabilität des Preisniveaus.

276 Inflation Inflation nennt man den andauernden Anstieg des Preisniveaus gemessen in Prozent des Niveaus der Vorperiode: t = ( Pt - Pt-1 ) / Pt-1. Bei Konstanz von Y und V gibt es Inflation nur dann, wenn ( Mt - Mt-1 ) / Mt-1 > 0. “Inflation is always and everywhere a monetary phenomenon” (Milton Friedman)

277 Beziehung zwischen Geldmengen- und Preisentwicklung in der BRD
Quelle: Bundesbankjahresbericht, SVR sowie eigene Berechnungen

278 Historische Betrachtung
Wachstum der Geldmenge und Inflation in den USA (10-Jahresdurchschnitte) 1970 1910 1980 1940 1960 1950 Inflationsrate in Prozent 1900 1930 1890 1880 1870 1920 Wachstum der Geldmenge in Prozent Nach Mankiw, 3. Aufl, S. 177.

279 Noch einmal: Fisher-Effekt
Wir haben bereits früher die Beziehung zwischen Realzins r, Inflationsrate  und Nominalzins i kennengelernt (Fisher-Effekt). Diese lautet i = r + . Sie erklärt sich daraus, daß Gläubiger neben dem Realzins auch eine Entschädigung für den Kaufkraftverlust des Kapitals fordern.

280 Nominalzinsen und Inflationsrate
Entwicklung der Zinsen (kurzfristig) und des BIP-Deflators in der BRD Zinsen Deflator Prozent gegenüber dem Vorjahr

281 Fisher-Effekt und Preiserwartungen
Wenn ein Nominalzins vereinbart wird, ist die tatsächliche Inflationsrate noch nicht bekannt. Man kennt sie erst ex post. Bei Vertragsschluß geht die Inflations-erwartung in die Vereinbarung ein (ex ante): i = r + e. Ex-ante Realzins und Ex-post Realzins können daher voneinander abweichen.

282 Zusammenhang zwischen Kreditzinsen und Realzins
Neben den Inflationserwartungen unter-scheiden sich r und i in der Realität noch durch Verwaltungskosten und Risikoprämien. r = 4% e = 1% Kosten 3% Prämie 8% Konsumenten- kredite 16% r = 4% e = 1% Kosten 1% Prämie 1% Hypotheken 7% r = 4% e = 1% “Reiner” Zins i = 5% Bundesschätze

283 Kosten der Geldhaltung
Die Quantitätstheorie liefert eine Erklärung der Nachfrage nach Realkasse aus dem Transaktionsmotiv. Geldhaltung verursacht jedoch Kosten: Bargeld ist zinslos, die Anlage als Termingeld bringt hingegen einen Ertrag in Höhe des Nominalzinses i.

284 Opportunitätskosten der Geldhaltung
Alternativ zur Geldhaltung kann ein Indivi-duum auch Wertpapiere mit einem Realertrag von r halten. Hält es Geld, so verliert dieses bei Inflation mit der Rate -  an Wert. Hält man also Geld statt Wertpapiere, so verzichtet man auf die Differenz zwischen beiden Ertragsraten, demnach r - (- ) = i.

285 “Liquiditätspräferenz”
Keynes nennt die Nachfrage nach Geld Liquiditätspräferenz. Sie erklärt sich aus dem Trans- aktionsmotiv, berücksichtigt aber auch die Alternativkosten der Geldhaltung. Keynes unterscheidet die Nachfrage nach Transaktionskasse und die Nachfrage nach Spekulationskasse (sowie Vorsichtskasse). John Maynard Keynes

286 Geldnachfrage nach Keynes
Die Nachfrage nach Transaktionskasse M dT ist abhängig vom Nominaleinkommen (analog zur Quantitätstheorie). Die Nachfrage nach Spekulationskasse M dS ist abhängig vom Nominalzins i. Keynes betrachtet jedoch “reale Kassen”, so ist seine Nachfragefunktion [M dT + M dS ]/P = [M dT+S / P ] = M d (Y,i).

287 Geldnachfrage nach Keynes
Die Transaktionskasse ist notwendig, um Einzahlungen und Auszahlungen zeitlich zu überbrücken also M dT(Y ), mit dM dT / dY > 0. Zur Erklärung der Spekulationskasse faßt Keynes alle zinstragenden Finanzaktiva zu einem Konsol zusammen. Ein Konsol ist ein Wertpapier mit unendlicher Laufzeit und festem Ertrag.

288 Preis des Konsols und Marktzins
Es besteht folgende Beziehung zwischen dem Marktzins i und dem Preis eines Konsols mit einem Ertrag von DM 10 pro Jahr: Ist der Marktzins 10%, so läßt sich das Konsol zu DM 100 verkaufen. Ist der Marktzins 5% (20%), so ist der Wert desselben Konsols DM 200 (DM 50). Die Beziehung lautet also formal PK = 1/i.

289 Nachfrage nach Spekulationskasse
Keynes nimmt nun an, daß alle Individuuen eine gewisse Vorstellung von einem “normalen” Zins haben (z.B. 10%). Ist nun i <10%, ist PK anomal hoch; man befürchtet einen Kurssturz und wird Konsols verkaufen und dafür Geld halten. Ist i >10%, ist PK anomal niedrig; man erwartet Kursgewinne und kauft Konsols.

290 Spekulationskasse: Probleme
Wenn alle den selben Normalzins wählen: Wenn unterschiedliche Vorstellungen bestehen. i i MdS(i ) MdS(i ) inormal MdS MdS

291 Spekulationskasse Die Nachfrage nach Spekulationskasse nach Keynes verhält sich umgekehrt zur Höhe des Marktzinses i, also M dS(i ), mit dM dS /di < 0. Die moderne Erklärung der Spekulationskasse geht auf James Tobin zurück (Portfoliotheorie der Geldhaltung), kommt aber im wesentlichen zu einem ähnlichen Ergebnis. Wir setzen im folgenden e = 0, also i = r.

292 Geldnachfrage nach Keynes
Erhöht sich Y1, so verschiebt sich die Kurve MdT+S nach rechts. MdT(Y1) MdT (Y2) r MdS(r) MdT+S

293 IX. Das keynessche System bei konstanten Preisen
Im folgenden werden wir die Erkenntnisse über das Gleichgewicht im Gütermarkt und im Geldmarkt zusammen betrachten. Wir unterstellen dabei, daß die Faktormärkte keine Beschränkung darstellen. Weiterhin nehmen wir an, daß das Güterangebot unendlich preiselastisch ist, d.h. das Preisniveau bleibt konstant.

294 Konstanz des Preisniveaus
Verhältnis von Preisniveau und Produkt bei Unterauslastung der Faktoren P Y(P) Y

295 IX a. Der Gütermarkt und die IS-Kurve
Wir gehen von der Nachfragefunktion Yd aus, die die geplanten Ausgaben der Wirtschaftssubjekte zu Beginn der Periode wiedergibt. Geplante und tatsächliche Ausgaben weichen voneinander ab, wenn es zu unge-plantem Lageraufbau (-abbau) kommt. Wir setzen Yd = C(Y-T) + I + G.

296 Das “keynessche Kreuz”
Tatsächliche = Geplante Ausgaben Ys = Yd 45° Yd Yd = C(Y-T) + I + G Geplante Ausgaben = Nachfrage Gleichgewichts- einkommen Ys Y* Einkommen = Produktion

297 Anpassung an das Gleichgewicht
Ys = Yd Yd Ungeplanter Lageraufbau Y1 Yd = C(Y-T) + I + G Ungeplanter Lagerabbau Y2 Geplante Ausgaben = Nachfrage Gleichgewichts- einkommen 45° Ys Einkommen = Produktion

298 Der Einkommensmultiplikator: Erhöhung des Staatskonsums
Ys = Yd Yd G B Y Yd = C(Y-T) + I + G A 45° Ys

299 Der Einkommensmultiplikator: Rechnerisch (1)
Das Einkommen erhöht sich bei einer Erhöhung der Staatsausgaben (Fiskalpolitik) um mehr als  G. Den Quotienten  Y /  G nennt man Einkommens-(Staatsausgaben)multiplikator. Wenn c die marginale Konsumneigung ist, dann ist der Einkommensmultiplikator  Y /  G = [1 / (1 - c)]

300 Der Einkommensmultiplikator: Rechnerisch (2)
Man stellt sich am besten verschiedene “Runden” der Einkommensexpansion vor:

301 Der Einkommensmultiplikator: Rechnerisch (3)
Man erhält den Multiplikator als Ergebnis einer unendlichen Reihe R Subtrahiert man cR von R so erhält man: (1-c)  Y = (c0-c+1)  G =  G und  Y= G [1 / (1-c)] Multipliziert mit c ergibt

302 Steuermultiplikator Ähnlich kann man auch den Steuer-multiplikator errechnen. Er ist  Y /  T = -[c / (1 - c)]. Werden Staatsausgaben von  G mit Steuern in gleicher Höhe finanziert, d.h.  G =  T, dann erhält man einen Multiplikator von eins (Haavelmo-Theorem).

303 Das Gleichgewicht im Gütermarkt
Wir beschreiben den Gütermarkt wie folgt: Yd = C(Ys-T) + I(r) + G Ys = Yd. Wir erhalten die Ersparnis S als: S(Ys) = Yd - C(Ys-T) - G Und schließlich S(Ys) = I(r).


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