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Johann Wolfgang Goethe

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Präsentation zum Thema: "Johann Wolfgang Goethe"—  Präsentation transkript:

1 Johann Wolfgang Goethe
"Die Iphigenie auf Tauris" Johann Wolfgang Goethe

2 Goethe wird in Frankfurt am Main geboren
Studium in Leipzig Goethe setzt sein Studium in Straßburg fort Reise in die Schweiz Goethe vollendet „Iphigenie“ 1787 während seiner Italienreise

3 Lebenslauf Goethes 1749:Johann Wolfgang von Goethe wird in Frankfurt am Main geboren. :Goethe studiert Jurisprudenz in Leipzig Goethe führt sein Studium in Straßburg fort. Er pflegt die Bekanntschaft zu Herder, Lenz 1787:Goethe vollendet den Egmont und Iphigenie auf Tauris (in der klassischen Versfassung) während seiner Italienreise.

4 Der Inhalt Vor seinem Feldzug gegen Troja will Agamemnon in Aulis seine Tochter Iphigenie, die aus dem Geschlecht der Tantaliden stammt, opfern. Diana entrückt Iphigenie seinem Zugriff in ihrem Heiligtum bei den Taurern, wo Iphigenie als Priesterin dient. Sie will, dass Thoas mit dem uralten Brauch, Fremde zu Opfern, aufhört. Thoas will sie heiraten, Iphigenie lehnt dies aber ab. Gekränkt durch ihre Weigerung, befiehlt er, das Fremdenopfer an zwei an der Küste Gestrandeten zu vollziehen. Es handelt sich um Orest und Pylades, von denen sie über den Gattenmord der Klytnämestra und den Muttermord Orests erfährt.

5 Inhalt Teil2 Im dritten Akt gibt sich Orest zu erkennen und Iphigenie erfährt, dass er ihr Bruder ist. Er akzeptiert seine Opferung als Folge des Fluches, der seit den Taten des Tantalos in seiner Familie weilt. Iphigenie ist bereit, mit Orest und Pylades unter Mitnahme des Standbilds zu fliehen, und als Thoas von diesem Vorhaben erfährt, ist er erzürnt Iphigenie überredet die Männer jedoch zu einem Gespräch. Thoas lässt die beiden anschließend aufgrund seiner durch Iphigenie bei ihm geweckten Menschlichkeit gehen, und zwar kampflos. Orest erkennt, dass er Iphigenie und nicht das Standbild der Göttin aus dem Tempel hätte mitnehmen sollen. Dadurch, dass Iphigenie ihren Bruder Orest nicht geopfert hat, hat sie den Fluch der Tantaliden gebrochen.

6 Aufbau Iphigenie auf Tauris ist ein klassisches dramatisches Theater nach Definition von Aristoteles, unterteilt in Einleitung, ansteigende erregende Momente, Höhepunkt und Wende, abklingende Momente und Lösung. Es ist von außerordentlicher sprachlicher Qualität und in Blankversen verfasst. Das Werk erschien 1787 nach Goethes Italienreise. Das klassische Drama weist eine streng symmetrisch aufgebaute und geschlossene Form in fünf Akten auf. Diese strenge Symmetrie findet man auch auf der Ebene der Figuren. Das Drama zerfällt in zwei voneinander abhängige Handlungsstränge; die Orest- und die Iphigeníenhandlung. In der Oresthandlung stehen sich zwei verschiedene Typen gegenüber: Der im Mythos gefangene Orest und der vernunftgelenkte Pylades. In der Iphigenienhandlung wird die Konstellationen der Oresthandlung in verstärkter Form wiedergegeben.

7 Sprache und Stil Besondere Beachtung verdient die Sprache des Stücks: Blankverse. Dadurch schafft er eine künstliche Hochsprache (eine Methode aus der Poetik von Aristoteles). Sie dient dazu, das Geschilderte von vornherein von jedem Anspruch auf Realität zu befreien. Seine Figuren können nun die Konflikte völlig abgehoben von der realen Welt in einer idealen Humanität lösen.

8 Textbeispiel für Sprache und Stil
„Du sprichst ein Großes Wort gelassen aus“(1.Akt Dritte Szene) „Nennst du Den deinen Ahnherrn, den die Welt Als einen ehemals Hochbegnadigten Der Götter kennt?“ „Ist‘ s jener Tantalus, Den Jupiter zu Rat und Tafel zog An dessen alterfahrenen, vielen Sinn Verknüpfenden Gesprächen Götter selbst, Wie an Orakelsprüchen sich ergötzten?“ (3.Akt 1 Szene)

9 Personen (Iphigenie) Iphigenie verkörpert das Reine, Schöne ,Wahre und Gute ( sie entspricht damit dem klassischen griechischen Schönheitsideal) Iphigenie wird auch charakterlich als idealer Mensch dargestellt: Frömmigkeit, Verantwortungsbewusstsein und der gute Wille, werden ihr von niemandem abgesprochen. Sie ist die Hauptgestalt des klassischen Dramas, eine typische Heldin des klassischen Humanitätsideals.

10 Personen (Orest) Orest ist der Bruder der Iphigenie. Dieser möchte am Beginn einen Sühnentod sterben, um Erlösung von seinen Qualen zu erlangen. Orest ist in seiner Natur ein Spiegel Iphigenies. Ihm sind krumme Wege zuwider, er ist aber eher ein Feigling. Am Ende erlebt er eine starke Wandlung: Aus dem kranken, wahnsinnigen Mann wird ein tatkräftiger mit viel Lebensmut.

11 Pylades Er ist der Freund des Orest und er ist das Musterbild eines altgriechischen Helden. Er folgt seinem Verstand und ist so allen Situationen gewachsen. Seine Vernunft und List bewahren in vor vielen Schwierigkeiten

12 Thoas Thoas ist der Gegenspieler des Orest. Thoas, König von Tauris, handelt in erster Linie im Sinne der Iphigenie. Wegen seiner Liebe zu ihr steht er auch unter ihrem Einfluss. Er ist dennoch ein Barbar, der alles mit Gewalt erzwingen möchte. Nur seine Liebe zu Iphigenie macht das Entkommen ihres Bruders möglich. Er hat über sich selbst gesiegt, legt das barbarische Verhalten endgültig ab und wird ein edler König.

13 Entstehung des Werks Goethe: Goethe legte seine Iphigenie aus der 1779 entstandenen Prosafassung auf seiner Italienreise in Verse. Seine Iphigenie entstand im ersten Jahrzehnt, das er in Weimar verbrachte. Es steht ganz unter dem Einfluss von Frau von Stein, die in ihm einen inneren Wandlungsprozess auslöste. In seiner eigenen Lebensführung suchte er Klarheit und Mäßigung. Es ist ein Werk, dass sein Streben nach Reinheit widerspiegelt. Diese Zeit wird auch als „Weimarer Klassik“ oder „Goethes Klassizismus“ bezeichnet.

14 Interpretation Goethe hat mit seiner Iphigenie auf Tauris dem hochinteressanten griechischen Sagenmythos einen fast noch schöneren Mantel umgehängt. Beim Lesen des Dramas wird der Drang nach Wissen über diesen herrlichen Sagenkreis geweckt. Die Schreibweise ist zwar nicht ganz einfach, aber den Inhalt versteht man bei mehrmaligen Lesen immer besser. In Iphigenie auf Tauris geht es Goethe um das allgemein Menschliche in einer idealisierten griechischen Sagenwelt. Hier findet die zeitgenössische Vorstellung über eine griechischen Antike ihre Befriedigung, die in jener Vorzeit ein vorbildliches Zeitalter erkennen will.

15 Interpretation Meiner Meinung nach wählt das Stück zwar einen antiken Stoff, gibt jedoch mit seiner Problematik auch ein realistisches Bild verschiedener Gegenwartsprobleme wieder. Dieses Unterschieds zur tristen Wirklichkeit war sich der damalige Politiker Johann Wolfgang von Goethe durchaus bewusst: In der Phase der ersten Fassung nutzte er die Arbeit zur Ablenkung von seinen deprimierenden Amtspflichten. Später sah er diese Form der Weltflucht eher skeptisch Das Bürgertum der 19. Jahrhunderts wiederum machte gerade diesen Aspekt zu nutze und sah sich in seiner Propagierung einer unpolitischen Welt bestätigt.


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