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After the War And into the Cold War.

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Präsentation zum Thema: "After the War And into the Cold War."—  Präsentation transkript:

1 After the War And into the Cold War

2 Zeittafel Ab Juli 1945: Alliierter Kontrollrat von Berlin
Ab 1947 wachsende Differenzen zwischen den Westalliierten und der Sowjetunion: Einstaatlichkeit – Zweistaatlichkeit? , Sowjetische Delegation verlässt Alliierten Kontrollrat 20. Juni 1948 Währungsreform Ab 24. Juni 1948 Berlinblockade (bis 12. Mai 1949) Reaktion: „Luftbrücke“ 24.Mai / 7.September 1949: Gründung der BRD (West Berlin administrativer Teil davon) 7. Oktober 1949 17. Juni 1953 Arbeiteraufstand in DDR, beginnend in Ost Berlin

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4 New Beginnings Hungerwinter 1945/46
Lebensmittelmarken und Schwarzmärkte Zwischen „Trümmerfrau“ und „Amiliebchen“ Entnazifizierungs- und Umerziehungsprogramme

5 Klaus Schlesinger: „Über Nacht waren wir zwischen zwei gegensätzliche Pole gestellt worden. Wir erlebten sie anfangs kulturell, in Filmen, auf Ausstellungen, über Bücher und Musik – als Spannung zweier höchst unterschiedlicher Lebensauffassungen. Und auch wenn ich mich als Zehnjähriger in eine russische Schauspielerin aus einem Film über die Zeit der Leningrader Blockade verliebte; auch wenn ich aus dem Kiosk des Dietz- Verlags am zerstörten Alexanderplatz die knallblauen oder tiefroten, vor allem aber spottbilligen Broschüren erstand, Engels las, Kalinin und Mehring – hätte ich mich damals entscheiden müssen für eine Seite, wäre es die der Amerikaner gewesen: Sie hatten den Swing.“

6 Die Folgen der Währungsreform:
„Mit Ostgeld kann man Lebensmittel bezahlen. Für Textilien, Garn, Seife, Schuhe oder auch Obst wird Westgeld verlangt. Mieten und Renten werden in Ostmark ausbezahlt. Ein wüster Handel wird getrieben. Wo früher Gold, Silber, Schokolade, Zigaretten geflüstert wurde, wird jetzt nach Westgeld gefragt. Diese doppelte Währung bringt uns um.“ (Berliner Tagebuch)

7 British Public Research Office:
The Eastmark is considered valueless in the three Western Sectors except for the buying of rationed foods, coupon articles (…) etc. If using the Eastmark in this connection the rate of the exchange is 1 Westmark to 1 Eastmark. This order allowing Berliners to spend Eastmark in the Western sectors was given by the military government. It is favoured by all Berliners as they can exchange on the Black Market 1 Westmark for 10 Eastmarks, thus buy their rations, pay their bills, and rents etc. in Eastmark for 1/10th of the original cost.

8 Joel Agee, Twelve Years. An American Boyhood in East Germany:
„Die Grenze war damals offen, abgesehen von einem rot-weiß gestreiften Schlagbaum, der nach (oft oberflächlicher) Gepäck- und Ausweiskontrolle hochging, um Autos und Fahrräder passieren zu lassen. Hin und wieder hörte man, daß jemand – eine Bauersfrau oder ein älterer Junge – beim Schmuggeln von Fleisch oder Eiern nach dem Westen erwischt worden war. Wenn man die Ware dort verkaufte und dann den Erlös bei der Bank gegen Ostmark eintauschte, konnte man seinen Gewinn vervierfachen. Diese Art Wirtschaftsverbrechen wurde streng bestraft, manchmal mit langjähriger Haft. Aber ich glaube, jemand in meinem Alter hätte mit Schmuggeln gefahrlos ein kleines Vermögen machen können, denn meine Freunde und ich wurden nie angehalten, wenn wir den Schlagbaum passierten.“

9 des Militärkommandanten des sowjetischen Sektors von Berlin
BEFEHL des Militärkommandanten des sowjetischen Sektors von Berlin Betrifft: Erklärung des Ausnahmezustandes im sowjetischen Sektor von Berlin  Für die Herbeiführung einer festen öffentlichen Ordnung im sowjetischen Sektor von Berlin wird befohlen: 1. Ab 13 Uhr des 17. Juni 1953 wird im sowjetischen Sektor der Ausnahmezustand verhängt. 2. Alle Demonstrationen, Versammlungen, Kundgebungen und sonstige Menschenansammlungen über 3 Personen werden auf Straßen und Plätzen wie auch in öffentlichen Gebäuden verboten. 3. Jeglicher Verkehr von Fußgängern und der Verkehr von Kraftfahrzeugen und Fahrzeugen wird von 9 Uhr abends bis 5 Uhr morgens verboten. 4. Diejenigen, die gegen diesen Befehl verstoßen, werden nach den Kriegsgesetzen bestraft.  Militärkommandant des sowjetischen Sektors von Berlin Generalmajor Dibrova Berlin, den 17. Juni 1953

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11 Klaus Schlesinger Der schleichende Zerfall einer Stadt in zwei Teile, beschleunigt durch so schroffe Einschnitte wie die Währungsreform. Jahrelang war ich, wenn ich vom Prenzlauer Berg zu meiner Tante in den Wedding wollte, unbehelligt durch die Eberswalder in die Bernauer gegangen, vorbei an der Post N58 und am Stadion, das früher Exerzierplatz gewesen war und auf dem sich nun die Trümmer der zerbombten Häuser türmten. Grenze? Unsinn. Wir wechselten die Straßenseite. Eines Tages aber gingen Zollbeamte durch die Wagen der Straßenbahnlinie 4, bevor sie in den französischen Sektor fuhr, und kontrollierten die Fahrgäste. Eines Tages standen Uniformierte vor dem Schild, auf dem es jetzt statt sowjetischer Sektor demokratischer Sektor hieß. Diese trotzigen Dialoge. Ausweis bitte! – Warum? – Weil Sie eine Staatsgrenze passieren! – Wieso Staatsgrenze? Ich gehe doch nur über den Damm!

12 Ctd: Durch den Zufall der Geburt wohnte und arbeitete ich im Osten. Den Abend oder das Wochenende verbrachte ich beiderseits der Grenze. Andere Werte, anderes Geld, andere Waren. (…) Damals redeten wir viel über das kleinere Übel. Wogen ab. (…) Welches Übel das kleinere war, entschied jeder für sich. Ich rauchte Zigaretten mit schwarzem Tabak, ging drüben ins Kino, las rororo-Bücher, Kurs eins zu fünf. Viele meiner Kumpel wechselten die Straßenseite und kamen nicht mehr zurück.

13 Aus: Klaus Schlesinger, Michael (Roman)
„Er war weggegangen wie sonst, wenn er mit seiner Mutter irgendwo hin mußte, nur daß er nicht mehr wiederkam an diesem Nachmittag, und auch am nächsten Morgen nicht, als ich wie gewöhnlich […] pfiff, um ihn abzuholen. In der Schule musterten mich alle mit merkwürdigen Blicken, als ich nicht erklären konnte, was mit meinem Freund Gregor geschehen war. […] Als Herr Reps dann in der nächsten Stunde die Klasse in Kenntnis setzte, daß der Schüler Gregor Resetzky sich – wie er sagte – abgesetzt habe, bin ich, mitten in seinem Exkurs über den Verrat im allgemeinen und die moralischen Schwächen Gregor Resetzkys im besonderen, aufgesprungen und nach Hause gelaufen, habe ununterbrochen die Klingel gedrückt und mit den Füßen an Gregors Wohnungstür gestoßen, obschon ich sah, daß der weiße Papierstreifen mit den vielen Siegeln schon über das Türschloß geklebt war.“


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