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Kinder in Entwicklungsländern

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Präsentation zum Thema: "Kinder in Entwicklungsländern"—  Präsentation transkript:

1 Kinder in Entwicklungsländern

2 Kinder in Entwicklungsländern
Kinderhilfe Was ist ein Entwicklungsland? Straßenkinder Kinderarbeit Kinderrechte

3 Was ist ein Entwicklungsland?
Nicht allen Menschen auf dieser Welt geht es so gut wie uns. In vielen Ländern außerhalb Europas herrscht große Armut. Familien hungern, Eltern sind arbeitslos, die Kinder haben zum Teil keine Möglichkeit, lesen und schreiben zu lernen. Viele Kinder müssen sogar selbst hart arbeiten, weil ihre Eltern nicht genug für die Familie verdienen. Viele Menschen werden krank, weil sie keine richtigen Wohnungen haben oder verschmutztes Wasser trinken müssen. Sie können nicht vom Arzt behandelt werden, weil es zu wenige Ärzte und Krankenhäuser gibt. Auch der Staat kann nicht helfen, weil er zum Beispiel nicht richtig organisiert ist oder falsch geführt wird. Oder der Staat ist verschuldet. Er muss seine Schulden oft mit hohen Zinsen zurückzahlen und besitzt deswegen nicht genügend Geld, um Krankenhäuser oder Schulen zu bauen. Länder, die so arm sind, bezeichnet man als Entwicklungsländer. Entwicklungshilfe Viele reiche Länder und private Organisationen versuchen, diese Länder zu fördern, indem sie ihnen so genannte Entwicklungshilfe anbieten. Damit soll das jeweilige Land so lange unterstützt werden, bis es sich selber helfen kann. Diese Hilfe nennt man auch "Hilfe zur Selbsthilfe". Es werden zum Beispiel Brunnen gebohrt, Lehrer und Ingenieure ausgebildet, Straßen gebaut und bessere Methoden für die Landwirtschaft entwickelt. Was ist ein Entwicklungsland? Entwicklungsländer / Entwicklungshilfe Nicht allen Menschen auf dieser Welt geht es so gut wie uns. In vielen Ländern außerhalb Europas herrscht große Armut. Familien hungern, Eltern sind arbeitslos, die Kinder haben zum Teil keine Möglichkeit, lesen und schreiben zu lernen. Viele Kinder müssen sogar selbst hart arbeiten, weil ihre Eltern nicht genug für die Familie verdienen. Viele Menschen werden krank, weil sie keine richtigen Wohnungen haben oder verschmutztes Wasser trinken müssen. Sie können nicht vom Arzt behandelt werden, weil es zu wenige Ärzte und Krankenhäuser gibt. Auch der Staat kann nicht helfen, weil er zum Beispiel nicht richtig organisiert ist oder falsch geführt wird. Oder der Staat ist verschuldet. Er muss seine Schulden oft mit hohen Zinsen zurückzahlen und besitzt deswegen nicht genügend Geld, um Krankenhäuser oder Schulen zu bauen. Länder, die so arm sind, bezeichnet man als Entwicklungsländer. Viele reiche Länder und private Organisationen versuchen, diese Länder zu fördern, indem sie ihnen so genannte Entwicklungshilfe anbieten. Damit soll das jeweilige Land so lange unterstützt werden, bis es sich selber helfen kann. Diese Hilfe nennt man auch "Hilfe zur Selbsthilfe". Es werden zum Beispiel Brunnen gebohrt, Lehrer und Ingenieure ausgebildet, Straßen gebaut und bessere Methoden für die Landwirtschaft entwickelt. Es gibt viele Gründe dafür, dass die Entwicklungsländer arm sind. In vielen Entwicklungsländern gibt es nicht genug Lebensmittel und Rohstoffe, um die immer schneller wachsende Bevölkerung zu versorgen. Ein weiterer Grund ist, dass viele entwickelte Staaten wie zum Beispiel Deutschland glauben, dass sie ihre eigene Wirtschaft vor billigen Waren aus den Entwicklungsländern "schützen" müssen. Dazu erheben sie so genannte Einfuhrzölle. Dadurch werden die Waren aus den ärmeren Ländern teurer und können nur noch schlecht verkauft werden. Viele Probleme der Entwicklungsländer haben ihre Ursachen in der Vergangenheit. Die Kolonialmächte haben ihre Kolonien ausgenutzt und daran gehindert, sich zu gleichstarken Handelspartnern zu entwickeln. Probleme bereitet in vielen armen Ländern auch das Klima. Immer wieder gibt es Dürrekatastrophen. Sie haben meist zur Folge, dass die Ernten zerstört werden.

4 Straßenkinder Isabel aus Bogotá Richard aus Manila
Kinder in Entwicklungsländern Richard aus Manila Straßenkinder Armut treibt Kinder auf die Straße Obdachlose und arbeitende Kinder gehören heute zum Straßenbild vieler Städte. Besonders in armen Ländern steigt ihre Zahl. Schon 5-Jährige sind darunter. Aber auch bei uns leben Kinder auf der Straße. Allerdings sind es nicht so viele und nicht so junge. Weltweit wird die Zahl der Straßenkinder auf Millionen geschätzt. Ihre Zahl ist in den einzelnen Ländern sehr unterschiedlich. Es gibt viele Gründe dafür, dass Kinder auf der Straße leben. Eine wesentliche Ursache ist die zunehmende Armut weltweit. Heute müssen etwa 1,3 Milliarden Menschen mit weniger als 1 Dollar pro Tag auskommen, das ist gut 1 EUR. Etwa 60 % dieser Armen leben in Asien, 20 % in Afrika, südlich der Sahara. Ähnliche Entwicklungen zeichnen sich auch in den ehemaligen Ostblockstaaten ab. Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus leben auch in Rumänien, Bulgarien und Russland immer mehr Kinder auf der Straße. Durch die Armut verändern sich die Familien. Den Männern gelingt es nicht mehr, Arbeit zu finden und die Familie zu ernähren. In Lateinamerika verdienen heute viele Frauen und Kinder auf der Straße mehr als ihre Männer und Väter mit ihren Gelegenheitsjobs. Alkoholismus, Drogenmissbrauch, Gewalt oder die Trennung von der Familie sind häufig die Folge. Die meisten Kinder in den armen Ländern verlassen ihre Familie, weil alles besser ist als Hunger, Gewalt und Missbrauch zu Hause. Straßenkinder leben gefährlich Der Hunger spielt bei uns kaum eine Rolle, wohl aber auch Gewalt und Missbrauch. Manchen Kindern erscheint das Leben auf der Straße zunächst auch einfach als Möglichkeit, den Anforderungen und Konflikten in der Familie auszuweichen. Auf der Straße fühlen sie sich frei. Meistens merken sie allerdings schnell, dass sie die Freiheit teuer erkaufen müssen. Konflikte, Gewalt, Missbrauch - alles, dem sie entfliehen wollten, gibt es in hohem Maße auch auf der Straße. Das Leben auf der Straße birgt viele Gefahren. Viele der Straßenkinder schlagen sich mit illegalen Tätigkeiten wie Stehlen, Drogenhandel und Prostitution durch. Ein weiteres Problem ist die Gewalt gegen Straßenkinder, besonders in Lateinamerika. Allein 1994 wurden dort mehr als Kinder ermordet. In Brasilien z.B. wird das Problem der Straßenkinder von Erwachsenen nicht selten "mit Gewalt" gelöst. Aber auch wer überlebt, ist gesundheitlichen Risiken ausgesetzt. Das ständige Einatmen von Autoabgasen, das Übernachten im Freien führt zu Erkrankungen der Atemwege. Auch die mangelnden Möglichkeiten, sich sauber zu halten und auf die Toilette zu gehen, begünstigen Krankheiten. Unter Jungen und Mädchen, die ihren Lebensunterhalt mit Prostitution verdienen, sind Geschlechtskrankheiten und HIV-Infektionen weit verbreitet. Auch Verkehrsunfälle sind keine Seltenheit. Viele Straßenkinder versuchen, ihr Leid mit Drogen zu betäuben. Sie schnüffeln Klebstoff oder Benzin, trinken Alkohol oder rauchen Marihuana. Die wenigsten Straßenkinder können lesen und schreiben. Die meisten sind Analphabeten

5 Isabel aus Bogotá Isabel lebt auf den Straßen der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Sie wuchs in der neuen Familie ihrer Mutter auf. Sehr schnell bekam Isabel zu spüren, dass sie dort eigentlich nicht erwünscht war. Als ihre Mutter anfing zu arbeiten, musste Isabel den Haushalt führen und die kleinen Geschwister betreuen. Da sie keine Zeit mehr zum Lernen hatte, bekam sie in der Schule Probleme. Sie begann ihren Kummer mit Drogen zu betäuben und trieb sich auf der Straße herum. Hier traf sie Kinder mit ähnlichem Schicksal. Schließlich ging sie gar nicht mehr zur Mutter zurück. Sie versuchte als Dienstmädchen zu arbeiten, blieb aber nirgends lange. Dann schloss sie sich einer Gruppe von Straßenkindern an. Mit Stehlen, Betteln und dem Verkauf von Süßigkeiten und Drogen versuchten sie gemeinsam zu überleben. Die Jungen aus der Clique zwangen sie zur Prostitution. Um anerkannt zu bleiben, fügte sie sich. Isabel aus Bogotá Isabel lebt auf den Straßen der kolumbianischen Hauptstadt Bogotá. Vor 14 Jahren wurde sie in Huila geboren. Ihre Mutter verließ die Familie, als Isabel noch ein Säugling war. Fünf Jahre später holte sie Isabel nach Bogotá, wo sie mit ihrer neuen Familie lebte. Sehr schnell bekam Isabel zu spüren, dass sie dort eigentlich nicht erwünscht war. Als ihre Mutter anfing zu arbeiten, musste Isabel den Haushalt führen und die kleinen Geschwister betreuen. Da sie keine Zeit mehr zum Lernen hatte, bekam sie in der Schule Probleme. Sie begann ihren Kummer mit Drogen zu betäuben und trieb sich auf der Straße herum. Hier traf sie Kinder mit ähnlichem Schicksal. Schließlich ging sie gar nicht mehr zur Mutter zurück. Sie versuchte als Dienstmädchen zu arbeiten, blieb aber nirgends lange. Dann schloss sie sich einer Gruppe von Straßenkindern an. Mit Stehlen, Betteln und dem Verkauf von Süßigkeiten und Drogen versuchten sie gemeinsam zu überleben. Die Jungen aus der Clique zwangen sie zur Prostitution. Um anerkannt zu bleiben, fügte sie sich. In Äthiopien leben Kinder auf der Straße. (erzählt nach: "Isabel, ein Leben auf der Straße" in: UNICEF-Informationen "Endstation Straße - Schutz und Hilfe für Straßenkinder" 1997.)

6 Richard aus Manila Richard ist 13 Jahre alt und lebt als Straßenkind in Manila. Als sein Pflegevater krank und arbeitslos wurde, wurde die Stimmung zu Hause unerträglich. Unter dem Einfluss von "Freunden" begann Richard die Schule zu schwänzen und sich in der Stadt herumzutreiben. Um ihn von der Straße fern zu halten wurde er zu seiner leiblichen Mutter zurückgeschickt. Dort wurde er von dem Freund der Mutter geschlagen. Also wurde er wieder zu seiner Pflegefamilie zurückgebracht. Diese wurde mit Richard nicht mehr fertig und schickte ihn immer wieder zu seiner Mutter. Irgendwann bei dem Hin und Her riss Richard aus. Er lebt davon, auf den Straßen Manilas Plastiktassen zu sammeln und zu verkaufen. Er muss sich draußen einen Schlafplatz suchen. Richard aus Manila Richard ist 13 Jahre alt und lebt in Manila. Seine unfreiwillige Karriere als Straßenkind begann, als sein Pflegevater krank und arbeitslos wurde. Die Stimmung zu Hause wurde dadurch unerträglich. Unter dem Einfluss von "Freunden" begann Richard die Schule zu schwänzen und sich in der Stadt herumzutreiben. Um ihn von der Straße fern zu halten wurde er zu seiner leiblichen Mutter zurückgeschickt. Doch bei ihr war er dem Zorn und den Schlägen durch den Freund der Mutter ausgesetzt. Also wurde er wieder zu seiner Pflegefamilie zurückgebracht. Diese wurde mit Richard nicht mehr fertig und schickte ihn immer wieder zu seiner Mutter. Irgendwann bei dem Hin und Her riss Richard aus. Er lebt davon, auf den Straßen Manilas Plastiktassen zu sammeln und zu verkaufen. Dieser Junge aus Salvador da Bahia ist obdachlos. Er muss sich draußen einen Schlafplatz suchen. (erzählt nach: "Richards Traum von einem Zuhause" in: Kinder der Welt - Endstation Straße. UNICEF/94)

7 Kinderrechte 10 Kinderrechte Kinderrechte
Kinder in Entwicklungsländern 10 Kinderrechte Kinderrechte Exkurs: Kinder in Deutschland Kinderrechte Du magst Dich darüber wundern, aber Kinder haben auch Rechte, die die Erwachenen berücksichtigen müssen. Die Rechte, die für alle bis zu 18 Jahren auf der ganzen Welt gelten, stehen im Buch "Die Rechte des Kindes". Leider werden viele von diesen Rechten oftmals verletzt. Das "Aktionsbündnis Kinderrechte" möchte daher wissen, welche Rechte Eurer Ansicht nach am meisten verletzt werden. Ihr könnt diese (drei) Rechte auf den Seiten von Unicef wählen.

8 10 Kinderrechte Das Recht auf Gleichheit, unabhängig von Rasse, Religion, Herkunft oder Geschlecht. Das Recht auf eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung. Das Recht auf einen Namen und eine Staatsangehörigkeit. Das Recht auf ausreichende Ernährung, menschenwürdige Wohnverhältnisse und medizinische Versorgung. Das Recht auf besondere Betreuung im Falle geistiger oder körperlicher Behinderung. Das Recht auf Liebe, Verständnis und Geborgenheit. Das Recht auf unentgeltlichen Unterricht, auf Spiel und Erholung. Das Recht auf Beteiligung an der Gestaltung der eigenen Umwelt. Das Recht auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung und Ausbeutung. Das Recht auf Schutz vor allen Formen der Demütigung und Erniedrigung und auf eine Erziehung des Friedens und der Rücksichtnahme. 10 Kinderrechte Kinderrechte 1. Das Recht auf Gleichheit, unabhängig von Rasse, Religion, Herkunft oder Geschlecht. 2. Das Recht auf eine gesunde körperliche und geistige Entwicklung. 3. Das Recht auf einen Namen und eine Staatsangehörigkeit. 4. Das Recht auf ausreichende Ernährung, menschenwürdige Wohnverhältnisse und medizinische Versorgung. 5. Das Recht auf besondere Betreuung im Falle geistiger oder körperlicher Behinderung. 6. Das Recht auf Liebe, Verständnis und Geborgenheit. 7. Das Recht auf unentgeltlichen Unterricht, auf Spiel und Erholung. 8. Das Recht auf Beteiligung an der Gestaltung der eigenen Umwelt. 9. Das Recht auf Schutz vor Grausamkeit, Vernachlässigung und Ausbeutung. 10. Das Recht auf Schutz vor allen Formen der Demütigung und Erniedrigung und auf eine Erziehung des Friedens und der Rücksichtnahme.

9 Exkurs: Kinderrechte in Deutschland 1
Es gibt auch Rechte, die nur für Kinder in Deutschland gelten. Hier findest Du die Rechte, die Du ab einem bestimmten Alter hast. Die Liste ist nicht vollständig: Wenn Du 12 bist, darfst Du: - mit Erlaubnis Deiner Eltern einen Pass beantragen Wenn Du 13 bist, darfst Du: - Leichte Aufgaben im Geschäft Deiner Eltern oder in der Landwirtschaft übernehmen Wenn Du 14 bist, darfst Du: - mit Erlaubnis Deiner Eltern ein Bankkonto eröffnen - bist Du strafmündig nach dem Jugendstrafrecht Wenn Du 15 bist, darfst Du: - während der Ferien oder am Samstag arbeiten eigenständig eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen Exkurs: Kinderrechte in Deutschland Es gibt auch Rechte, die nur für Kinder in Deutschland gelten. Eine kleine Sammlung findet Ihr hier. Natürlich habt Ihr auch Pflichten, wer hat die nicht. Um so älter man wird, um so mehr Rechte aber auch Pflichten hat man. Kinderrechte in Deutschland Welche Rechte hast Du in welchem Alter! Hier findest Du die Rechte, die Du ab einem bestimmten Alter hast. Die Liste ist nicht vollständig: Wenn Du 12 bist, darfst Du: - mit Erlaubnis Deiner Eltern einen Paß beantragen Wenn Du 13 bist, darfst Du: - Leichte Aufgaben im Geschäft Deiner Eltern oder in der Landwirtschaft übernehmen Wenn Du 14 bist, darfst Du: - eine Angelerlaubnis beantragen - mit Erlaubnis Deiner Eltern ein Bankkonto eröffnen - bist Du strafmündig nach dem Jugendstrafrecht Wenn Du 15 bist, darfst Du: - während der Ferien oder am Samstag arbeiten - eigenständig eine Aufenthaltsgenehmigung beantragen Wenn Du 16 bist, darfst Du: - ein Moped fahren (aber mit Helm!) - unter Anleitung eines Piloten für Deinen Flugschein üben - entscheiden, was nach Deinem Tod mit Deinem Körper geschehen soll - ein eigenes Geschäft öffnen oder weiterführen - Unterhalts- und Waisengeld auf Deinem eigenen Konto in Empfang nehmen - 3 bis 4 Tage in der Woche arbeiten (wenn Du nicht mehr der gesetzlichen Schulpflicht unterliegst) - in der Öffentlichkeit rauchen, wenn es Deine Eltern erlauben. - in der Öffentlichkeit Bier trinken, wenn es Deine Eltern erlauben. - bis Uhr ohne Aufsicht in eine private Disko oder Kneipe gehen. - getrennt von Deinen Eltern in einer eigenen Wohnung leben. - mit Erlaubnis Deiner Eltern heiraten. Wenn Du 17 bist, darfst Du: - in Pflegeberufen arbeiten - BaföG beantragen - 5 Tage pro Woche arbeiten, jedoch nur wenn Du Deine gesetzliche Schulpflicht erfüllt hast Wenn Du 18 bist, darfst Du: - wählen und Dich der Wahl stellen (für ausländische Jugendliche und Erwachsene gilt dies nicht) - heiraten ohne Erlaubnis Deiner Eltern - Deinen Führerschein machen - ohne Erlaubnis Deiner Eltern alle Rechtshandlungen übernehmen - eigenständig eine gewerbliche Konzession beantragen Wenn Du 18 bist, darfst Du auch: - Dich in den Bundestag wählen lassen und all die Rechte verändern.

10 Exkurs: Kinderrechte in Deutschland 2
Wenn Du 16 bist, darfst Du: - ein Moped fahren (aber mit Helm!) - entscheiden, was nach Deinem Tod mit Deinem Körper geschehen soll - 3 bis 4 Tage in der Woche arbeiten (wenn Du nicht mehr der gesetzlichen Schulpflicht unterliegst) - in der Öffentlichkeit rauchen/ Bier trinken, wenn es Deine Eltern erlauben. - bis Uhr ohne Aufsicht in eine private Disko oder Kneipe gehen. Wenn Du 17 bist, darfst Du: - 5 Tage pro Woche arbeiten, jedoch nur wenn Du Deine gesetzliche Schulpflicht erfüllt hast Wenn Du 18 bist, darfst Du: wählen und Dich der Wahl stellen - heiraten ohne Erlaubnis Deiner Eltern - Deinen Führerschein machen

11 Kinderarbeit Kinderarbeit Was du dagegen tun kannst Gedicht
Kinder in Entwicklungsländern Was du dagegen tun kannst Kinderarbeit Gedicht Kindersklaven Kinderarbeit KINDERARBEIT Teppiche knüpfen, Steine hauen, auf Plantagen ackern - so sieht der Alltag von weltweit über 250 Millionen Kindern aus. Statt zur Schule zu gehen, zu spielen und zu lernen, müssen sie arbeiten. Kinderarbeiter sind bei Arbeitgebern sehr beliebt. Sie lassen sich leicht ausbeuten: sind billig und können sich kaum wehren. Viele der Kinder werden auch sexuell ausgebeutet. Kinderhandel und Kinderprostitution gehören, neben Drogen- und Waffenhandel, zu den lukrativsten illegalen Geschäften überhaupt. Die Kinder erleiden dabei lebenslange Schäden an Körper und Seele. Das spielt sich alles weit weg von Europa ab? Ein großer Irrtum! Kinderarbeiter finden wir nicht nur in sogenannten Entwicklungsländern, sondern ebenso in EU-Mitgliedsstaaten, wie etwa in Portugal. Nicht zuletzt kann uns jeder Einkauf direkt mit Kinderarbeit in Kontakt bringen - Produkte aus Kinderhand liegen auf vielen Ladentischen.

12 Kinderarbeit Teppiche knüpfen, Steine hauen, auf Plantagen ackern - so sieht der Alltag von weltweit über 250 Millionen Kindern aus. Statt zur Schule zu gehen, zu spielen und zu lernen, müssen sie arbeiten. Kinderarbeiter sind bei Arbeitgebern sehr beliebt. Sie lassen sich leicht ausbeuten: sind billig und können sich kaum wehren. Viele der Kinder werden auch sexuell ausgebeutet. Die Kinder erleiden dabei lebenslange Schäden an Körper und Seele. Kinderarbeiter finden wir nicht nur in sogenannten Entwicklungsländern, sondern ebenso in EU-Mitgliedsstaaten, wie etwa in Portugal. Nicht zuletzt kann uns jeder Einkauf direkt mit Kinderarbeit in Kontakt bringen - Produkte aus Kinderhand liegen auf vielen Ladentischen.

13 Was du dagegen tun kannst
Du kannst zum Beispiel beim Einkaufen darauf achten Lebensmittel wie Zucker, Bananen oder Schokolade mit dem TransFair-Siegel zu kaufen. Das TransFair-Siegel kennzeichnet Produkte, die fair gehandelt wurden: Handelsunternehmen aus Europa zahlen den Bauern faire Preise, damit die ihre Kinder nicht aufs Feld, sondern in die Schule schicken können. Auch die Lebensmittel mit diesem Zeichen können bedenkenlos gekauft werden: Die „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der dritten Welt mbH“ (gepa) schließt Verträge mit 140 Partnern in Lateinamerika, Afrika und Asien um mit stabilen fairen Preisen zu handeln. Was du dagegen tun kannst Was kann man dagegen tun? Auch du kannst etwas gegen moderne Sklaverei tun! Du kannst zum Beispiel beim Einkaufen darauf achten Lebensmittel wie Zucker, Bananen oder Schokolade mit dem TransFair-Siegel zu kaufen. Das TransFair-Siegel kennzeichnet Produkte, die fair gehandelt wurden: Handelsunternehmen aus Europa zahlen den Bauern faire Preise, damit die ihre Kinder nicht aufs Feld, sondern in die Schule schicken können. Wenn du oder deine Familie euch einen neuen Teppich kaufen wollt, dann achtet auf das Rugmark-Siegel. Seit 1995 gibt es bei uns Teppiche zu kaufen, die das so genannte "Rugmark-Siegel" tragen. Die Hersteller der Teppiche mit diesem Zeichen haben sich dazu verpflichtet, keine Kinder unter 14 Jahren bei ihnen arbeiten zu lassen und gesetzliche Mindestlöhne zu zahlen. Das ganze Jahr über kann man bei uns frische Rosen, Tulpen und Orchideen kaufen. Normalerweise macht sich keiner Gedanken darüber, wo die eigentlich herkommen. Sie werden in Asien, Afrika und Lateinamerika (also dem Amerika, in dem portugiesisch und spanisch gesprochen wird, nämlich Mittel- und Südamerika) auf riesigen Blumenplantagen angebaut. Die Arbeitsbedingungen dort sind oft miserabel. Die Pflanzenschutzmittel, die in der Luft liegen, schaden der Gesundheit und die Löhne sind extrem niedrig. Auch hier arbeiten Kinder. Wer allerdings Blumen mit dem so genannten "Flower-Label" kauft, kann sich sicher sein: Hier musste kein Kind schuften! Die Löhne sind fair, die Gesundheit der Arbeiter wurde geschützt und extrem giftige Pflanzenschutzmittel sind verboten. Auch die Lebensmittel mit diesem Zeichen können bedenkenlos gekauft werden: Die „Gesellschaft zur Förderung der Partnerschaft mit der dritten Welt mbH“ (gepa) schließt Verträge mit 140 Partnern in Lateinamerika, Afrika und Asien um mit stabilen fairen Preisen zu handeln. Weiterhin gibt es weltweit viele Organisationen, die sich gegen die heutigen Formen der Sklaverei stark machen. Organisationen, die sich gegen moderne Sklaverei stark machen Das Kinderhilfswerk "Terre des Hommes" Die englische Organisation "Anti-Slavery-International" Amnesty International Die Französische Organisation "Sans Papiers" mit ihrem Motto: "Kein Mensch ist illegal!" Die "Kampagne für saubere Kleidung" setzt sich für gerechtere Arbeitsbedingungen in der Textilindustrie ein.

14 Gedicht Genau wie so viele andere lernte ich von Kind auf zu schwitzen
weder lernte ich die Schule kennen noch wusste ich was spielen heißt. Sie holten mich aus dem Bett früh im Morgengrauen und an der Seite meines Vaters wuchs ich bei der Arbeit heran. Victor Jara, Chile (aus: Pollmann, U.: Kinderarbeit. Lamuv Göttingen 1999) Gedicht Genau wie so viele andere lernte ich von Kind auf zu schwitzen weder lernte ich die Schule kennen noch wusste ich was spielen heißt. Sie holten mich aus dem Bett früh im Morgengrauen und an der Seite meines Vaters wuchs ich bei der Arbeit heran. Victor Jara, Chile (aus: Pollmann, U.: Kinderarbeit. Lamuv Göttingen 1999)

15 Kindersklaven Viele Dinge kann man bei uns sehr billig kaufen: Seien es die Turnschuhe oder das Plastikspielzeug im Discounter um die Ecke. Warum ist es so billig? Manchmal müssen dafür Menschen wie Sklaven leben und arbeiten. Kinder sind immer mit am stärksten von Sklaverei betroffen, da sie sich am wenigsten wehren können. Das Schicksal vieler Kinder der Welt ist heute nicht viel besser als damals. Die Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen geht davon aus, dass jedes sechste Kind unter 15 Jahren auf der Welt arbeiten muss. Dabei ist Kinderarbeit seit der UN-Kinderrechtskonvention verboten. Kindersklaven Viele Dinge kann man bei uns sehr billig kaufen: Seien es die Turnschuhe oder das Plastikspielzeug im Discounter um die Ecke.Warum ist es so billig? Manchmal müssen dafür Menschen wie Sklaven leben und arbeiten. Neben den modernen Formen der Sklaverei gibt es im Norden Afrikas immer noch Menschen, die als Sklaven geboren werden. Und das, obwohl Sklaverei seit über 50 Jahren weltweit verboten ist. Kinder sind immer mit am stärksten von Sklaverei betroffen, da sie sich am wenigsten wehren können. Das Schicksal vieler Kinder der Welt ist heute nicht viel besser als damals. Die Internationale Arbeitsorganisation der Vereinten Nationen geht davon aus, dass jedes sechste Kind unter 15 Jahren auf der Welt arbeiten muss. Dabei ist Kinderarbeit seit der UN-Kinderrechtskonvention verboten. Für die Sklavenhändler und viele andere Menschen des 17. Jahrhunderts waren aber Kinder nicht gleich Kinder: Lord Henry Palmerston ( ), der ehemalige Außenminister Englands beschreibt: "...die Kinder von sechs oder sieben Jahren bilden eine Karawane in Richtung Küste. Der Kinder unter sechs Jahren entledigt man sich, indem man sie umbringt..." Schon damals waren Kinder für viele noch keine vollwertigen Menschen

16 Kinderhilfe Weltweit gibt es über 100 Millionen Straßenkinder. Sie arbeiten und leben auf der Straße. Um sich ihre tägliche Portion Reis verdienen zu können, verkaufen sie Zeitungen, Bonbons oder Taschentücher, putzen Autofensterscheiben und Schuhe, sammeln wiederverwertbaren Müll und verkaufen ihn weiter. Die meisten haben kein Zuhause mehr und niemanden der sich um sie kümmert, auch dann nicht, wenn sie krank sind. Da sie keine Zeit und kein Geld haben um in die Schule zu gehen, können die meisten Straßenkinder weder lesen noch schreiben. Das bedeutet sie haben auch keine Aussicht auf ein besseres Leben in der Zukunft. Terre des hommes setzt sich für diese Kinder ein und unterstützt Straßenkinderprojekte in vielen verschiedenen Ländern. Diese Kinder bekommen wenigstens eine warme Mahlzeit pro Tag, sie haben nachts einen trockenen Platz zum Schlafen und werden im Lesen und Schreiben unterrichtet. Terre des hommes Straßenkinder Straßenkind in Guatemala Foto: Andreas Boueke Weltweit gibt es über 100 Millionen Straßenkinder. Sie arbeiten und leben auf der Straße. Um sich ihre tägliche Portion Reis verdienen zu können, verkaufen sie Zeitungen, Bonbons oder Taschentücher, putzen Autofensterscheiben und Schuhe, sammeln wiederverwertbaren Müll und verkaufen ihn weiter. Die meisten haben kein Zuhause mehr und niemanden der sich um sie kümmert, auch dann nicht, wenn sie krank sind. Da sie keine Zeit und kein Geld haben um in die Schule zu gehen, können die meisten Straßenkinder weder lesen noch schreiben. Das bedeutet sie haben auch keine Aussicht auf ein besseres Leben in der Zukunft. terre des hommes setzt sich für diese Kinder ein und unterstützt Straßenkinderprojekte in vielen verschiedenen Ländern. Diese Kinder bekommen wenigstens eine warme Mahlzeit pro Tag, sie haben nachts einen trockenen Platz zum Schlafen und werden im Lesen und Schreiben unterrichtet.


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