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Pflegerische Aspekte der Diabetestherapie

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Präsentation zum Thema: "Pflegerische Aspekte der Diabetestherapie"—  Präsentation transkript:

1 Pflegerische Aspekte der Diabetestherapie
Pflege und Diabetes - Was geschieht vor Ort? Pflegerische Aspekte der Diabetestherapie Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement Krankenpflegedienst Bick GmbH Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 1 1 1 1 1 1

2 Übersicht Perspektiven der Pflegesituation
Integrierte Versorgung & Networking Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 2 2 2 2 2

3 Pflegesituation 2,5 Millionen Menschen in Deutschland pflegebedürftig, dies entspricht 3,1% der Gesamtbevölkerung. Pflegequote in Mecklenburg-Vorpommern (4,1%) am höchsten, in Baden-Württemberg und Bayern (2,6%) am geringsten . Von den insgesamt 2,5 Millionen Pflegebedürftigen, werden 70,3% zu hause versorgt! Davon erhielten 1,18 Millionen Pflegebedürftige ausschließlich Pflegegeld, das bedeutet, sie wurden in der Regel zu Hause allein durch Angehörige gepflegt. Weitere Pflegebedürftige lebten ebenfalls in Privathaushalten, Bei ihnen erfolgte die Pflege jedoch zusammen mit oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. (Statistisches Bundesamt 2013) Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 3 3 3 3 3

4 Pflegesituation 4 4 4 4 4 (Statistisches Bundesamt 2013)
Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 4 4 4 4 4

5 Pflegesituation 5 5 5 5 3,3 Pflegebedürftige auf 1 Pflegeperson. 5
(Statistisches Bundesamt 2013) Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 5 5 5 5 5

6 Pflegesituation Valide Daten zur Diabetesprävalenz existieren in Deutschland nicht! Insofern variieren die Prävalenzdaten und es können nur Schätzungen über die Anzahl der Menschen mit Diabetes mellitus gegeben werden. Aktuell wird von ca. 6 Millionen Menschen ausgegangen, 95% davon mit einem Typ 2 Diabetes der zumeist im höheren Lebensalter auftritt und mit Übergewicht und mangelnder Bewegung assoziiert ist. Die Dunkelziffer ist beim Typ-2-Diabetes daher hoch und wird auf 20 bis 50 Prozent der Gesamtprävalenz geschätzt. Das bedeutet, dass je nach Untersuchungsmethode (HbA1c, Nüchternglukose, oGTT) weitere 2 bis 5 Mio. Menschen in Deutschland an Diabetes erkrankt sind, aber noch keine ärztliche Diagnose erhalten haben. Der aktuellen Studie von Maier und Kollegen zur Untersuchung der sozioökonomischen Benachteiligung ging hervor, dass die meisten benachteiligten Regionen sich in Ostdeutschland und in Teilen des Ruhrgebiets befanden. Ergebnis: In Regionen mit der höchsten Deprivation waren Adipositas und Typ 2-Diabetes am häufigsten: Im Quintel mit dem höchsten GIMD (sprich der höchsten Deprivation) waren 8,6 Prozent der Befragten an Typ 2-Diabetes erkrankt. Im Quintel mit dem niedrigsten GMID waren es nur 5,8 Prozent. Bei der Adipositas betrugen die Unterschiede 16,9 zu 13,7 Prozent. Eine hohe regionale Deprivation hatte vor allem bei Frauen negative Auswirkungen auf die Prävalenz von Adipositas und Typ 2-Diabetes. Bei Männern ließ sich laut Meier ein statistisch signifikanter und unabhängiger Zusammenhang nur für die Adipositas, nicht aber für den Typ 2-Diabetes nachweisen. Die höhere Diabetesprävalenz bei Frauen ließ sich in weiteren Analysen vor allem auf ein niedriges Bildungsniveau zurückführen. (Danne, Haller, Berg 2013) Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 6 6 6 6 6

7 Integrierte Versorgung & Networking
Übergänge innerhalb des ambulanten Sektors: hausärztliche Versorgung fachärztliche Versorgung Übergänge zwischen den Sektoren: ambulanter Sektor stationärer Sektor ambulanter Sektor Übergänge innerhalb des stationären Sektors: akutmedizinische Versorgung rehabilitative Versorgung Zusammenarbeit unterschiedlicher Berufsgruppen: Medizin / Pflege / Sozialarbeit / andere betreuende Berufsgruppen (Gemeindeschwestern etc.) Bei der Versorgung von chronisch kranken multimorbiden Patienten bestehen unterschiedliche Defizite in der Informationsweiterleitung, insbesondere dann wenn der Patient selber keine Angehörigen mehr hat oder selbstständig nicht adäquat Auskunft geben kann. (Busse,2013) Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 7 7 7 7 7

8 Integrierte Versorgung & Networking
Vom Grundsatz verfolgt das CCM den Ansatz einer ganzheitlich gesteuerten sektorübergreifenden Versorgung für chronisch kranke Menschen. Das CCM fand in Deutschland Zugang durch die Einführung von DM-Programmen, so auch In dem DMP diabetes mellitus. Das Handicap besteht jedoch darin das ältere und multimorbide Patienten eher nicht daran teilnehmen. Als einen hemmenden Faktor könnte die nicht Integration von ergänzenden Gesundheitsdienstleistern angesehen werden, z.b. Pflege. Insbesondere führen Schnittstellendefizite dazu das Patienten kostenintensiver versorgt werden, als dies sein müsste. (Gensichen et. al. 2006) Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 8 8 8 8 8

9 Integrierte Versorgung & Networking
Case Management „…, ist eine Verfahrensweise in Humandiensten und ihrer Organisation zu dem Zweck, bedarfsentsprechend im Einzelfall eine nötige Unterstützung, Behandlung, Begleitung, Förderung und Versorgung von Menschen angemessen zu bewerkstelligen. Der Handlungsansatz ist zugleich ein Programm, nach dem Leistungsprozesse in einem System der Versorgung und in einzelnen Bereichen des Sozial- und Gesundheitswesens effektiv und effizient gesteuert werden können. (Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management e.V. (DGCC e.V.) 2010) Eine Säule in der Versorgung von chronisch Kranken multimorbiden Menschen ist das Case Management. Synonyme hierzu sind „Entlassungsmanagement“ oder „Überleitungsmanagement“. Im Grundsatz wird jedoch davon ausgegangen, dass es sich um einen sektorübergreifenden Ansatz handelt, der Gesundheitsakteure aus unterschiedlichen Berufsgruppen, entsprechend dem individuellen Bedarf des Patienten handelt. Case Management kann eine integrale Säule in Sektorenübergängen darstellen, so wie dies in Integrierten Versorgungsverträgen nach §140 a+b SGB V gefordert wird. Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 9 9 9 9 9

10 Integrierte Versorgung & Networking
Heilkunderichtlinie §63 Abs. 3c SGB V Mit der Heilkunderichtlinie nach §63 Abs. 3c SGB V wurde erstmalig eine konkrete Beschreibung konzipiert in welchen chronischen Erkranungsbereichen Pflegefachkräfte eingesetz werden können und welche Interventionen von diesen übernommen werden können. (G-BA 2012) Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 10 10 10 10 10

11 Integrierte Versorgung & Networking
Heilkunderichtlinie §63 Abs. 3c SGB V Das was sie sehen ist ein Ausschnitt der Heilkunderichtlinie bezogen auf den DMT2. Unklar sind bisher allerdings haftungsrechliche und monetäre Fragestellungen die sich auf Seiten der medizinischen und pflegerischen Kollegen gestellt werden. Eine Integration in eine sektorübergreifende integrierte Versorgung mit konkreten Schnittstellenbeschreibungen und Behandlungspfaden, im Rahmen von Networking zwischen den Gesundheitsanbietern, könnte jedoch durchaus dazu beitragen Ängste zwischen den Beteiligten zu minimieren. (G-BA 2012) Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 11 11 11 11 11

12 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Ein Beispiel hierzu war das Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“. Das von 2009 – 2010, vom Institut für innovatives Gesundheitsmanagement und dem Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V durchgeführt wurde. Ziel war es, die Gesundheitsanbieter rund um den älteren multimorbiden Patienten mit Diabetes mellitus zu einer mulitdisziplinären sektorenübergreifenden arbeitsweise zu bewegen, damit diese Patientenpopulation eine individuelle und bedürfnisgerechte häusliche Versorgung erhalten kann. Das Pilotprojekt startet an drei Standorten, Neumünster, Pasewalk und Berlin. Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 12 12 12 12 12

13 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Diabetesnetz Berlin seit April 2010 quartalsweise AG Treffen Schnittstellenanalyse Leitlinienentwicklung In Berlin bildet sich das Diabetesnetz Berlin Steglitz-Zehlendorf, welches seit April 2010 sich quartalsweise trifft um Schnittstellen zu analysieren. Im Vordergrund steht zu nächst die Klärung der Problematiken die sich für den nachfolgenden Versorger ergeben. Das erste gemeinsame Themengebiet umfasste die Versorgung des Diabetischen Fußsyndroms. Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 13 13 13 13 13

14 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Interdisziplinäre Verfahrensanweisung Bei der Analyse der Schnittstellenproblematik wurde deutlich, dass für die unterschiedlichen Versorger auch unterschiedliche Parameter für die Weiterversorgung benötigt werden, um eine reibungslose ambulante Versorgung zu gewährleisten. Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 14 14 14 14 14

15 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ DFS-Wundüberleitung Ergänzend zu der interdisziplinären Verfahrensanweisung wurde ein gemeinsames Dokument entwickelt, um entsprechende Informationen weiterzugeben. Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 15 15 15 15 15

16 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Versorgungsgebiete Steglitz–Zehlendorf, Tempelhof – Schöneberg, Mitarbeiterstruktur Pflegefachkräfte, Pflegehilfskräfte, Wundmanagerinnen, Diabetes-Pflegefachkräfte (DuG) Patientenstruktur ca. 80 Pflegebedürftige, Diabetesprävalenz 46,6% (Stand:03/2014) Vorstellung unsesre Einrichtung Quelle: Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 16 16 16 16 16

17 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 17 17 17 17 17

18 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 18 18 18 18 18

19 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 19 19 19 19 19

20 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Transparenz macht sensibel im Umgang mit geriatrischen Typ2-Diabetikern Therapieoptimierung setzt Bereitschaft von Gesundheitsakteuren voraus Konstruktive Kommunikation als Schlüsselelement Der Bedarf ist hoch, aber … Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 20 20 20 20 20

21 „Diabetologische Schwerpunktpflege“
Pilotprojekt „Diabetologische Schwerpunktpflege“ Fördernde Faktoren Hemmende Faktoren Läsionen an Füßen werden schneller festgestellt Auf Veränderungen bei Blutzuckerschwankungen kann entsprechend reagiert werden Teilnahme an DMP-Diabetes mellitus ist möglich Fachkräftemangel Finanzierung von Diabetes spezifischen Behandlungspflegeleistungen Pflegerisches Wissen über Pflegeprobleme von geriatrischen Diabetespatienten Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 21 21 21 21 21

22 Fazit Das Pflegesystem der Zukunft ist geprägt von einer interdisziplinären, sektorenübergreifenden Arbeitsweise! Meiner Meinung ist nicht nur das Pflegesystem, sondern das gesamte Gesundheitssystem nur durch eine interdisziplinäre und sektorenübergreifende Zusammenarbeit zu realisieren. Dies betrifft nicht nur den Versorgungsprozess, sondern schließt ebenso die Entwicklung von Leitlinien und den Bereich der Versorgungsforschung mit ein. Quelle: Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 22 22 22 22 22

23 Vielen Dank für Ihr Interesse!
Quelle: Nicole Heider, MScN, BcN, Geschäftsführung, Qualitäts- und Projektmanagement, Krankenpflegedienst Bick GmbH -Diabetologische Schwerpunktpflegeversorgung – 23 23 23 23 23


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