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Das Ich zwischen den Rollen

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Präsentation zum Thema: "Das Ich zwischen den Rollen"—  Präsentation transkript:

1 Das Ich zwischen den Rollen
Einführung in die Rollentheorie

2 Was sind Rollen? Wir sind Freund_in, Mutter/Vater, Ex-Partner_in, Kind … die unterschiedlichen Rollen, die wir in unserem Leben einnehmen, werden analytisch von der Rollentheorie thematisiert. Aus der Perspektive der Rollentheorie stellen Interaktionen ein Ineinander von Rollen dar. Da Rollen immer in einem sozialen Kontext stehen, wird in Anlehnung an den amerikanischen Soziologen Linton (1979) von sozialen Rollen gesprochen.

3 Rollenkomplementarität
Soziale Rollen sind dabei immer auf andere Rollen bezogen. Es ließe sich sagen, dass sich soziale Rollen ergänzen bzw. komplementär zueinander sind: Wo ein/e Lehrer_in ist, ist auch ein/e Schüler_in, wo ein/e Dozent_in ist, ist auch Student_in. Die sozialen Rollen sind aufeinander bezogen. Jede soziale Rolle stellt ein Bündel von Erwartungen an andere soziale Rollen: Eine Person tritt in die Bäckerei und nimmt die Rolle eines/einer Käufer_in ein. Der/die Käufer_in erwartet, dass er/sie ein Brot kaufen kann. Der/die Verkäufer_in erwartet, dass von dem/der Käufer_in ein Brot gekauft wird.

4 Rollenkonflikte Oftmals werden mehrere Erwartungen an eine soziale Rolle gestellt: So muss sich ein/e Lehrer_in mit den Erwartungen seitens der Schüler_innen, des Direktors, der Kolleg_innen auseinandersetzten... Da meistens verschiedene Erwartungen an ein und dieselbe soziale Rolle gestellt werden, kann es zu einem sogenannten `Intra-Rollenkonflikt´ kommen. Ein Intra-Rollenkonflikt entsteht, wenn die verschiedenen Erwartungen an eine soziale Rolle widersprüchlich sind – beispw. wenn von einem/einer Krankenpfleger_in von der Krankenhausleitung erwartet wird, für die Verpflegung eines/einer Patient_in so wenig Zeit wie möglich zu benötigen. Der/die Patient_in erwartet aber eine individuelle und damit zeitkostende Betreuung.

5 Rollenkonflikte Ein `Inter-Rollenkonflikt´ liegt dann vor, wenn Erwartungen aus zwei sozialen Rollen an ein Individuen gestellt werden, die nicht vereinbar sind – beispw. Wenn vom Arbeitsgeber Flexibilität erwartet wird, während in der Familie eine feste Alltagsplanung erwartet wird. Zum Teil kommt es zu Konflikten, wenn die vorgegebenen sozialen Rollen nicht in die Selbstwahrnehmung passen. So sind Ansätze wie Queer entstanden, da sich manche Individuen nicht in die vorgegebenen Geschlechtsrollen einfinden können, da die Geschlechterrollenvorgaben nicht ihrer Selbstwahrnehmung entsprechen.

6 Rollenmanagement Das Individuum geht nicht in einer sozialen Rolle völlig auf. Vielmehr muss das Individuum die verschiedenen sozialen Rollen miteinander in Einklang bringen. Dieser Prozess wird als Rollenmanagement bezeichnet. These: Auch in der Rolle als Dozent_in werden verschiedene Rollenanforderungen an einen gestellt! Stimmt diese These? Prüfen Sie, welche Rollenanforderungen an Sie gestellt werden.

7 Literatur Eisermann, G. (1991). Rolle und Maske. Tübingen: Mohr.
Gerhardt, U (1971), Rollenanalyse als kritische Soziologie. Neuwied: Luchterhand. Linton, R. (1979), Mensch, Kultur, Gesellschaft. Stuttgart: Hippokrates.


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