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Kostenrechnung und Beitragsgestaltung im Sportverein

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Präsentation zum Thema: "Kostenrechnung und Beitragsgestaltung im Sportverein"—  Präsentation transkript:

1 Kostenrechnung und Beitragsgestaltung im Sportverein
Veranstalter Referent: Max Mustermann Ort,

2 Was leistet WestLotto für den Sport?
Jedes Jahr leistet WestLotto über seine Konzessionsabgaben einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwohl in Nordrhein- Westfalen. Im Bereich des Sports fördert WestLotto in Zusammenarbeit mit dem Land über den Landessportbund Nordrhein-Westfalen vor allem den Breiten- und Amateursport. Ein großer Teil der vielfältigen Sportangebote in NRW wäre ohne Unterstützung kaum überlebensfähig. Mit dem Glücksspielstaatsvertrag wird die Nachhaltigkeit der Sportförderung gewährleistet. 2

3 Kostenrechnung und Beitragsgestaltung im Sportverein Inhaltsübersicht
Grundlagen Wirtschaftlichkeit als Führungsgrundsatz im Sportverein Das Rechnungswesen des Sportvereins Kosten- und Leistungsrechnung Fallstudie Beitragsgestaltung 3

4 Kostenrechnung und Beitragsgestaltung
1. Grundlagen Kostenrechnung und Beitragsgestaltung 1. Grundlagen 4

5 Mögliche Aufgaben eines Sportvereins
1. Grundlagen Mögliche Aufgaben eines Sportvereins Erfüllung von Wünschen und Erwartungen der Bevölkerung Gegenpol zu Auswirkungen der industriellen Leistungsgesell- schaft Gesundheits- förderung und -vorsorge Anbieter außersportlicher Freizeitangebote Sport für Alle Anbieter von Leistungs- und Wettkampfsport Training zur Systematischen Leistungs- Steigerung Sportliche und außersportliche Jugendarbeit Talentsuche Talentförderung

6 Grundlegende Merkmale eines Sportvereins
1. Grundlagen Grundlegende Merkmale eines Sportvereins ideelle Zielsetzung freiwillige Mitgliedschaft Unabhängigkeit von Dritten Orientierung an den Interessen der Mitglieder emotionale Einbindung der Mitglieder in den Verein demokratische Entscheidungsstrukturen ehrenamtliche Mitarbeit 6

7 Gesellschaftliche Entwicklungen
1. Grundlagen Gesellschaftliche Entwicklungen veränderte Berufs- und Freizeitwelt stetige Zunahme anderer Sport- und Freizeitanbieter Wertewandel vom „Idealisten“ zum „Individualisten“ vom „Leisten im Sport“ zum „Konsumieren von Sport- und Freizeitangeboten“ gestiegene Erwartungshaltung der Bevölkerung ausgeprägtes Kosten-Nutzen-Denken Sport in Ganztagsschulen demografischer Wandel 7

8 Gesellschaftliche Entwicklungen
1. Grundlagen Gesellschaftliche Entwicklungen zunehmende Komplexität der rechtlichen Rahmenbedingungen höhere Kosten (Energie, Personal, etc.) rückläufige Entwicklung der kommunalen Sportförderung (Zuschüsse, Sportanlagen) z. T. geringere Bereitschaft zu ehrenamtlicher Mitarbeit immer weniger personelle, finanzielle, materielle und räumliche Ressourcen für immer höhere Anforderungen 8

9 Auswirkungen auf die Sportlandschaft
1. Grundlagen Auswirkungen auf die Sportlandschaft Die Finanzierung vieler Sportvereine ist gefährdet. Kostenintensive Vereinsangebote sind gefährdet. Fremdmittel sind nur noch ein unsicheres Fundament für eine stabile Finanzlage. Qualifizierte ÜL sind für wenig Geld nicht mehr zu bekommen. Ehrenamtlichkeit benötigt zunehmend Entlastung durch bezahlte Mitarbeit. Die Sportvereine müssen sich vermehrt vereinseigene Sportanlagen schaffen. 9

10 Finanzmanagement im Sportverein
2. Wirtschaftlichkeit als Führungsgrundsatz im Sportverein Finanzmanagement im Sportverein 2. Wirtschaftlichkeit als Führungsgrundsatz im Sportverein 10

11 Anforderungen an das Vereinsmanagement
2. Wirtschaftlichkeit als Führungsgrundsatz im Sportverein Anforderungen an das Vereinsmanagement Aktives zukunftsorientiertes Finanzmanagement anstatt einer vergangenheitsorientierten Finanz-„Verwaltung“! Notwendigkeit einer wirtschaftlichen Vereinsführung!

12 Wirtschaftlichkeit Ergebnis Wirtschaftlichkeit = ───────────
2. Wirtschaftlichkeit als Führungsgrundsatz im Sportverein Wirtschaftlichkeit Ergebnis Wirtschaftlichkeit = ─────────── Mitteleinsatz

13 Wirtschaftlichkeitsprinzipien
2. Wirtschaftlichkeit als Führungsgrundsatz im Sportverein Wirtschaftlichkeitsprinzipien Maximalprinzip: Erziele mit einem festgelegten Mitteleinsatz das bestmögliche (= maximale) Ergebnis! Minimalprinzip: Erziele ein festgelegtes Ergebnis mit einem möglichst geringen (= minimalen) Mitteleinsatz!

14 Kriterien zur Vereinszielsetzung
2. Wirtschaftlichkeit als Führungsgrundsatz im Sportverein Kriterien zur Vereinszielsetzung unmissverständlich, konkret und individuell auf den Verein bezogen überprüfbarer Grad der Zielerreichung das Ziel anzustreben lohnt sich, weil … mit angemessenem Aufwand erreichbar mit einem festen Start- und Endtermin Spezifisch Messbar Attraktiv Realistisch Terminiert 14

15 Finanzmanagement im Sportverein
3. Das Rechnungswesen des Sportvereins Finanzmanagement im Sportverein 3. Das Rechnungswesen des Sportvereins 15

16 Aufgaben des Finanzmanagements im Sportverein
3. Das Rechnungswesen des Sportvereins Aufgaben des Finanzmanagements im Sportverein Dokumentation Information Planung Disposition Kontrolle der Vereinsfinanzen Handwerkszeug Rechnungswesen 16

17 Rechnungswesen des Sportvereins
3. Das Rechnungswesen des Sportvereins Rechnungswesen des Sportvereins Finanz-buchhaltung Kosten- & Leis-tungsrechnung Planungs- rechnung Statistik Buchführung Inventar Jahres-abschluss Kostenarten- Kostenstellen- Kostenträger- rechnung Daten-erfassung & -auswertung Kennzahlen Angebots- und Maßnahmen-planung Investitions- u. Finanzplanung 17

18 Aufgaben des Rechnungswesens im Sportverein
3. Das Rechnungswesen des Sportvereins Aufgaben des Rechnungswesens im Sportverein Finanz-buchhaltung Kosten- & Leis-tungsrechnung Planungs- rechnung Statistik Rechenschafts- bericht gegenüber den Mitgliedern Besteuerungs- grundlage und Nachweis der Gemeinnützigkeit Verwendungs- nachweis gegenüber Zuschussgebern Kontrolle der Wirtschaftlichkeit Kalkulation der Mitgliedsbeiträge und Preise abteilungs- spezifische Ergebnis- ermittlung Vergleich von Daten und Entwicklungen Ermitteln von Zusammen- hängen zwischen den Daten mengen- und wertmäßige Planung der zukünftigen Vereins-entwicklung 18

19 Kostenrechnung und Beitragsgestaltung
4. Kosten- und Leistungsrechnung Kostenrechnung und Beitragsgestaltung 4. Kosten- und Leistungsrechnung 19

20 Grundbegriffe der Kosten- und Leistungsrechnung
Kosten: der in Geldwert gemessene Verbrauch an Ressourcen, der zum Erstellen der Produkte/ Dienstleistungen des Vereins erforderlich ist Leistungen: Geldwert der erstellten Produkte/Dienstleistungen 20

21 Grundbegriffe der Kostenrechnung
4. Kosten- und Leistungsrechnung Grundbegriffe der Kostenrechnung Einzelkosten: können den Produkten/Dienstleistungen direkt zugeordnet werden Gemeinkosten: können den Produkte/Dienstleistungen nicht unmittelbar zugeordnet werden Fixkosten: sind unabhängig von der Menge der erstellten Produkte/Dienstleistungen Variable Kosten: sind vom Umfang der erstellten Produkte/Dienstleistungen abhängig 21

22 4. Kosten- und Leistungsrechnung
Schlüsselung auf Kostenstellen Vollkostenrechnung 22

23 4. Kosten- und Leistungsrechnung
Gymnastik Basketball Volleyball Gaststätte Turnen Fachverb.-Beiträge ÜL-Aufw.-Entsch. Sportgeräte Verwaltung Sportanlage Vorstand Clubhaus Verw.-Personal Bürobedarf Kommunikaton Umlage Vorstand Umlage Verwaltung Umlage Clubhaus Umlage Sportanlage % Zeitaufwand % Mitglieder % Nutzung 23

24 Aufgaben des Vereinsabrechnungsbogens
4. Kosten- und Leistungsrechnung Aufgaben des Vereinsabrechnungsbogens Erfassung der Einzel- und Gemeinkosten und Verteilung auf die Kostenstellen vereinsinterne Leistungsverrechnung Erstellen von Berechnungsgrundlagen für die Ermittlung der Selbstkosten und für die Kalkulation Ermöglichen von Kostenkontrollen (z.B. Über-/Unterdeckungen einzelner Abteilungen 24

25 Kostenrechnung und Beitragsgestaltung
5. Fallstudie Kostenrechnung und Beitragsgestaltung 5. Fallstudie 25

26 Kostenrechnung und Beitragsgestaltung
26

27 Viel Sport - für wenig Geld?
6. Beitragsgestaltung Viel Sport - für wenig Geld? s 27

28 6. Beitragsgestaltung Finanzmanagement Eigenmittel: alle Einnahmen, die der Verein durch seine Aufgaben und Aktivitäten selbst erwirtschaftet Fremdmittel: alle Einnahmen, die der Verein durch seine Aufgaben und Aktivitäten nicht selbst erwirtschaftet

29 Einnahmen eines Sportvereins: Eigenmittel
6. Beitragsgestaltung Einnahmen eines Sportvereins: Eigenmittel Mitgliedschaft ● Beiträge ● Aufnahmegebühren ● Umlagen Einnahmen aus Vermögen ● Vermietung ● Verpachtung ● Kapitalerträge ● Ablösesummen Veranstaltungen ● sportliche Veranstaltungen ● kulturelle Veranstaltungen ● gesellige Veranstaltungen ● Speisen- und Getränkeverkauf ● Tombola Werbung ● Trikotwerbung ● Plakatwerbung ● Bandenwerbung ● Fahrzeugwerbung ● Verkauf von Werbeartikeln ● Inserate 29

30 Einnahmen eines Sportvereins: Fremdmittel
6. Beitragsgestaltung Einnahmen eines Sportvereins: Fremdmittel Zuschüsse ● (Mit-)Arbeit ● Baumaßnahmen ● Betriebskosten ● Fahrtkosten ● Sport der Älteren ● gesundheitsorientierte Sportangebote ● Kinder- und Jugendarbeit ● Integration ● Kooperation Schule – Sportverein ● Veranstaltungen ● Sport- und Stadtentwicklung Sonstige Einnahmen ● Gewinnausschüttungen Geldinstitute ● Spenden ● Erbschaften ● Bußgeldliste 30

31 Grundüberlegungen zum Mitgliedsbeitrag
6. Beitragsgestaltung Grundüberlegungen zum Mitgliedsbeitrag Die Sportvereine müssen selber Maßnahmen ergreifen, um sich eine gesicherte finanzielle Grundlage zu schaffen. Wenn ein Verein wirksam arbeiten und attraktive Angebote machen will, ist eine realistische Beitragsgestaltung erforderlich. Mitgliedsbeiträge sind eine wichtige Ressource für die zukünftige Vereinsentwicklung. Die Vereine sollten offensiv darüber nachdenken, welche Beiträge angemessen sind bezüglich der angebotenen Leistungen, bezüglich der wirtschaftlichen Situation der Mitglieder, im Vergleich zu anderen Sport- und Freizeitangeboten. 31

32 Die Kosten anderer Angebote im Sport- und Freizeitbereich
6: Beitragsgestaltung Die Kosten anderer Angebote im Sport- und Freizeitbereich Getränk in einer Gaststätte ca. 2,50 bis 3,50 € Kinobesuch ca. 8,- bis 12,− € Nachhilfestunde ca. 15,- bis 30,- €/Std. Fitness-Studio ca. 20,− bis 130,− €/Monat Musikkonzert/-festival ca. 40,− bis 300,− € Comedyshow ca. 20,- bis 40,- € 32

33 Viel Sport - für wenig Geld?
6. Beitragsgestaltung Viel Sport - für wenig Geld? Beispiel „Sportgruppe“: 15 Teilnehmer/innen 2 Trainingseinheiten/Woche 40 Trainingswochen/Jahr 15 ,− € ÜL-Aufwandsentschädigung/Trainingseinheit Wie viel kostet die Sportgruppe je Mitglied und Monat? 33

34 Lösung Kosten für den Verein im Jahr = 15,− €/TE x 80 TE = 1.200,− €
6. Beitragsgestaltung Lösung Kosten für den Verein im Jahr = 15,− €/TE x 80 TE = 1.200,− € Monatliche Kosten pro Teilnehmer/in = € : 15 TN : 12 Mon. = 6,67 € pro Teilnehmer/in und Monat ohne Versicherung Verbandsbeiträge Abnutzung von Sportgeräten Kosten für Sportstättenbenutzung Fahrten zu Wettkämpfen oder Spielen Verwaltungskosten ... ! 34

35 Verteilung der Einnahmen eines Sportvereins
6. Beitragsgestaltung Verteilung der Einnahmen eines Sportvereins Beiträge Spenden sonstige Einnahmen Beiträge Spenden sonstige Einnahmen Die Beiträge sollten mindestens 2/3 aller Kosten decken! 35

36 6. Beitragsgestaltung Nachweis der Ausgaben Durchschnittliche Ausgaben pro Mitglied und Jahr: 36

37 Vereinsbeitragssystem
6. Beitragsgestaltung Beitragsstaffelung Kinder/Jugendliche Erwachsene passive Mitglieder Abteilungsbeiträge Vereins- Beitrags- System Vergünstigungen z. B. Familien Mehrfachteilnehmer/innen, Studierende Freiwilligendienst-leistende Rentner/innen Sonderbeiträge z. B. für teure Sportarten Wettkampfabteilungen Baumaßnahmen Aufnahmegebühren Quelle: Wadsack, Finanzmanagement im Sportverein, Berlin 1993 Vereinsbeitragssystem 37

38 Beitragsgestaltung in einem Mehrspartenverein
Solidar-Prinzip „Ausreißer“-Prinzip Verursachungs-Prinzip 38

39 Rechtliche Rahmenbedingungen Beispiel für eine Satzungsregelung
6. Beitragsgestaltung Rechtliche Rahmenbedingungen Beispiel für eine Satzungsregelung § 7 Mitgliedsbeiträge Der Verein erhebt eine Aufnahmegebühr und monatliche Mitglieds- beiträge. Es können zusätzlich Umlagen für Sondervorhaben und abteilungsspezifische Beiträge erhoben werden. Die Höhe der Aufnahmegebühren, Mitgliedsbeiträge und Umlagen werden vom Vorstand in der Beitragsordnung festgelegt. Umlagen für Sondervorhaben können bis zur Höhe des dreifachen jährlichen Mitgliedsbeitrages festgesetzt werden. Beschlüsse über Beitragsfestsetzungen sind den Mitgliedern bekannt zu geben. 39

40 Exkurs: Beitragsgestaltung
Argumente für eine ausgewogene Beitragsgestaltung bzw. für eine Beitragsanpassung Der Beitrag ist kein Almosen, sondern eine mitgliedschaftsrechtliche Verpflichtung zur Erfüllung der Aufgaben des Vereins. Mitgliedsbeiträge sind die wichtigste und sicherste Einnahmequelle des Vereins => finanzielle Unabhängigkeit Ermöglichung qualitativ hochwertiger Leistungen und Angebote Vergleich mit der Kostenentwicklung anderer Sport- und Freizeitangebote Der Sport darf sich nicht zu „billig“ verkaufen: „Was nichts kostet, taugt auch nichts!“ 40

41 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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