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Zürcher Lehrplan 21 Information für Lehrpersonen Stand: März 2017

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Präsentation zum Thema: "Zürcher Lehrplan 21 Information für Lehrpersonen Stand: März 2017"—  Präsentation transkript:

1 Zürcher Lehrplan 21 Information für Lehrpersonen Stand: März 2017
Die Arbeiten am Lehrplan 21 sind im Kanton Zürich weit fortgeschritten: Die Anpassungen auf unseren Kanton konnten bereits abgeschlossen werden. In der Folge hat der Bildungsrat den neuen Zürcher Lehrplan 21 Mitte März 2017 festgelegt. Der Zeitplan für die Einführung des neuen Zürcher Lehrplans steht ebenfalls. Die Vorbereitungsphase für Schulbehörden und Schulleitungen ist bereits angelaufen. Die vorliegende Präsentation hat zum Ziel, den über lange Jahre und viele Etappen erarbeiteten Lehrplan 21 in seiner Gesamtheit vorzustellen und den aktuellen Stand der Umsetzung im Kanton Zürich zu beleuchten. Information für Lehrpersonen

2 Inhaltsverzeichnis Wo stehen wir? Der Lehrplan 21 im Überblick Ziele
Kernaspekte und Aufbau Kompetenzorientierung Umsetzung Zürcher Lehrplan 21 Weiterbildung und Unterstützung Lektionentafel Im Verlauf der Präsentation befassen wir uns mit fünf Themenbereichen: 1. Wo stehen wir heute mit dem Lehrplan 21? - Wie ist der Stand der Dinge? - Und wie geht es weiter? 2. Was beinhaltet der neue Lehrplan? Wir befassen uns namentlich mit - den Zielen - den wichtigsten inhaltlichen Aspekten und dem Aufbau - und natürlich mit der «Kompetenzorientierung», die den Lehrplan 21 prägt. 3. Im dritten Teil betrachten wir, wie aus dem Lehrplan 21 der «Zürcher Lehrplan 21» wird. Wir schauen uns die Etappen der Einführung und die damit verbundenen Vorbereitungen an. 4. Die Vorbereitungsphase für die Einführung ist, wie bereits erwähnt, angelaufen. Wir sehen uns an, was an Weiterbildungs- und Unterstützungsangeboten für Schulbehörden, Schulleitungen und für Sie – die Lehrerinnen und Lehrer – auf die Beine gestellt wird. 5. Im fünften Teil schliesslich befassen wir uns mit der Lektionentafel, wie sie der Bildungsrat Mitte März 2017 festgelegt hat. Sie ist ein zentraler Aspekt des Zürcher Lehrplans 21. Durch die breit abgestützte Erarbeitung und im Rahmen der Vernehmlassung sind hier zentrale Anliegen der Verbände der Lehrpersonen eingeflossen. Zürcher Lehrplan 21

3 1. Wo stehen wir? 2014: ein Meilenstein D-EDK (2014) www.lehrplan.ch
Tessin D-EDK (2014) PER (2010) Plan d’études romand Also, wo stehen wir in Sachen Lehrplan 21? Die gemeinsame Erarbeitung des Lehrplans 21 durch die Kantone war ein anspruchsvoller Prozess. Sie erstreckte sich über die Jahre 2010 bis Im Herbst 2014 hat die Erziehungsdirektorenkonferenz der deutsch- und mehrsprachigen Kantone den Lehrplan 21 verabschiedet und zur Umsetzung an die Kantone übergeben. Die beteiligten 21 Kantone haben damit die Grundlage für einen gemeinsamen Lehrplan gelegt, der die Ziele des Unterrichts über die Kantonsgrenzen hinweg harmonisiert. ********************************************* Was ist mit Romandie und Tessin? Die Ausgangslage in den Sprachregionen ist unterschiedlich: Die französischsprachigen Kantone haben bereits einen gemeinsamen Lehrplan erarbeitet, den Plan d‘études romand (PER). Der Lehrplan liegt vor und wurde ab Schuljahr 2011/2012 eingeführt. Der italienischsprachige Kanton Tessin arbeitet zurzeit an der Entwicklung eines neuen Lehrplans.

4 2017: Einführung kommt voran
Wie sieht es aktuell auf Deutschschweizer Ebene aus in Sachen Lehrplan 21? Alle 21 betroffenen Kantone machen bei der Einführung des Lehrplans 21 vorwärts. In den hellgrün markierten Kantonen ist der Lehrplan definitiv in Kraft gesetzt. Seit kurzem gehört auch der Kanton Zürich in diese Gruppe: Mitte März 2017 hat der Bildungsrat den neuen Zürcher Lehrplan 21 und die zugehörige Lektionentafel erlassen. Dunkelgrün markiert sind Kantone, welche die Einführung im Grundsatz beschlossen haben. Der Lehrplan ist aber noch nicht definitiv und noch nicht erlassen. In BS und BL arbeiten die Schulen seit dem Schuljahr 2015/2016 bereits nach dem neuen Lehrplan. In den übrigen Kantonen erfolgt die Einführung im Verlauf der nächsten drei Jahre. Fazit: Die Einführung kommt gut voran. Stand: , BL vorläufig nur für Zyklus. AG/FR/ZG/VS/FL: Einführung im Grundsatz beschlossen, aber Lehrplan noch nicht erlassen

5 Ein Wort zur Volksinitiative
Zuständig für die Vorbereitung und Einführung des Lehrplans 21 im Kanton Zürich ist der Bildungsrat. Initiative: Der Lehrplan soll neu vom Kantonsrat genehmigt werden (mit fakultativem Referendum). Die im November 2015 eingereichte Initiative «Lehrplan vors Volk» hat keine aufschiebende Wirkung. Die Arbeiten am neuen Zürcher Lehrplan laufen weiter. An dieser Stelle kurz ein Wort zur Volksinitiative gegen den Lehrplan 21 im Kanton Zürich. Zuständig für den Lehrplan 21 im Kanton Zürich ist der Bildungsrat. Er stützt sich dabei auf die Arbeit von Fachgremien, bei der auch die Partner des Schulfelds einbezogen sind und ihre Standpunkte einbringen können. Die Initiative, die Ende November 2015 bei der Staatskanzlei eingereicht wurde, fordert, dass der Lehrplan vom Kantonsrat zu genehmigen und dem fakultativen Referendum zu unterstellen sei. Sollte dereinst das Volk zu diesem Anliegen Ja sagen, muss die Situation und die Planung angepasst werden. Vorerst wird aber kontinuierlich weitergearbeitet. Die Initiative kann einen rechtlich und politisch korrekten Ablauf zur Erarbeitung eines neuen Zürcher Lehrplans nicht stoppen. Ihr kommt keine aufschiebende Wirkung zu. Das bedeutet: Die Anpassungs- und Vorbereitungsarbeiten laufen plangemäss weiter.

6 2. Der Lehrplan 21 im Überblick

7 a) Ziele des Lehrplans 21 (I)
Erster gemeinsamer Lehrplan für die deutsch- und mehrsprachigen Kantone der Schweiz. Umsetzung des Bildungsartikels der Bundesverfassung (Art. 62 Abs. 4): Harmonisierung der Ziele der Volksschule einschliesslich Kindergarten. Wir kommen zu den grundlegenden Zielen, zum Aufbau und den wichtigen Aspekten des Lehrplans 21. Das oberste Ziel ist, einen ersten gemeinsamen Lehrplan für die deutsch- und mehrsprachigen Kantone der Schweiz zu entwickeln und umzusetzen. Damit wird der Bildungsartikel der Bundesverfassung umgesetzt. Und die Ziele in der Volksschule einschliesslich Kindergarten in den beteiligten Kantonen werden harmonisiert. Der Bildungsartikel im Jahr 2006 vom Volk mit 86% angenommen Die Abstimmungsunterlagen von 2006 sprachen von der Schaffung des «Bildungsraums Schweiz», in dem aus dem «historisch gewachsenen Nebeneinander von kantonalen Bildungssystemen und vom Bund geregelten Teilbereichen ein überblickbares Gesamtsystem» entstehen soll. Deshalb sollen Schuleintrittsalter, Schulpflicht, Dauer und Ziele der Bildungsstufen, Übergänge im System und Anerkennung von Abschlüssen harmonisiert werden. Sollten die Kantone bei  den genannten Eckwerten keine einvernehmlichen Lösungen finden, kann der Bund die einheitliche Lösungen vorgeben. Als Ziele gelten: eine hohe Qualität und Durchlässigkeit sowie eine erleichterte Mobilität.

8 Ziele des Lehrplans 21 (II)
Implementierung der Grundkompetenzen (nationale Bildungsstandards) Die EDK hat gesamtschweizerisch Grund-kompetenzen in Schulsprache, Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften vorgegeben; jeweils Ende 2., 6. und 9. Klasse. Diese wurden in den Lehrplan 21 eingearbeitet. Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Implementierung der Grundkompetenzen. Im Juni 2011 hat die Schweizerische Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK) die ersten nationalen Bildungsziele (Bildungsstandards) für die obligatorische Schule freigegeben. Diese beschreiben, welche Grundkompetenzen die Schülerinnen und Schüler in Schulsprache, Fremdsprachen, Mathematik und Naturwissenschaften bis am Ende der 2., 6. und 9. Klasse erwerben sollen. Diese Grundkompetenzen wurden in der Lehrplan 21 eingearbeitet.

9 Ziele des Lehrplans 21 (III)
Er erleichtert den Wohnortswechsel von Familien mit schulpflichtigen Kindern. Er ist Grundlage für die Koordination der Lehrmittel für die deutschsprachige Schweiz. Er ist ein Schritt zur Harmonisierung der Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen. Der gemeinsame Lehrplan dient als Grundlage zur Entwicklung von Instrumenten zur förderdiagnostischen Leistungsmessung. Der Lehrplan 21 erleichtert überdies den Wohnortswechsel von Familien mit schulpflichtigen Kindern. Das dürfte in der Volksabstimmung im Jahr 2006 einer der Hauptgründe für die eindeutige Annahme des Bildungsartikels gewesen sein. Er ist Grundlage für die Koordination der Lehrmittel für die deutschsprachige Schweiz. Er ist ein Schritt in die Harmonisierung der Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen. Der gemeinsame Lehrplan zudem dient als Grundlage zur Entwicklung von Instrumenten zur förderdiagnostischen Leistungsmessung.

10 b) Kernaspekte und Aufbau
Kompetenzaufbau über die ganze Volksschulzeit Aufbau in 3 Zyklen (Akzent auf Gesamtsicht) Stärkere Individualisierung (Grundanspruch, weiterführende Kompetenzen) Neue Akzente auf Wirtschaft, Arbeit, Haushalt sowie Medien und Informatik Kompetenzorientierung Damit kommen wir nun zu den Kernaspekten und zum Aufbau des Lehrplans 21. Wichtig sind die 5 Punkte, die Sie hier im Überblick sehen, bevor wir sie uns auf den nächsten Folien etwas genauer anschauen: der Kompetenzaufbau über die GANZE Volksschulzeit hinweg die Zyklen des Lehrplans die verstärkte Individualisierung neue Akzente im Bereich von Wirtschaft, Arbeit und Haushalt sowie Medien und Informatik und schliesslich die Kompetenzorientierung.

11 Drei Zyklen Einteilung der elf Schuljahre in drei Zyklen, so dass der Lehrplan 21 in den verschiedenen Schulstrukturen der Kantone einsetzbar ist. Die Grundkompetenzen (nationale Bildungs-standards) sind für das Ende der 2., 6. und 9. Klasse definiert. Der Lehrplan der Romandie ist ebenfalls in diese drei Zyklen eingeteilt. Der Lehrplan 21 umfasst insgesamt elf Schuljahre: zwei Jahre Kindergarten, sechs Jahre Primarschule sowie drei Jahre Sekundarstufe I. Er unterteilt diese elf Jahre in drei Zyklen. Der erste Zyklus umfasst die beiden Kindergartenjahre sowie die 1. und 2. Klasse der zweite Zyklus die heutige 3. bis 6. Klasse und der 3. Zyklus die 7. bis 9. Klasse. Die Einteilung der elf Schuljahre in drei Zyklen ermöglicht, dass der Lehrplan 21 in den verschiedenen Schulstrukturen der Kantone einsetzbar ist (Kindergarten und Eingangsstufe im 1. Zyklus, unterschiedliche Schultypen im 3. Zyklus). Wie erwähnt, sind die Grundkompetenzen (nationale Bildungsstandards) auf das Ende der 2., 6. und 9. Klasse definiert worden. Der Lehrplan der Romandie ist ebenfalls in diese drei Zyklen eingeteilt.

12 Aufbau Zücher Lehrplan 21
Hier sehen Sie den Aufbau des Zürcher Lehrplans 21 mit den wesentlichen Fachbereichen, wie sie der Bildungsrat mit seinem Erlass von Mitte März 2017 bestätigt hat. Der Fachbereich Sprachen umfasst Deutsch, die erste und zweite Fremdsprache sowie Italienisch. Dann folgt der Fachbereich Mathematik. Der Fachbereich Natur, Mensch, Gesellschaft auf Primarstufe gleich Mensch und Umwelt (MU). Auf der Sekundarstufe I in vier Fachbereiche aufgeteilt: Natur und Technik (mit Biologie, Chemie und Physik), - Realien Wirtschaft, Arbeit, Haushalt (mit Hauswirtschaft), - Haushaltkunde plus Wirtschaft und Arbeit Räume, Zeiten, Gesellschaften (mit Geschichte, Geografie), - Realien Ethik, Religionen, Gemeinschaft (mit Lebenskunde) – hier schlägt der Bildungsrat eine andere Bezeichnung für den Zürcher Lehrplan 21 vor. Wir kommen noch darauf zu sprechen. Dann folgen die Fachbereiche Bildnerisches Gestalten – Zeichnen sowie Textiles und Technisches Gestalten – Handarbeit. Anschliessend folgt der Fachbereich Musik und zum Schluss folgt der Fachbereich Bewegung und Sport. Auf die unteren vier Balken kommen wir noch separat zu sprechen. Sie betreffen unter anderem die Bereiche Medien und Informatik sowie berufliche Orientierung  NÄCHSTE FOLIE

13 Module Berufliche Orientierung sowie Medien und Informatik sind als Module im Lehrplan 21 enthalten. Module umfassen zeitlich und inhaltlich begrenzte Aufgaben der Schule. Neben den Fachbereichen enthält der Lehrplan 21 auch die Modullehrpläne Berufliche Orientierung sowie Medien und Informatik. Module umfassen zeitlich und inhaltlich begrenzte Aufgaben der Schule, für die die Kantone Zeitgefässe bereitstellen und die Zuständigkeiten regeln. Die Modullehrpläne gliedern sich wie die Fachbereichslehrpläne: Sie enthalten einleitende Kapitel und einen Kompetenzaufbau. Kompetenzen zu Beruflicher Orientierung sowie Medien und Informatik, die integriert in einem Fachbereich erworben werden, werden im einleitenden Kapitel des Modullehrplans ausgewiesen.

14 Der Kompetenzaufbau (I)
Kompetenzbereich Handlungs-/ Themenaspekt Kompetenz Kompetenzstufe ... Nach dem Blick auf die Zyklen, die Fachbereiche und die Module kommen wir nochmals zum Thema Kompetenzorientierung zurück und schauen uns den Kompetenzaufbau etwas genauer an. Klick! Auf der ersten Gliederungsebene sind die Inhalte der Fachbereiche wie auch die Module in Kompetenzbereiche aufgeteilt. Die Kompetenzbereiche orientieren sich an Fähigkeiten/Fertigkeiten (z.B. Hören, Lesen, Sprechen, Schreiben in den Sprachen) oder an Themen/Kenntnissen (z.B. Zahl und Variable in der Mathematik). Wie die Kompetenzbereiche ausgerichtet sind, liegt in der fachdidaktischen Tradition und im aktuellen Stand der fachdidaktischen Entwicklung des jeweiligen Fachbereichs begründet. Auf der nächsten Gliederungsebene werden die Kompetenzbereiche in Handlungs- bzw. Themenaspekte strukturiert. Nicht alle Fachbereichslehrpläne enthalten diese Gliederungsebene. Zu jedem Kompetenzbereich bzw. jedem Handlungs- oder Themenaspekt werden Kompetenzen formuliert und deren Aufbau dargestellt. In den Kompetenzbeschreibungen wird in den Blick genommen, was Schülerinnen und Schüler am Ende der Volksschule können müssen. Für jede Kompetenz wird der erwartete Kompetenzerwerb in mehreren Kompetenzstufen pro Zyklus beschrieben. In der einzelnen Kompetenzstufe wird formuliert, was Schülerinnen und Schüler auf dieser Stufe wissen und können bzw. welche Ausprägung eine Kompetenz hat. Die Kompetenzstufen unterscheiden sich durch die Zunahme von Fakten-, Konzept- und Prozesswissen oder auch durch die höhere Komplexität der Anwendungssituation oder den Grad der Selbstständigkeit. Die Stufenabfolge kann sich aus der fachlichen Logik ergeben. Das bedeutet, dass die Themen/Kenntnisse und Fähigkeiten/Fertigkeiten der vorgängig erworbenen Kompetenzstufe zwingend die Grundlage für die nachfolgenden Kompetenzstufen bilden. Gibt es keine solche fachliche Logik, ist die Reihenfolge der Kompetenzstufen eine Setzung, die der Lehrplan vornimmt. Der Kompetenzaufbau weist eine variable Anzahl von Kompetenzstufen auf. Die Anzahl der Stufen orientiert sich daran, was für den jeweiligen Kompetenzaufbau fachlich sinnvoll ist.

15 Der Kompetenzaufbau (II)
Auftrag des 1. Zyklus Grundanspruch Die Kompetenzstufen sind den drei Zyklen zugeordnet. An den meisten Kompetenzen wird über alle drei Zyklen hinweg gearbeitet. Einige Kompetenzaufbauten beginnen allerdings nicht zu Beginn des 1. Zyklus sondern zu einem späteren Zeitpunkt, da für ihren Aufbau bestimmte Voraussetzungen in der Entwicklung und im Lernen der Kinder erfüllt sein müssen. Andere Kompetenzaufbauten werden vor Ende des 3. Zyklus abgeschlossen. Klick! Pro Zyklus ist der Grundanspruch bezeichnet. Der Grundanspruch bezeichnet diejenige Kompetenzstufe, welche die Schülerinnen und Schüler spätestens bis zum Ende des jeweiligen Zyklus erreichen sollen. Sie erreichen die Grundansprüche im Laufe des Zyklus zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Viele Schülerinnen und Schüler arbeiten anschliessend an den weiterführenden Kompetenzstufen und erreichen auch die darin festgehaltenen Ansprüche. Für einzelne Schülerinnen und Schüler können die Grundansprüche bei Bedarf gemäss kantonalen Regelungen nach unten angepasst werden (Lernzielanpassungen). Die Beschreibungen der vorangehenden Kompetenzstufen werden im Text der Grundansprüche nicht wiederholt. Sie gehören zu den Grundansprüchen. Die Schule und die Lehrpersonen haben die Erreichung der Grundansprüche im Unterricht sicherzustellen. Wie bereits einleitend erwähnt: Die Grundansprüche in Schulsprache, den Fremdsprachen, Mathematik und den Naturwissenschaften entsprechen den Nationalen Bildungsstandards. Der Auftrag des Zyklus definiert, an welchen Kompetenzstufen in diesem Zyklus verbindlich gearbeitet werden muss. Die Schülerinnen und Schüler müssen im Unterricht die Möglichkeit erhalten, an den Kompetenzstufen, die über den Grundanspruch hinaus zum Auftrag des Zyklus gehören, zu arbeiten. Damit gehen die Vorgaben des Lehrplans über die Grundansprüche hinaus. Zusätzlich definiert der Auftrag des Zyklus zuhanden der Lehrmittelschaffenden, für welche Stufen des Kompetenzaufbaus ein Lehrmittel die nötigen Materialien bereitstellen muss. In der Mitte jedes Zyklus (Ende Kindergartenstufe, Ende 4. Klasse und Mitte der 8. Klasse) ist zusätzlich je ein Orientierungspunkt gesetzt. Die Orientierungspunkte dienen den Lehrpersonen als Planungs- und Orientierungshilfe für den Unterricht. Sie legen fest, an welchen Kompetenzstufen die Schülerinnen und Schüler bis zum Ende des Kindergartens, der 4. Klasse sowie bis zur Mitte der 8. Klasse arbeiten. Auftrag des 2. Zyklus Orientierungspunkt Grundanspruch Auftrag des 3. Zyklus Grundanspruch

16 Orientierungspunkte 1. Zyklus
Im Zürcher Lehrplan 21 wurden auch im 1. Zyklus Orientierungspunkte gesetzt. Die Kompetenzstufen vor dem Orientierungspunkt werden im Kindergarten bearbeitet. Die Lehrpersonen planen ihren Unterricht entsprechend. Was von den Kindern an Wissen und Können erwartet wird, legt der Lehrplan aber erst am Ende der 2. Klasse mit dem Grundanspruch fest. Zusätzlich finden die Lehrpersonen Hinweise zum Unterricht im Kindergarten im einleitenden Kapitel «Schwerpunkte zum 1. Zyklus».

17  3 Fachbereich NMG: verbindliche Inhalte
RZG.6.2 Geschichte: Weltgeschichte Die Schülerinnen und Schüler können Kontinuitäten und Umbrüche im 19. Jh. charakterisieren. Die Schülerinnen und Schüler 3 a können Ursachen und Folgen der Französischen Revolution erklären.  Ständegesellschaft; Franz. Revolution: Freiheit, Gleichheit. b können zu einem Aspekt der Industrialisierung verschiedene Informationen finden und miteinander vergleichen (z.B. ein Bild, eine Textquelle und ein Erlebnisbericht zur Dampfmaschine).  Industrialisierung, Soziale Frage, Kinderarbeit c können mit vorgegebenen Materialien eine kurze, historisch sachgerechte Geschichte zum 19. Jahrhundert erzählen.   Imperialismus, Kolonialismus, Nationalismus Im Fachbereich NMG werden die verbindlichen Inhalte bzw. das Wissen mit einem speziellen Symbol  gekennzeichnet. Dazu zeige ich Ihnen gerne ein Beispiel für Geschichte aus dem 3. Zyklus. Die Kompetenz lautet: Die Schülerinnen und Schüler können Kontinuitäten und Umbrüche im 19. Jahrhundert charakterisieren. Damit sie die Umbrüche des 19. Jahrhunderts charakterisieren können, müssen sie einiges an Wissen mitbringen. Sie müssen unter anderem und das sagt die erste Stufe a aus, das Ursachen und Folgen der Französischen Revolution erklären können. Dazu müssen sie wissen, was eine «Ständegesellschaft» ist und was sich daran in der Französischen Revolution geändert hat. Sie müssen wissen, was «Freiheit und Gleichheit» im Zusammenhang mit der Französischen Revolution bedeutet.

18 Neue Akzente Foto: Iwan Raschle Der Lehrplan 21 rückt Kompetenzen in den Vordergrund, die für die praktischen Alltagsbewältigung und die Lebensgestaltung von Bedeutung sind: Zum einen geschieht dies mit einem neuen Akzent bei den Themen Wirtschaft, Arbeit und Haushalt. Neu wird in diesem Fachbereich die klassische Hauswirtschaft (in Kanton Zürich Haushaltskunde) mit Inhalten zu Wirtschaft und Arbeit verbunden. Themen wie Umgang mit Geld, Budget, Konsum und Freizeitgestaltung, die direkt die Lebenswelt der Jugendlichen betreffen, sind in diesen Fachbereich aufgenommen. Einen weiteren neuen Akzent setzt der Lehrplan 21 mit dem Modul Medien und Informatik. Während die pädagogische Fragen im Bereich der Medien schon länger Eingang in den Unterricht gefunden haben, sollen neu ab der Primarschule (5. und 6. Klasse) informatische Themen unterrichtet werden. Ziel ist es, dass Schülerinnen und Schüler Grundkonzepte der automatisierten Verarbeitung, Speicherung und Übermittlung von Information verstehen und anwenden können. Foto: Claudio Minutella

19 Überfachliche Kompetenzen
Im Hinblick auf die praktischen Alltagsbewältigung und die erfolgreiche Lebensbewältigung sind die überfachlichen Kompetenzen hervorzuheben, die der Lehrplan 21 enthält. Mit überfachlichen Kompetenzen ist jenes Wissen und Können gemeint, das über alle Fachbereiche hinweg für das Lernen eine wichtige Rolle spielt. Dazu zählen personale, soziale und methodische Kompetenzen. Sie werden über die gesamte Volksschulzeit und in allen Fachbereichen ausgebildet. Der Aufbau von Kompetenzen zu Selbstreflexion, Selbstständigkeit und Eigenständigkeit gehören zu den personalen Kompetenzen. Kooperationsfähigkeit, Konfliktfähigkeit und Kompetenzen im Umgang mit Vielfalt gehören zu den sozialen Kompetenzen. Die Fähigkeit, sich sprachlich auszudrücken, Informationen zu nutzen und Aufgaben respektive Probleme zu lösen, gehört zu den methodischen Kompetenzen. Überfachliche Kompetenzen sind an sich nichts Neues. Sie sind in den heutigen Lehrplänen ebenfalls vorhanden.

20 c) Kompetenzorientierung
Das Anwenden von Kenntnissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten steht im Vordergrund. Kompetenz ist die Verbindung von Wissen, Können und Wollen. Wie wir bereits gehört haben, ist der neue Lehrplan kompetenzorientiert. Er stellt transparent, verständlich und nachvollziehbar dar, was die Schülerinnen und Schüler wissen und können. Dabei signalisiert die Kompetenzorientierung, dass der Lehrplan nicht erfüllt ist, wenn der im Lehrplan aufgelistete Stoff behandelt wurde, sondern erst, wenn die Schülerinnen und Schüler in einem umfassenden Sinne kompetent sind. Das heisst kurz gesagt: Die Schülerinnen und Schüler verfügen über das nötige Wissen und können dieses anwenden (z.B. über das Basisvokabular Englisch verfügen und einem Fremden auf Englisch eine Auskunft erteilen oder wissen, was ein Kartenmassstab ist und wie eine Landkarte gelesen werden muss, und dann einen Weg nach der Karte ablaufen) Kompetenz ist die Verbindung von Wissen, Können und Wollen. Schülerinnen und Schüler können nur dann kompetent handeln, wenn sie über das notwendige Wissen verfügen. Insofern bedeutet die dem Lehrplan 21 zugrunde liegende Idee der Kompetenzorientierung keine Abkehr von einer fachlichen Wissens- und Kulturbildung. Mit der Orientierung an Kompetenzen ist daher kein Paradigmenwechsel verbunden. Dahinter steht ein Lern- und Unterrichtsverständnis, das in der Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen seit längerem vermittelt wird und das auch neueren Lehrmitteln zugrunde liegt. Die Methodenfreiheit ist gewahrt. In der Berufsbildung orientieren sich die neueren Verordnungen und Bildungspläne an Kompetenzen; dieses Konzept ist dort breit akzeptiert und hat sich bewährt. Foto: Rob Bouwman/iStock/Thinkstock

21 Was zeichnet kompetenzorien-tierten Unterricht aus?
Foto: Iwan Raschle Broschüre der Bildungsdirektion Download: «Kompetenzorientiert unterrichten» Dieses Schema fasst das Wesentliche eines kompetenzorientierten Unterrichtens zusammen. Im Zentrum stehen die Schülerinnen und Schüler und ihr Lernen. Gute Aufgaben und Nachdenken darüber, wie ich etwas lerne und welche Strategien ich dabei anwenden muss, sind für einen kompetenzorientierten Unterricht zentral. Klick! Hinweise, wie Kompetenzorientierung in der Praxis funktioniert, finden Sie in der Broschüre «Kompetenzorientiert unterrichten» der Bildungsdirektion, aus der auch dieses Schema stammt. Die Broschüre erklärt anhand von fünf konkreten Unterrichtsbeispielen was kompetenzorientierten Unterricht ausmacht. Die Webadresse, unter der Sie sie herunterladen können, sehen Sie auf der Folie unten links.

22 3. Umsetzung Zürcher Lehrplan 21
So, es wird nun immer konkreter. In diesem Kapitel schauen wir uns an, wie die Einführung des Zürcher Lehrplans 21 in der Sache und zeitlich vor sich gehen wird.

23 Etappen der Einführung
Der Bildungsrat des Kantons Zürich, der den Zürcher Lehrplan 21 Mitte März 2017 erlassen hat, hatte bereits im November 2015 festgelegt, wie der zeitliche Ablauf der Einführung genau sein soll. Das Wichtigste daran: Die Einführung des Lehrplans 21 in den Zürcher Schulzimmern geschieht in Etappen. Dies verschafft den Schulen ausreichend Zeit, den neuen Zürcher Lehrplan im Unterricht und im Rahmen der Schulentwicklung umzusetzen. Vorbereitungsphase (grüner Pfeil): Die erste Etappe schafft Raum für eine sorgfältige Vorbereitung der Schulen und der Gemeinden. Das ist ausgesprochen wichtig. Denn wenn der Zürcher Lehrplan einmal steht, liegt die Einführung in den Händen der Gemeinden, der Schulleitungen und der Lehrerschaft. Damit die Lehrerinnen und Lehrer sich mit dem neuen Lehrplan vertraut machen können, werden ihnen ab Schuljahr 2017/2018 Weiterbildungen von mindestens drei Tagen ermöglicht. Auch die Schulleiterinnen und Schulleiter werden mit speziellen Weiterbildungen Inkraftsetzung Kindergarten bis Primarstufe 5. Klasse (dunkelbrauner Pfeil): Im Schuljahr 2018/2019 soll der Lehrplan dann auf der Kindergarten- und Primarstufe bis zur 5. Klasse in Kraft treten. Die 6. Klasse bleibt hier noch ausgespart. So kann vermieden werden, dass die Schülerinnen und Schüler der 6. Klasse beim Übertritt auf die Sekundarstufe nur ein Jahr lang auf der Grundlage des neuen Lehrplans unterrichtet wurden. Im nächsten Schuljahr haben dann die Schülerinnen und Schüler beim Übertritt bereits 2 Jahre Unterricht nach neuem Lehrplan hinter sich. Inkraftsetzung 6. Klasse und Sekundarstufe (dunkelbrauner Pfeil unten): 2019/20 schliesslich soll der Lehrplan in der 6. Klasse und auf der Sekundarstufe I in Kraft gesetzt werden.  Beim Blick auf den Zeitplan wird klar: In den Schuljahren 2016/17 und 2017/18 bringt der Lehrplan 21 für Schülerinnen und Schüler, die den Kindergarten, die Primar- oder die Sekundarschule besuchen, keine Änderung. Schuljahr 2018/19: Inkraftsetzung Kindergarten- und Primarstufe bis 5. Klasse Schuljahr 2019/20: Inkraftsetzung 6. Klasse und Sekundarstufe I

24 Ende Einführungsprojekt
Fahrplan Umsetzung März 2017 Erlass Lehrplan mit Lektionentafel (BR) Juni-Sept. 2017 Weiterbildung Schulleitungen (1.5 Tage) Kiga bis 5. Klasse 6. Klasse und Sekundarstufe I SJ 2017/18 Vorbereitung SJ 2018/19 Inkraftsetzung SJ 2019/20 Ende SJ 2020/21 Ende Einführungsprojekt ab SJ 2021/22 Konsolidierung Schauen wir uns die Etappierung der einzelnen Schritte noch etwas genauer an: Mitte März 2017 hat der Bildungsrat den neuen Zürcher Lehrplan 21 und die Lektionentafel erlassen. Die Schulleitungen wurden von der Bildungsdirektion im Dezember 2016 bereits über ihre Aufgaben im Hinblick auf die Einführung und über die damit verbundenen Unterstützungsangebote informiert. Im Sommer 2017 werden sie sich im Rahmen von Weiterbildungen detailliert damit befassen. Im unteren Teil der Tabelle sehen Sie, wie sich der zeitliche Ablauf für Sie als Lehrerinnen und Lehrer präsentiert: Durch die Staffelung der Inkraftsetzung (also der Einführung) bleibt für die 6. Klasse und die Sekundarstufe I mehr Vorbereitungszeit. Das Ende des kantonalen Einführungsprojekts ist im Juli 2021 erreicht. Die Umsetzung und die Konsolidierung in den Schulen geht natürlich über diesen Zeitpunkt hinaus weiter. Hierbei spielt auch die Fachstelle für Schulbeurteilung eine Rolle. (NÄCHSTE FOLIE)

25 Fachstelle für Schulbeurteilung
Schuljahr Evaluation 2016/17 bis 2020/21 im Rahmen der bestehenden Qualitätskriterien Rückmeldung an die Schulen zur lokalen Lehrplaneinführung ab 2021/22 mit neuen Qualitätskriterien: Aspekte von Schulqualität mit Bezug zum Zürcher Lehrplan 21 Die Fachstelle für Schulbeurteilung führt während der Einführungsphase (Sommer 2018 bis Sommer 2021) die Evaluationen gemäss dem bereits festgelegten Qualitätsprofil des 3. Evaluationszyklus durch. Die Einführung des Zürcher Lehrplans 21 wird im Rahmen dieser bestehenden Qualitätsansprüche und Indikatoren aufgegriffen und den Schulen dazu Bericht erstattet. Auf den vierten Evaluationszyklus (mit Beginn im Schuljahr 2021/2022) nimmt die Fachstelle Qualitätskriterien (Qualitätsansprüche/Indikatoren) in das Qualitätsprofil auf, um ausgewählte Aspekte von Schulqualität mit Bezug zum Zürcher Lehrplan 21 zu bewerten.

26 Lehrmittel Grundsätzlich günstige Entwicklung
Handlungsbedarf in Medien und Informatik sowie in Wirtschaft, Arbeit und Haushalt erkannt Bis zur Einführung stehen geeignete Lehrmittel oder Überbrückungsmöglich-keiten zur Verfügung Foto: Zoonar RF/Zoonar/Thinkstock Lehrmittel sind im Hinblick auf die Einführung eines neuen Lehrplans von zentraler Bedeutung, da sie in manchen Fachbereichen den Unterricht stark lenken. Im November 2014 hat der Bildungsrat festgestellt, dass sich das Lehrmittelangebot im Kanton Zürich diesbezüglich günstig entwickelt. Insbesondere die obligatorischen Lehrmittel in Deutsch und Mathematik entsprechen weitgehend den Vorgaben des neuen Lehrplans. In einer Reihe weiterer Fächer sind neue Lehrmittel in Entwicklung. Der Handlungsbedarf in Medien und Informatik sowie in Wirtschaft, Arbeit und Haushalt ist erkannt und erste Schritte sind eingeleitet. Im Anhang zum Bildungsratsbeschluss 23/2016 ist zuhanden der Gemeinden aufgeführt, welche neuen Lehrmittel wann und mit welchen ungefähren Kostenfolgen zur Verfügung stehen. (Wichtig: im Herbst 2016 stand keine «Ampel» mehr auf rot.) Die Schulen werden bei der Einführung des Zürcher Lehrplans 21 geeignete Lehrmittel zur Verfügung haben oder Überbrückungsmöglichkeiten kennen, die den kantonalen Lehrmittel-Vorgaben entsprechen.

27 Zeugnis Grundstruktur und Frequenz unverändert
Anpassung der Begriff- lichkeiten Unterstützungsmaterialien und Weiterbildungen zur Beurteilung Der Bildungsrat hat entschieden, dass die Grundstruktur und die Frequenz der Zeugnisse in der Volksschule mit dem neuen Lehrplan beibehalten werden. Es werden lediglich die Begrifflichkeiten angepasst. Die Noten im Zeugnis bleiben mit dem neuen Lehrplan erhalten. Das Thema Beurteilung ist und bleibt hoch aktuell. Aber: Die Weiterentwicklung soll etappiert und die Lehrplaneinführung nicht überladen werden. Zuerst wird der neue Lehrplan gut eingeführt. Die Schulen können Erfahrungen sammeln und die Beurteilungspraxis weiterentwickeln. Zu diesem Zweck werden Unterstützungsmaterialien zur Beurteilung ausgearbeitet und Weiterbildungen angeboten. Über weitere Schritte berät der Bildungsrat zu einem späteren Zeitpunkt.

28 Praxisorientierte Informationen und Materialien
Ziele & Rahmenbedingungen: Professionelles Wissen und Können zum kompetenzorientiertem Unterricht und zum Zürcher Lehrplan 21 aufbauen Neuen Lehrplan als Impuls zur Unterrichts-entwicklung nutzen Dem Bildungsrat und den beteiligten Projektgremien und -partnern ist es ein wichtiges Anliegen, die Schulen bei der Einführung des Zürcher Lehrplans 21 gut zu unterstützen. Dies geschieht unter anderem mit einem umfassenden Angebot an praxisorientierten Informationen und Materialien. Rechts auf der Folie sehen Sie einen Ausschnitt aus dem Menü, das auf der Website des Volksschulamtes zur Verfügung steht. Die Planungsgrundlagen und Kommunikationsmittel richten sich in erster Linie an die Schulbehörden und Schulleitungen. Die übrigen Informationen und Materialien sind auch für Sie interessant. Sie wurden und werden unter Mitarbeit von Behörden, Schulleitungen und Lehrpersonen entwickelt. Ein Aspekt, der Sie als Lehrerinnen und Lehrer ebenfalls betreffen wird, ist die Weiterbildung. Darauf kommen wir gleich zu sprechen. In den Planungsgrundlagen sind Rahmenbedingungen und Zielsetzungen für die Einführung des neuen Lehrplans festgehalten. Dazu gehört unter anderem, dass ausgehend vom neuen Lehrplan Schwerpunkte in der Unterrichtsentwicklung gesetzt werden. Die Lehrerinnen und Lehrer sollen sich gut auf den kompetenzorientierten Unterricht und die damit verbundene Beurteilung vorbereitet können.

29 4. Weiterbildung und Unter- stützung konkret
Jetzt kommen wir zu einem Thema, das für Sie als Lehrerinnen und Lehrer von besonderem Interesse sein dürfte: auf die konkreten Weiterbildungsangebote, mit denen Sie sich auf die Einführung des Zürcher Lehrplan 21 vorbereiten können. Festzuhalten ist an dieser Stelle namentlich, dass in den Schuljahren 2017/18 bis 2020/21 jede Schuleinheit insgesamt 3 Tage für Weiterbildungen zur Umsetzung des Lehrplans einsetzen kann (Bildungsratsbeschluss 50/2015). Das Weiterbildungsangebot besteht aus einer ganzen Palette an Möglichkeiten. Ausgehend vom individuellen Stand kann hier jede Schule ihre Weiterbildung auf ihre Bedürfnisse abstimmen. Für die Schulen kostenlose Angebote garantieren eine effiziente Einführung des neuen Lehrplans. Wichtig zu wissen: Verbindlich sind nur die Weiterbildung der Schulleitungen von 1,5 Tagen und die Qualifikation Medien und Informatik für Lehrpersonen, die Medien und Informatik unterrichten werden.

30 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
für die Gemeinden kostenlos mit Code PHZH HfH Online-Angebote und SCHILW Zürcher LP21 und Kompetenzorientierung Mathematik, Deutsch, Beurteilung Sonderpädagogik 1 Tag SCHILW zur Vertiefung Impulsveranstaltungen Referate Kurse Förderprozess Fachbereiche mit Neuerungen Medien und Informatik (Grundlagenkurs) Wirtschaft, Arbeit, Haushalt Reguläres WB-Angebot TTG Ethik Weitere Angebote Kernstück der Palette bilden sechs onlineunterstützte Angebote zu den Grundlagen des neuen Lehrplans, zur Kompetenzorientierung, zu Mathematik und Deutsch sowie zu Beurteilung und Sonderpädagogik. Diese Angebote können von allen Zürcher Schulen und Lehrpersonen kostenlos, orts- und zeitunabhängig genutzt werden. Dabei besteht die Möglichkeit, das individuelle Onlinelernen mit klassischen Präsenzveranstaltungen im Team zu kombinieren (Blended-Learning). Jede Schule kann im Verlauf der Lehrplaneinführung zur Vertiefung eines dieser Themen kostenlos einen SCHILW-Tag buchen. Impulsveranstaltungen für den Einstieg in den neuen Lehrplan für das ganze Schulteam sind ein weiteres Angebot. Fachbereiche mit Neuerungen profitieren ebenfalls von kostenlosen Angeboten; im Bereich Medien und Informatik sind diese stark onlineunterstützt. Weiter sind die Einführungen des neuen Französisch-Lehrmittels und Fachdidaktikkurse für die Lehrpersonen kostenlos. Ein breites, interessantes Angebot der PH steht Ihnen darüber hinaus offen. Die Hochschule für Heilpädagogik, das Institut Unterstrass und die ZAL (Zürcher Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung der Lehrpersonen) bieten ebenfalls Kurse mit Bezug zum Zürcher Lehrplan 21 an. unterstrass.edu Zürcher LP21, Kompetenzorientierung, überfachliche Komp., Beurteilung, allg. Didaktik, Didaktik Fachbereiche Französisch: Fachdidaktik / dis donc! Kompetenzorientierung, Beurteilung, Natech/M, D ZAL Kurse nehmen Bezug auf den Zürcher Lehrplan 21

31 Qualifikation Medien und Informatik
für Lehrpersonen der Mittel- und Sekundarstufe Umfang von 3 ECTS (90 Std) Schwerpunkt Informatik «sur Dossier» Unterrichtsberechtigung Medien und Informatik Der neue Lehrplan sieht vor, dass bereits auf der Primarstufe erste Kenntnisse in Informatik vermittelt werden. Die Lehrpersonen der Mittel- und der Sekundarstufe müssen sich deshalb insbesondere in Informatik und im methodisch-didaktischen Bereich qualifizieren. Weil der Lehrplan neue Schwerpunkte setzt, reichen auch sehr gute Anwendungskompetenzen in gängigen Programmen nicht aus, um Medien und Informatik unterrichten zu können. Der Bildungsrat hat deshalb am 24. Oktober 2016 ein Konzept zur Qualifikation der Lehrpersonen der Mittel- und der Sekundarstufe in Medien und Informatik verabschiedet (BRB 22/2016). Lehrpersonen der Mittel- und der Sekundarstufe besuchen in der unterrichtsfreien Zeit einen kostenlosen Grundlagenkurs, der auf die informatischen Kompetenzen des Lehrplans fokussiert. Der stufenspezifische Grundlagenkurs umfasst 3 ECTS-Punkte, was einem Weiterbildungsaufwand von rund 90 Stunden entspricht. Die Kursleitenden, die Kursunterlagen und die Onlineangebote werden auf die heterogenen Voraussetzungen der Teilnehmenden eingehen. Wenn die Teilnehmenden den Grundlagenkurs erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten sie vom Kanton die Berechtigung, die Lektionen in Medien und Informatik auf ihrer Stufe zu unterrichten. Der Kanton stellt ein Selbstevaluationstool zur Verfügung, mit dem die Lehrpersonen ihre Stärken und Schwächen in Medien und Informatik selbstständig einschätzen können. Im Einzelfall können Lehrpersonen die Unterrichtsberechtigung in Medien und Informatik „sur Dossier“ erhalten. Sie reichen dazu beim Volksschulamt ein Gesuch mit Portfolio ein.

32 Wirtschaft, Arbeit, Haushalt
Unterricht durch Haushaltkunde-Lehrpersonen Weiterbildungsangebot Infrastruktur und Verteilung der Lektionen Die Haushaltkunde wird im neuen Lehrplan in einen grösseren wirtschaftlichen Zusammenhang gestellt. Die Bedeutung der Arbeit wird ausführlich thematisiert. Die Umsetzung des kompetenzorientierten Lehrplans im Fachbereich WAH bedingt bei vielen, aber nicht bei allen Lehrpersonen eine fachdidaktisch erweiterte Perspektive. Haushaltkunde-Lehrpersonen sollen sich auf den Unterricht in diesem Fachbereich vorbereiten können. Zu diesem Zweck bietet die PH Zürich ein Weiterbildungskurs im Umfang von 6 Tagen an. Das Angebot steht allen Haushaltkunde-Lehrpersonen offen. Der Entscheid, ob die Weiterbildung besucht werden soll, erfolgt durch die Schulleitung bzw. Behörde. Die Lektionentafel enthält keine Vorgaben betreffend Räumlichkeiten und Verteilung der Lektionen pro Woche bzw. im Stundenplan. Es sind somit verschiedene Varianten für die Pflicht- und Wahllektionen bzw. die Schulräume denkbar, z.B. 3 Lektionen en bloc in der Schulküche wie bisher oder grundsätzlich 3 Lektionen in der Schulküche und einige Blöcke zu 3 Lektionen im Klassenzimmer, insbesondere für die Vermittlung der Kompetenzen in den Bereichen Arbeit und Wirtschaft. Es obliegt der Gemeinde/ Schule, die Gestaltung zu bestimmen. Dabei ist es unabhängig von der gewählten Variante für die Lektionen in der Schulküche unabdingbar, dass die Infrastruktur zur Vermittlung der Kompetenzen in Wirtschaft und Arbeit (Sitzgelegenheiten, Präsentationsmöglichkeiten für die Lehrperson) vorhanden ist.

33 Textiles und Technisches Gestalten
Unterricht im textilen und im technischen Bereich verbindlich weiterhin separate Lektionen möglich Im Fachbereich Textiles und Technisches Gestalten (TTG) gibt es im neuen Lehrplan kleinere inhaltliche Anpassungen. U.a. erhält der Gestaltungsprozess eine höhere Bedeutung. Im Gegensatz zum heutigen Lehrplan ist im Zürcher Lehrplan 21 der Kompetenzerwerb in beiden Werkstoffbereichen – also textil und technisch - verbindlich. Der Unterricht im Fachbereich Textiles und Technisches Gestalten (TTG) kann weiterhin in separaten Lektionen bzw. durch unterschiedliche Lehrpersonen mit entsprechender Qualifikation in textilem bzw. technischem Gestalten erteilt werden. Die allfällige Aufteilung der Lektionen während des Schuljahres liegt in der Verantwortung der Gemeinden. Lehrpersonen müssen wie bisher je nach Bereich, den sie unterrichten (Textil oder Technisch) über die entsprechende Qualifikation verfügen. Lehrpersonen, die den Fachbereich TTG im Sinne des Lehrplans 21 als Einheit unterrichten möchten, müssen sowohl für das Fach Werken wie auch für das Fach Werken textil eine Unterrichtsberechtigung vorweisen können. Die Umsetzung des kompetenzorientierten Lehrplans im Fachbereich TTG erfordert bei vielen Lehrpersonen jedoch eine Erweiterung der fachdidaktischen Perspektive. Deshalb bietet die PH Zürich für die Gemeinden kostenlose Weiterbildungskurse an. Die Kurse stehen allen Lehrpersonen mit einer Qualifikation im Bereich Werken oder Werken textil offen und ermöglichen die Auseinandersetzung mit der Kompetenzorientierung im Fachbereich TTG.

34 Ethik (im Rahmen von Religionen, Kulturen, Ethik)
Neuer Fachbereich Religionen, Kulturen, Ethik Unterricht durch Lehrpersonen Religion und Kultur Lehrmittel Ethik ab Schuljahr 2019/20 Broschüre zur Ethik Mit dem Zürcher Lehrplan 21 wird das bestehende Fach Religion und Kultur erweitert und mit der Perspektive der Ethik ergänzt. Der neue Fachbereich im Zürcher Lehrplan 21 heisst Religionen, Kulturen, Ethik. Der Fachbereich Religionen, Kulturen, Ethik wird durch die Lehrpersonen unterrichtet, die sich für das Fach Religion und Kultur qualifiziert haben. Es ist keine verbindliche Nachqualifikation im Bereich Ethik vorgesehen. Der Kanton setzt im Rahmen der Lehrplaneinführung mit der Qualifikation Medien und Informatik einen Schwerpunkt. Im Fachbereich Religionen, Kulturen, Ethik steht eine längerfristige Perspektive im Vordergrund. Die auf den neuen Lehrplan angepasste Ausbildung der Lehrpersonen sowie neue Lehrmittel werden den Fachbereich über die Zeit der Lehrplaneinführung hinaus gut in der Praxis verankern. Gegen Ende der Lehrplaneinführung steht das vom Lehrmittelverlag Zürich neu geplante Lehrmittel zu Ethik zur Verfügung. Ein erster Teil erscheint voraussichtlich auf das Schuljahr 2017/20. Im Rahmen von Lehrmitteleinführungen und Weiterbildungen können sich die Lehrpersonen fachliche und fachdidaktische Kompetenzen aneignen, wie sie der neue Lehrplan voraussetzt. Bis zur Lehrmitteleinführung steht den Lehrpersonen als Übergangslösung eine Broschüre zur Verfügung, die sie im Unterricht unterstützt. Die Broschüre legt das Fachverständnis von Ethik im Verhältnis zur Religion und Kultur dar, entwickelt die Vorstellung von Ethik in der Schule und weist auf geeignete Unterrichtsmaterialien hin, die auch dem Profil des künftigen Lehrmittels entsprechen. Die Broschüre erscheint voraussichtlich im Juni 2017. Für Lehrpersonen, die sich mit dem Fachanliegen Ethik im neuen Fachbereich Religionen, Kulturen, Ethik auseinandersetzen möchten, stehen während der Lehrplaneinführung pro Schuljahr 2 freiwillige, halbtägige Kurse zur Verfügung. Die Kurse sind für die Gemeinden kostenlos.

35 Unterstützung: Übersicht Materialien
Lehrplan Kompetenzorientiert fördern und beurteilen Lehrmittel Sonderpädagogik ICT-Infrastruktur Kommunikation Ergänzend zu den Weiterbildungsangeboten steht ein sehr grosses Angebot an Materialien zur Verfügung. Sie finden diese Unterlagen online. Gewisse Materialien sind noch in Erarbeitung. Alle Informationen zu diesen Materialien finde Sie auf unserer Website : * * * Stichworte zu einzelnen Unterlagen, die Sie hier finden: Lehrplanvergleich Er zeigt auf, wo sich der Zürcher Lehrplan 21 und der Zürcher Lehrplan für die Volksschule von 1991 entsprechen und wo sich die beiden LP unterscheiden. Broschüre zum kompetenzorientierten Unterrichten Die Broschüre leistet einen Beitrag zu einem gemeinsamen Verständnis von kompetenzorientiertem Unterrichten unter den Beteiligten des Bildungswesens. Die Broschüre "Kompetenzorientiert unterrichten" (PDF, 24 Seiten, 3 MB), 2014 ist im Moment vergriffen und nur noch online verfügbar. Sie wird leicht überarbeitet im Mai 2017 neu aufgelegt. Wichtig ist aber, dass eine 2. Broschüre zum kompetenzorientieren Beurteilen in Vorbereitung ist. Diese Broschüre wird ein theoretische Grundlagen zur Beurteilung im kompetenzorientierten Unterricht aufzeigen und für einzelne Fachbereiche und Stufen Beispiele der Beurteilung beleuchten. Die Broschüre wird einen Beitrag zu einem gemeinsamen Verständnis leisten, welche Kriterien für das kompetenzorientierte Beurteilen bedeutsam sind. Die Broschüre erscheint im Juni 2017. Lehrmittelübersicht Hier erhalten Sie einen detaillierten Überblick, wo die Lehrmittel in den einzelnen Fachbereichen stehen und wie die Planung ist. Broschüre zur Umsetzung des Zürcher Lehrplans 21 für Schülerinnen und Schüler mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen Zur Unterstützung der Schulen und Lehrpersonen wird eine Broschüre ausgearbeitet, die aufzeigt, wie der neue Lehrplan mit Kindern und Jugendlichen mit besonderen pädagogischen Bedürfnisse umgesetzt werden kann. Die Broschüre erscheint im Herbst 2017. ICT-Infrastruktur Der neue Lehrplan, neue Lehrmittel und Lernfördersysteme (Lernlupe, Stellwerk) stellen erhöhte Anforderungen an die ICT-Infrastruktur. Deshalb hat der Bildungsrat seine Empfehlungen, die er 2012 mit dem ICT-Guide gesetzt hatte, im November 2016 bekräftigt und den Gemeinden bis 2022 eine Weiterentwicklung empfohlen. Der Kanton wird die Gemeinden bei dieser Entwicklung mit Modellen zur Umsetzung unterstützen (BRB 24/2016). Kommunikation Ein Flyer mit den wichtigsten Informationen für Eltern von schulpflichtigen Kindern wird im Juni 2017 vorliegen. Zugriff:

36 5. Die Lektionentafel Für die tägliche Schulpraxis ist die Lektionentafel einer der zentralen Bestandteile des neuen Zürcher Lehrplans 21. Deshalb war die Lektionentafel auch Teil der Unterlagen, die der Bildungsrat vom April bis September 2016 in Vernehmlassung gegeben hatte. Gut vier Monate lang hatten die involvierten und interessierten Partner des Schulumfelds Gelegenheit, den Vorschlag des Bildungsrats zu prüfen und sich dazu zu äussern. Aufgrund der Vernehmlassung haben sich in der Lektionentafel da und dort Anpassungen ergeben. Die endgültige Version des Zürcher Lehrplans 21 und die Lektionentafel, die der Bildungsrat Mitte März 2017 erlassen hat, stellen damit eine breit akzeptierte Lösung dar, hinter der auch die Berufsverbände stehen. Foto: Iwan Raschle Foto: Rob Bouwman/iStock/Thinkstock

37 Eckpunkte der neuen Lektionentafel
Startzeitpunkt Englisch: neu ab 3. Klasse Einstieg ins Fremdsprachenlernen wird intensiviert Deutsch: eine Lektion mehr in der 2. Klasse MINT-Bereich wird gestärkt (Informatik, Naturwissenschaften und Technik – Mathematik bleibt gleich): Neu je zwei Lektionen Medien und Informatik auf Primar- und Sekundarstufe Eine zusätzliche Lektion Natur und Technik auf der Sekundarstufe Wenn man den Lehrplan 21 und den heute gültigen Zürcher Lehrplan vergleicht, ergeben sich gewisse Unterschiede. Der Umgang mit diesen Unterschieden wurde in den Arbeitsgruppen und Gremien in Zusammenarbeit mit allen Partnern des Schulfelds diskutiert. Für den Zürcher Lehrplan 21 wurden inhaltlich kleinere Anpassungen und Ergänzungen erarbeitet. Ein zentraler Diskussionspunkt war die Lektionentafel. Also die Frage, wie viel Zeit steht im Lehrplan für dieses oder jenes Fach zur Verfügung. Ziel war es, die Differenzen zwischen der Zürcher Lektionentafel und den Richtwerten des Lehrplans 21 möglichst zu verringern. Zu den wichtigen Änderungen gehören die hier aufgezeigten: Der Englischunterricht beginnt neu in der 3. Klasse, wie in den meisten Kantonen, statt wie bisher in der 2. Klasse. Der Einstieg ins Fremdsprachenlernen auf der Primarstufe wird intensiviert. In der 2. Klasse wird eine Lektion mehr Deutsch erteilt. Der MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) wird gestärkt durch je zwei Lektionen Medien und Informatik auf der Primar- und der Sekundarstufe sowie eine zusätzliche Lektion Natur und Technik auf der Sekundarstufe.

38 Eckpunkte der neuen Lektionentafel
Berufliche Orientierung: neu eine Lektion in der 2. Sek, in der 3. Sek neues Wahlfach Projektunterricht: neu zwei statt 3 Lektionen in der 3. Sek Bisheriges Fach Religion und Kultur wird mit Ethik ergänzt Textiles und Technisches Gestalten (Handarbeit) und Bildnerisches Gestalten: Reduktion auf der Primarstufe von insgesamt 27 auf 24 Lektionen Wochenlektionen: kontinuierlicher Anstieg mit zunehmendem Alter der Schülerinnen und Schüler Halbklassen/Teamteaching: kein Abbau In der 2. Klasse der Sekundarstufe steht neu eine Lektion für Berufliche Orientierung zur Verfügung, in der 3. Klasse bieten die Gemeinden ein Wahlfach Berufliche Orientierung an. In der 3. Klasse der Sekundarstufe stehen neu zwei statt drei Lektionen Projektunterricht in der Lektionentafel. Das bisherige Fach Religion und Kultur wird mit Ethik ergänzt. Auf der Primarstufe werden die Lektionen im Fachbereich Gestalten moderat reduziert, insgesamt von 27 auf 24 Lektionen (von der 1. bis zur 6. Klasse). Der Fachbereich umfasst das Bildnerische sowie das Textile und Technische Gestalten (Handarbeit). Die Reduktion betrifft insbesondere den Bereich Textiles und Technisches Gestalten. Sie wurde im Rahmen der Vernehmlassung 2016 von einer deutlichen Mehrheit befürwortet. Neu werden von der 1. bis zur 6. Klasse je zwei Lektionen Textiles und Technisches Gestalten erteilt (in der Regel in Halbklassen). Auf der Primarstufe steigt die Zahl der Wochenlektionen für die Schülerinnen und Schüler mit dem Alter kontinuierlich an. Die Lektionenzahl in der 5. und 6. Primarklasse wird nicht erhöht. Mit der neuen Lektionentafel ist kein Abbau der Lektionen verbunden, die in Halbklassen oder im Teamteaching unterrichtet werden. Die Einzelheiten sind in der Lektionentafel geregelt, die der Bildungsrat Mitte März 2017 erlassen hat. Bei der Ausgestaltung der Lektionentafel wurden zentrale Forderungen berücksichtigt, welche die Verbände der Lehrpersonen in der Vernehmlassung eingebracht hatten. Damit liegt nun eine breit akzeptierte Lösung vor.

39 Lektionentafel: Ausgewogene Verteilung
Auch mit der neuen Verteilung der Lektionen ist die Gewichtung der verschiedenen Bereiche auf der Primarstufe ausgewogen. Insbesondere nimmt der Teil Gestalten, Musik sowie Bewegung und Sport einen gewichtigen Anteil von 33 Prozent ein. Primarstufe

40 Zentrale Informationsplattform
Der aktuelle Projektstand ist dokumentiert unter: Dort sind auch sämtliche Informationen und Materialien für Schulbehörden, Schulleitungen und Lehrpersonen zugänglich. Wenn Sie sich vertieft informieren oder die Entwicklung der verschiedenen Arbeiten auf dem Weg zum Zürcher Lehrplan 21 mitverfolgen möchten, weisen wir Sie auf die zentrale Informationsplattform des Volksschulamtes hin. Dort sind einerseits alle Unterlagen im Zusammenhang mit der Vernehmlassung abrufbar. Andererseits sind über diese Website die umfangreichen Angebote zugänglich, die bei der Einführung des Zürcher Lehrplans 21 praxisorientierte Unterstützung für Schulbehörden, Schulleitungen und Lehrpersonen bieten. Foto: Thinkstock

41 „Wir wollten einen Zürcher Lehrplan 21, der breit abgestützt ist
„Wir wollten einen Zürcher Lehrplan 21, der breit abgestützt ist. Ich bin sehr zufrieden, dass wir dieses Ziel erreicht haben.” Bildungsdirektorin Silvia Steiner zum Lehrplan 21


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