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Was ist das „Neue Testament“ ?

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Präsentation zum Thema: "Was ist das „Neue Testament“ ?"—  Präsentation transkript:

1 Was ist das „Neue Testament“ ?

2 Neues Testament. Sammlung kanonischer Schriftendes Urchristentums
Neues Testament. Sammlung kanonischer Schriftendes Urchristentums. Als feste Bezeichnung in diesem Sinne ist der Ausdruck erst um die Wende vom 2./3. Jh. belegt (Clemens von Alexandrien), wenngleich der Begriff im Sinne des »neuen« Bundes schon im NT vorgegeben ist (1Kor 11, 25; 2Kor 3, 6; Gal 4, 24; …). … [RGG4]

3 Der Begriff: Neues Testament
„Dieser Kelch ist der Neue Bund in meinem Blut.“ Lk 22,20 und 1 Kor 11,25 „Siehe, Tage kommen, spricht der HERR, da schließe ich mit dem Haus Israel und dem Haus Juda einen Neuen Bund...“Jer 31,31 gr.: Καινή διαθὴκη/kainē diathēkē: neuer Bund/Neues Testament lat.: Novum Testamentum dt.: Neues Testament Der Begriff steht somit auch für die eschatologische »Neuheit« und Unüberbietbarkeit des Christusereignisses, die das NT bezeugt.

4 NT als „Wort Gottes“?

5 NT als „Wort Gottes“? jesus christus evangelium zeugnis der apostel
Jesus Christus, der Sohn Gottes evangelium das Evangelium, das Wort Gottes zeugnis der apostel das Kerygma, die Verkündigung, die Kunde, die Predigt, das Zeugnis, die Evangeliumsverkündigung verkündigung die Glauben weckt Vgl. 1. Kor. 15,1–8

6 Aufbau des ntl. Kanons Literarische Gattungen
Erzählende Literatur 4 Evangelien 1 Apostelgeschichte Briefliteratur 21 ntl. Briefe Apokalyptische Literatur Offenbarung des Johannes 27 Schriften

7 Anordnung der Schriften – Erzählende Literatur –
1) biographische Erzählungen Matthäus Markus Lukas Johannes 2) Historiographische Erzählung Apostelgeschichte Das Lukasevangelium und die Apostelgeschichte stammen wahrscheinlich von dem selben Autor und gehören auch narrativ zusammen. Sie bilden das sog. Lukanische Doppelwerk

8 Anordnung der Briefliteratur I Das Corpus Paulinum
Gesamt: 14 Briefe: 7 Protopaulinien 6 Deuteropaulinen Römerbrief 1 Korinther 2 Korinther Galater Epheser Philipper Kolosser 1. Thessalonicher 2. Thessalonicher 1. Timotheus 2. Timotheus Titusbrief Philemonbrief (Hebräerbrief) Römerbrief 1. Korinther 2. Korinther Galater Philipper 1. Thess Philemonbrief Epheser Kolosser 2. Thess 1Tim 2 Tim Titusbrief Pastoral- Briefe

9 Anordnung der Briefliteratur II Die Katholischen Briefe
„Katholisch“ weil sie sich laut Präskript an die „ganze“ Christenheit wenden Jakobusbrief 1. Petrusbrief 2. Petrusbrief 1. Johannesbrief 2. Johannesbrief 3. Johannesbrief Judasbrief 1. Petrus 2. Petrus 1.Johannes 2. Johannes 3. Johannes Hebräer Jakobus Judas Achtung: Andere Zählung bei Luther Anders als die Briefe des Corpus paulinum sind diese Briefe nach den jeweiligen Absendern benannt. Welches Kriterium für die Aufnahme in den Kanon ließe sich aus den Namen der Absender ableiten?

10 Das Werden des Kanons I Vorgeschichte
Die frühen Christen orientierten sich an drei Autoritäten: Der Schrift – das AT in Form der LXX Dem Herrn – vor allem mündlich überlieferten Worten Jesu Christi Den Apostel – als Augenzeugen des Wirkens Jesu und seiner Auferstehung – und ihrer Lehre.

11 Das Werden des Kanons I Wirken Jesu; mündliche Weitergabe seines Wirkens und seiner Worte erster schriftlicher Niederschlag in der Logienquelle die paulinischen Briefe als Reaktion auf erste Problem in den christlichen Gemeinden Verbreitung der Briefe des Apostel 30-33 zw 49-60 Ab 60

12 Das Werden des Kanons II
Ab ca Entstehung der Evangelien zur Sicherung der Jesusüberlieferung (Augenzeugen sterben aus) katholische Briefe/ Offenbarung/ Apostolische Väter ab erste neutestamentliche Apokryphen ca Vier-Evangelien-Sammlung (Markion) ca Canon Muratori (ein Schriftenverzeichnis der Gemeinde in Rom)

13 Das Werden des Kanons III
(griech. κανών kanón „Rohr[stab], Stange, Messstab, Richtschnur“, daraus lat. canon „Maßstab, festgesetzte Ordnung“) Im Osten Osterfestbrief des Athanasius – stellt den 27 Schriftenkanon als geschlossene Größe vor Im Westen eine Synode unter Papst Damasus bestimmt dieselben 27 als verbindlich

14 Das Verhältnis der ntl. Schriften zueinander
Die Beziehungen zwischen den einzelnen ntl. Schriften bestehen auf unterschiedlichen Ebenen: Personenbezogener Ebene Literarischer Ebene Traditioneller/theologischer Ebene Für die Einordnung einer Schrift in ein weiteres Beziehungsgeflecht ist zunächst immer ihr spezifischer Charakter wichtig. Allerdings ist die lokale, chronologische und auch theologische Verortung einer Schrift nicht immer ganz eindeutig, so dass sich daraus natürlich auch Verschiebungen im Verhältnis den anderen Schriften ergeben. Ein weiteres Problem liegt in der Eigenart der literarischen Gattung „Brief“. Da es sich dabei um stark situationsbezogene Schreiben handelt, kommt es dazu, dass zwei Schreiben vom selben Autor Unterschiede in Sprache und Theologie aufweisen können.

15 Chronologische Einordnungen
50 1Thessallonicher Korintherbrief Korintherbrief 55 Galaterbrief 56 Römerbrief 60 Philipper 60 Philemon 70 MkEv; Kol 80-90 Mt; Lk/Apg; Eph Thess, Jak, Jud 1.Petr; 1/2/3Joh; Apk; Past; Hebr 100 JohEv 110/150 2Petr

16 Lokale Einordnung MkEv, Joh-briefe, Jud, 1 Petr Kol; Eph; Past; 1Kor
Hebr Phil Phlm 2 Petr? JohEv 2 Kor Gal 2Thess Apk MtEv LkEv, Apg; 1 Thess, Röm Jak

17 Beziehungen über Personen
Reale Autorenschaft Paulus – 1Thess, 1/2Kor, Gal, Röm, Phil; Phlm „Lukas“ – LkEv, Apg Johannes – Apk 2) (Selbst) Zugeschriebene Autorenschaft - Paulus – Kol, Eph, 2 Thess, Past, Hebr? - Petrus – 1/2 Petr - Jakobus – Jak - Judas – Jud - Johannes (Jünger) – JohEv, Joh-Briefe - MkEv, MtEv, LkEv Die Zugeschriebene Autorenschaft ist insofern von Bedeutung als auf diese Weise erstens auf eine theologische Tradition verwiesen wird (etwa Paulus) und zweitens in Bezug auf den Kanon ein Netz zwischen den Schriften hergestellt wird. Bsp.: „Lukas“ (Kol 4,14; Phlm 24); Mk (Apg 12,25; 1 Petr 5,13)

18 Literarische Beziehungen
Einige Schriften im ntl. Kanon sind literarisch direkt von einander abhängig: Apg von Lk (narrative Beziehung) Mt und Lk von Mk 2Thess von 1 Thess Eph von Kol 2 Petr von Jud Alle erstgenannten Schriften setzen die anderen voraus und verarbeiten sie direkt, d.h. sie nehmen mehr oder weniger große Stücke (Worte, Sätze) daraus in ihrem eigenen Schreiben auf. Bei den Evangelien spricht man diesbezüglich von der „synoptischen Frage“.

19 Beziehungen hinsichtlich der Tradition „Schulen“
Einige Schriften weisen eine starke Nähe zueinander in ihrer Theologie und ihrer theologischen Sprache auf. Allerdings lassen sich die Übereinstimmungen nicht auf eine literarische Abhängigkeit zurückführen, so dass von einer gemeinsamen Tradition ausgegangen werden muss. Aus dem Fundus der Tradition wurde zum einen geschöpft und zum anderen wurde die Tradition auch positiv weitergeführt. Um dieses Phänomen zu erfassen, spricht man oftmals von „Schulen“, wie v.a. die „Paulusschule“ und die „johanneische Schule.

20 Abgrenzende Bezugnahmen?
Mglw. nehmen einige Schriften abgrenzend auf andere Schriften bzw. deren Wirkung Bezug. Der Jakobusbrief könnte sich mit paulinischer Freiheit vom Gesetz auseinandersetzen Auch das MtEv könnte sich gegen paulinisches Gesetzesverständnis wenden (Mt 5,17f.; Mt 23,15) Deutlich wendet sich 2 Petr 3,15f. gegen ein bestimmtes Missverständnis der paulinischen Theologie

21 Einheit und Vielfalt des Neuen Testaments
„Das Neue Testament begründet nicht die Einheit der Kirche, sondern die Vielfalt der Konfessionen“ (E. Käsemann) Im Neuen Testament begegnen uns sehr unterschiedliche theologische Entwürfe, etwa hinsichtlich der Bedeutung des irdischen Jesus für den Glauben, der Stellung der christlichen Gemeinde zum Judentum oder der Gemeindeorganisation, die vielfach kaum kompatibel sind. Angesichts dessen ist zu fragen, ob und wenn ja wie das Zentrum des Neuen Testaments als Schriftenkorpus zu bestimmen ist. Lässt sich also eine theologische Mitte des NT finden und begründen?

22 Synoptisches Problem

23 Synoptischer Vergleich


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