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(Attac Inhaltsgruppe Grundeinkommen)

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Präsentation zum Thema: "(Attac Inhaltsgruppe Grundeinkommen)"—  Präsentation transkript:

1 (Attac Inhaltsgruppe Grundeinkommen)
Weltweite Einführung des BEDINGUNGSLOSEN GRUNDEINKOMMENS bottom up und top down SOAK 14. Juli 2017 Ulli und Klaus Sambor (Attac Inhaltsgruppe Grundeinkommen)

3 Definition des emanzipatorischen BGE
Es ist eine staatliche Zahlung, die jeder Mensch von Geburt bis zum Lebensende monatlich ohne Antrag erhält (Rechtsanspruch). Die wichtigsten vier Kriterien: bedingungslos allgemein / universell personenbezogen / individuell existenz- und teilhabesichernd

4 bedingungslos: Wir sehen das Grundeinkommen als Recht, das nicht von Bedingungen z.B. Arbeitszwang, Verpflichtung zu gemeinnütziger Tätigkeit, geschlechterrollenkonformes Verhalten, Einkommens- und Vermögenssituation abhängig gemacht werden kann.

5 allgemein / universell:
Alle Bürgerinnen und Bürger, alle Bewohnerinnen und Bewohner des betreffenden Landes müssen in den Genuss dieser Leistung kommen. Angestrebt wird diese Leistung EU-weit und grundsätzlich weltweit. allgemein / universell:

6 personenbezogen / individuell:
Jede Person hat einzeln das Recht auf Grundeinkommen. Es darf nicht abhängig gemacht werden von der eigenen Einkommens- und Vermögenssituation oder der eines Familienmitgliedes bzw. einer MitbewohnerIn. Nur so können Kontrollen im persönlichen Bereich vermieden werden und die Freiheit persönlicher Entscheidungen gewahrt bleiben.

7 existenz- und teilhabesichernd:
Die zur Verfügung gestellte Summe soll ein bescheidenes, aber dem sozialen und kulturellen Standard der Gesellschaft entsprechendes Leben im jeweiligen Land ermöglichen, materielle Armut vermeiden und die gesellschaftliche Teilhabe sichern. Das bedeutet, dass der Betrag mindestens die Armutsrisikogrenze gemäß EU-Standard erreichen müsste (das sind 60% des sogenannten nationalen mediangemittelten Nettoäquivalenzeinkommens). Sinnvoll wäre die Ausarbeitung eines globalen Gute-Leben-Korbes, an dem sich die Höhe des nationalen BGE bemisst.

8 Das BGE ersetzt nicht die Sozialleistungen in den Bereichen öffentlicher Infrastruktur (Verkehr, Wasser, Energie, Wohnen etc.) und Daseinsvorsorge (Bildung, Gesundheit, Betreuung etc.) sondern erweitert sie.

9 Was läuft noch alles unter dem Namen BGE
Was läuft noch alles unter dem Namen BGE? Abgrenzung zu anderen BGE-Modellen Es gibt mehrere Modelle von Grundeinkommen, die unter verschiedenen Bezeichnungen eine gewisse Ähnlichkeit aufweisen, in entscheidenden Punkten aber deutlich in Widerspruch zu unseren Intentionen stehen. Sie unterscheiden sich von unserem emanzipatorischen BGE vor allem: im Ansatz gesellschaftspolitischer Perspektiven, z.B. Zwang („Anreiz“) zur Erwerbsarbeit, zu geringe Höhe des BGE, Kombilohn (weniger durch Unternehmer, mehr durch Staat), in der Position zu bestehenden Einrichtungen des Sozialstaates, z.B. Verschlechterung und Privatisierung der Infrastruktur, Abschaffung fast aller Sozialleistungen, in der Aufbringung der finanziellen Mittel, z.B. Steuerfreiheit von Kapital und Gewinn, ausschließliche Finanzierung über indirekte Massensteuern.

10 Mehr als nur Reparatur am Sozialstaat, schon gar nicht seine Demontage
Mehr als nur Reparatur am Sozialstaat, schon gar nicht seine Demontage! Das BGE öffnet einen neuen Weg im Umgang mit dem sozialen Problem. … Das BGE verbindet persönliche Freiheit und sozialen Zusammenhalt: Wählen können zwischen „guter“ Erwerbsarbeit und freiem Tätigsein (Erich Kitzmüller)

11 Zur Rolle des Streits um die Finanzierung Erich Kitzmüller: „Grundeinkommen, die Rolle der Finanzierung“ Kann es finanziert werden? Wie kann es finanziert werden? Diese beiden Fragen können nur getrennt beantwortet werden. Kann es finanziert werden? In den meisten Gesprächen zum Grundeinkommen kommt die Frage nach der Finanzierung nicht als Frage, sondern als oberster Einwand, als Totschlagargument: "Es geht nicht! Also wozu fragen, ob es nützlich ist". Nach meiner Erfahrung nützen hier Argumente wenig. Die Frage ist falsch gestellt. Denn: Alles, was an Gütern und Diensten erzeugt werden kann, kann auch finanziert werden. An Geld fehlt es nicht, bekanntlich. (Auch Rüstung zum Massenmord ist bekanntlich leicht finanzierbar.)

12 Die Doppelfrage lautet vielmehr:
Wollen wir weiter hineintaumeln in die Zersetzung der Gesellschaft und in Gewalteskalationen nach innen und außen? Oder wollen wir den brechenden sozialen Zusammenhalt erneuern, die Ausschließungswellen global und im Binnenraum stoppen? Wollen wir aus diesem Grund das Teilen des gesellschaftlichen Reichtums neu organisieren? (Mit dem Grundeinkommen als einem kleinen, aber wichtigen Puzzle.) Erst wenn diese Grundfrage beantwortet ist, also durch Analyse: Ja, der Zusammenhalt bricht, denn der Arbeitsmarkt (Globale Vorherrschaft der Finanzinvestoren plus Roboterisierung) samt schrumpfendem Sozialstaat können für anschwellende Minderheiten immer weniger die Teilhabe an der Gesellschaft sichern; Und: Ja, wir wollen niemanden ausstoßen, nicht global und nicht unmittelbar "bei uns" im Binnenraum, also wollen wir das Teilungsmodell ändern, jede und jeder soll dazugehören -- dann erst kann die Frage sinnvoll gestellt werden: Wie kann es finanziert werden? (siehe Vorschlag der Attac Inhaltsgruppe Grundeinkommen und Workshop von Siegfried Kaiser hier auf der SOAK gleich anschließend)

13 bottom up Bestehende weltweite Struktur aus der Zivilgesellschaft:
Runde Tische Grundeinkommen jeweils national (RTG) zusammengeführt in Europa zum Verein „Unconditional Basic Income Europe“ (UBIE) und weiter zusammengefasst auf weltweiter Basis zum „Basic Income Earth Network“ (BIEN)

14 top down 1. Ziel: „Armut in jeder Form und überall beenden“
„Sustainable Development Goals“ (SDGs) der UN, die in 17 Kapiteln beschrieben werden, wobei das 1. Ziel: „Armut in jeder Form und überall beenden“ als Ausgangspunkt verwendet werden kann. Dazu kommt Official Development Assistance (ODA), was NGOs für Entwicklungsländer tun.

15 UN- Nachhaltigkeitsziele Frau Prof. Dr. Helga Kromp-Kolb
Im Unterschied zu den Milleniumszielen wurden die UN- Nachhaltigkeitsziele nicht nur für die Entwicklungs- und Schwellenländer geschrieben. Diesmal waren es Begegnungen in „Augenhöhe“ - die 17 Nachhaltigkeitsziele gelten für alle Staaten.

16 1. Armut in jeder Form und überall beenden
2. Den Hunger beenden 3. Gesundes Leben und Wohlergehen für alle Menschen 4. Gerechte und hochwertige Bildung 5. Geschlechtergerechtigkeit 6. Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser

17 7. Zugang zu bezahlbarer, nachhaltiger Energie
8. Wirtschaftswachstum ??? 9. Infrastruktur 10. Ungleichheiten innerhalb und zwischen den Staaten verringern 11. Nachhaltige Städte und Siedlungen 12. Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen

18 13. Bekämpfung des Klimawandels
14. Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung erhalten und nutzen 15. Landökologie schützen und wiederherstellen 16. Friedliche Entwicklung fördern 17. Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung wiederbeleben.

19 „Die neue Völkerwanderung – Wer Europa bewahren will, muss Afrika retten“
„Die humanitäre Lage der Millionen Flüchtlinge in den Lagern Afrikas interessiert die Industriestaaten der westlichen Welt nicht. Hauptsache, die Flüchtlinge werden nicht zu islamistischen Terroristen, die den Westen bedrohen könnten.“ „Die gemeinsame Zukunft der beiden Nachbarn Afrika und Europa kann nur in einem partnerschaftlichen Umgang miteinander bestehen.“ (Wossen-Asserate, Prinz aus dem äthiopischen Kaiserhaus).

20 Er sieht Afrika „auf gepackten Koffern“ sitzen
Er sieht Afrika „auf gepackten Koffern“ sitzen. Das „Mare Nostrum“ (Mittelmeer), bereits zum „Mare Monstrum“ geworden, wird noch viel mehr Menschen zum Massengrab werden. Ein „Exodus biblischen Ausmaßes“ steht uns bevor, wenn wir nicht die Lebensbedingungen der Menschen in Afrika verbessern und den Kontinent als Partner behandeln. Anders wird die Völkerwanderung nicht aufzuhalten sein.

21 bottom up (Runde Tische Grundeinkommen jeweils national)
Runder Tisch Grundeinkommen / Österreich SELBSTVERSTÄNDNIS „Runder Tisch – Grundeinkommen“ (RTG) dient der Vernetzung unterschiedlicher Vereine, Initiativen und Personen, die sich für ein „Bedingungsloses Grundeinkommen“ (BGE) einsetzen. Neben den 4 Kriterien (universell, individuell, bedingungslos, existenz- und teilhabesichernd) geht es als Ziel des BGE (mit Rechtsanspruch) um: Weiterbestand des Sozialstaates, Beibehaltung öffentlicher Infrastruktur und Daseinsvorsorge als Staatsaufgaben, völlige Abschaffung von Einkommensarmut durch Trennung von finanzieller Existenzsicherung und Erwerbsarbeit, Sicherung eines menschenwürdigen Lebens, Verkleinerung der Ungleichheit bei Einkommen und Vermögen.

22 zum RTG / Österreich gehören u.a.:
Attac Inhaltsgruppe Grundeinkommen, Positionspapier Mai 2010 Generation Grundeinkommen, Positionspapier siehe Anhang Initiative Grundeinkommen Österreich Forum: BGE – Bedingungsloses-Grund-Einkommen KAB (Katholische Arbeiterbewegung) KSÖ (Katholische Sozialakademie Österreich) Netzwerk Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt

23 bottom up (Zusammengeführt in Europa zum Verein „Unconditional Basic Income“)
Beschluss zur Gründung von „Unconditional Basic Income Europe (UBIE)“ im April 2014 nach der Europäischen BürgerInnen Initiative für ein BGE. UBIE Meeting Juni 2014 (Athen) UBIE Meeting März 2015 (Maribor) UBIE Meeting Nov (Budapest) UBIE Meeting Jan (Maastricht) UBIE Meeting Mai 2016 (Hamburg) UBIE Meeting Okt (Madrid) UBIE Meeting März 2017 (London) UBIE Meeting Juli 2017 (Ljubljana) UBIE Meeting Sept (Lissabon)

24 Kurz- bis mittelfristig (2017)
Pilotprojekte in unterschiedlichen Arten in unterschiedlichen Ländern in unterschiedlichem Status 10. Internationale Woche des Grundeinkommens Langfristig (2018 / 2019) Neue Europäische BürgerInnen-Initiative Wahl zum Europäischen Parlament

25 Kurz- bis mittelfristig (2017) Pilotprojekte
Unterschiedliche Arten „vertikal“ „horizontal“ „unterstützt durch kostenlose öffentliche Güter“ Geographisch gegliedert Österreich Europa Weltweit Unterschiedlicher Status success planned in progress hight potential

26 Stellungnahme zu Pilotprojekten bzw. schrittweiser Einführung eines BGE
BGE ist ein Einkommen, das hoch genug ist, um die materielle Existenz zu sichern und die Teilnahme / Teilhabe an der Gesellschaft zu ermöglichen, welches allen Menschen bedingungslos und auf individueller Basis gewährt wird, ohne Bedürftigkeitsprüfung oder Gegenleistung wie z.B. Arbeits-Bereitschaft oder - Verpflichtung. UBIE´s Engagement für ein Grundeinkommen mit den vorher genannten vier Kriterien schließt nicht Debatten und Projekte in Form eines partiellen Grundeinkommens aus, solange klar bleibt, dass das partielle Grundeinkommen nicht mit Sozialabbau verbunden ist und das Ziel das Grundeinkommen mit den vier Kriterien ist.

27 Statement von Karl Reitter
"Grundsätzlich meine ich, dass es gegenwärtig müßig ist, irgendwelche Kompromisse oder Einschränkungen bezüglich das BGE zu propagieren. Wahrscheinlich - das können wir nur vermuten - wird das BGE sich nur schrittweise einführen lassen. Aber mit Vermutungen ist es so eine Sache, darauf würde ich nichts aufbauen. Anders sieht die Sache aus, wenn ein wichtiger politischer Akteur ernsthaft an eine Initiative denkt, das BGE einzuführen, aber gewisse Bedenken existieren, die eine Verwässerung unserer Forderung nach sich ziehen. Ein Beispiel, angenommen - nur angenommen - die Grünen planen ein Volksbegehren pro BGE, aber mit Einschränkungen, Höhe oder Personenkreis betreffend. DANN ist es sinnvoll zu überlegen, wie wir uns dazu verhalten. Aber jetzt? Es geht doch darum, diese Idee als Idee zu verbreiten, und keine abgespeckte Version davon. Kompromisse sind etwas für Realpoltiik, ohne realpolitische Gegebenheiten über Kompromisse zu sinnieren, halte ich für leere Meter.“

28 Österreich: noch keines konkret gestartet
Pilotprojekte Österreich: noch keines konkret gestartet Unterschriftenaktion für Österreich Ich unterstütze die Einführung eines allgemeinen, personenbezogenen, bedingungslosen Grundeinkommens in existenz- und teilhabesichernder Höhe. Bundesregierung und Nationalrat fordere ich auf, die gesetzlichen Grundlagen zu schaffen, sodass ein solcher Rechtsanspruch Gültigkeit erlangt. „Generation Grundeinkommen“ tritt für ein Volksbegehren ein. Prof. Schneider (LINZ) machte einen Pilotprojektvorschlag

29 Pilotprojekte Europa:
In einigen Ländern Diskussionen zu Pilotprojekten Deutschland (eigene Partei für BGE, Schleswig Hostein, Erfurt, Piratenpartei, Grüne) Finnland (derzeitiges Konzept unter Kritik) Frankreich (nach den Wahlen startet Diskussion neu) Großbritannien: Grüne Italien (Toskanisches Dorf, Umbrien) Island (Vor allem von der Piratenpartei gefordert) Niederlande (Experimentvorschläge im Parlament diskutiert) Norwegen: Grüne überlegen Finanzierung des BGE Schottland (Scottish National Party für Pilotprojekt) Schweden: UBI-Partei gegründet Slowenien (Vorschlag wird noch im Juli 2017 präsentiert) Spanien (Pilotprojekte geplant; Madrid; Balearen...)

30 Pilotprojekte weltweit:
Kanada: Dauphin (1974 – 77) Mincom Experiment (85 €/Monat), neues Experiment in Ontario 2016/2017 Thunder Bay, Hamilton,Vancouver (start UBI Study) USA: Alaska PFD, In den Jahren – 1982 in verschiedenen Städten (Seattle, Denver, San Franzisko, Iowa, Gary, Pennsylvenia, New Jersey, North Carolina), 2016 – 2021 Kalifornien, Hawai, Obama spricht sich für eine Debatte zum UBI aus; Grüne Kandidatin für Senat spricht sich für UBI aus; Mexiko: Ladet die „Schweiz“ in den Senat zur Vorstellung des BGE Columbien: Kampagne geplant Brasilien: 2003 „Bolsa Familia“ (14 Millonen Familien), 2008 Quantinga Velho, Marika 2016 ( Einwohner); Eduardo Suplicy neu Mitglied TP in Sao Paulo Buenos Aires; “Towards a Free and Egalitarian Society: The Basic Income Proposal” (Oct 27) Montivideo: Latein-Amerika Konferenz empfahl UBI (vor allem für Frauen wichtig) Afrika: Namibia (2008 – 2009) Am 6. Dez war Bischoff Kameeta in Wien, er wurde Minister für Armutsbekämpfung), Kenia (2016 – 2026), Süd-Afrika, Uganda Iran: (Beginn 2010) Indien: Madhya Pradesh (2010) 22 Dörfer, Auroville; in Regierung wird über UBI diskutiert Australien: ACOSS wird am 18 Nov über UBI diskutieren (Einführung in Australien?) Süd-Korea: Interesse des Parlamentes TAIWAN: Neue Partei für UBI

31 10. Internationale Woche des Grundeinkommens (18. - 24. Sept. 2017)
Der Slogan für diese Internationale Woche lautet: Es reicht! Für alle – hier und überall! und passt genau zu unserem Workshop-Titel: Weltweite Einführung des BGE - bottom und top down

32 Langfristig (2018 / 2019) Neue Europäische BürgerInnen-Initiative
Titel: „START UBI (Unconditional Basic Income)“ START WEG (Pilotprojekte; Eurodividende..) ZIEL: UBI Wahl zum Europäischen Parlament

33 Start Unconditional Basic Income Vollständiger Vorschlag als Hand-out (13 Seiten in Englisch)
Subject matter We request the EU Commission to recommend all Member States the introduction of an Unconditional Basic Income that ensures every person’s material existence and possibility for participation in society. Objectives The introduction of UBI at a level above the national at-risk- of-poverty threshold and linked to a reference basket of goods and services shall achieve the aims of the EU to combat poverty, racism, social exclusion and discrimination, to promote life in dignity and freedom, gender equality, social justice and protection, solidarity-oriented society and individual time sovereignty. UBI shall promote democracy and the socio-ecological transformation of society and economy.

34 Weltkonferenz Basic Income Earth Network (BIEN) vom 7. - 9
Weltkonferenz Basic Income Earth Network (BIEN) vom Juli 2016 in Seoul Das Generalthema lautete für diesen Kongress: "Social and ecological Transformation and the Basic Income" Weltkonferenz Basic Income Earth Network (BIEN) vom Sept in Portugal Das Generalthema lautet für diesen Kongress: "Implementing a Basic Income"

35 ANHANG Es reicht für alle. Was würden Sie tun, wenn für Ihr Einkommen gesorgt wäre? POSITIONSPAPIER vom GENERATION GRUNDEINKOMMEN Verein für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) Die Generation Grundeinkommen Österreich fördert den Informationsaustausch zum Thema BGE mit dem Ziel der Einführung in Österreich, Europa und weltweit. Warum? Das Bedingungslose Grundeinkommen ermöglicht allen zu Zumutungen „Nein“ zu sagen und in Freiheit tätig zu sein. Es ist ein wichtiger Baustein für eine gewaltfreie, solidarische und demokratische Gesellschaft, die ökologische Grenzen achtet.

36 Was verstehen wir darunter?
Das BGE ist ein regelmäßiges Einkommen, das allen Menschen einer Gemeinschaft, von Geburt bis zum Lebensende als Rechtsanspruch gewährt wird. Die Auszahlung erfolgt ● allgemein, unabhängig von anderen Einkommen und Vermögen, ohne Bedarfsprüfung an alle, die in der Gemeinschaft ihren Lebensmittelpunkt haben. ● bedingungslos, ohne jegliche Gegenleistung sowie ohne Unterordnung unter bestimmte Geschlechterrollen. ● personenbezogen, an jeden einzelnen Menschen, haushaltsunabhängig. ● in existenz- und teilhabesichernder Höhe, um ein Leben als vollwertiges Mitglied der Gemeinschaft führen zu können.

37 Das bedingungslose Grundeinkommen ist die Basis eines verbesserten Sozialsystems, das allen Menschen schon im Voraus Sicherheit und Freiheit bietet, anstatt Menschen zu kategorisieren und erst im Nachhinein zu helfen. Damit ist erstmals finanzielle Armut und Stigmatisierung ausgeschlossen. Das BGE inkludiert Anspruch auf alle Leistungen aus der öffentlichen Kranken- und Unfallversicherung. Ansprüche auf bedarfsorientierte Sozialleistungen und Sozialversicherungsleistungen, zumindest jene, die über die Höhe des BGE hinausgehen, bleiben bestehen. Das BGE geht Hand in Hand mit dem Ausbau öffentlicher Leistungen und sozialer Infrastrukturen in den Bereichen Bildung, Gesundheit, Pflege, Verkehr, Wasser- und Energieversorgung, Wohnen, Sicherheit, etc. Wir verstehen das BGE eingebettet in eine geschlechtergerechte Perspektive, die eine Umverteilung der gesellschaftlich notwendigen, bezahlten und unbezahlten Arbeit zwischen den Geschlechtern realisiert.

38 Angesichts großer gesellschaftlicher Verunsicherungen wird mit dem BGE eine zukunfts-orientierte, konkrete und rasch verwirklichbare, positive Vision formuliert: Es reicht für alle! Grundsätzlich kann sich jede Gesellschaft ein Grundeinkommen leisten, die genügend Grundbedarfsmittel für alle ihre Mitglieder zur Verfügung stellen kann. Ohne Zweifel ist in Österreich ein BGE für alle finanzierbar. Es braucht jedoch eine politische Entscheidung dafür. In der konkreten Umsetzung gibt es Spielraum für unterschiedliche Vorstellungen, solange diese der sozialen Ungleichheit entgegenwirken. Das bedeutet, dass das BGE mit einer Rückverteilung von Reich zu Arm verbunden wird und nicht umgekehrt, wie das etwa bei einer starken Erhöhung der Besteuerung von Konsum bei gleichzeitiger Abschaffung aller anderen Steuern der Fall wäre. Insgesamt wird das BGE den heutigen Verwaltungsaufwand für den Sozialstaat vereinfachen, zumal sich manche der bisherigen Sozialleistungen erübrigen werden.

39 Begründung der Position
Das BGE bietet allen Menschen positive Zukunftsperspektiven. In einer Zeit, in der Löhne oft nicht zum Leben reichen, befreit das BGE die Menschen von Zwängen und finanzieller Existenzangst und verringert damit verbundene psychische und physische Belastungen. Es stärkt die Verhandlungsmacht der Lohnabhängigen und lässt sich gut mit Forderungen wie Arbeitszeitverkürzung, Mindestlohn etc. verbinden. Es ermöglicht uns unser Potenzial besser zu entwickeln und an der Gestaltung der Gesellschaft teilzunehmen. So stärkt das BGE den sozialen Zusammenhalt und die freie Entfaltung der Gesellschaft. Das Bedingungslose Grundeinkommen ist eine essentielle Voraussetzung für die freie Entfaltung einer Gesellschaft. Es dient so der Verwirklichung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: - Alle Menschen sind frei und gleich an Würde geboren (Art. 1) - Jeder Mensch hat als Mitglied der Gesellschaft Recht auf soziale Sicherheit (Art. 22) - Jeder hat das Recht auf Bildung (Art. 26) - … UNO am Ziel ist: Ein „Gutes Leben für alle“, auch für kommende Generationen!

40 Verein „Generation Grundeinkom men“ Hamerlingplat z 8/5, Wien ZVR-Nr: April - Juni Helmo Pape, Christof Lammer, Guido Rüthemann, Klaus und Ulli Sambor, Bernd Sochurek, Gerhard Leitner, Klaus Ainedter, Andreas Kainz, Heidi Dornauer, Zita Banhidi- Bergendorf, Anne Korona, Florian Polsterer, Martin Altmann, Florian Razocha Weitere Links / Hinweise Neuer österreichisch/d eutscher Film: Free lunch society von Ch. Tod grundeinkomm en.at : Hier werden demnächst Termine zur Grundeinkom menswoche vom Sept präsentiert. www. grundeinkomm en.ch : In der Schweiz stimmten rund Menschen für ein BGE … www. grundeinkomm en.at : bietet u.a. noch viele weitere Links sowie unter >Rezensionen< eine Besprechung meines Bandes: Sonnenfinsterni s Daraus erfolgt/e eine Lesung v. wenigen Minuten. Zusammenstell ung: Guido Rüthemann, Juli 2017

41 DANKE FÜR DIE AUFMERKSAMKEIT


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