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Soziale (Alten-)Arbeit im Lebenslauf

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Präsentation zum Thema: "Soziale (Alten-)Arbeit im Lebenslauf"—  Präsentation transkript:

1 Soziale (Alten-)Arbeit im Lebenslauf
Prof. Dr. Christine Meyer, Universität Vechta, Vechta

2 Die Gesellschaft der Alten entsteht – Auswirkungen auf Soziale Arbeit
Das Profil Sozialer (Alten-)Arbeit - Aufgaben Sozialer Arbeit 2. Auswirkungen des demographischen Wandels auf Soziale Arbeit 2.1 Demographische Vorhersagen als Aufforderung für Soziale Arbeit - Hineinwachsen in eine alternde Gesellschaft 2.2 Lesarten zur Lebensphase Alter und zu Alternsprozessen 3. Alternde Handlungsfelder und Aufgaben Sozialer Arbeit in Handlungsfeldern der Altenhilfe 4. Ein primordialer Zugang zur Erschließung der Lebensphase Alter

3 Ausdifferenzierung Sozialer Arbeit: Lebensalter, Lebenslauf, Lebensphasen, Übergänge, Biographie
Jugend Junges Erwachsenen- alter Höheres Lebensalter Kindheit Thiersch versteht Soziale Arbeit „als Hilfe in Entwicklungsaufgaben und –belastungen, wie sie sich in den verschiedenen Phasen des Lebens ergeben können, wie sie mit der Biographie als Ablauf des Lebens verbunden sind“ (Thiersch 2002, S. 143). 1. Das Profil Sozialer (Alten-)Arbeit - Aufgaben Sozialer Arbeit

4 Gesellschaftliche und kulturelle Bedingungen:
„Die Möglichkeit, sein eigenes Leben in jeder Phase der biologischen Entwicklung leben und beherrschen zu können, hängt mit gesellschaftlichen und kulturellen Bedingungen, Anforderungen und Aufforderungen zusammen; es lässt sich weder trennen von objektiven sozialen Determinanten noch von solchen, die wir als eigene Befindlichkeiten thematisieren“ (Winkler 2005, S. 28). 1. Das Profil Sozialer (Alten-)Arbeit - Aufgaben Sozialer Arbeit

5 Lebenslauf Die praktischen Aufgaben der Sozialpädagogik werden auch von der Strukturierung des Lebenslaufs bestimmt. Pluralisierung und Differenzierung der Lebenslagen haben eine Individualisierung des Lebenslaufs gebracht. Keine starren Muster bestimmen den Ablauf der Lebensphasen. Aber: Standardisierung durch die Notwendigkeit, ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitnehmerverhältnis zu erreichen, denn das ist zentrale Voraussetzung für eine selbstbestimmte Lebensführung. Das Herausfallen aus diesem Status ist mit Abhängigkeit verbunden (Hamburger 2008, S. 157). 1. Das Profil Sozialer (Alten-)Arbeit - Aufgaben Sozialer Arbeit

6 Institutionalisierung der Sozialpädagogik:
setzt in Situationen an, wo Bedingungen für eine altersspezifische Normalität oder für die durchschnittliche Bewältigung einer Statuspassage fehlen. Normative Annahmen bilden nach wie vor die Grundlage für sozialpädagogische Angebote und Einrichtungen: Staatlich gesichertes Hilfesystem setzt voraus, dass Kindheit durch Familien gesichert ist, Jugend durch erfolgreichen Schulbesuch und Berufsausbildung in einen Erwachsenenstatus mit Erwerbs- oder Familienarbeit mündet und der alte Mensch sich selbst versorgt oder von der Familie versorgt wird. Dabei ist der Beitrag der Familien zur Humanvermögensbildung höher als der Wert reproduzierbaren Sachvermögens (vgl. Hamburger 2008). 1. Das Profil Sozialer (Alten-)Arbeit - Aufgaben Sozialer Arbeit

7 2. Auswirkungen des demographischen Wandels auf Soziale Arbeit
2.1 Demographische Vorhersagen als Aufforderung für Soziale Arbeit - Hineinwachsen in eine alternde Gesellschaft 2.2 Lesarten zur Lebensphase Alter und zu Alternsprozessen

8 Der Anstieg der Lebenserwartung wird nicht abflachen, so die Aussage des Demographie-Forschers James Vaupel: Es lässt sich die Aussage wagen, dass die Hälfte aller im Jahr 2005 in Deutschland Neugeborenen ihren 100. Geburtstag erlebt. Die biologische Grenze dieser Entwicklung und damit das (einschätzbare) Ende des Lebens liegt in der Ferne (vgl. Vaupel 2005). Die durchschnittliche Lebenserwartung gilt als Maß der gegenwärtigen Lebensbedingungen und ist nicht aussagekräftig im Hinblick auf die Länge eines menschlichen Lebens. 2. Auswirkungen des demographischen Wandels auf Soziale Arbeit

9 Selbstverständlich 100 Jahre
Routinen und Übergänge, Phasen des Stillstands und der Unruhe werden sich im Lebenslauf abwechseln und zu Unzufriedenheiten und Unsicherheiten führen. Soziale Arbeit als Dienstleistungsanbieter wird herausgefordert, sich im Lebenslauf mit all seinen möglichen Schwierigkeiten, Unsicherheiten, Unwägbarkeiten und Notwendigkeiten so auszukennen, dass die Bereitschaft die Vielfalt an Lebenslagen als sozialpädagogische Problemlagen in der Lebenslaufperspektive anzuerkennen und zuständig zu werden, selbstverständlich wird. 2. Auswirkungen des demographischen Wandels auf Soziale Arbeit

10 Die Gesellschaft der Alten entsteht- Dreifaches Altern: Zunahme älterer Menschen in absoluten + relativen Anteilen, Hochaltrigkeit: 1895 waren 5% über 60 Jahre alt, 1995 waren 17% älter als 60 Jahre, im Jahr 2005 waren 20,5 Millionen älter als 60 Jahre (25%). Im Jahr 2030 werden es 28,5 Millionen (36%) sein (vgl. Statistisches Bundesamt 2006). (2030: 29% über 65 Jahre) (vgl. ebd. 2011, S. 9). 2060 wird der Anteil der unter 20-Jährigen auf 16%, der Anteil der 20- bis 65-Jährigen auf 51 bis 52% sinken. Jeder Dritte (32 bis 33%) wird mindestens 65 Lebensjahre durchlebt haben, fast doppelt so viele 70-Jährige leben, wie Kinder geboren werden (ebd. 2015, S. 6). Der Anteil der Hochaltrigen (80+) steigt von 4% auf 12% im Jahr 2050: ca. 10 Millionen Menschen (vgl. ebd. 2006). 2013 lebten 4,4 Millionen (5,4%) 80+. Ihr Anteil wird kontinuierlich steigen und im Jahr 2050 mit fast 10 Millionen den höchsten Wert erreichen. In 50 Jahren werden etwa 13% der Bevölkerung 80 Jahre und älter sein (vgl. ebd. 2015, S. 6). Mit 65 Jahren liegen etwa noch 17 Jahre vor jedem Menschen (vgl. ebd. 2011). 2.1 Demographische Vorhersagen als Aufforderung für Soziale Arbeit

11 Sozialpädagogik entdeckt das Alter(n) doch – Zufällig, biographisch, gebietserweiternd, reaktionsfordernd oder interessiert“ (Winkler 2005, S. 20). Die Gründe sind bisher eher zufällig, im Zusammenhang sozialpädagogischer Reflexion Alter und Altern zu thematisieren. Manchmal werden biographische Momente bedeutender, denn „die Mitglieder der Disziplinen beobachten an sich selbst als Kohortenschicksal, wie die Jugend verblasst, der sie sich selbst zugerechnet haben“ (Winkler 2005: 20). Mehr oder weniger unabsichtlich werden neue Gebiete erschlossen bzw. zunehmend ersichtlicher, dass sich Anteile professioneller Leistung in der Sozialen Arbeit von der bisherigen Klientel im Jugendhilfebereich auf andere Personengruppen verschieben. Über den demographischen Wandel entsteht ein Problemdruck, dessen Ausmaß in der politischen und öffentlichen Debatte jedoch noch zu wenig erkannt wird (vgl. ebd. 2005: 20). 2.2 Lesarten zur Lebensphase Alter und zu Alternsprozessen

12 Lebensphase Alter abgrenzen
Lebensphase Alter abgrenzen?! Festlegung des Beginns macht bereits Schwierigkeiten. Ute Karl fragt: Beginnt die Lebensphase Alter mit dem gesetzlich verankerten Renteneintrittsalter? Und damit ein mehr oder weniger dynamischer Altersanfang je nach gesellschaftlichen Erfordernissen. Gilt der individuelle Renteneinstieg und damit mit einer Vielzahl an jüngeren Älteren, die bereits vor dem gesetzlich verankerten Renteneinstieg in die Rentenphase eingemündet sind (vgl. Karl 2010, S. 2). Zusammen fassen lässt sich: Das Altern wird nach wie vor noch nicht als eigene Lebensphase mit eigenen Entwicklungsverläufen akzeptiert. Erscheinungen der Lebensphase Alter werden als Stereotyp handlungsrelevant gemacht: Defizitäre Ansätze, wie z.B. die „negative Subjektivität“ oder „Gebrechlichkeit als Stigma bzw. „Age-ism“ (Butler 1969) oder nur positive, wie z.B. das Aktivitäts-/Produktivitätsparadigma oder Ansätze mit der Reduzierung des Alterns auf eine Verlängerung des im Erwachsenenalters gelebten Lebens (z.B. Kontinuitäts-/Kompensationsparadigma) reduzieren (vgl. Dietz 2011, S. 343). Mit den theoretischen Ansätzen, vor allem wenn sie zu Leitbildern geronnen sind, besteht die Gefahr zwischen Belastungen und Entlastungen durch das Alter zu polarisieren, beide gegeneinander aufzurechnen und damit Menschen unter ökonomischen Aspekten als Kosten-Nutzen-Faktor zu betrachten und zu bewerten (vgl. Karl 2010, S. 21). Vertraute theoretische Ansätze zum Alternsprozess: Die Disengagement-Theorie (vgl. Cummings u. Henry 1961), die Aktivitätstheorie (vgl. Havighurst 1961), der Kontinuitätsansatz (Atchley 1983) als Synthese zwischen den beiden ersteren theoretischen Ansätzen, dann die Kompetenzperspektive und Ansätze, die die Potenziale des Alterns in das Zentrum rücken (vgl. Wahl/Heyl 2004). Der Ansatz des „erfolgreiches Altern“ mit den Leitbildern des aktiven und produktiven Alters mit dem SOK-Modell (Modell der selektiven Optimierung und Kompensation) als Ausgangspunkt (Baltes u. Baltes 1989) sowie das Leitbild des „Produktiven Alterns“ lassen sich voneinander unterscheiden (vgl. Karl 2010; Dietz 2011; Neubert 2011; van Dyk/Lessenich 2009; Lessenich/Otto 2005). 2.2 Lesarten zur Lebensphase Alter und zu Alternsprozessen

13 Zwischen schwieriger Abgrenzung und angesichts der Heterogenität
Aus Sicht Sozialer Altenarbeit: Eher keine eindeutige Definition des Alters, vielmehr spezifische Bewältigungsherausforderungen, die sich mit fortschreitendem Alter häufiger stellen (vgl. ebd. Karl/Schröer, S. 257): Entberuflichung, eingeschränkte Familienarbeit durch den Auszug von Kindern, sich potenziell verkleinernde Netzwerke, zunehmende allmählich hinzukommende Hilfe- und Pflegebedürftigkeit (auch von Angehörigen), gehäufter auftretende körperliche Einschränkungen, Todesfälle in persönlichen Netzwerken, Einsamkeit, der zunehmend wahrscheinlich werdende Tod sowie die trotz möglicher Einschränkungen bestehende Gestaltbarkeit und Gestaltungsnotwendigkeit der Lebensphase Alter in Folge der Freisetzung aus traditionellen Formen des Alters kennzeichnen den Alternsprozess (vgl. Schweppe 2005a, S. 35 in: Karl 2010, S. 3). 2.2 Lesarten zur Lebensphase Alter und zu Alternsprozessen

14 Der Begriff „Strukturwandel“ des Alters als Klassiker der Gerontologie:
Verjüngung, Entberuflichung, Feminisierung, Singularisierung und zunehmende Anteile hochaltriger Menschen (vgl. Aner 2010, S. 31). „Diese Kennzeichen können noch heute als Orientierungspunkte für die anstehenden Zukunftsaufgaben dienen“ (Aner 2010, S. 31). Soziale Arbeit begleitet Menschen, die im vorfindbaren gesellschaftlichen Rahmen bei der Gestaltung ihres Alltags an die Grenzen ihrer Ressourcen stoßen. Fachkräfte benötigen neben dem Wissen über die Zusammenhänge vor allem Kenntnisse über die gesellschaftlichen Zukunftsaufgaben, die sich aus dem Strukturwandel des Alters ergeben. 2.2 Lesarten zur Lebensphase Alter und zu Alternsprozessen

15 3. Alternde Handlungsfelder und Aufgaben Sozialer Arbeit in Handlungsfeldern der Altenhilfe

16 Soziale Arbeit altert – mehrperspektivisch
Ein Großteil der Beschäftigten ist in Arbeitsfeldern tätig, für die Erkenntnisse über Alternsprozesse relevant sind: Klie schätzte bereits 1996 den Anteil von Professionellen, die mit älteren Menschen arbeiten, auf 40%. Folgende Arbeitsfelder sind vor allem betroffen: Behindertenhilfe, Wohnungslosen- + Obdachlosenarbeit, Suchtkrankenhilfe, Arbeit mit Suizidgefährdeten und MigrantInnen (vgl. ebd. 1996, S. 108). Freiwilligenarbeit ist zu einem beträchtlichen Teil Arbeit mit älteren Menschen und/oder intergenerative Arbeit. Im Bereich der Freiwilligenarbeit zeigt die 2. Welle des Alters- + Freiwilligensurveys, dass sich Menschen im Alter ab 60 Jahren fast ebenso häufig wie Personen mittleren Alters engagieren. Ältere Menschen ab 60 Jahren tauchen also auch überall auf, wo Professionelle mit Ehrenamtlichen arbeiten. Die Familienhilfe ist mit veränderten Konstellationen konfrontiert: „Selbst für die Kinder- + Jugendhilfe benötigt man Wissen über ältere Menschen. Wer eine lebensweltorientierte Kinder- + Jugendhilfe fordert, kommt um die Alten nicht herum. Sie gehören zur Lebenswelt der Heranwachsenden, zumindest als Großeltern“ (Aner 2010, S. 33). Zunehmend kann sogar auf die Urgroßeltern als unterstützende Faktoren im Familiensystem zurückgegriffen werden (Aner/Karl 2009). Die Bedeutung der gesellschaftlichen Alterung für die Profession wird jedoch bisher bei weitem unterschätzt: 3. Alternde Handlungsfelder und Aufgaben Sozialer Arbeit in Handlungsfeldern der Altenhilfe

17 Soziale Arbeit in der alternden Gesellschaft
Demographischer Wandel und seine Auswirkungen auf Soziale Arbeit – Vier Lebensalter und ihre Verbindungen zueinander Ein Großteil der Handlungsfelder hat eine Überzahl älterer Beschäftigter – Überalterung des Personals (vgl. Pothmann/Thole 2002). Generationenverhältnisse verändern sich, Relativierung der Lebensalter (Hamburger 2002; Böhnisch/Blanc 1989) Generationenverbindungen professionell herstellen - Re-Familialisierungsstrategien (Oelkers/Richter 2012) Neue Angebotsformen und Organisationen entstehen: z.B. Mehrgenerationenhäuser (Aktionsprogramm BMFSFJ, mehr als 500 Mehrgenerationenhäuser seit 2007) „Umgekehrte“ Generationenverhältnisse in der direkten Arbeit (Meyer 2014; Aner 2010) 3. Alternde Handlungsfelder und Aufgaben Sozialer Arbeit in Handlungsfeldern der Altenhilfe

18 Handlungs- und Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit (vgl. Amthor 2012)
1. Maßnahmen für Kinder und Jugendliche: Betreuung in Tageseinrichtungen, Kindertageseinrichtungen, Horte, Kinder- und Jugendarbeit, Mädchen- und Jungenarbeit, Jugendberufshilfen, Schulsozialarbeit, Tagespflege, Vermittlung von Pflegestellen, stationäre, teilstationäre und ambulante Hilfen zur Erziehung, Adoptionsvermittlung, Jugendschutz 2. Angebote für Frauen, Mütter, Ehe und Familien: Ehe- und Familienberatung, Schwangerschaftsberatung, Erholungsmaßnahmen für Mütter und Familien, Hilfen für alleinerziehende Mütter, ambulante sozialpflegerische Dienste, Angebote bei seelischer Not und Lebenskrisen, Soziale Arbeit bei Trennung und Scheidung, Angebote für Frauen in Notsituationen 3. Hilfen gegen Bildungsbenachteiligung: sozialarbeitsorientierte Erwachsenenbildung, interkulturelle Bildung und Medienpädagogik, Angebote der sozialen Bildungs-, Kultur- und Freizeitarbeit, Bildung in Familienbildungsstätten, Durchführung von Erziehungstrainings, politische Bildung und Menschenrechtsbildung 4. Unterstützung für Menschen mit Migrationshintergrund: Soziale Dienste für Arbeitsmigranten, Sozialberatungsstellen der Wohlfahrtsverbände, Hilfen in Aufnahmeeinrichtungen, Unterstützungen für Aussiedler, Migrationsberatung, Integrationskurse, Hilfen für Flüchtlinge, interkulturelle Trainings, Unterstützung in Nachbarschaftshäusern und Stadtteilzentren 5. Dienste für Menschen mit einer Behinderung: Hilfe und Pflege in Heimen, andere stationäre Einrichtungen, Erziehung in Tageseinrichtungen, Beratung im Bereich der Frühförderung, Angebote von Therapiezentren, Behindertenfahrdienste, berufliche und soziale Rehabilitation in Berufsbildungs- und Berufsförderungswerken, Werkstätten und Betrieben 6. Angebote im Gesundheitsbereich: Suchtkrankenhilfe, Gesundheitsförderung von Krankenkassen oder Gesundheitsämtern, Sozialdienste in Krankenhäusern und Rehabilitationskliniken, Angebote für HIV-Infizierte und an Aids Erkrankte, Organisation von Selbsthilfegruppen und Drogenhilfe 7. Hilfen für Menschen in Arbeitslosigkeit und Armut: Schuldnerberatung, Projekte für Langzeitarbeitslose, Hilfen und Beratung für Obdachlose durch Beratung, Schlafplätze, vorübergehendes Wohnen für wohnungslose Männer und Frauen, Trainingsmaßnahmen für Männer und Frauen 8. Hilfen für Straffällige: Beratungsstellen der Straffälligenhilfe für Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene, Jugendgerichtshilfe, Sozialdienst in den Justizvollzugsanstalten, Resozialisierungsmaßnahmen, Bewährungshilfe, Täter-Opfer-Ausgleich, Durchführung von Anti-Aggressivitätstrainings 9. Hilfen für ältere Menschen: Seniorenberatung, Bildung und Freizeitangebote in Altenclubs und Altentagesstätten, Erholungsmaßnahmen für Senioren, Fürsorge und Pflege in Wohneinrichtungen, Tagespflegeheime, ambulante und mobile Dienste, Sterbebegleitung 10. Ausbildung, Lehre und Forschung, Fort- und Weiterbildung: Ausbildung sozialer Berufe an Berufsfachschulen, Fachschulen und Akademien, Lehre und Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Universitäten und Dualen Hochschulen, Fort- und Weiterbildung für soziale Berufe 11. Zentrale übergreifende und sonstige Aufgaben: Allgemeiner Sozialdienst, Gemeinwesenarbeit, wirtschaftliche Hilfen, Sozialplanung, Sozialmanagement, Verbandsarbeit, Sozialpolitik, ferner betriebliche Sozialarbeit, soziale Projekte in der Verbandsarbeit 3. Alternde Handlungsfelder und Aufgaben Sozialer Arbeit in Handlungsfeldern der Altenhilfe

19 Beispiele alternder Handlungsfelder Sozialer Arbeit: Ältere Inhaftierte, ältere Wohnungslose, ältere Junkies und die Lebenssituationen älterer LSBT*I Menschen Spezielle Angebote und Einrichtungen für ältere Inhaftierte und die Segregation älterer Inhaftierter werden kontrovers diskutiert. Inhaftierte stellen eine in vielfacher Hinsicht heterogene Gruppe dar mit unterschiedlicher Haftdauer, Hafterfahrung und Delikten (vgl. Kammerer/Spohr 2013, S. 317). „Der Anteil älterer Inhaftierter ist in den letzten Jahren gestiegen. So wurden im Jahr 2011 in Deutschland 2079 über 60-Jährige Strafgefangene registriert (3,5%)“ (Kammerer/Spohr 2013, S. 317). Der Anstieg wird auf den demographischen Wandel, eine höhere Lebenserwartung und kriminalpolitische Entscheidungen zurückgeführt (vgl. auch zur Alterskriminalität: Meyer 2015). Hinsichtlich des Anstaltsalltags und der Entlassungsvorbereitung fehlen Konzepte und Angebote für diese Altersgruppe. „Gleichzeitig fehlen systematisch ausgewertete Erfahrungen und Erkenntnisse über spezifische Bedürfnisse älterer Inhaftierter“ (Kammerer/Spohr 2013, S. 317). Alternsprozesse der AdressatInnen finden oft unter 60+ statt. Nichtpassung der klassischen Angebote entweder in den Handlungsfeldern selber oder in der Altenhilfe auffällig. Für ehemalige ältere Wohnungslose gibt es keine angemessenen Angebote in der Altenhilfe. Der Anteil der 50- bis 59-Jährigen lag im Zeitraum 2004 bis 2006 bei etwa 15%, derjenige der über 60Jährigen bei 6%. Besonderheiten: Ältere ehemalige Wohnungslose weisen häufig schwere gesundheitliche Probleme auf, vor allem chronische Abhängigkeitserkrankungen. Ein Leben auf der Straße führt zu einer erheblichen Voralterung und die älteren Wohnungslosen werden oft, trotz besonderer Pflegebedürftigkeit, als zu jung für die klassischen Altenhilfeeinrichtungen eingestuft. Ältere Wohnungslose sind oft sozial sehr isoliert und in besonders schlechter körperlicher Verfassung. „Sie können als Randgruppe innerhalb einer Randgruppe verstanden werden, da sie als Verkörperung des ‚hässlichen‘ Alters und extremer Armut einer doppelten Stigmatisierung ausgesetzt sind“ (Ratzka 2012, S. 1234). von insgesamt Strafgefangenen), der größte Teil von ihnen ist männlich (93,5%) 3. Alternde Handlungsfelder und Aufgaben Sozialer Arbeit in Handlungsfeldern der Altenhilfe

20 Beispiele alternder Handlungsfelder Sozialer Arbeit: Ältere Inhaftierte, ältere Wohnungslose, ältere Junkies und die Lebenssituationen älterer LSBT*I Menschen Drogenabhängige Menschen altern früher. Aufgrund oft schwerwiegender gesundheitlicher Beeinträchtigungen durch langjährigen Missbrauch illegaler Drogen scheint es für Schäffler sinnvoll, die Begriffe „alt“ und „älter“ für Drogenabhängige zwischen 40 und 60 Lebensjahren zu verwenden (vgl. Schäffler 2010, S. 46). „Die Fallzahlen von Personen mit Opiatproblemen, die älter als 35 Jahre sind, steigen systematisch an. (…) Prognostiziert wird, dass sich der Anteil der älteren Abhängigen in den nächsten 10 Jahren verdoppeln oder gar verdreifachen wird“ (Schäffler 2010, S. 46). Bisher gibt es zum Thema Gebrauch und Abhängigkeit von illegalen Drogen im Alter kaum Erkenntnisse. Andere stoffliche Abhängigkeiten im Alter werden auch zu wenig berücksichtigt. Suchterkrankungen treten nach Demenz und Depression als dritthäufigste psychische Erkrankung im Alter auf (vgl. Schäffler 2010, S. 47). „Weil insbesondere drogenabhängige Menschen aufgrund ihrer Biographie für eine Vielzahl von (Begleit-)erkrankungen prädestiniert sind, können Alter und Drogenabhängigkeit gewissermaßen eine Doppelbelastung darstellen. Durch die gesamte Altenhilfe werden Angebote benötigt, die sich mit den speziellen Bedürfnissen älterer Drogenabhängiger auskennen und sich darauf ausgerichtet haben (vgl. Schäffler 2010, S. 49). Von ca. 1,8 Millionen in Deutschland lebender homosexueller Senior_innen im Alter über 60 Jahren wird ausgegangen. „Nur leben es diese Menschen wenn, dann versteckt, denn sie haben jahrzehntelange Diskriminierung erlebt“ (Schröder/Scheffler 2016, S. 9). Ältere lesbische, schwule bi* und trans* (LSBT) Menschen sind in unserer Gesellschaft wenig sichtbar und werden kaum gesehen. Es gibt fast keine öffentlichen Vorbilder und meist noch weniger Beispiele im privaten Umfeld. Diese Unsichtbarkeit wird u.a. auf die erlebte Diskriminierung in der jüngeren deutschen Geschichte zurückgeführt (vgl. Schröder/Scheffler 2016, S. 3). LSBT-Senior_innen werden aufgrund ihrer Erfahrungen des Versteckens eher nicht in der Altenhilfe für ihre individuelle Lebensgestaltung und ihre Bedürfnisse einstehen. Homosexualität und Transgeschlechtlichkeit stellen bei älteren Menschen mehrheitlich Tabuthemen dar. 3. Alternde Handlungsfelder und Aufgaben Sozialer Arbeit in Handlungsfeldern der Altenhilfe

21 Gemeinwesenarbeit im demographischen Wandel:
Darüber hinaus werden ländliche Räume bzw. die Berücksichtigung alternder Regionen für Soziale Altenarbeit bedeutender. Die demographische Entwicklung verläuft regional sehr unterschiedlich und fordert dazu heraus, kleinräumiger die Anteile Älterer wahrzunehmen und Überlegungen dazu anzustellen, wie ihre Selbstbestimmung, Selbstständigkeit und Unabhängigkeit erhalten werden kann (vgl. Strube 2012; Beetz/Saal 2015; Meyer 2012b). Bezugspunkt für eine gemeinwesenorientierte Soziale (Alten)Arbeit stellt der Capability Ansatz für Kleiner dar, in dem die Freiheit des Menschen als Ziel und Mittel zugleich verstanden werden und die Abwesenheit von Hindernissen ebenso wie die Anwesenheit von realen Möglichkeiten als Voraussetzung für soziale Gerechtigkeit gewertet werden (vgl. Kleiner 2012, S. 274). Die Lebensqualität von Menschen ist abhängig von objektiven Lebenslageindikatoren sowie von individuellen, subjektiven Ermöglichungsspielräumen und Verwirklichungschancen im erlebten Alltag. Dieser Alltag steht immer in Bezug zu biographischen Parametern und ist ohne die vergangenen, aber auch in der Zukunft liegenden Bezugspunkte nicht erklärbar – Alltag steht also immer in einem interindividuellen und intersubjektiven Kontext (vgl. Kleiner 2012, S. 276). 3. Alternde Handlungsfelder und Aufgaben Sozialer Arbeit in Handlungsfeldern der Altenhilfe

22 4. Ein primordialer Zugang zur Erschließung der Lebensphase Alter

23 4. Ein primordialer (uranfänglicher/ursprünglicher) Zugang zur Erschließung der Lebensphase Alter
Für Soziale Arbeit besteht, aufgrund der zunehmenden Vergesellschaftung von Begleitung und Hilfen für die Lebensphase Alter die Notwendigkeit, sich noch stärker mit Alter(n)sthemen auseinanderzusetzen. Trotz der Vielfalt an Ideen und Ansätzen Sozialer Arbeit im Bereich von Alternsprozessen und der Lebensphase Alter steht genau das Herstellen einer ureigenen professionellen und disziplinären Verbindung der Sozialen Arbeit mit der Lebensphase Alter durch alle Ebenen weitgehend aus. Soziale Altenarbeit stellt einen Randbereich innerhalb der Sozialen Arbeit und der Altenhilfe dar. Gleichzeitig entsteht damit die Frage, „wie ein angemessenes Profil Sozialer Arbeit für diese heterogene Adressatengruppe aussehen kann. Mit welcher Expertise könnte und müsste sich Soziale Arbeit in die soziale Altenhilfe einmischen und Arbeitsfelder für sich reklamieren?“ (Aner 2010, S. 32). Diese Randständigkeit zeigt sich vor allem in geringen Dichte und Häufung der Diskurse um den demographischen Wandel und der Lebensphase Alter in Bezug auf die Alterung der Handlungsfelder, der Einmischung Sozialer Arbeit in die Altenhilfe sowie die Überalterung des Personals in Einrichtungen der Sozialen Arbeit. Soziale Arbeit gilt als historisch konkretes und gesellschaftlich-soziales Produkt, entwicklungsoffen und diskursiv angelegt. Im Theoriediskurs bezieht sich Füssenhäuser auf die besondere Bedeutung sozialer Strukturkategorien. Dazu gehört u.a. auch das Alter(n), das systematisch weiter auszudeklinieren wäre (vgl. Füssenhäuser 2011, S. 1649). Genau die Aufgabe steht für die Soziale (Alten)Arbeit an. Dietz sieht Möglichkeiten Sozialer Arbeit, Ko-Produzentin sozialer Dienstleistungen zu werden in Lebenslagen, die die Alternsphase begleiten und ausmachen können: die Phase des frühen Alters als mehrfacher Rollen- und Perspektivwechsel auf allen Ebenen des menschlichen Lebens, Neugestaltung von Wohnen und Leben nach Austritt aus dem Erwerbsleben, die Phase des fragilen Leben im Alternsprozess mit bereits stärker einsetzenden Verlusten von PartnerInnen oder der Tod guter Freunde bzw. der Zunahme von Hilfe- und Pflegebedürftigkeit, eine letzte Phase vor dem Tod, häufig begleitet von Krankheit und Pflegebedürftigkeit sowie der Sterbeprozess. Interventionsebenen für Soziale Arbeit betreffen Individualität, Partnerschaft, Familie, Generationenbeziehungen, Beruf, Gesellschaft (vgl. Dietz 2011, S. 346). In den Themenschwerpunkten Biographie, Erfahrungswissen, Lebenslanges Lernen, Feminisierung, Netzwerke und Beziehungen sowie in den Angebots- und Versorgungsformen im Gemeinwesen, der Beratung, aber auch in Altenheimen und Krankenhäusern liegen mehr sozialpädagogische Aufgaben als bisher von Sozialer Arbeit gesehen und eingefordert werden (vgl. Meyer2009; 2010; 2011b;2012; 2013b; 2013c). In der Begleitung des jungen Alters gibt es bereits vielfältige Ansätze. Statuspassagen und kritische Lebensereignisse werden als Lern- und Bildungsanlässe zur sozialpädagogischen Unterstützung genommen (vgl. Aner 2010, S. 32). Karl sieht Soziale Arbeit gefordert, für unterschiedliche Hilfe- und Unterstützungsbedarfe passende Dienste anzubieten, ohne jedoch Polarisierungen zwischen ‚aktiven‘ und ‚passiven‘, ‚autonomen‘ und ‚abhängigen‘ älteren Menschen zu schaffen (vgl. Karl 2010, S. 3). 4. Ein primordialer Zugang zur Erschließung der Lebensphase Alter

24 Chancen des Älterwerdens: Man kann die zweite Lebenshälfte nicht nach dem Modell der ersten leben. In der ersten Lebenshälfte macht man sehr viele Kompromisse – beruflich, partnerschaftlich, familiär – um sich in der Gesellschaft zu verankern. In der Lebensmitte merkt man: Vor lauter Kompromissen ist die Frage offen geblieben, wo man denn selbst bleibt. Herzlichen Dank! Das ist die Chance der zweiten Lebenshälfte: So zu sein, wie man wirklich ist und sein will. Man läuft nicht jeder Mode hinterher, will nicht mehr nur gefallen und es interessiert nicht so sehr, was andere denken! (C.G. Jung nach Perrig-Chiello 2016).

25 Literatur www.uni-vechta.de
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27 Schröder, U. /Scheffler, D
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28 E-Mail: christine.meyer@uni-vechta.de
Autorinnenangaben: Meyer, Christine, Prof. Dr. phil., habil., Jg. 1969, Professorin für Soziale Arbeit im Lebenslauf an der Universität Vechta, Arbeitsschwerpunkte: Soziale Altenarbeit, Generationenverhältnisse und generationsübergreifende Soziale Arbeit, Ernährung und Esskultur in sozialpädagogischen Handlungsfeldern.


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