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Geneviève Warland (FUSL, Brüssel)
‚Plurales Deutschland’ im Spiegel des geschichtswissenschaftlichen Diskurses in Belgien, Frankreich und den Niederlanden in den Jahren Geneviève Warland (FUSL, Brüssel)
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Drei Hauptbilder Deutschland als Land der Wissenschaft
Die These der ‚Zwei Deutschland‘ Das ‚junge’ Deutschland
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Prozess der Bilderkonstruktion
Heuristische Kategorien: Variabilität Selbstreflexivität Zweideutigkeit Intentionalität Pluralität
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Deutschland als Land der Wissenschaft
Gesamtbild der deutschen Universitäten: Elles sont riches, elles sont libres, elles sont puissantes, elles sont honorées (Lavisse). Fremdbild: idealisiertes Bild eines Selbstbildes: fehlende Eigenschaften der Universitäten in Belgien, Frankreich und den Niederlanden
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Geschichtswissenschaftliche Methode
Erfolgreichstes ‚Exportgut‘ aus Deutschland in der Geschichtswissenschaft: Die praktische Übung : ‚petite leçon’ (Lavisse), ‚exercice pratique’ (Pirenne), ‚privaatcollege’ (Blok) und die dazugehörende Methodik: Heuristik, Textkritik und Textinterpretation u. a.
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Organisation der geschichtswissenschaftlichen Lehre und Forschung
Autonomie der Universitäten Lehr- und Lernfreiheit Förderung der Forschung
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Thematik der geschichtswissenschaftlichen Werke
Positives Bild: Fächerung der Themengebiete Interdisziplinarität Theoretische Ansprüche: universelle Erklärungsmodelle
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Thematik der geschichtswissenschaftlichen Werke
Negatives Bild: Fälschliche Verallgemeinerung Nationalistische Ansichten deutscher Historiker: En maintes occasions, leur exclusivisme national les a fait juger le monde, comme si le monde s’absorbait dans l’Allemagne (Pirenne).
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Die These der ‚zwei Deutschland‘: ein Krisisbild
Deutschland Goethes vs Deutschland Bismarcks (Deutschland der Dichter vs der Junker) Liberalismus vs Autoritarismus Kantischer Idealismus vs preußicher Pragmatismus Altes vs neues Deutschland
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Die These der ‚zwei Deutschland‘: ein Kriegsbild
1870 entstanden; wieder aufgelebt Bildfunktion: Gerechter Kampf gegen das militaristische und imperialistische Preußen Rechtfertigung der (früheren) intellektuellen Beziehungen mit dem ‘guten’ Deutschland Deutschland ist kein Erbfeind
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Die These der ‚zwei Deutschland‘ und die Geschichte Preußens (1880-1914)
Entschärftes Bild Lavisses: Verflechtung französischer und preußischer Geschichte Aus Preußen lernen: Rolle der Universität als Allianz zwischen Kultur und Macht zum Wohl der ganzen Nation
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Schlussfolgerung Deutschland als Land der Wissenschaft
und die These der ‘zwei Deutschland’ Zwei pragmatisch orientierte Bilder: ihre soziale und politische Wirkung auf die nationale Öffentlichkeit ist wichtiger als deren Wirklichkeitsbezug
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