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Instabile Staaten in der Sahelzone Zehn Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 greift der Terrorismus auf den Nahen und den Mittleren Osten sowie.

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Präsentation zum Thema: "Instabile Staaten in der Sahelzone Zehn Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 greift der Terrorismus auf den Nahen und den Mittleren Osten sowie."—  Präsentation transkript:

1 Instabile Staaten in der Sahelzone Zehn Jahre nach den Anschlägen vom 11. September 2001 greift der Terrorismus auf den Nahen und den Mittleren Osten sowie auf Afrika über. Ist die Sahelzone, in der sich Anschläge und Entführungen gegen staatliche Einrichtungen und westliche Interessen häufen, das neue Aufmarschgebiet von al-Qaida? MIT OFFENEN KARTEN untersucht, welche Faktoren die Stabilität in dieser Region bedrohen.

2 Das Operationsgebiet von AQIM In diesem Gebiet operiert das Terror-Netzwerk „Al-Qaida im Islamischen Maghreb“, abgekürzt „AQIM“. Natürlich lässt sich das kartografisch nicht genau darstellen, denn es handelt sich nicht um ein umfassend und vollständig kontrolliertes Gebiet, sondern vielmehr um eine Region, in der einzelne Zellen des Netzwerks aktiv sind.

3 Die Anschlagsziele von AQIM A Das Netzwerk ist sehr aktiv und das Ziel seiner Brigaden, der so genannten „katibats“, ist vor allem Mauretanien. Dort wurden 2005 15 Soldaten in Lemgheity ermordet, 2008 14 weitere in Tourine. Des Weiteren wurden im Juli 2009 30 Soldaten in Mali ermordet, und im August 2011 wurde ein Anschlag auf die Militärakademie von Cherchell bei Algier verübt. 2010 wurden in der Bergbaustadt Arlit in Niger fünf Franzosen entführt,

4 AQIM hat nur etwa 500 aktive Mitglieder rund um Droukdal, und zwar im Nordosten Algeriens. Dazu kommen 400 in einem Rückzugsgebiet im Norden Malis. Insgesamt ist das eine geringe Anzahl von Terroristen. Darüber hinaus kommt es zu internen Spannungen zwischen den Anführern der verschiedenen katibats. Einige sind fanatische Ideologen, andere ganz einfach Schmuggler Die Mitgliederzahl von AQIM

5 Dazu kommt die besondere Beschaffenheit der Sahelzone. Sie erstreckt sich quer über den afrikanischen Kontinent und trennt die Wüste Sahara im Norden von der Feuchtsavanne und dem Regenwald im Süden, Die Sahelzone

6 In der Vergangenheit verliefen in der Sahelzone die Karawanenwege für den Handel mit Salz, Gold und Sklaven sowie für die Pilger, lange bevor es die heutigen unabhängigen Staaten gab Karawanenwege

7 Heute verkehren auf den gleichen Wegen Drogen – Cannabis und Kokain – sowie Waffen und Migranten auf dem Weg durch die Sahara ans Mittelmeer und nach Europa. Die unsichere Lage in der Sahelzone beruht also nicht nur auf der Präsenz von AQIM, sondern auf zahlreichen Faktoren, die aus dem Gebiet eine Grauzone gemacht haben. Transnationaler Handel

8 Die Staaten der Sahelzone Die davon betroffenen Staaten sind Mauretanien, Mali, Niger, Tschad, Sudan, Südsudan und weiter südlich der Norden Nigerias, Burkina Faso und Senegal. Die drei erstgenannten Staaten sind mit durchschnittlich über einer Million km2 sehr groß. Ihre jeweilige nördliche Hälfte liegt in der Wüste und wird oft als nutzlos betrachtet. Außerdem sind die Staaten arm und gehören zu den am wenigsten entwickelten Ländern. Sie sind immer weniger in der Lage, grundlegende öffentliche Leistungen zu gewährleisten.

9 Französisch-Westafrika Das war das französische Kolonialreich in Afrika im Jahr 1914. Dazu gehörte Französisch-Westafrika (frz. Afrique Occidentale Française, A.O.F.), das von Senegal bis nach Niger reichte und ziemlich genau der Grauzone entspricht, mit der wir uns heute beschäftigen. Als die Kolonien in den sechziger Jahren unabhängig wurden, wollten die neuen politischen Führer diese Grenzen nicht antasten. Nur ist 50 Jahre später die Regierungsgewalt in den schwer zu kontrollierenden Gebieten kaum noch durchzusetzen

10 Der Lebensraum der Tuareg Die Berbersprachen sprechenden Tuareg-Nomaden leben in mehreren Staaten: Algerien, Libyen, Niger, Burkina Faso und Mali. In den neunziger Jahren erhoben sich die Tuareg gegen die Regierungen in Niamey und Bamako, um gegen ihre mangelnde politische und wirtschaftliche Teilhabe zu protestieren. Von den Einnahmen der Länder bekamen sie nämlich kaum etwas ab.

11 Der Uranabbau in Niger In Niger gibt es große Uranvorkommen. Frankreich deckt etwa 30 % des Bedarfs seiner Kernkraftwerke durch Uran aus Niger. Der Abbau erfolgt unter Führung des französischen Unternehmens Areva sowie spanischen und japanischen Partnern.Außerdem gibt es vor Ort Unternehmen aus Kanada und Australien und auch China fördert Uran bei Azelik. Aber von den Einnahmen aus dem Uranbergbau gibt die Regierung in Niamey nur sehr wenig an die Tuareg weiter

12 Die Gründe für die Instabilität in den Sahelstaaten Es gibt also mehrere Gründe für die mangelnde Stabilität in der Sahelzone:- Handelswege, die für den Schmuggel genutzt werden- arme Länder, die nicht ihr gesamtes Staatsgebiet kontrollieren- bedeutende Rohstoffvorkommen- aber auch Rivalitäten zwischen Algerien und Marokko sowie zwischen Algerien und Libyen, wobei die Tuareg und die Bewohner der Westsahara instrumentalisiert werden.All das nutzt AQIM natürlich aus, um sich weiter auszubreiten

13 Die öffentlichen Finanzen der Sahelstaaten Die Staaten der Sahelzone haben ihre westlichen Partner um Hilfe gebeten, denn ihre Mittel reichen nicht aus.- Algerien hat 147.000 Soldaten- der Tschad 35.350- Mauretanien 15.870- Mali 7.750- und Niger 5300


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