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PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 1 BWLV «Lehrperson Sein» 9. Vorlesung 11.5.2015 Pendenzen Amtsgeheimnis & Schweigepflicht von Lehrpersonen (im Nachgang.

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1 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 1 BWLV «Lehrperson Sein» 9. Vorlesung 11.5.2015 Pendenzen Amtsgeheimnis & Schweigepflicht von Lehrpersonen (im Nachgang zu Berufsethos- Vorlesung)

2 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Standesregel 7 Vertraulichkeit ■Die Lehrperson behandelt sensible Informationen über Lernende vertraulich. ■Die Lehrperson respektiert die geltenden Datenschutzvorschriften und gesetzlichen Meldepflichten. In Zweifelsfällen gibt sie Informationen, welche die Persönlichkeit, das Umfeld oder die Lernsituation von Lernenden betreffen, nur dann weiter, wenn diese der Klärung einer Situation dienen, zum Nutzen und nicht zum Schaden der Lernenden 2

3 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Weisungen zur Verordnung über die Beurteilung der Lernenden in der Volksschule (SRL Nr. 405a) ■Die Beurteilungsdokumentation der Lehrpersonen dient der Information und Verständigung zwischen der Schule und den Erziehungsberechtigten. Sie ist den Erziehungsberechtigten ohne Einschränkung zugänglich. ■Die Beurteilungsdokumentation untersteht dem Daten- und Persönlichkeitsschutz. 3

4 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Wichtige Adressen in diesem Zusammenhang ■SSA oder SPD an Ihrem Schulort ■Fachstelle für Kinderschutz www.disg.lu.ch/index/themen/kinderschutz.htm 041 228 58 96 www.disg.lu.ch/index/themen/kinderschutz.htm ■Kant. Opferberatungsstelle www.disg.lu.ch/index/themen/opferberatung.htm 041 227 40 60 www.disg.lu.ch/index/themen/opferberatung.htm ■Schulberatung der DVS www.volksschulbildung.lu.ch 041 228 55 50 www.volksschulbildung.lu.ch 4

5 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 5 1.«Humor» u. a. eine Kombination von Gelassenheit & Fehlerfreundlichkeit 2.Fehler und verwandte Begriffe 3.Was kann man denn überhaupt alles falsch machen? 4.Alles eine Frage der Haltung? Was lässt sich lernen? Fehlerkultur Balancieren zwischen Verantwortung und Gelassenheit BWLV «Lehrperson Sein» 9. Vorlesung 11.5.2015

6 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Wertequadrat zu Gelassenheit 6 Gelassenheit Überreaktion Hektik, Panik Stumpfheit Trägheit Starkes verant- wortb. Engagement Positives Spannungsverhältnis Überkompensation Entwertende Übertreibung Entwicklungsrichtung

7 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Wertequadrat zu Fehlerfreundlichkeit 7 Fehler- freundlichkeit Perfektionismus Fehler-Angst Gleichgültigkeit Fahr-lässigkeit Vorsicht, Kontrolle & Korrektur Positives Spannungsverhältnis Überkompensation Entwertende Übertreibung Entwicklungsrichtung

8 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 2. Fehler und verwandte Begriffe ■Fehlerfreundlichkeit ■Fehlerdefinition ■Fehlerursachen ■Positive Wirkung von Fehlern ■Unvollständige Terminologie des Fehlermachen in Stresssituationen ■… 8

9 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Fehlerfreundlichkeit ■Fehlerfreundlichkeit bezeichnet Handlungsstrategien, Einstellungen oder Wissensbestände, die die Nutzung von Fehlern als Entwicklungsprinzip fördern oder ermöglichen. Dabei lassen sich drei Aspekte der Fehlerfreundlichkeit unterscheiden: 1.Fehlerfreundlichkeit als vorausschauende Vermeidung möglicher oder wahrscheinlicher Fehler (präventiver Aspekt). 2.Fehlerfreundlichkeit im Sinne eines lernförderlichen Umgangs mit Fehlern (Aspekt des Lernens aus Fehlern). 3.Fehlerfreundlichkeit im Sinne einer langfristigen Sicherung und Anwendung des aus Fehlern Gelernten (Aspekt der langfristigen Effekte des Lernens aus Fehlern). 9 Gartmeier, 2009, S. 123

10 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Fehlerfreundlichkeit ■Handlungsstrategien, Einstellungen, Wissensbestände zur Nutzung von Fehlern als Entwicklungsprinzip 1.Präventiver Aspekt „Negatives Wissen“ 2.Unmittelbarer Lerneffekt „Lernen durch Einsicht“ 3.Langfristiger Lerneffekt „Lebenserfahrung“ 10 Gartmeier, 2009, S. 123 Im pädagogischen Kontext unterscheiden zwischen ■eigenen Fehlern ■Fehler der Lernenden, formative vs. summative Beurteilung, Coaching, Lernberatung

11 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Fehler verstehen - Definitionsmerkmale - allg.: „Ein Fehler ist eine Abweichung von einem optimalen oder normierten Zustand oder Verfahren in einem bezüglich seiner Funktionen determinierten System.“ - Nichterfüllung einer Anforderung -wissentlich oder unwissentlich -beabsichtigt oder unbeabsichtigt -vermeidbar oder unvermeidbarsomit auch… -entschuldbar oder unentschuldbar

12 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Fehlerursachen a)Psychische Ursachen wie mangelnde Konzentration, unsorgfältige Entscheidung, Nichteinbeziehen von Nebenwirkungen, Annahme falscher Ausgangslagen, Ignorieren von Warnsignalen, Ignoranz, Leichtsinn, Wahrnehmungsverzerrung, mangelndes Wissen über die Folgen, Überforderung, Stress, Zeitdruck, Lustlosigkeit, Fehlende Kompetenz, Missachtung von Regeln, zuviel oder zu wenig Routine … (soziale Ursachen) mangelnde Kommunikation b)Körperliche Ursachen wie Übermüdung, Erschöpfung, Schock, Verletzung, Krankheit (Schmerzen), Alkohol- Arznei- Drogeneinfluss, (  disfunktionale Copingstrategien)

13 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Positive Wirkungen von ‚Fehlern‘ a)Fehler kreieren Neues (Evolution) b)Fehler eröffnen Lernpotenzial, wenn 2 Bedingungen erfüllt sind: Reflexion und die Möglichkeit des nächsten Versuchs c)Fehler ermöglichen den Aufbau von ‚negativem Wissen‘.  Oser & Spychiger (2005)

14 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler

15 spezielle Form des Erfahrungswissens, Wissen darüber ■was falsch ist oder ■wie ein bestimmtes Problem nicht gelöst werden kann Oser & Spychiger (2005) Negatives Wissen

16 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 3. Terminologie von Fehlerursachen „ Was kann man beim Lösen von komplexen Problemen alles falsch machen?“ – eine illustrierte Übersicht 1)Rumpelstilzchen-Effekt 2)Thematisches Vagabundieren 3)Ballistisches Entscheidungsverhalten 4)Einkapselung 5)Dogmatische Verschanzung 6)Routinebildung Enzyklopädie der Psychologie Bd 8. Dörner (2007)

17 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 1) Rumpelstilzchen-Effekt : Planungen finden oft unter der Annahme des günstigsten Ausgangs statt; mögliche Störungen sind nicht vorgesehen

18 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 2) Thematisches Vagabundieren: blinder Aktionismus in komplexen Situationen oder in Stresssituationen

19 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 3) „ballistisches Entscheidungsverhalten“ „fire and forget“ – „Augen zu und durch“

20 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 4) Einkapselung Reduktion der Komplexität durch Einkapselung auf ein lösbares Teilproblem;

21 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 5) Dogmatische Verschanzung

22 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 6) Routinebildung Routinen geben das Denken frei für andere Aufgaben, schränken es aber gleichzeitig auch ein…

23 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Morgenstern Abendstern Zwergelstern

24 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Morgenstern Abendstern Zwergelstern

25 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Routinen … ■sind Hilfen zur Bewältigung von Alltagssituationen ■sind zielsicher und haben sich bewährt ■sichern Verlässlichkeit ■reduzieren Komplexität ■befreien das Denken

26 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler … führen oft zu Veränderungsresistenz

27 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Ursachen für Veränderungsresistenz „Warum handeln Menschen manchmal wider besseren Wissens?“ ■Rigidität (Routinebildung) ■Subjektiver Mangel an Alternativen  erlernte Hilflosigkeit ■fehlender Leidensdruck oder fehlende (unmittelbare) Konsequenz ■Zeitdiktat ■Konformität ■(blinder) Gehorsam ■verpasster Moment des Rückzugs - «Concorde-Falle»

28 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 4. Lösungsansätze  Zeit* - Handeln unter Zeitdruck  Bedingt ein gutes Stressmanagement*  und eine sinnvolle Prioritätensetzung*  Hohe Frustrationstoleranz und positive Einstellung zu Fehlern (Humor, Gelassenheit)  Kommunikation und Offenheit  Bereitschaft mehrere Lösungen zu produzieren – statt erstbeste Lösung

29 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler Alles eine Frage der Haltung? Was lässt sich lernen? ■Wissen, was die Haltung bedeutet, was sie u. U. bewirkt. Positiv bewerten ■kognitiv (s. o.) ■emotional, affektiv ■handeln (positive Erfahrung, stellvertretende Erfahrung im kollegialen Austausch) ■Handeln & das Handeln reflektieren

30 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 30 5. Verwendete Literatur & Links ■Enzyklopädie der Psychologie. Band 8: Denken und Problemlösen: Schaub Harald: Störungen und Fehler beim Denken und Problemlösen S. 448 – 482 ■Dörner, D.(2007). Die Logik des Misslingens. Huber, Bern (erstmals 1989) ■Fatzer, G. (2003) Supervision und Beratung. Ed. Humanistische Psychologie (EHP), 10. Aufl. ■Gartmeier, M. (2009). Fehlerfreundlichkeit im Arbeitskontext: Positive Einstellungen gegenüber Fehlern und negatives Wissen als Ressourcen professionellen Handelns. Dissertation, Universität Regensburg. ■Oser, F., & Spychiger, M. (2005). Lernen ist schmerzhaft. Weinheim: Beltz. ■Sieland, B. (2002). Raus aus der Opferrolle! LehrerInnen zwischen Anforderungen und Ressourcen.  Moodle

31 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Die Vorlesung vom nächsten Montag!!!

32 PHLU, VL Lehrer/in-sein, Hans Bächler 32 Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit! übrigens: Dumme machen immer die gleichen Fehler… Gescheite machen immer wieder Neue!


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