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Der Tod in Venedig - Anmerkungen zum 2.Kapitel. Anlehnung an Goethe: „Ursprünglich hatte ich ganz etwas anderes machen wollen. Ich war von dem Wunsche.

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Präsentation zum Thema: "Der Tod in Venedig - Anmerkungen zum 2.Kapitel. Anlehnung an Goethe: „Ursprünglich hatte ich ganz etwas anderes machen wollen. Ich war von dem Wunsche."—  Präsentation transkript:

1 Der Tod in Venedig - Anmerkungen zum 2.Kapitel

2 Anlehnung an Goethe: „Ursprünglich hatte ich ganz etwas anderes machen wollen. Ich war von dem Wunsche ausgegangen, Goethes Spätliebe zu Ulrike von Levetzow zum Gegenstand meiner Erzählung zu machen, die Entwürdigung eines hochgestiegenen Geistes durch die Leidenschaft für ein reizendes, unschuldiges Stück Leben darzustellen (...) Damals hatte ich es nicht gewagt, die Gestalt Goethes zu beschwören, ich traute mir die Kräfte nicht zu und kam davon ab. Ich schuf mir einen modernen Helden, einen Helden des zarten Typs (...), einen Helden der Schwäche also, der am Rande der Erschöpfung arbeitet und sich das Äußerste abgewinnt, kurz: einen Helden vom Schlage des von mir selbst so getauften „Leistungsethikers“. Aus: On Myself. Vortrag am 2. und 3.5.1940 vor Studenten der Universität Princeton, hg. v. H. Wysling in: Blätter der Thomas-Mann-Gesellschaft Zürich Nr. 6/1966, S. 19 f.

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4 Anlehnung an Mahler: „Äußerlich trägt dieser Gustav von Aschenbach die Züge Gustav Mahlers, des großen österreichischen Musikers, der damals gerade als schwerkranker Mann von einer amerikanischen Konzerttournee zurückgekehrt war; und sein fürstliches Sterben in Paris und Wien, das man in den täglichen Bulletins der Zeitungen schrittweise miterlebte, bestimmte mich, dem Helden meiner Erzählung die leidenschaftlich strengen Züge der mir vertrauten Künstlerfigur zu geben.“ 1860-1911

5 Erinnerungen Katia Manns: „Wir fuhren mit dem Dampfer nach Venedig. Auf dieser Reise kamen wir zum ersten Mal von der See aus herein [...] Dann gingen wir in das Hotel de Bain, wo wir residiert hatten. [...] Und bei Tisch - gleich am ersten Tag - sahen wir diese polnische Familie, die genauso aussah, wie mein Mann sie geschildert hat. Mit [...] dem sehr reizenden, bildhübschen, etwa dreizehnjährigen Knaben. Er hatte sofort einen Faible für diesen Jungen. Er gefiel ihm über die Maßen. [...] Er ist ihm nicht durch ganz Venedig nachgestiegen - das nicht, aber der Junge hat ihn fasziniert.“

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7 Der Tod in Venedig - Anmerkungen zum 3.Kapitel

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16 Caravaggio † 1610

17 Sokrates: […] Also ich rate dir, lieber Xenophon, fliehe eiligst, wenn du einen schönen Jungen siehst. Dir aber, mein Kritobulos, rate ich, ein Jahr lang zu verreisen, du kannst nämlich kaum in kürzerer Zeit von dem Biß gesund werden. (aus: Xenophon, Memorabilien, I 3, 12ff.)

18 Exkurs nach Rücksprache mit Dr. C. B.

19 Botticelli: Geburt der Venus (1485/86)

20 Der Tod in Venedig - Anmerkungen zum 4.Kapitel

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22 Hyakinthos (Louvre)

23 Der Tod in Venedig - Anmerkungen zum 5.Kapitel

24 Nymphen mit einem Satyr

25 Silenus

26 Nietzsche: Das Dionysische und das Apollinische

27 Froh empfind ich mich nun auf klassischem Boden begeistert, Vor- und Mitwelt spricht lauter und reizender mir. Hier befolg ich den Rat, durchblättre die Werke der Alten Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß. Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt; Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt. Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab? Dann versteh ich den Marmor erst recht; ich denk und vergleiche, Sehe mit fühlendem Aug, fühle mit sehender Hand. Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages, Gibt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin. Wird doch nicht immer geküsst, es wird vernünftig gesprochen; Überfällt sie der Schlaf, lieg ich und denke mir viel. Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet Und des Hexameters Maß leise mit fingernder Hand Ihr auf den Rücken gezählt. Sie atmet in lieblichem Schlummer, Und es durchglühet ihr Hauch mir bis ins Tiefste die Brust. Amor schüret die Lamp' indes und gedenket der Zeiten, Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn getan V. Römische Elegie

28 Froh empfind ich mich nun auf klassischem Boden begeistert, Vor- und Mitwelt spricht lauter und reizender mir.

29 Hier befolg ich den Rat, durchblättre die Werke der Alten Mit geschäftiger Hand, täglich mit neuem Genuß.

30 Aber die Nächte hindurch hält Amor mich anders beschäftigt; Werd ich auch halb nur gelehrt, bin ich doch doppelt beglückt.

31 Und belehr ich mich nicht, indem ich des lieblichen Busens Formen spähe, die Hand leite die Hüften hinab?

32 Dann versteh ich den Marmor erst recht; ich denk und vergleiche, Sehe mit fühlendem Aug, fühle mit sehender Hand.

33 Raubt die Liebste denn gleich mir einige Stunden des Tages, Gibt sie Stunden der Nacht mir zur Entschädigung hin.

34 Wird doch nicht immer geküsst, es wird vernünftig gesprochen; Überfällt sie der Schlaf, lieg ich und denke mir viel.

35 Oftmals hab ich auch schon in ihren Armen gedichtet Und des Hexameters Maß leise mit fingernder Hand Ihr auf den Rücken gezählt. Sie atmet in lieblichem Schlummer, Und es durchglühet ihr Hauch mir bis ins Tiefste die Brust.

36 Amor schüret die Lamp' indes und gedenket der Zeiten, Da er den nämlichen Dienst seinen Triumvirn getan

37 Man wird streben, die Schönheit zur Vermittlerin der Wahrheit zu machen und durch die Wahrheit der Schönheit ein dauerndes Fundament und eine höhere Würde zu geben. Alle Verbesserung im Politischen soll von Veredlung des Charakters ausgehen – aber wie kann sich unter den Einflüssen einer barbarischen Staatsverfassung der Charakter veredeln? Man müßte also zu diesem Zwecke ein Werkzeug aufsuchen, welches der Staat nicht hergibt, und Quellen dazu eröffnen, die sich bei aller politischen Verderbniß rein und lauter erhalten. […] Dieses Werkzeug ist die schöne Kunst, […] Schiller: Über die ästhetische Erziehung des Menschen Schiller: Ankündigung in den Horen

38 Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, Ist dem Tode schon anheimgegeben, Wird für keinen Dienst auf Erden taugen, Und doch wird er vor dem Tode beben, Wer die Schönheit angeschaut mit Augen! Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe, Denn ein Tor nur kann auf Erden hoffen, Zu genügen einem solchen Triebe: Wen der Pfeil des Schönen je getroffen, Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe! Ach, er möchte wie ein Quell versiegen, Jedem Hauch der Luft ein Gift entsaugen Und den Tod aus jeder Blume riechen: Wer die Schönheit angeschaut mit Augen, Ach, er möchte wie ein Quell versiechen! August von Platen Tristan (1825)


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